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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 28.10.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192210284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19221028
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19221028
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: Titelseite der Beilage enth. falsches Ausgabedatum.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-10
- Tag 1922-10-28
-
Monat
1922-10
-
Jahr
1922
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--- Warum geht die Fra« ins Theater? e Schriftstellerin untersuchte kürzlich stimme. Jedenfalls fällt der Einfluß der Pkanen. Wegen verbotenen Warencivkanf» hanüel unö Verkehr Handelimark«: I Mmvkende Hähne f. Sauberkeit spräche aus dem Munde Renoirs, des gro- ! ^Ääiebme, ßen Vorkämpfers des Impressionismus, j memichafillch vor. Seine radikalen Genossen entsetzte er eines Tages durch den lauten Widerspruch, den er erhob, als einer von ihnen den Satz auf stellte: Die Kunst dürfe nienrals danach trachten, angenehm" zu wirken. Renoir 12. Oktober durch den vom NeichsarbeitsmiMsterium eingelekten Schlichtunqsauslchuß gefällte Schieds spruch für den Rcichstarif ist vom Deutschen Bank beamten-Verein sofort abgelehnt worden. Um schlossen, in Berlin und 24 Grohbankplähen im Reich die Bankbeamtenschaft zur strikten Inne haltung des gesetzlichen Achtstundentage« aufzufordern. Damit ist der Tarisstreit in ein lehr ernstes Stadium ei'ngcireien, sodaß eine Lösung des Konflikte« kaum ohne neuerliche« Eingreifen des Reichsarbeitsministeriums möglich sein wird. Die als Vertragsparteien im Neichstarif beteiligten Arbeitnehmeroerbände gehen in dieser Frage ge- ministertum beantragt worden. Der Minister hat dielen Antrag abgelehnt. Infolgedessen hat nun mehr die Hauptverwaltung des D. B. V. be- versiegeln. Die amerikanischen Schisse ihrerseits befinden sich in einer eigenarti gen Zwickmühle, da das englische Handels amt bestimmt, -aß jedes Schiff eine Gal lone Branntwein für je 100 Zwischendeck passagiere an Bord haben muß, die für Krankheitsfälle gedacht ist. So wurden dein Kapitän des Dampfers „President Adams" seine Papiere verweigert, weil er nicht die oorgeschriebene Menge an Bord nehmen wollte. * Ein deutsches Kriegsschiff in Schwe den. Im Stockholmer Hafen traf das deut sche Linienschiff „Hannover" ein. Die „Han nover" grüßte die schwedische Flagge durch ein Salut, der von der Batterie von Kästel- Holmen erwidert wurde. Das Schiff ging auf Sem Strömmcn vor Anker. Ein Ver treter des schwedischen Festnngskonmian- üos überbrachte die Grüße -es Komman danten. Mit einem Teil -er deutschen Ge sandtschaft an Bord erfolgte daun bei herr lichem Wetter die Einfahrt in den Stockhol mer Hafen. Die Stockholmer Presse wid met dem Besuche herzliche BegrüßungSar- tikel. * Ein holländischer Dampfer gesunken Der holländische Dampfer „Cornelis" ist bei Grundkallen an der schwedischen Küste ge strandet und gesunken. Man vermutet, k>aß die Besatzung von 29 Mann » mge - k o m m e n ist. Vom Zeitunglesen Dollar iu Berlin ---41W (vorbörslichf ÄolksnüttschaMchev Der Tarifkampf im Baugewerbe. Der am 1 Tüchtig« Vertreter silr. I Prlvatverkcms gesucht. I und in.-er Arbeit tr ume sie sich immer in die Hauptrolle hinein, mag diese nun glück lich oder tragisch enden. Obwohl aber -aS weibliche Element in der Zahl der Besucher überwiegt, richteten die Theaterdirektoren ! ihren Spielplan (??) nach dem zahlungs kräftigeren Mann ein. -Ws aller Welt. — Werkmaun — und Arbeiter. Die Maggi'r Suppe« erspare« Fleuch U. Feit Nur mit Woher nach Bostchttst gekocht, " tält man wohlschmeckende, uahrhalle Suppen. Mele Sorten wie: Eiernudeln, Erb«, Reis, Pilz u s. w. Ma« achte auf de« Name« „Magst" und die aelbrote Packnuq Der b-vorfehen« Rücktritt LcrchmstiS'-. München, 28. 10. Wie d i« Telegvaphewllnn u zur bayrischen Ministerpräsidentenkrise hört, wird Graf Lerchenfeid sein Rücklrittsgcsuch einreich:n, wenn mit den Koalitionspa'teien dle notwendige« Verhandlungen über die. Frage seiner Nachfolger' schäft gepflogen worden sind. Bisher sind ist- folge der Abwesenheit mehrerer Parteiführer von München solche Verhandlungen noch nicht möglich gewesen. Vvransfichlich wird der bayrisch« Land tag am Donnerstag zusammentreten, um über die Mahl des neuen Ministerpräsidenten zu beschließen. Auf der gestrigen FrakHonssitzung der Bayrischen Vollspartei verlautete, daß die Stimmung für den Grafen Lerch«enfeld sehr günstig sei, doch wäre dem Grafen Lerchmseld selbst sein Rücktritt mchst mehr vermeidbar erschienen. Ei" strb sch'S Konkordat. Belgrad, 28. 10 Eine Parlamentskommission hat den Entwurf eines Konkordates mit dem Vermischtes * Einbruch in» Goethe-Museum. Bei einem Einbruch in das Goethe-Museum in Weimar sind Goethe« Uhr, Trauringe und ein goldener Becher gestohlen worden. schlechten, billigen Zigaretten sollen Frauen, denen das Nikotin unentbehrlich geworden sei, lieber — Pfeife rauchen! — Vom aefthetifchen Standpunkt aus wird man dieser Ansicht kaum beipflichten kön nen. Eue schöne Frau mit einer qual menden Tabakspfeife im Mundwinkel — der Gedanke ist zum Evschauberns - „Tallkg, tallig, tallig!" Soeben ist kn London ein Buch erschienen, dessen Titel „Das Herz Arabiens" la niet und -ästen Verfasser, H. C. Philby, sich in amtlicher Eigenschaft länge in Arabien aufgehalten hat. Seine Mission führte ihn speziell zu Ibn Sa* ud. dem Haupt der fanatischen Wachabis. Er schildert ihn als einen gro ßen. stattlichen Mann, der in ein weites, weißes Gewand gekleidet war und dessen ruhiges, fast schüchternes Wesen einen merkwürdigen Gegensatz zu dem Rufe un erbittlicher Grausamkeit, in dem er stand, bildete. Ibn Sa' ud. der sich „Köllig der Wahabbls" nenueu läßt, hatte mit seinem europäischen Gaste eine eingehende Unter haltung, in der er u. a. auch sein Befrem den darüber ausbrückte, Last Ehescheidun gen in Europa ganz umständlich seien. Er setzte hinzu: „Wenn uns eine Frau nkstst länger mehr gefällt, so werden wir sie los, indem wir pur dreimal das einfache Wort „Tallig, tallig, tallig!" aussprecheu. Das "Die erste «uropäfsck« Zahnbürste ist, wie Gras ülinckowstroem in der „llmigau" ,mitte'lt, schon Ür da- Jahr 1700 literarisch belegt. Im 31. Kapitel der „Curieusen und nützliche« Frauenzim- mer-Apotheckgen" von Christoph Hellwigs heißt es unter -er U-berschrift: ..Wider unsaubere Zähne, auch imqstimd ZahuOeisch", man solle den Mund mit kaulchtem Wasser ausspülen und die Zähne mit einem „Zahn-Bürstlem" abre> den. Das von den Chinesen gegeben« E«burts- mtum der Zahnbürsls <25. Juni 1498) ist ein Kantasiedatum wie viel« derartige chinesische An- abe». Aber die chinesisch: Enzyklopädie von 1609 „San 1s' a- t'u hui" in welcher bereits eine Zahi,,- —_ bürste abgebildet ist, ist unzweifelhaft noch rein genügt, ifch selbst habe während meines ^chinesischen Ursprungs. Das Wissen und d'e Tech Lebens 76 Frauen geheiratet und bin noch nik Europas gelangten erst in. Lause des 17. nicht am Ende damit." — Sprachforschern ' Jahrhunderts durch wissenschaftlich hochgebildete -S tiberlaffen bleiben, zu untersuchen, jesuitisch« Missioitare nach China. > > , l kürzlich in Paris veröffentlichten Erinns rungen eines „Kunst- und Kiinstlerfreuw des" enthalten auch einige hübsche Aus Rach Redattiousschluk eingeganqene Meldungen Arbeitsgemeinschaft und Devisenordnung. Bersin, 28. 10. Verschiedene Zeitungen ver öffentlichen Berichte über die Verhandlungen del Parteiführer zu der Devisenordming mit dem Bemerken, daß die Vertreter der Arbeitsgemein-, schäft sich mit der Devisenordnung einverstand erk erklärt hätten. Von maßgebender Seite wird det Telegraphen Union versichert, -aß diese Auf fassung unrichtig ist. Die Parteien der Arbests- gcmeinschaft haben gegen die erlassen« Devisen." Verordnung grundsätzlichen Einspruch erhoben, um die mit der Spekulation dicht Zusammenhängen-, den Geschäfte der Industrie und des Handels insbesondere Kur L^ensmittelinsuhr and Roh stoffbeschaffung, zu schützen. Um eine Devisen spekulation aber zu treffen, hat die Arbeits gemeinschaft Vorschläge zur Abänderung der Devsienverordnungen wie auch, für ein Deviseus« «h unterbreitet. Die Vorschläge der Arbeitsgemein schaft sind in der neuen Deviswkverorduung bereits zum Teil berücksichtigt worden; gegen andere Be stimmungen bleiben die Bedenken bestehen. Jeden falls hat sich eine prinzipieste Zustimmung zue Devisenverordnung noch nicht ergeben. * Ausgewiesen. Laut Bekanntmachung -er französischen Besatzungsbehürde, ist der in Düsseldorf wohnende Arbeiter Friedrich Cremer ausgewiesen worden, weil er in einer öffentlichen Vevsam-miung erklärt habe, -aß Las beutfche Proletariat noch weiter Lurch die französischen Bajonette unterdrückt werden würde, wenn mau Liefe zur rechten Zeit nicht abzustumpfen ver stünde. * Sieben Schiffer ertrunken. Auf einem Rifs bei Steinort, nördlich von Li- -au, strandete bei schwerem Sturm der Seg ler ,Harel", Ler mit Kohle von England nach Riga unterwegs war. Von der acht köpfigen Besatzung ertranken sieben Marrn. Der achte wurde mit den Schiffstrümmeru auf den Strand geworfen. * Der Fall Graff vor dem belgische» Kriegsgericht. Die in Ler Angelegenheit der Erschießung Les belgischen Offiziers Graff in Hamborn von Len Belgiern ein- geleitcte Voruntersuchung ist beendet. Nach dem Abschluß des kriminalpolizcilichcn Un- tersuchungsverfahrrvs geht die Angelegen heit in die Hände LcS Kriegsgerichts über. Die deutsche BehörÄc hat den Verhafteten einen Verteidiger gestellt. * Zweistündiger Telephonstrelk in Wien. In Wien kam es anläßlich Ler Betriebs- ratswahleu der Telcphonangestellten in folge eines Zafammeustoßes zwischen So zialdemokraten und Deutschnationalen in einem Teil des Wiener Telephonnetzes zu einem zweistündigen Telephonstreik. Durch Verhandlungen wurde -er Zwischenfall bei- gelegt. * Schwere Folge eines kleinen Mate- rialfchlers. In einem Kopenhagener Elek trizitätswerk wurde eine 10 OOO-Kilowatt- Turbine, die von einer Schweizer Firma ausgestellt worden war, ausprobiert. Die Maschine wurde dabei zersprengt, wobei -er schwcnerische Monteur getötet wurde. Ein dänischer Arbeiter wurde schwer ver letzt. Das Unglück ist vermutlich ans einen Materialfchler znrückzuführen. * Schwierigkeiten des amerikanischen Alkoholverbots. In -er Frage -es Alko- holverbots an Bord ausländischer Schiffe ist eine neue Wendung eingetreten. Der Schatzsekretär hat bekanntgcgoben, die ame rikanische Negierung habe beschlossen, das Inkrafttreten des Gesetzes, -cis ausländi schen Schiffen Lie Häfen der Vereinigten Staaten verbieten kann, wenn sie alkoholi sche Getränke an Bord haben, auf bestimmte Zeit zu vertagen. Es scheint, daß das Gesetz einer Neuberatung unterzogen wird. In zwischen genügt es, wenn Lie Schiffe beim Einfahren in die amerikanische Dreimeilen zone die an Bord befindlichen Getränke machte Lie kleinen Augen, Lie bei ihm ein Zeichen von heftigem Aerger waren, und erwiderte: „Ja, wozu kann denn die Ma lerei überhaupt nutzen, wenn sie nicht „an genehm" ist? Mir könnte man kein grö ßeres Kompliment machen, als wenn man mir sagte, meine Malerei sei „angenehm". Wenn man bet mir ein Schlachten bild be stellt hätte, würde ich die Kämpfenden mit Blumen bedeckt habenI" — Renoir ver schmähte es auch nicht, sich mit Politik zu befassen, und dann entwickelte dieser ver meintliche „Revolutionär" Ansichten, die An feinen Freunden als einen fanatischen Reaktionär erscheinen ließen. So sagte er einmal: „Seit dem Tage, an dem der Werk mann sich „Arbeiter" genannt hat, ist eine ungeheure Verringerung der Arbeit in Frankreich wahrnehmbar!" — Franen sollen Pfeife rauche». Das Polizeigericht in London hatte sich Lieser Tage mit der Feststellung zu befassen, aus welcher Ursache Ler Tod einer alleinstehen den Dame erfolgt sei. Es handelte sich, wie man zu sagen Pflogt, um eine 60jährige „alte Jungfer", Lie eine leidenschaftliche Zi- garettenraucherin gewesen war. Ihre Nach barn bekundeten, myn habe sie niemals ohne eine Zigarette Müschen den Lippen gesehen. Eine halbverbranchte Zigarette, -Oc billigsten Sorte, war neben ihrer Leiche gefunden worden. Der Gerichtsarzt führte Aren Tod auf unmäßiges Zigarettenrau rhen nach Sem Genuß eines schwerverdau lichen Gerichtes zurück und tat dabei den bemerkenswerten Ausspruch, statt der Kirchenmusik: „Halleluja", für gem. Chor, Org«l und' Ochisier, au» dem „Messia»", v. G. F. Händel. — Abend« S Uhr Predigt mit anschließender Belchthandlun» und Abendmaklrfeter, Oberpf. Ehmer. — Kollekte für den Eusiav-Adolf-Berein. Getauft: Johannes Fritz Ihle, Färberelarbetter» h., E. 1 unehel. S nnd 2 unehel. T. h. Johann Karl Paul Noack, Händler» h., T. Getraut: Gustav Emil Minkwitz, Justierer h-, mit Don» Elisabeth Müller geb. Uhlig hier. Friedrich Wilhelm Walter Böhme, Lackierer h., mit Elsa Dora Hofmann A Beerdigt: Amalke Theresie Schaufuß geb. Beyer, w«llZ Friedrich Wilhelm Schaufuß, Fabrikarb. In Leubsdorf bil. Witwe, 63 I. 6 T. Lina Llddy Bung« geb. EckÄ mann, weil. Karl Max Bunge. MühlenbesttzerS M GunnerSdorf, htl. Witwe,' 68 I. 5 M. « T. «v Aunafraumvrr«»«. Mittwoch BrrrinSabend. AraueumisftonSveriiniqnna. Mittwoch Mlsfion»- abend bet Burkbardt Mreln ist rar reit sein len«« deshalb sollt« jed« praktisch« und sparsam« Hausfrau darauf bedacht sein, solche zu schonen. DI« auf dem Gebiets Wäscherelmajchtnen besten» bekannte, 1905 gegründ. Firm« Ssrvbsra Ssdvvi', bringt eine xanz bedeutend v-rbefferte Dampfwaschmaschir» auf den Markt, «vorüber Liste gegen Rückporto zu haben ist. Dlesr Firma empfiehlt gleichzeitig ihr bedeutende! Lager In Badewannen, Grudeösen, Wäschemangeln und Wäfchepreflrn. Co. 200 qm Ausstellungsräume erleichtern die Auswohl bedeutend. Besuch lohnt auf jeden Fall. — Adorf. Ein mit Bartwuchs geplagter Be° ov meuettyt em Zuiammcnyang vepeyt wohürr der TIchecho-Slöwakei, der nicht allzuweit zwischen dem deutschen Scherzwort „Dalli" von der Grenze entfernt wohnt, läßt sich heute nicht! nnd -er arabischen Zauberformel. mehr in seinem Vaterland« rasieren, sondern im. _ Warum aebt die »ran ins schönen Sachsen. Drüben zahlt er dein Bartscherer Schriftstellerin untersuchte ILO-2 Kronen, das sind nach dem Stande d-r Heu- ,A^"erln untern»^ kürzlich Gen Tschechenkrone etwa 200 - 300 Mark. 3n. Fragck, ob ta^ Sachsen zahlt er aber nur 16—20 Mark, kann fichj äußeren Ruhm eines ^chailsvielers be- «lso für den überichleßenden Teil seiner umgewech-j Kimme. lVedenialls fallt -er Einflug dm silten Kronen noch ein gutes Mütagsbrot mit einer' Flasche Wein leisten ! Ein jeder Mensch, ob groß, ob Nein, Schaut gern mal in die Zeitung rein; Insonderheit wird mit Behagen Die Sonntagsnummer ausgcschlagen, Gerade sie ist allezeit Bei größter Mannigfaltigkeit Die rechte Kost für Geist und Wesen — Vor allem steht auch drin zu lesen, Was uns die Mutter liebevoll Am nächster Mittag kochen soll! Und zwar kann man dasselbe sehn Dort, wo die Inserate stehn. Man soll zugleich daran erkennen, Wie man die Kohle nutzt beim Brennen, Was zweifellos in dieser Zeit Für jedermann von Wichtigkeit. — Im ganzen aber sieht man dran. Daß man dock immer lernen kann Und sagt sich so zu gleicher Frist, ... Wie nützlich Zeitungriesen ist! Perfilus. ttirchennachrichtek 20. Sonntag nach rrinttatts tzpankinberg. Kirchweihfest. Borm. 9 llhr Predkgt- goltesdienft mit anschließender Beichthandlung und AbeudwahlSjeier, Pf. Stenz. Kirchenmusik: „Du bist'», den« Ruhm und Ehre gebühret", Lied für dreistimmigen Kinderchor v. Hiller. — Kollekte sür da» werbend« Kirchcnvermügen. — Abends 6 Uhr KmdergotteSdlenst, Pf. Sell. — Wochenamt: Oberpf. Ehmer. Borm. 9 Uhr PredlgtgotteSdienft mit anschließender Beichthandlnna und AbendmahlSseier, Oberpf Ehmer. Ftau ganz bedeutend tu die Wageschale. Im Theater übertreffen jedenfalls die -Planen. Wegen verbotenen Warenctvmms Frauen Lie Männer ganz be-eutend an zur Ausfuhr noch der Tschrcho-Slowaket ist der Zahl, besonders auf den billigere» Plätzen. Musiker I. Bartos aus Rabormi (T'checho-SIo- Das Theater sei für die Frau mehr als für wakeif vom dortigen Schöffengericht zweh -en Nkann innere Notwendigkeit. Aber sie Wochen Gefängnis und 100000 Mark Geldstrafe! könnten weniger Geld dafür ausgeben als — Seifhennersdorf. An BIntveraistung starb« ^Souso^v- bier der Lederarbeiter Hermann Thiele. Aller ""f gutes Spiel und wünsche „Sensatio Wahrscheinlichkeit nach Hai er in der Gerberei der neu". Sie weine zuweilen im Theater, PIcker»sabrik von Michel mit Fellm von Milzbrand-, aber sie sei nicht nnbehiugt sentimental, kranken Tieren zu tun gehabt Die tödliche Blut- Ihre Sehnsucht sei im wirklichen Leben veraisiung ist durch ein m'nzi^s Geschwür am Heldin eines Schai! ekS zu sein. Zu Hause Halse eingelreten. s und in der Arbeit tc !ime sie sich immer in Die Krankenkasse» gefährdet? Bei aller bestehenden Abneigung, Differenzen zwischen den Herren Aerzteu und der Ortskran kenkasse in die Oeffentüchleit zu tragen, fordert der in Nr. 251 des „Frankenberger Tageblattes" veröffentlichte Artikel „Kein Geld mehr für die Aerzterechnungen" zu einer Erwiderung heraus. Zunächst sei bemerkt, daß die hiesige Orts krankenkasse ihre ZahlungsverpflichMngen den Herren Aerzten gegenüber bislang immer ohne Verzug erfüllt hat und auch in Zukunft erfüllen wird. Die Bezahlung der ärztlichen Leistungen erfolgt auf Grund eines Vertrages, der zwischen der Kasscnarztorganisation und dem Verband der Ortskrankenkassen im Bereiche des, Oberversiche- nurgsamtes Chemnitz abgeschlossen ist. Nach diesem Vertrage wurden im 2. Vierteljahr 1922 bezahlt: für Beratungen 18,^5 Mark und nicht nur 17,50 Mark, sür Besuche 37,50 Mark und nicht nur 35 Mark, wozu noch die Bezahlung der Sonderleistungen (Geburtshilfe, Operation, Verbände u. a.) kommen. Gänzlich irreführend ist es, wenn in dem Artikel die Honorarsätze des 2. Vierteljahres bei der fortgeschrittenen Teuerung als Beispiele für die Jetztzeit airgewendet werden. Die Verhand lungen sür das 3. Vierteljahr sind noch nicht zum Abschluß gekommen, solange aber dieser neue Ver tragsabschluß zwischen den vorgenannte«, Organi sationen «och nicht zu Stande gekommen ist, und die darin zu vereinbarenden Honorarsätze noch nichit bekannt sind, solange solle auch in der OeffentlMeit daran Kritik nicht geübt werden. ! Auf Wunsch der Herren Aelzte ist ihnen ckber bereits ein Zuschlag von 50 Prozent auf Lie Sähe des 2. Vierteljahres bewilligt und vor schußweise ausgezahlt worden. Auf den übrigen Inhalt des Artikels soll nicht näher eingegangeu, sondern nur noch bemerkt wer den, daß die Krankenkasse in erster Linie für ihre Mitglieder da ist und diesen Krankcnunter stützuirg gewähren muß die deir gezahlten hohen Beiträgen entsprechen und anderseits während der mit Erwerbsunfähigkeit verbundenen Krank-eiten eine einigermaßen auskömmliche Lebenshaltung gestatten. Allgemein« Ortskrankenkasse Franlenbrrg «. Sa. Vatikan ausgcarbeitet, dessen wichtigster Punkt das Verlangen nach südslawischem Gottesdienst m allen Kirchen des Königreiches ist. Die Natstiptwiiiq Les scrb:schf-tjch«ch»lchen Vertrages. Belgrad, 28. 10. Gleich »rach Wjederzusam mentritl der Skupschtina wird der neu« fünf jährige Vertrag mit der Tschecho-Slowakei zur Genehmigung vorgelegt werden. , Bulgarische AmiährrANgsverplche am Lie Kleive Entente. Belgrad, 23. 10. Der bulgarische Außenmini ster Stambulinski hat in Belgrad um einen Emp fang nachgesucht. Auf Beschluß des Ministeroates wurde gestern «ine zustimmende Antwort nach Sofia gegeben. Man erwartet jedoch nichts v«M dieser Konferenz. In politischen Kreisen verlautet dazu, daß Stambulinski wieder an regen werde, die Aufnahme Bulgariens In die Kleine Enteiste oorzuschlagen. — Nene starke Papicrpreissteigerung in Anssicht. Wie die „D. A. Z." von unter richteter Seite erfährt, ist infolge -er außer ordentlichen Verteuerung auf dem Holz- inarkt und der Markcutwertung mit einer wesentlichen Erhöhung -er Zellstosfvreife zu rechnen, so daß Preise von 200 Mark flir Las Kilo nicht außer dem BereiK -er Mög lichkeit liegen. Unter -iesen Umständen würde Ler Papierpreis, Mm Beispiel »v »,» für an einen Betrag olle Möglichkeiten einer friedlichen Lösung des von 200 Mark herankommcn, wenn nicht D. D. V. Nachverhandlungen beim Neichsarbeits- überschreiten. Das bedingt dann notwendig "—-- - —- eine weitere starke Erhöhung der Zeitungs- bezngpreise.
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