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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 28.12.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192212288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19221228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19221228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-12
- Tag 1922-12-28
-
Monat
1922-12
-
Jahr
1922
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Hnvsdws novd dis V'roitaA mittag. »s 26 ill, »t)tL vLtvbli ^ültvL AU « « * * Da sah sie mit ernsten Augen E sei» ..Edith «ulsH -3 Z 1. wa bes: Ge vo» aus oisto fährt siadc Bors «reb heue st dl isrlc » B nach Neu stehe von dem bege viele Kur Wa> gelw Kint de A ho U P kr de S 7 lieg' Pol zeiir veri besli da« 372 Fen ivar Far lamt funt schäs wur ' 7-lassen cncin- eWirt- plötzlich fremd, in eine Ferne gerückt. »Ich glaube, wir müssen gehen.. wartet auf mich." ja, daß die Liebestragödie des Rittertums mit Vorliebe im Blut watet, und die Sage dieser Art mit starken Effekten arbeitet. Höchstens fühle ich mich von einem merkwürdige» Emp finden gepackt, weil ich diese Sage am Ort der Handlung hörte. Man kann sich, mit etwas Phantasie begabt, die Burg auf der Höhe uor- stellen, denkt wohl gar, daß dieser mächtige erratische Block, auf dem ich sitze, ein Uebcrrest des einst trotzig ins Land schauenden Bergfrieds sein könne und spielt mit dem Gedanke», daß der Saum der Gewänder Waldtrauts und Hildegundens Blumen derselben Art, wie sie diesen Stein schmückend umkränzen, gestreift haben mögen." Eis beugte sich zu den leise vom Winde bewegten Kampanulas hinab und brach eine der schwanken Blüten. „Die blaue Blume der Romantik, denkt man unwillkürlich," sagte sie leise. Ihr Blick ging mit dem Ausdruck träumerischen Suchens über die stille Höhe hin und saugte sich an dem silbrigen Weiß fernen Gewölks fest. Es war ihr, als wenn eine leise Traurigkeit in ihr Herz käme. Und die Gewißheit dieses Gefühls machte ihr Gesicht ernst. Joachim schwieg auch. Er beobachtete Renate verstohlen und bemerkte den verhaltenen Zug vvn Trauer in ihrem schönen Gesicht. Was mochte ihn erzeugen? Schon lag eine Frage auf seinen Lippen, als sie ihm, wohl veranlaßt durch seinen forschenden Blick, das Gesicht voll zuwandte. Ihre Augen lagen sekundenlang ineinander. Ein wunderliche», unnennbares Erzittern ihrer Seelen quoll auf. Es spann sich wie von verknüpfenden Fäden zwischen ihnen, die, unentwirrbar, gleich einem goldenen Netze über ihnen zusammen sch lugen. Wie in Angst erhob sich Renate, in jäher Angst. Und doch war es eine glückstiefe Seligkeit, diese Angst zu empfinden... Sie mußte sich an stemmen gegen das wunderliche Gefühl, das sie zwingen wollte, einen Schrei zu tun. Die blaue Blume entfiel ihrer zitternden Hand... „Wir werden gehen müssen," preßte sie müh sam heraus und wunderte sich über den Klang ihrer Stimme. Wunderte sich, daß sie über haupt zu sprechen vermochte. 7 .Ja," sagte er dumpf, wie zu einer Er- fahrt Verwendung gefunden. Unmittelbar vor Weihnachten sind dem Reichspräsidenten noch wei tere 9000 Dollar als Schlußrate der Weihnachts- sammlung der „Neuyorker Staatszeitnng" über mittelt worden, die nach Weihnachten verteilt wer» den wird. Kine Spende aus Dänemark Die Kopenhagener Mitglieder des dänischen Journalisienverbandes haben einen Gesamtbetrag von 1133 Kronen etwa 1'/s Millionen Mark) ge sammelt, die für bedursiige deutsche Kollegen be stimmt sind. Der Betrog ist nach der Bestimmung der Spender durch den Berliner dänischen Gesandten Graken Moltke dem Reichsverband der den schon Presse und dem Verein Arbeiterpresse iowts auf besonderen Wunsch eines Gebers einein einzelnen Zeitungsillustrator überwiesen worden, so daß die Svende noch rechtzeitig zum Weihnachtsabend ver teilt werden konnte. werden wurde. Diese Summe io« in Uebe« - einstimmung mit Lei« vvn den svauzösKschcn Experten auf Grun- der ProSnktionÄzifser Deutschlands für die letzten drei Jahre aL- g^ebenen Erklärungen sein. di ach anderen Meldungen aaiS Paris hat Ser französische Ministerrat noch keiner lei endgültigen Beschluß gefaßt. DaS gilt insbesondere auch in bezug a-irf das Pro gramm für die Pariser Kon-ferenz. Man scheint ans Vorschläge der Verbündeten zu warten. ES heißt mit ziemlicher Bestimmt heit, daß ein Kvufereiijprcgramm in Eng land bereits unterwegs nach Paris sei, nm hier vvn der Negierung vorher begutachtet zu werden. Ferner wird mitgeteilt, daß der italienische Ministerpräsident Mussolini nun doch bestimmt zur Panier Konferenz kommen und dort einen großen Plan vvr- ven Blick auf die Glockenblumen gesenkt -Ihre^ Finger zitterten, und die blauen Kelche,bebten im schwingenden, klanglosen Spielch^-Hschiens eine tiefe Unsicherheit, ein bangesMeberügei^ über ihre ganze Person ausgegosjeM, s Er fühlte, wohin ihr Sinnen'gihg.^ folgend, sagte er: „Ich glaube, Siesjetzt zu' verstehe». Wenn Ihnen die schlichten^Wald- blumen neue Unannehmlichkeiten verur.-. Er konnte nicht vollenden. ' „Ich bitte Sie, Herr von Brandt!" unter brach sie fast hart. „Wieso?" . „Ich habe das Gesühl, daß es so sein könnte." ' heul Sckk Fain meist einig aus 80 a eine Lebe dem dürft drei Mitt Weihnachtsspenveu < Millionenqabe au» Amerika Berlin, 27. 12. Die Weihnachtssamnckung der „Neuyorker Staatszeitung" und der mit. ihr ver bundenen Blätter bat bisher 36600 Dollars oder rund 280 Millionen Mark erbracht, die dem Reichs- bücken wollte, sagte er hastig: „Bitte, diese nicht wieder." Sie kam seinem Wunsche ohne fragende Erwiderung nach, wußte, was er wollte. In glücklicher Verwirrung sah sie, daß er eine Anzahl der blauen Glocken brach. Als er ihr den Strauß der zarten Blüten entgegenstreckte, lächelte er leise. T beAlüelewi'vLLbt svinv Lunäsollakt rum A .labrosvveebsol civrob via OILolcvuvaoL-" lussrat iw „l?r»vkoLborAsr Tagoblstt". wc UN Fr bei M „T Ichi bei an 6 l Dollar In Bern« —8»«» (vorbörslich) we Re Po 8- die - gsz« Hai osfe sehe lisch Aus par i«n Aoi Vf. si!Ä Zeit Mr wen muri Schl zwei einer sund wort Pla, gehe! die e von NUNs der! lause worf und gcücl eines wach elterl Psiast nur I Dann, auf einer Jagd, mitten tm grünen Tami, findet Wolfram eine einsam gelegene Köhlerhütte. Waldtraut, des Köhlers Tochter, reicht ihm in irdener Schale das klare Ouell- wasser zum Trunk. Und mit ihm scheint er sich die Liebe ins Blut zu schütten. «O Waldtraut, lieber Herzensgenoß, komm mit mir aus meine Bürgt" bittet er. Und als sie ihm zu folgen verspricht, hebt er sie zu sich auf de» Sattel und jagt mit seiner süßen Beute heim nach Liebcnstein. Nun, Fräulein Renate, erschrecken Sie nicht. Jetzt wird die Geschichte nach Art dieser Nittersagen blutrünstig." „So hat er doch ein Herz im Leib!" flammt Hildegunde mutrasend, als sie von der Aventiure Wolframs hört. Glühende Eifer sucht packt sie. Sie läßt den Ritter durch ihre Knappen meuchlerisch erschlagen und befiehlt ihnen, ihr das Herz des Getöteten zu bringen. Dann besteigt sie ihren Zelter und reitet nach Liebcnstein hinüber, wo Waldtraut der Heimkchr ihres Gebieters harrt. Auf dem Söller stehend, erblickt sie die den Berg hinauf- tprengende Reiterin. „Ich bringe Euch gute Kunde von Eurem! Nemahl, tugendsame Frau,-., ruft sie der Ahnungslosen zu. Kommt herab und nehmt, ,was er Euch sendet!" Der blutigen Tragödie letzter Teil ist nicht sihwer zu erraten. Das rasende Weib wirst der ausjammernden Waldtraut das Herz Wolframs vor die Füße, tötet sie durch einen Dolchstich und keucht: . „Nun schlngcn sie nimmer zusammen!" Ler Ehromst dieser Schaudermär berichtet zum Schluß, daß Hildegunde mährend des wüsten Hinabjagens von der Höhe im jähen Sturz den Tod findet. Er hat damit wohl dem nach Gerechtigkeit verlangenden Volks- siiin Rechnung getragen, der auf jede böse Tat die notwendige Strafe folgen läßt. . . lind somit könnte auch ich nun mein Amt als Sagencrzähler beenden und die Ge schichte zur freundlichen Kritik stellen. Ich wünsche, daß Sie das Milieu nicht grausen aemack.)" - , . legen werde, der ans seiner letzten Lon doner Denkschrift (für Finanzkontrolle und Anleihen, aber zunächst gegen alle Pfändet) anfgebaut sei. Man wartet ferner wohl auch ans Lie deutschen Vorschläge, nm zunächst Lie Lent- schen Absichten hinsichtlich.der Neparations. Zahlungen für Januar kennen zu lernen. Falls diese Zahlungen auSbleiben, würde Lie Noparativuskonünissivn auf den Lon doner Zahlungsplan zurückkommen nud ciiic Viertelmilliarde Goldmark in bar for dern. Die französischen offiziellen Kreise weigern sich, die Berichte aus Berlin, die sich ans Lie Forderung eines langen Mora toriums beziehen, zu kommentieren. Jeden falls wird aber mne Erklärung PoincarSS wiederholt, Laß kein ZaMungsa»M>u-b ge währt werden könne, wenn man nicht Frankreich substanzielle Garantie» ge währe. ß ä le a er U 3 „Es sind zwar keine Rosen, aber vielleicht ' findet die blane Blume der Romantik, wie Sie s vorhin sagten, doch Gnade vor Ihren Augen. ! Mehr als die Rosen ... Vittek nehmen Sie l" j ..Ich danke, Herr von Brandt.... Warum Die deutschen Vermögen in Amerika Berlin, 27.12. Ueber die Rückerstattung deutscher Vermögen in den Vereinigten Staaten wird mit geteilt: Wie die Eoncord Finance Corporation, Ver- trauensftelle des Bundes der Anslandsdeutschei«, in den Vereinigten Staaten mitteilt, wurde in Ergänzung der Winslow-VIll über die Freigabe der Werte bis zu 10000 Dollars von dem Ab geordneten Sabath eine Resolution im Reprä sentantenhaus« eingebracht. Wahrend der Inhalt der neuen Vorlage seinen» wesentlichen Wortlaut nach mit der Winslow-Bill voll und ganz über- elnstimmt und ebenfalls eine Rückerstattung der Werte bis zu 10000 Dollars befürwortet, geht er in einigen Punkten über den Ursprünglichen Antrag hinaus und befürwortet insbesondere die Rück- erstaitunq desjenigen Eigentum», das den Deutschen und Oesterreichem msteht, die vor dem Krieg ihren Wohnsitz kn den Vereinigten Staaten hallen rind zurzeit haben. Die Begründung der Winslow- Relolution wird kn Ler Sabath Resolution noch dahingehend ergänzt, daß die kn Deutschland und Oesterreich während des Krieges beschlagnahmten ausländischen Vermögen bereits freigegeben wurden. Wie verlautet, steht auch der amerikanische Tren- bänder der Rückerstattung der Werte bis zu 10000 Dollars wohlwollend gegenüber. Die Beratung über das Gesetz dürfte schon in den ersten Januartagen ihren Fortgang nehmen. Wie früher gemeldet, stellt sich der Bund der Ausländsdeutschen, Abteilung Amerika, Berlin, Burgstraße 30, allen Interessenten zur kostenlosen Beratung über die nach Annahme des Freigabe- gesetzee in jedem einzelnen Falle erforderliche Reliamierungsaküon zur Verfügung. l UW HMkt Md AMerlmd FraEnbcrg, den 28. Dezember 1922. Werynachtsfelern ul den städtischen Anstalten Wie alljährlich fanden auch dieses Jahr Weih nachtsfeiern für die Insassen der städtischen An stalten statt. Es konnten hierbei vorzugsweise Mitte! Verwendung finden, die der Stadt durch ihren Ehrenbürger Herrn August Katterman» in hoch herziger und dankenswerier Weise zur Verfügung gestellt waren. Znm kleineren Teil konnten auch Mittel aus de» allgemeinen Sammlungen für die NotstandsaNlon verwendet und die Insassen de» Armenhauses und Winklerstifts davon be dacht «nd crfrent werden. Eine schlichte Weihnachtsfeier sand am 22. 12. im Altersheim statt. Herr Oberpfarrer Ehm er halle hier die Ansprache, die Kurrendaner unter Leitung des Herrn Kantor Graubner den ge fänglichen Teil übernommen. Am gleichen Abend wurde im Winklcrftist bei Kaffee und Stollen Weihnachten gefeiert und rührend war Lie Dankbarkeit Ler armen Insassen, die immer wieder- In ireuhcrüger Weise Len Ge fühlen des Dankes für ihre» Wohltäter in Amerika Präsident zur Verteilung übergeben worden sind. Im Benehmen mit dem Neichsarbeiismi»ifter hat der Reichspräsident diese Summe auf Lie verschie denen das Reichsgebiet umfassenden eMsnsorgani- sationen der freien Wohlfahrtspfl - - der freien aeistigen Berufe, die Loh schaff, die Jugendfürsorge, die Alkers schastsorgane, der Studentenschast, die Liwrdensür- sorge, dke verschiedenen großen Silfsbnnde, einzelne Kinder-, Säuglings- und Lungenheilstätten, Kranken- Häuser und andere Wohlfahriseinrichtnngen verteilt. Der „Nenyorker Staatszeitnng" und den Spendern hat der Reichspräsident im Namen des deutschen Volkes snr diese Bekundung menschenfreundlicher Gesinnung übermittelt. . Außer dieser großen Summe lind anläßlich des Weihnachtsfestes dem Reichspräsidenten von der Generaldirekiion der van-den-Bergh-Werke sieben Millionen Mark, von der kaufmännischen Ver einigung 1918 in Berlin und einem ukrainischen Flüchtling je eine Million, von einem anderen Flüchtling ans der Ukraine eine halbe Million Mark zu wohltätigen Zwecken zur Verfügung gestellt wor den. Diese Summen haben teils zur unmittelbaren Linderung von Notständen, teils zur Verteilung an die Notaemeinschaft deutscher Wissenschaft und Wvhl- Sind Blumen Luxus Diese zeitgemäße Frage hat sich wohl schon manch ideal Lenkender Mensch zögernd vorgelegt. Da» Verlangen aber, seinen Lieben eine reine Freude zu bereiten, seinem Heim einen Schmuck zu gebe», der es ko innig und festlich stimmt, läßt es «hm nicht schwer fallen, die richtige Antwort darauf zu finde».' Nein, Blumen sind kein Luxus — oder aber doch, sie sind ein unentbehrliche/ Luxus, den sich auch heute noch der Aermste Matten kann, um seinem engen Stübchen einen anheimelnden Schmuck zu geben, der ihn im harten Lebenskampf erfreut und ihn hinweist auf die Schönheit und Erhabenheit der Natur, ihn« einen seelischen Ausgleich und ' ? W MM WM«« E H —— — lö- erwiesen, achtlos und undankbar nicht als solche gewürdigt?" „Nun, ich will ganz offen sein: ja. Ich hatte gehofft, den Rosen noch einmal zu be gegnen." Sie verstand ihn. Die «nangenehme Szene mit Edith stieg lebhaft in ihrer Erinnerung auf. Ueberhaupt: Ediths ganze Person drängte sich plötzlich mit unangenehm empfundener Stärke in den Kreis ihrer Vorstellungen. Es dunkelte wie ein tiefer, schwerer Schatten über ihre Seele hin. . . . Sie mußte sich zwinge», davon srei zu kommen. Und sie empfand, daß es ihr doch nicht völlig gelang. Ihre Stimme klang verschleiert, als sie sagte: „Es gibt Ver- hältnisse, dte nns unter ihre Gewalt zwingen, uns unser Handeln vorschreiben. Glauben Sie mir jetzt nur das eine: ich habe Ihr Geschenk voll zu würdigen gewußt . . . und fragen Eie, bitte, nicht mehrt Ich könnte Ihnen nichts weiter sagen." Er sah nicht klar. Er ahnte nur ungewiß, wie ihre Wort« zu verstehe« sein könnten. „Nein, ich gebe michwöllig zufrieden. Es war ja auch nur eine plötzlich auftauchende Erinne rung. die mich veranlaßte, von den W, -c sprechen. 'Verzeihen Sie, wennJch?M»eu eine vielleicht peinliche Minute schuf.'E,, Ne stand aebeuaten Hauvtes uud^ vielt Les jetziger« NeichspostmirMerS Stingl, Lie zu nächst offen gehalten war, ist nunmehr Lurch Ernennung Les MinisterialMts Dr. Schnetzel zürn Staatssekretär unü Leiter Ler Ableitung 7 Les NeichSpo stmin ister inms in München neu besetzt worden. Dr. jur Schnetzel, Ler 1919 zur» Ministerialrat er- nnrint wnröe unb zurzeit etwa L9 Jahre alt ist, hat sich a«ßerorLen tl iche Ve Men sie nm Lie Entwicklung Les bekanntlich muster gültigen bäuerischen KraftMstverkehrS er- UvML k- .. Schweiz. tf Die Lausanner Berhaudl»»ge». In Lausanne haben die Verhandlungen wäH- rettL Ler Feiertage nicht völlig geruht. Jim ! Unterausschuß für Len Bevölkerungsans- I tausch protestierten Lie Griechen" gegen Sie Entfernung Les Patriarchats ans Konstan tinopel. Die französische Abordnung brachte einen VerinkttlniigAvorMM ein, nach Leu« Ler Patriarch religiöse Befugnisse amsübe» und seine administrative Tätigkeit all einen selbständigen Bischof übergehen soll. Die Griechen und Lie Türken behielten sich eine Antwort vor. — Die türkische Delegation hat die jüngste Denkschrift Ler enMschen Abordnung über Lie Mussolsvage mit einer ausführlichen Urkunde beantwortet, in Ler sie auf Grund Ler etnogvaphischen, politi sche», wirtschaftliche» und geographischen sowie der militärischen Argnmoute und aus Grund des türkischen NationakpakteS Lie M«ckerstattllu>g des Gebietes von Wussol an die Türkei fordert. Immer wieder Edith. Es schien, als^ kämss sie mit ihren Gedanken nicht von ihr loq^Es war, als hätten sich die Minuten vcrschMren/ ihr immer wieder zu sagen: in AbhäiMgkcit und «lotwendiger Unterordnung stehst chMm»> Leben. Und es ist vermessen, wenn du Aus-? scha«« hältst nach dem Glück. Ach, Ausschau! Es war ja da. Sie^l)ätte> nur des Glückes Hände zu ergreifen brauchens Sie wußte es doch: Joachim von Braust Ust mein Glück. Die noch vor kurzem gehcWne»^ Augen sahen klar. ' . Aber der helläugige, klare Tao?, ^Seine- frische Stärke, sein blankes Lachen? Wohin', war das alles? .... Ihr völlig verändertes Wesen peinigte, Joachim- Er sühlte sich verwirrt. Ja, eLMr- wie -i» leises Zürne» in ihm. Er biß sich, auf die Lippen und sagte ruhig: „Ja,wir, wollen gehen!" Im langsamen Schreiten setzten si^Me. Füße. Die Buchen schatteten über ihneArsM kurzer Frist. Und die sonnige, still« Höhe mut den leise bewegten Glockenblumen, die «is^ «ine orüne Glücksinkel war. laa kinter ibuen (Fortsektma folgt.) Auf Hefselvörd Roman von Fritz Gantz er. (Nachdrnck verböten) Die Gewerkschaften §egM die Eittkommenstener Berlin, 28. 12. Die Vorstände des Allge meinen Deutsche« Gewerkschäftsbundes md des Allgemeinen Freien Angestelli-Lnbimdes haben der Neichsregiermig und dem Steuerausschuß des Reichstages folgenden Antrag unterbreitet: „Es ist auf Grund des Z 46, Absatz 8 des Gesetzes zur Abänderung der Einkommensteuer vom De zember 1922 mit Wirkung vom 1. Februar 1923 eine Neufestsetzung der Abzüge der Einkommen- fieuerpfüchilgen zur <L>nkommenfkeuer vorznneh- mev." In der Begründung, wird gesagt, dah die Ungerechtigkeiten des Lohnabzuges dazu geführt haben, daß weite Kreise der Gewerkschafts mitglieder jetzt Gegner der Lohnsteuer geworden sind, und Laß es den Leitungen der Gewerkschaf ten auf das äußerste erschwert wird, diesen Strö mungen zu begegnen, wen« ke'ne Milderung des Gesetzes vorgenommen würde. sei» lächelndes Gesicht richtete, stand nichts davon. Sie sagte es auch. „O nein, Herr von Brandt. Man weiß Politische Nachrichten - AnerkeuttünK Lek Mrtschäftsfriedlichett ArSeitnehmerorgattisatlotteu. Dor Noichs- arbertsmiMstor hat einen Neichstiarilf eines Ler Lom NEkonakverba»L^Deutschor Be- vufsveiMwLe anaoschlossene» Angestrklto»- vevbände, sowie eurige Kreistarise Ler pom merischem Organisation sehnest Reichslanb- avbeikersbunLes als älkgemeuM veMrMjch erklärt/ Auch Lcr^wirsschaiMrieLM 'neue Verhauch Louchscher LbkvirmtzxvsiWrer ist «M« Reichsverkechrsmrmster anerkalürt worchen." -- Staatssekretär Schnetzel. Die Stelle Ausdruck gaben. Mitglieder de« Gesang „Sängerluft" verschönten die schlichte Feier durch Darbietung schöner Lieder, wofür die Insassen be, sonder» dankbar und erfreut waren. -M s Internster«» Rahme» vollzog sich die Weih nachtsfeier am 23. 12. tm Stadtkrankenhaus^ hier liegen z. Z. eme Anzahl Schwerkranke, dH nicht transportsahig find und so mußte dte Feier in zwei Teilen.räumlich getrennt statifinden. Auch hier sprach Heu Oberpsarrer Ehmer zweimal und dis Kurrendaner sangen Weihnachtslieder. Jeder Kranks bekam/einen Teller mit kleine»« Meihnachtsaabent auf jedem) Flur war ein Weihnachtsbaum angS zündet und die Türen der Krankenzimmer geyffneff sodaß auch die Schwerkranken Anteil an der Feiert nehmen konnten. Den Schluß bildete d«e Weihnachtsfeier am 23. 12. in« Armenhaus. Hier war der TW für die Insassen den Zeitumständen angemeffeG reichlich- gedeckt Dank der Spenden des Herrld Katterman» und unter Zuhilfenahme.) von, Sammlungemitteln. Die männlichen Insassen be kamen her und im WinNerstist auch gute Zigarren,, gespendet von verschiedenen hiesigen Firmen, außE dem allerlei nützliche und notwendige Sachen fürs alle Insassen. Der gemischte Chor des Gesanaver-1 eins „Sängerlust" und das Wetzel'sche StreiG guartett sorgten zur großen Freude der Armen für: gesangliche und musikalische Unterhaltung. Dasür, gebührt den Sänger» und Sängerinnen und Lens Musikern besonderer Dank. Ihren Lohn finde»: sie nur in der Dankbarkeit dieser Armen und in dem erhebenden Bewußtsein, ihr Können in den' Dienst der Armut gestellt und Freude in die Herzes der Armen getragen zu habe»«. Neben dem Dezernenten, Herrn Stadlrat Graf,' der allen diesen Feier»« beiwohnte und Herr»« Stadt rat Engelmann nahmen an der Feier im Armen haus noch eine Anzahl Stadtverordnete und Armens Pfleger als Mitglieder des Armenausschnsses teik- I» al« opfernder Weise hatte Herr Stadtrat Engel mann für die manchmal recht schwierige Beschaffung der Ge chenke Sorge getragen, auch ihm gebührt Dank ür seine selbstlose Mühewaltung. Hoffent lich wird es im nächsten Jahre möglich sein, Lie Weihnachtsfeier der Armen in größeren und schö neren Räumen abhalte»« zu können. Einen Augenblick zögerte sie »och^ dann vvn ging ein voller Blick zi« seinem GesichE/IInd> sagen Sie aber das von den Rosen? Das tut - ihre leise gitternden Hände gaben den Glocken-? mir weh." ! blumen einen Platz an ihren« jungen Busens. .. «Ich glaubte, ich meinte davon überzeugt i Er hätte im Gesühl einer zitternde» zu sei»..." Er brach ab und schien verlegen. Freude laut aujjauchzen mögen. Er war'nahs „Berzeihen Sie mir, wenn ich Sie mit meiner ! daran, ihre beiden Hände zu ergreifen^". . Bemerkung verletzte l" Da sah sie mit ernste» Auge» E sei» „Sie glaubten, ich hätte Ihre Aufmerksam- Gesicht. Ganz still, ganz ernst. Sie schien ihm keit, die Sie mir ain Tage meines Kommens -- ---- In ihrem Hellen Blick, den sie voll auf I nnchterung erwachens vrun schken alles r^„», wie vorhin. Ruhig und still. Als Renate sich nach der Glockenblume, die ihr entfallen war, !
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