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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 19.08.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-08-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192208191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19220819
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19220819
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-08
- Tag 1922-08-19
-
Monat
1922-08
-
Jahr
1922
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rankenberger Tageblatt Sonnabend den 19. Angust 1922 nachmittags 81. Iahrgana MIM «8 WS Amtsgericht Frankenberg, den 18. Auanft 1922. 1 ä.-N-a. 189/22. Var Wikbiigtte vom Tag« Die in Pari« und im Seine-Departement auf- hältlichen Deutschen erbielten polizeiliche Verfügung, ich ab 19. August täglich persönlich in den Polizei- >üros au melden. Die Maßnahme bereitet an- Kaöinettssttznug i« Aerliu bestt österreichischen Krone teilt, an den Börsen nicht der Hoffnung hingeben, das; Frankreich noch im Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshanptmannschaft Flöha, des Amtsgerichts und des Stadtrates zu Frankenberg und der Gemeinde Niederwiesa Rotationsdruck und Verlag: T. G. Roßberg (Inhaber Ernst Roßberg jun.) in Frankenberg. — Verantwortlich für die Redaktion: Karl Liegert in Frankenberg schlechter als vorher. Der amerikanische Vertre ter ist, ohne daß wir dagegen protestiert hatten, ausgeschieden. Von dem englischen Und italie nischen ist bekannt, daß sie unter der Wucht der wirtschaftlichen Tatsachen für ein Moratorium au Deutschland eintreten: nicht weniger bekannt ist , sorgen, daß die Schran ken," die die Völker nm sich und ihre Wirtschaft gezogen haben, fallen, das; wieder Wege ge schaffen werden für weltwirtschaftliche Notwendig keiten, für die Grundlagen gleichberechtigter Freii- heit, der Bewegung und Entwicklung. Das sei die an der fälligen Gesamtsumme von 2 Millionen Pfund noch 1609000 Pfund fehlen, diese werden also bis Mitte September noch von Deutschland gefordert. Auf Blatt 535 des Handelsregisters, betr. die Firma Stanz- und Ziehwerk Kraft äc Schneider in Auerswalde ist heute eingetragen worden: Prokura ist erteilt dem Buchhalter Alwin Arno Arnold in Auer,walde. Lunow dankte km Anschluß hieran den Rednern für ihre Ausführungen und erklärte, daß Deutsch land sofort bereit sein würde sich an einer Hrnz- delskonferenz der einzelnen Völker zu beteiligen. ! Damit hatte der erste Tag des weltwirt schaftlichen Kongresses sein Ende erreicht. Tip nächste Sitzung findet am heutigen Sonnabend vormittag statt. Reichspräsident Ebert, der der ganzen Sitzung beiwohnte, dankte den Rednern noch persönlich für ihre Ausführungen. Grundidee der Ueberseewoche. Deutschland darf nicht dah^usieche». . DenHamburgern rufe ich zu: An die Front im Ringen um unser Vaterland und um die wirt schaftliche Zukunft, damit wir unseren Kindern ein Deutschland und ein Hamburg hinterlassen können kn geachteter und würdiger Stellung in der Welt. , l Darauf ergriff Geheim al Professor Dc. M e »- Delfohn-Bartholdy von der Universität Hamburg Weitere Erhöhung der Eisenbahn- und Posttarife Berlin, 19. 8. Die Neuregelung der Beamten gehälter macht es zur unabweisbaren Notwendig keit, daß namentlich die Post und Eisenbahn mit ihrem qewaltigen Personalbestand ihre Tarife weiter heraussetzen. Es muß angenommen werden, bah zunächst die für den 1. 9. bereits beschlossene Er höhung der Gütertarife eine weitere Steigerung erfährt und daß auch die übrigen Tarife bei der Eisenbahn und bei der Post der neuen Markent- mertung angevaßt werden. Ein genauer Termin für das Inkrafttreten der neuen Sätze siebt noch nicht fest, jedoch Ist nicht daran zu zweifeln, daß der Zeitraum bi» dahin möglichst kurz bemessen wird. i Die»« mm trtw -mlpaMn- VeiwM, 4 M., Im amtlichen r«Ilk die 147 MI» br-tte Zelle la M., SUmeiandl und Reklamen Im Redaktlanilelle die 72 mm breite Zeile I > M. Meine Rliiciqe» sind bei Ausgabe ,u bezahlen. M NechwcN nnd NcrmMMmg 2 M. Sandergeblihr. Ilir schwielige Ka»arten >>. bei MaiwarschrMen Ausschlaa, Bei aröbercn Austräa-N und im WiederboiungSabdrnlt lirm-Mannn nach klMehendcr Stabe!. Die Ueberseewoche Hamburg Hamburg, 19.8. Im festlich "geschmückten Hör- faal der Hamburgischen Unirersität, wurde gestern Vormittag 10 Ahr der Internationale Ivr'UtrUN irden Werktag abendr. »<e,»aSvreIS! »ei Ndlmtunt, in den Neankenberaer Au'aabestelien manaN. »7 50 M. Rei ZiUtclMna durch Baten St-b'arbin »»..io M. nach bett Landorten, ebenso alle» crten dek denlichen Boliaedletei 4« M. srel in? Hand. »lNjel.Nmnmer 2 M. Wochenkarte IN M. — '»erden den de» Boten nnd Andgabc- Ilrllcn In Stadt nnd Land, sowie von alle» Vobanstatten aun-nommcr. !i>»ilich«ai»,ill>! Lei»,!» 2«20I. tt.cmciudrprvlo»«»! Frantenbera 2. n«rnip^a,-rr St. Lclenrniinue I Tageblatt Jrank-nberglachl-n. Deutsche Sonderverhaudlunge« mit den Alliierte« falschen und gefälschten Darstellungen etwa zu korrigieren. Dabei ist unsere Stellung nach der gegenwärtigen Zusammesetzung der Nepco Teneruttgsmatzuuhmeu für Milttiirrentner Der Reichsarbeitsminister hat mit Zustimmung des Reichsrate« aus Anlaß der am 14. Anoust d. I. eingetretenen Vrotpreiserhöhung und der weiteren Zunahme der allgemeinen Teuerung mit Wirkung vom 1. September d. I. im Verordnungs- wege die Teuerungszuschüsse für Militärrent ier nach dem Gesetz vom 21. Juli d. I. w.sentlich ergibt sich, daß auf dem Gebiete der Ausgleichs zahlungen usw. weitere Barzahlungen von v« deutschen Negierung bis Mitte September nicht gefordert werden." Diese Bemerkung entspricht aber nicht den Tatsachen, denn am 15. August hat die Die britische Negierung hat der deutschen Bot schaft in London am 27. August folgende gemein same Antwort der Alliierten auf die deutsche Note vom 14. Juli mitgeteift: .Hinsichtlich der Barzahlungen, die von Deutsch land auf Grund der Abschnitte m und IV der wirtschaftlichen Bestimmungen geschuldet werden, beabsichtigen dis alliierten Regierungen, die Zah lung der zwei Millionen Pfund, die am 15. August geschuldet werden, binnen vier Wochen von diesem Tage an zu fordern. Bon diesem Tage an beabsich tigen sie, das Abkommen vom 10. Juni 1921 zu kündigen und Schritte zu tun, um einzeln mit der deutschen Regierung Abmachung« über die Regelung aller Salden zu treffen, die ihnen auf Grund der wirtschaftlichen Bestimmungen geschuldet werden. Diele Abmachungen sollen der Neparationskommission zur Einverständnis- erktärung unterbreitet werden." Dazu bemerkt das W. T. B.: „Aus der Note Die Einigung über die Beanttenforderuugeu Berlin, 19. 8. Die Verhandlungen im Neickr- finanzminlkterium mit den Organisationen der Be amten, Arbeiter und Angestellten über die Dienst- bezüae der Beamten, Angestellten und Arbeiter wurden nach lleberwindung nicht unerheblicher Schwieriakeiten gestern nachmittag zu Ende geführt mit dem Ergebnis, daß eine Erhöhung der bisherigen Gesamtbezüge um rund 38 °/» mit Wirkung vom 1. 8. 1922 ab eintritt. Das Reichskabinett hat dem VerbandlnnAsergebnie seine Zustimmung bereits erteilt. Die Auszahlung wird lolort vorbereitet und erkolgt alsbald nachdem der NeiOsrat und der Reichstagsausschuh ihre Zustimmung dazu ae-eben baden. Die Verhandlungen über die enllprechend höhere Festsetzung der Arbeiterlöhne werden heule fortgesetzt werden. gewährt. Durch die Erhöhung der Teuerungs zuschüsse werden auch die Einkommensgrenzen, di« sür die Bemessung der Teuerungszuschüsse maß gebend sind, entsprechend erhöht, lo daß ein größerer Personenkreis als bisher zum Bezüge eines Teue- rungszuschusfes berechtigt ist. , chelnend auf die Zwangsabschiebuna der Deut- , chen yuch aus Paris vor. Die deutschen Kohlenlieserungen sind bis zum 15. August wieder um 35 Prozent hinter der Pflicht menge zurückgeblieben. Der Neparationskammösion liegt der Antrag Frankreichs vor, eine Verfehlung Deutschlands festzustellen. Die bayerischen Unterhändler, die im Auftrag der bayerischen Regierungsparteien neuerdings nach Berlin gekommen sind, sollen lediglich Aufschlüsse Über einige Punkte des Berliner Einiguirgspro- gramms fordern. Die Vereinbarunaen selbst werden in ihrer Gesamtheit durch diese Aussprache nicht mehr erschüttert. Man hofft beiderseits, daß die verfassungswidrige boyeriiche Verordnung in einigen Tagen von der bayerischen Regierung auf gehoben wird. Der Vorsitzende der deutschen Zentrumspartei, Senatsp'äsident Mair, stellte vor dem Provinzial- ansschuß der bayriichm Zmtrumsvartei in Köln fest, daß die Arbeitsgemeinschaft zwischen Zentrum, Demokraten und Deutscher Volkspartei die Koa lition mit den Sozialdemokraten nicht in Zweifel ziehe. Der Vrovinzialaiielämß verlangte eine ent sprechende, eindeutiqere Fassung des bekannten Aufrufs über die Arbeitsgemeinschaft. Die parla mentarischen Verhandlungen sollen bei Zusammen tritt des Reichstags wieder ausgenommen werden. Der internationale Telegraphistenwettstreit, der leit elf Jahren jetzt wiev r eMmal und zwar in Berlin veranstalte! mlid, ist im Ne ck»tag«fltzunge- saal rom NelchspvftmiuiSer se erftch eröffnet worden. 299 Angehörig« fremder Dermal UNgen^ dürun'e: allein 79 itabeniläe Telegv phenbeamte, nehmen daran teil. Nur England und Frankreich haben sich ferngehalten. In Marienbad soll in den nächsten Tagen die Unterzeichnung des em-mtten und auf breitere Geundlaoe oesteMen Bündnisn-vraaes zwilchen der Tschecho - Slowakei und Jugoslawien erfolgen. Die Kleine Entente erhalt damit ein neuer Festigungr- moment. Regierung als ein feindlicher Akt betrachtet weck- , . , , , . - - den, und zu eitlem endgültigen Bruche der Entente I bas Wort zu dem Thema: „S l t t li che K r ä f t e führen. Um so schlimmer für uns! Denn «S ist',der Weltwirtschaft". Der Vortrag klang natürlich keinen Augenblick daran M denken, daß,aus m die Hoffnung, daß der Tag kommen EnglMd etwa um Unseretwillen sich ernstlich mit j möge, an dem im freien »Piel der Kräfte a n Franktzeich verfeinden würde, wogegen Frankreichs i Stärksten der ist, der die tüchtigste ArbiN -eistet, nach Hiem endgültigen Bruch der Entente, freie, der den besten Kaufmannsweg sür die Erzeng- Hand Hätte, alle Minen gegen uns springen zu. nisse in die Welt findet. ! - lassen. Die würden in erster Linie rn der Er- s s Als dritter Redner sprach unter begeisterter reich»»> der von Poinearö in London aufge-' Aufmerksamkeit Professor John Firn cn Koar aus teilten Forderungen bestehen, nämlich der 60i-' Kingstoym über das Thema „Amerika und irozeuligen Beteiligung an der deutschen chemischen der WiederaufbauEuropa s". Geheimrat Bolschewistische Scheingeschöfte iu Deutschland? München, 18. 8. Wie die „Münchener Zeitung" aus Augsburg meldet, weilten gestern und vor gestern, von Wien kommend, russische und öster reichische Agenten in München und Augsburg zur Anknüpfung von Geschäften, die einen Austausch von Boden- und Roherzeugnissen einerseits und von Halb- und Fertigsabrikaten andererseits zum Gegenstand von Vorbesprechungen mit Augsburger und Münchener Exporteuren hatten. Es handelt sich um ein Unternehmen, hinter dem russischerscits die Sowjetregierunq und amerikanisches Kapital steht und das einen Ausbau der Donauschiffstonnage verfolgt. Die Unterhändler reisten nach Frankfurt am Main weiter und werden sich den Rhein hinab nach Holland und dann nach England begeben. Da« Blatt schreibt hierzu: Es wäre interessant zu erfahren, ob es sich nm ernste Unternehmungen handelt oder um Scheinaeschäste, hinter denen die bolschewistische Propaganda lauert. Es hat keine Sinn, sich desn Kopf darüber zu zerbrechen, was dann geschehen würde. Zwar weiß der Korrespondent des „Newyork Herald" in London zu melden, in eng lischen offWellost Kreisen werde erklärt, ein 'Sondervorgehen Frank reichs gegen Deutschland würde von der englischen George recht behalten, der angesichts der fran zösischen Gewaltpolitik Deutschland der Gnade Gortes empfohlen hat. § Am Sterbebett des dentscheu Boltes Non unserem Berliner Mitarbeiter. i Die Rede, d>'e der deutsch: Reichskanzler vor Vertretern ausländischer Zeftungen gehalten hat, klingt wie der letzte Aufschrei eines zu Tode Ge marterten, der sich hilf- und machtlos unter der Folter seiner Peiniger windet. Sie stellt gleich- zeitig einen weithin schallenden Appell an das Weltgewissen, an die Humanität aller Völker dar, Die mit ansehen, wie ein ehrliches, arbeitsanteS uni Freies Volk von einer rach- und habgierigen PolM systematisch zugrUndegerichtet wird. Die englischen Korrespondenten haben ihren Blättern berichtet, Laß die Rede des Kanzlers einen tiefen Eindruck tz»uf sie gemacht >habe; und selbst uns, die wir mitten 'in der Wüste dieses Grauens leben, faßt ein Schauder beim Lesen der furchtbaren und leider .nur allzu wahren Bilder, die der Kanzler gemalt Hat. Leider sind uns auch in dieser Hinsycht di« Franzosen noch immer über. Kaum ein Tag ver geht, an dem Herr PoincarL selbst oder einer "seiner Getreuen das Elend Frankreichs nicht in alle Welt Hinausposaunle, an dem nicht die Welt mit französischen Lamentationen erfüllt würde über die Nor der verwüsteten Gebiete, über die SO Milliarden, die Frankreich zu ihrem Wieder aufbau angeblich schon vvrgeschossen, über deutsche Bedrohungen Und deutsche Revanchemläne. Wir ober sind unter Lem Druck unseres Elends nach gerade stumpf geworden und lassen alles über Uns ergehen. Wir leiden ohne zu klagen, was zwar gewiß sehr heroisch ist, aber die Welt zu der Auffassung gebracht hat, daß Man dem deub -scheu Volke alles bieten dürfe. Und nur wenn der französische Ministerpräsident einmal wieder -so offenkundige und infame Lügen in die Well Hinaus schmettert, raffen wir uns dazu auf, diesem 'Lügner die Maske voM Gesicht zu reißen und der Well unser wahres Gesicht zu zeigen. , nehmen unsere Ausgabestellen, Stadt- und Landboten sowie Postanstalten entgegen Die «esckäktäftelle des Tageblattes. erhöht. Sie betragen nunmehr monatlich für einen Schwerbeschädigten bei einer Mindernna der Er werbsfähigkeit um 59 bis 89 Prozent 809 Mark, um mehr als 80 v. H. 1209 Mark, für eine Witwe 899 Mark, für eine vaterlole Waise 400 Mark, für eine elternlose Waise 500 Mark, für einen Elternteil 600 Mark und für ein Elternpaar 1000 Mark, Für Empfänger eines Uebergangsgelde« oder eine« Hausgeldes und kür Empfängerinnen von Wiiwen- beihilfe 800 Mark. Schwerbeschädigte, die nur auf die Rente an- aewlesen und einen Erwerb auszuüben nachweis lich nicht imstande sind, erhalten 1600 Mark, eine Witwe unter den gleichen Voraussetzungen 1200 "' "-»WS So herzbewegend die Klag« des Kanzlers war, so wenig ist zu hoffen, daß die Darstellungen Des Martyriums des deutschen Volles die fran zösische Folterkammer rühren und sein Appell an Die wirtschaftliche Vernunft Eindruck auf sie machen wird. Der französische Ministerrat hat seinem Präsidenten seine volle Einmütigkeit mit seiner. Haltung in London ausgesprochen und damit die Stellung des französischen Vertreters in der Ne- parationskomMission von neuem festgelegt. Jetzt ha/ die Reparationskommisskm das entscheidende Wort. Nachdem in London' über Deutschlands Berlin, 19. 8. Da« Reichskabinett hat sich in seiner gestrigen Nachmittagssitzung zunächst mit dem Ergebnis der Verhandlungen über die Neuregelung der Beamtengehälter befaßt und dieser, wie amtlich mitgeteilt wird, zugestimmt. Den zweiten Punkt der Tagesordnung bildete die Reparätionsfrage und die Note der Alliierten über die Ausgleichszahlungen, wonach Deutschland bi« Mitte September zunächst keine weiteren derartigen Zahlungen zu leisten hat. Hierdurch ist im Augenblick eine gewisse Entspan nung der Lage eingetreten. Dem Kabinett lag weiter die offizielle Mitteilung der Reparation«- kommission vor, daß ihre beiden Mitglieder Brad bury und Mauclair am Montag abend in Berlin eintreffen werden, um mit der deutschen Reicks- regierung über die Reparationsfrage zu verhandeln. „ Diese Verhandlungen dürsten am folgenden Diene- nicht den Tatsachen, denn am 15. August hat diel tag beginnen. Am Nachmittag oder Abend hat deutsche Regierung für Ausgleichszahlungen nur gestern entgegen anderslautenden Meldungen keine die Summe von 500000 Pfund überwiesen, sodaß I weitere Kabtnettssttzung ftattgefunden. Schicksal verhandelt worden ist und PoincarS dort Industrie, der Errichtung von zwei Büros am um jeden Preis seinen Standpunkt durchdrücken Ausgang der Ruhr, der Errichtung einer Zoll wollte, daß Deutschland ein schuldhaftes Verfehlen schranke im Rheinland, der Einziehung der Steuer zur Last zu legen sei, ohne daß dem Ange- Hy besetztM^Gebietund derAlUsbeatungderstaab- schuldigten auch Mr ein der im -MchWsbiet^UMr^DE^ götMt gewesen wäre, hat die Nepco jetzt, Staatswälder. Von der Entscheidung der Repco die Gnade, auf Grund des Art. 234 des Frie-swird es also ab hängen, ob der Dollar in einigen, densvertrages vor Eintritt in die Beratungen, Tagen von seinem gestrigen Stande von. 1050 einem Vertreter der deutschen Regierung das'auf noch .einige hundert mehr klettert oder nicht, Wort zu gönnen, um den deutschen Standpunkt und ob damit die sterbende Mark das Schicksal der Deutsch.and emtreren: Mchr weniger veraimr Weltwirtschaftskongreß mit dem Thema „Die die gegenerische Stellung des Franzosen Dubois,,Miederaufrichtung Europas" durch den so daß nunmehr sehr viel, wenn nicht a es von,, Präsidenten der Gesellschaft zur Förderung der der Hallung des belgischen Vertreters obhangen Hamburg Geheimrat Dr. Lunow w>^d. Der listenreiche Herr Pomcare sucht eröffnet und zwar in Anwesenheit des ReichS- der Well weißzumachen, daß es U;us ,n derl^g^^^ Ebert. Geheimrat Lunow hielt dis Repco ser, daß bei .Stnnmeng.crchhcrt dre , Begrüßungsansprache. Nier lange Jahre seien seit des Vorsitzenden, lper also des frMlzosischen M Kriegsende vergangen aber noch heute be- treters, den Ans^ch.ag gebe. Tas ist aber eine herrsche Haß und' Furcht vor Vergeltung die Lage. Vorspiegelung Alscher Tatsachen, denn die Nepco. Deutschland habe während dieser Zeit über seine was, bisher nach me in der Verlegenheit, cmen. Bereitschaft zur ehrlichen Mitarbeit am Wieder- Beschuß durch Sllmmentschud des Vorsitzenden keinen Zweifel gelassen. Aber was bedeute fassen zu müssen. Aber dieses Tauschuugswano-^„ser guter Wille, wetzn die Quellen unserer Lel- ver Pomcarcs paßt durchaus m das Bild dieses stuirgsfähigkeit sichtlich wieder verschüttet werden, verschlagenen Pol.tllers, der eben um ganze Welt verlangt die Lölling der einen eine „produktiven Pfänder haben will. Gr scheut ' großen Aufgabe, dafür zu sorgen, daß die Schran- ich auch jetzt nicht, der Repco zu drohen und - " - - - — - - - - »urch die „Agence Havas" offiziell verbreiten zu lassen, daß die französische Regierung ein trotz formellen Widerstandes des französisch:» Dele gierten bedingungslos bewilligtes Moratorium nicht annehmen könne und unter Umständen ihre Handlungsfreiheit zurück»«hmen, d. h. auf eigene ^aust gegen Deutschland vorgehen und sich seine Pfänder selber holen würde. , bezw. die Gründe für das Moratoriumgesuch dar- zulegen. Also auch hier nicht etwa ein kontkadik- mehr notiert zu werden.' Darf man sich noch torisches Verfahren, sondern nur vorher darf l 7 I ^7 der deutsche Vertreter reden und nachher wird letzte» Augenblicke, ehe es zu spät ist, die sürchtz- hinter erschlossenen Türen über Deutschland zu bare Sinnlosigkeit und Blindheit seiner Politik Gericht Lesessen, ohne daß dem deutschen Ver» einsehen wird? Wenn nicht, dann würde Lloyd treter die Möglichkeit gegeben märe, die vielfach G-n*"- u»» u»- r-"".
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