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iSormtag dm L5WuK LES Nr. 42 30 MS wnig fummle eine Biene; fie surrte und - Johcrnnisfest die Höhe des Jahres. Wieder blühende Rosen, mögende Felder, Gärten in bunter "Pracht; es hallt der World Wieder von Vogelsang, alles ruft, auch der geringste WurM; ,Bringt meinem Schöpfer Ehre!" Und der Mensch, der Schöpfung Ruhm und Preis? Bei «Wem Duft und aller Herrlichkeit will Wehmut ihn ergreifen, weil die Sonne nun wieder sich wendet Und die Sensen wieder scharf. Ja Sonntagsbekachümg Nr den 2. Sonntag nach Tünitatis. > 1. Joh. 2,17: Die Well vergeht mit Jihrer Lust, wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit, j ! r " ! . ! ahmliche Art den Kopf zü tragen; es pacttMHn wie edr Taumel, wenn er diesen weißen Malen fahHäuf tzemW ! goldenen Löckchen leise zitterten. . 7 " Gestern beim Gartenfest in der VMWWHeim««! Wintergarten, waren sie sich begegnet, unWWer DwßdS Palme hinter den exotischen Wüschen.-. Ewar ihr G» " — "— umsÄv» DeMscher Trost i > Von Franz Earl Endres. Es ist eine Wahrheit aus alten Tagen: I ! Wir sollen nicht ängstlich das Aichal befragen, Wir sollen mit stolzem Willen es tragen. I > ! > Es ist eine Hoffnung für kommende Zeiten: Wir können nicht selbst unser Schicksal leiten, < Es ist uns bereitet seit Ewigkeiten. I ! . i So wollen wir harren der Zukunst Schalten, ! Nicht beugen das Herz den Erdengewalten i ! And nimmer verzagen — bis wir «kalten, s ! Frankenberger Erzähler Unlerhatttmgsbeilage zm» FmnkeWeWkrTWvlatt " > Jü seinem stilvollen Eßzimmer ging Hauptmann von Osten unruhig auf und wieder. Mißmutig gab er einem niedrigen Fauteuil einen Stoß, daß der bis in die nächst« Ecke rollte. Eine warme Lust strömte durchs geöffnete Fenster, vom Königsplatz her wehte ein Dust blühenden Flieders. Die Welt stand in Wonne. Ein Zug grenzenloser Abspannung verlängerte Ostens hübsches Gesicht, er warf sich in einen der geschnitzten Eichenstühle am Eßtisch und stützte den Kopf mit beiden Händen. Das Frühstück war aufgetragen, das Flämm» chen unter dem silbernen Teekessel brannte, über der Kristallschale mit Honig summte eine Biene; sie surrte rmd surrte, schwirrte zurück und kehrte wieder, unwiderstehlich angezogen. Jetzt klebte ihr. schwarzgelber Leib festem« Rande, der Saugrüffel senkte sich in die lockende Süßigkeit -- die dünnen Beinchen glitschten, angstvoll zappelte Fe am Honig. 17 .Ekelhast!' Osten sah ' aüf, nahm sein Messer und fischte die To-matte heraus^ Da lag sie auf dem Rande fernes Tellers, versuchte wegzukriechen und- konnte doch nicht. -»Dummes Tier!" Er schnitt sie mittm durch und klingeüe. »Reinen Teller, Friedrich! . RehMN SiedaL weg!" i. " / - . Dann saß er wieder Und stützte Len -KM in beide Hände. Er wartete auf seine Frau^Db. sie aufgestandeu war? Unter dem Vorwand FeliciM'Schlasüderwache» zu müflen, hatte sie sich ausqUartiert^ sie schlief det'dem Kinde auf der Chaiselongue. Wie sie wollte, ihm war alles egal. . Er war stoh, ihr bleiches GefM mtt.d« leichtgeröteten Augenlidern nicht sehen zu müffen; W gab ihm jedesmal einen Stich durchs Herz, wean die bM«en Augen ihn still und lcidvoll ansahett. -Weiß^ ihm leid, fie hatte das nicht rum ihn V«dient>— f0 >Me sanfte kleine Helligel Aber er konnte nicht chafiir, Ewar stärker als er; eine nie gekannte Leidenschaft rasie-ihot durch die Adem und machte ihn fühllosMHallesrmcha« Was waren all die kleinenMLdchen infettLmMckeugv» ,un wieder sich wendet Und die Sensen wieder scharf. Ja r^ie lange noch und dxr letzte. Halm ist gefallen^ die letzte Ros« verblüht und M ist es wieder in Wald und Feld. Und von allem wird's heißen: „Es ist gewesen". > Wird es auch gelten einmal von dem Leben Unserer Tag«, einem Leben, wie inan es in guten Zeiten nicht gekannt? Gewinn« bringt «s, die man «Hedem ins Reich der Fabel versetzt, ein Ausleben und Genießen bedeutet es für viele nur. Hat es den Höhepunkt erreicht? Nur keine Täuschung! Friedhofsrosen trägt unsere Zett auf ihren glühenden Wangen. Dem Tod ist das Leben unserer Tage geweiht. Nur keine Täuschung! In sumpfige Niederung, ab« nicht auf die Höhe hat unser Geschlecht sich führen SchSerfAlig^siieg sie die Treppen hiüäu; auf Lem ckangen. Gange schlich sie an der Tür der kleinen Hinter« Kube vorüber, es war ihr, als würde sie aufgeriffe» —- Mera Berg Land auf der Schwelle, triefend, mit langem Maat und schleppendem, schmutzigem Kleid. Ho hättest d u autzgeWen, d u -» du —? du - In Schweiß Madet warf sich Nelda aussBett, iHv SÄ sehr,elend, über ihr hing eine kleine schlechte Photo« tzraphw: des Paters; auf die heftete M.ihr fiebriger Blick unverwandt. , »Wpü, siehst du mich? Papa, wenn fie mich so aufgefischt hätten? Was chatte ich dir angetan, verzeiht" — Hal Klopfte es nicht, trat da nichtHräu« lein Berg über die Schwelle, blaß wie LdrTod?.— — Meir ich bi» nicht feig, nein, ich will, leben! Papal« Mi« Newa und bäumte sich kerzengerade rm Bett auf. Und -mm drückte sie sich in die Kiffen, und^zog schau« Leryd die Decke bis über die Augen. . Wilde Phantasieo tagÄtMÄW hin.' ' DrdiünLzwanztgstes Kapitel. MMmidstöchM - Roman von Clara Biebig (Nachdruck verboten) lassen. < - - ! > So ist es, wenn man nicht Jesus zum Führer erwählt, wenn myn seinen Geist der Liebe verwirft und mchts Höheres kennt, als sein eigenes Ich., Da ist man dem Untergang geweiht. Die Wett vergeht mit ihrer Lust, nur wer den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit. Drum manches im Leben droben, das man heute bei den Toten sucht. Manches Selige, das, wenn es noch einmal zu uns kommen dürfte, sprechen würde: »Lasset ab, ihr meine Lieben, lasset ab von Traurigkeit! Was wollt rhr euch Mehr betrüben, weil ihr des versichert seid, daß ich alle Qual und Not überwunden und bei Gott Pit den Auserwählten schwebe voller Freud und ewig lebe". Es sind Lie, die inmitten aller. Vergäng lichkeit ihren Sinn gerichtet haben, auf das Anvergänglich«, -je sind es, die ihren eigenen Willen bezwungen und nur den W-Nen Gottes gekannt. Sie find es, die sich durch die großen Taten Gottes, wovon Weihnachten, Karfreitag, ! Ostern, Himmelfahrt und Pfi^sten zeugen, dem Kimme. ! haben näher bringen lassen. Sie sind, als sie den Leib des Todes hinter sich lassen konnten, entflohen ins eigent- ' liche Leben. Nur keine Täuschung! Genug Leben, wo man den Tod nur sieht, «wer auch genug Tod, wo man nur Leben glaubt. Nicht da ist es immer, wo man seinen Pulsschlag am lautesten zu hören glaubt, wo es in scheinbar überschäumender Kraft seine eigenen Wege geht, sondern nur da^ wo man sich selbst , bezwungen, tut Gottes Willen gern. In dieses scheint eme Surtstag; draußen aus.demWon Fliederbüfthm Sonne, die nimmer sich wendet; in dem erblüht ein Glück, ten Rasen tanzte die frohe'Jusen-. "^ das nimmer vergeht. Dazu will das Johannisfest uns rufen, Die Königin des Festes hatte sich Weggestohlotz NÄttÄM dazu nimmt es den Bußruf eines Johannes auf: „Zurück großen Palme in der feuchtheißen Treibhausluft standsie, zu Gott! Tut Buße!" Wer den Willen Gottes tut, bleibt schwer atmend. »Ich kann es nicht mehr ertrage«; rünttu in Ewigkeit. Jugel, Weißbach mich kortl" Linier ruiauuneSLiblffenen KLLueu batteMüß