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Hrankenberger Tageblatt Bezirks- Anzeiger 81. Jahrgang ^-15» (L. S.) Chemnitz, am 2V. Juni 1922. Tageblatt-BestellMM mobil, bas bei der Mordtat benutzt Erde, unter- <W .. _ , «1,^ EVII, oas vel oer uuororai venugr rvuroe, Restlose Aufklärung des MiEermordes^.«^^ ier ge- M« Familie TechrwV. Bankbeamtenstelle, ist- aber aus-sam Sonnabendmorgen bei der Abfahrt des Äutö- ^geistig veranlagt. Der zweite mobils zugegen war, früher mehrfach zu Kurier Der zu 3 Genannte ist der Bruder des , . noch einmal ausdrück ¬ lich hervorgehoben werden mutz, genau ekngeweiht. und die Durchsuchung bei ihm ist auf Veran lassung des Staatskommisfariats für öffentliche Ordnung erfolgt. Der Bezugspreis der Frankenberger Tage blattes beträgt ab 1. Juli 32,50 monatlich (ausschließlich Zustellnngsgebühr) Die monatliche Zustellnngsgebühr beträgt lm Stadtgebiet 2,— Mk., lm Landgebket 2,SV Mk. Die Anzeigenpreise betragen ab I. Juli 4 Mk. für die einspaltige Zelle lm Inseratenteil 12 Mk. für die Zeile lm Reklametell 16 Mk. für die Zeile lm Amtlichen Teil. n. Dieser Nachtrag tritt mit Wirkung vom 1. April 1922 ab in Kraft. Frankenberg i. Sa., den 9. Mat 1922. fahrten rach München verwandt worden ist. Im Besitz Günther, der sich auf seine nähere Be kanntschaft mit führenden rechtsstehenden Persön lichkeiten bezog, ist eine Reihe von Briefen ge funden worden, aus denen hervorgeht, daß Gün ther in gesellschaftlichen und politischen Beziehun- -gm zu. hervorragenden Mitgliedern der Deutsch- nationalen Volkspartei gestanden hat. So wurden Briefe von Helfferich, Ludendorff, Jagow Und Westarp gefunden. Die Verhaftung Günthers ' Kirrer der Mörder Katyeuans verhaftet Beamten der Abteilung la des Berliner Poli zeipräsidiums ist es mnDMnrrs ag früh gelungen, Lei Frankfurt den Mörder Tech»« fesMrchmen. Dje Verhaftung der beiden anderen Mörder, Dem sfr inzwischen «sch wcht erfolgt se!« sollt«, dürft« gleichfalls in wenigen Stunden Tatsache werden. ! ° > Nach einer amtliche« Mitte limg Les Verlier Polizeipräsidium» gehören dl« Mörder der be» MchtigM Organisation O an. Infolge der weiteren beträchtliche« Steigerung der Druckpapkerpreise, sowie der gesamte« Herstellungskosten sehen sich die unterzeichneten Zeitungen genötigt, ab 1. Juli die Bezugspreise und Anzeigenpreise zu erhöhen. Frankenberger Tageblatt, Burgstädter Anzeiger, Hainichener Anzeiger, Simbacher Tageblatt, Mittweidaer Tageblatt, Oederaner Tageblatt. Günther ist der deutschnati analen Jugendbewegung im März 1^19 beigetre ten und wurde int November des gleichen Jahres auch Mitarbeiter der nationalen Bereinigung, die der „Aufklärung des Volkes im na tionalen Sinne" dienen will. Seit dieser Zeit ist er nach seinen eigenen Angaben in Be ziehungen zu rechts gerichteten Persönlichkeiten ge treten, die im öffentlichen Leben eine Rolle spielen. Während des Kapp-Putsches war er i im Vorzimmer des Generals v. LÜttwitz bei Oberst Bauer als Ordonnanzoffizier tätig. Im Juli 1920 arbeitete er «beim deutsch na tionalen Studentendienst und war da mals auch Mitglied der deutschnationalen Volks- partei. Erst später -st er infolge eines Prozesses zwischen der deutschnatwnalen Volksvartei Und dem nationalen Studentendienst in Konflikt mit der deutschnationaen Volkspartei geraten Und wurde im V erl au fdkeserZwi st ig ketten von ihr ausgeschlossen. Heute noch ist Günther, .der diesen Ausschluß > erst vor vier» Wochen erfahren haben will, Mitglied folgende Ai« Urheber «ub Mittäter des Attentats Amtlich wird gemeldet: Die der Teilnahme an der Ermordung des Ministers Rathenau über führten Personen, die von der Abteilung la des Berliner Polizeipräsidiums ermittelt und festige, nommen wurden, sind: > 1. Hauptmann Richard Schütt, 2. Kaufmann Franz Diestel-Berlin, der Be sitzer der Autogarage, in welcher der zur Mordtat benutzte Kraftwagen Untergebracht war, ! > 3. der Gymnasiast Gerd Techow, " 4. Student Willi Günther-Berlin, 5. Gymnasiast Heinz Stubenrauch. ' Schuld und Mitschuld Von unserem Berliner Mitarbeiter. Einer der Mörder Naihenaus ist verhaftet worden. Mit ihm hat die Polizei an 80 weitere Personen verhaktet, die mit dem gegen Rathenau aeschmiedeten Komplott in Verbindung stehen. Fast ave Angeschuldigten sind sehr jugendliche Leute, die, statt Politik zu treiben, an ihrer eigenen Ausbildung hätten arbeiten sollen. Der ganze Widersinn der furchtbaren Tat wird erst hand greiflich klar, wenn man überlegt, wer die Ver brecher waren, was sie sind und was sie bisher geleistet haben. Nichts können sie, weder geistig noch praktisch anführen, was ihnen erlaubte, einen Mann wie Rathenau auch nur zu kritisieren. Wie ist nun Techow, der verhaftete Attentäter zu seiner Tat gekommen? Er stammt aus einer wohlhabenden Familie, die nicht vertrug, datz die Umschichtung aller sozialen Verhältnisse durch den Krieg auch ihre Behaglichkeit störte. Und solcher Familien gibt es viele, in denen unbekannte und unerwartete Sorge sogar eingezogen ist. Der Zorn richtete sich in bekannter Kurzsichtig, keit gegen die ledigen Machthaber, zumal neben der pekuniären Bedrängnis Schichten emvor- kamen. die bisher ein Anrecht auf die Stellen, die andern Kreisen Vorbehalten waren, nicht erbeben durften. Vier Jahre Krieg und drei Jahre Revo lution haben die Nervosität, namentlich auch der Frauen, die la auch Mütter sind, aus da« Neuberste gesteigert: au» der Nervosität wurde Hysterie, au» dem Groll fanatischer Lab. Und nachdem vier Jahre Mord den Wert de» Menschenleben« herabgedrückt hatten, war der Schritt vom politischen Fanatismus zum politischen Attentat nicht mehr weit. Da« ist der Boden, auf dem erst das Verbrechen gegen Erzberger, dann da« gegen Scheidemann, zuletzt das gegen Rathenau aufkeimte. Die Schul digen sollen und werden der Strafe nicht entgehen, einer Strafe, die der Schwere de« Verbrechens an- gemefsen lein muß. Aber die Mitschuldigen, die sich dann von Halle aus nach Frankfurt a. Oder, wo er von Beamten der politischen Polizei des Berliner Polizeipräsidiums aufgespürt wurde. Er hielt sich bei seinem Onkel auf einen, Rittergut in der Nähe-Frankfurts aus. Das Gut wurde an, Mittwochabend von Beamten umstellt, um eine Flucht Techows zu verhindern. Als die Beam te» zu seiner Verhaftung schritten, versuchte er, Gegenwehr zu leisten, ergab sich aber, als er sich einer großen Uebermacht gegenübersah. Techow leugnet zunächst, an bem Verbrechen beteiligt zu sein. . ! . i - Wie wir weiter erfahren, Ist auch Kapitänleut nant Manfred v. Kitlinger, der sich mit seiner Familie im Ostseebade Perow zur Erholung aus- hielt, erneut sestgenommen und nach,Berlin ge bracht worden. . «e,na»prel«, »el »l»°Hina In den monatlich LSM. B-I Zull-Huna durch »utcuIm denLandorten. «denk allen Orten d-sd-ullch-n ««j» a» M. Kel In« Hau«. Wnjel-Nnmmcr 1.2 k M. Wochenkarte Nelle« tuwerden von den Voten lind Angabe- und Land, sowie Von allen PostanslaNeu Lehpg-S-01. KemeindMr-konto- Krankender« «. ». «ekgramme > ra<Matt granknberaiachsen. Ei« Reichsjugeudtag der weiblichen Angestellten Mehr als tausend Teilnehmerinnen au« alle» Gauen de« deutschen Vaterlandes, aus der Nord- mark und den bayrischen Bergen, au« Schlesien und Rheinland, vom B odensee und der Ostsee, vom »Hein, von der Weser, Oder, vom Main und vom Neckar, von der Donau und dem Nregel batten sich vom 17. bi» 19. Juni zum Reich,jugendtaa des Verbandes der weiblichen Landels- und Büro- angeftellten in Weimar elngefunde», um dort ein einheitliches Bekenntnis abzulegen. Auch die von Kutlchland abgetrennten Gebiete, Posen, Danzig, ObersLlesien, da« Saarrevler, hatten Vertreterinnen entsandt. Da» Bekenntnis galt der Berufslreue mit allen ihren Auswirkungen und der Treue am »rutschen Gedanken. Diesem Bekenntnis, für da« m tätigen Leben zu wirken, die erwerbstätige weib- che Jugend, soweit sie im Verband der weiblichen »andels- und Büroangestellten »usammengeschlosien t, den festen Mitenischluß faßte, wurde in zwei Vorträgen Ausdruck gegeben, die die Verbands- orsitzende, Frl. Katharina Müller und Frau Dr. Emanuele Meyer (München) über .Unser Wollen und Schaffen im Beruf" und „Die gesundheitliche und sittliche KulturmWon der weiblichen Jugend" »testen. Volkstänze. Volksgesänge wrchseuen mit Au»sprachen über Z rle und Fragen der Jugend» bewegung ab. Ein eigens für den Begrüßung«» abend gedichtetes Spiel von Ruth Schaumann, >a« die charakteristischen Gestalten der deutschen Märchen und Saaen vorführte, galt der Hoffnung auf Deutschland» Wiederaufstieg. Mit der Tagung war eine Aurstellung von Kleidern, Stickereien, Basteleien, Plakaten und Bildern verbunden, die uaendstche unter 20 Jihre alte Mitglieder de» Verbandes selbst angeferttgt hatten Jie Kennzeichnung der Mörder Berlin, 28. 6. Nachdem die Abteilung la des Berliner Polizeipräsidiums bereiis am Dienstag den zur Ermordung des Ministers Rathenau be nutzten Kraftwagen ermittelt Und im Berliner .Polizeipräsidium sichergestellt Hatte, ist es ihr jetzt gelungen, die Mordtat in vollem Umfange vuszuklären und die Täter festzustellen. Die Täter find: ' 1. Techow, Ernst Werner, 21 Jahre alt in Berlin geboren und zuletzt i» Berlin wohn haft, 1^8 groß, dunkelblond, gescheiteltes Haar, voller Mund, bartloses rundes Kinn, gesundö frische gebräunte Gesichtsfarbe, schlanke Gestalt. Kleidung: grauer Jakettanzug, lange Beinkleider, welcher dunkler Filzhut. , ' 2. Fischer, auch Vogel genannt, Spitzname Pechrur, Hermann, früherer Aufenthalt Flöha in Sachsen, auch Chemnitz, nicht älter als 25 Jahr«, 1,75 bis 1,78 groß, hellblond, hohe Stirn, braune Augen, Hakennase, spitzer Mund, bartloses, blasses, schmales aber gesundes Gesicht Schlanke Gestalt, sächsische Mundart. Kleidung: blauer zweireihiger Sakkoanzug, gelbe Halb schuhe, gelber Regenmantel, weißer Halbkragen, Hange Krawatte. i ' , i 3. Knaue r, auch Körner genannt, gleichfalls «licht älter als 25 Jahr«, 1,73 bis 1,75 groß, hellblond, hohe Stirn, blau« Augen, Sattelnase, bartloses, spitzes Kinn, breites Gesicht, gebräunte gesunde Gesichtsfarbe, kräftige breitschulterige Ce- Mlt, Mecklenburger Dialekt. Kleidung: blaue« Zweireihiger Sakkoanzug, schwarze Stieseln, weißer -Stehkragen, kleine schwarze Krawatte, Filzhut. . Techow ist am Sonnabendäbend mit dem O- Zuge 8,35 Uhr nach Halle abgefahren. Die beiden anderen haben vermutlich am Dienstag- mittag Berlin verlassen und sich nach Norden begeben. Eine Anzähl weiterer Personen, die 'der Mittäterschaft überführt sind, wurde von der Berliner politischen Polizei bereits festtze- «rommen. , , > ' , i i s. i DerStadtrat. «i Die Stadtverordneten. gez. Dr. Irmer. gez. Sittig. . . Genehmigt — - unter Mitwirkung de« Kreisausschusses. mehr als mitschuldig, die di« intellektuellen Urheber de» Mordes sind, dürfen die frei ausgehen? Niemals wäre in dm unreifen Köpfen zum Test halbwüchsiger Burschen der Haß so hoch aufgeflammt, wenn nicht die Agitation unverantwortlicher Dema gogen ihn nicht täglich, ja stündlich gelchürt hätten. Jetzt ist es zu spät, zu klagen, das haben wir nicht gewollt. Denn die rechtsbolschewistilchen Organi» satlonen haben sich nicht begnügt, die Leidenschaft Im politischen Kampf aufzureizen, sie haben dm Laß und die Verachtung nicht nur der bestehenden Staatsform, sondem auch der Staatsmänner in die jugendlichen Seelen hineinaehämmert. Dazu tritt dann ein wilder Antisemitismus, der sich in ein ganz gefährliches Maskenkostüm hüllte. Aus dem früheren .Sozialismus der dummen Kerle" wurde das Ideal der völkischen Rasiereinheit gemacht, ein Ideal, geeignet, oberflächliche Naturm zu betören. Gegen diese Mordseuche muß der Staat sich so wohl seiner Existenz, als seiner sittlichen Grundlage wegen mit allen Mitteln wehren. Die Revolution ist — und da« bleibt ihr Ruhmestitel — ohne Terror in geordnete Verhältnisse übergeleitet worden. Dm Mitläufern der Kapprebellion hat man Gnade vor Recht erwiesen. Milde ist nicht mehr am Platz«. Und so wenig man AusnabMegesHe befürworten will, augenblicklich ist ohne sie nicht aurzukommen. zu erwarten. > > , l i z GS»Her ist der Hauptschuldige. Dier verhaftete Güther ist einer der Hauptschul digen an dem Attentat. Er war es, der In den letzten Wochen das Attentat und die Fluchtpläne bis in die kleinsten Details ausarbeitete. Er leitete auch alle Vorbereitungen in Geheimsitzungen der Organisation L, wenn sich diese mit dem Mordplane beschäftigt«. Die Besprechungen Haben in der Hauptsache in den Räumen einer Ver schwörerorganisation in Wannse« stattgefunden. Der amtliche Preußische Pressedienst meldet Hierzu: , ! ' i . l , Die Abteilung la des Berliner Polizeipräsi diums hat den Leutnant d. Res. und cand. jur. Wilhelm Günther verhaftet, dem nicht nur die Mitwisserschaft, sondem die Beihilfe zur Ermor dung des Reichsaußenminlsters Dr. NathrnaU be reits nachgewiesen worden istj. Günther war so- owoM bei den Vorbesprechungen, die sich Um den Plan des Mordes drehten und die in einem Berliner Vorort stattfanden, anwesend, als auch >en Tätern In jeder Weise belM'ch. Er hat für den Mörder Techow die Garage ausfindig ge- macht, in der das von auswärts kommende Aiuto- lleber di« Familie des verhafteten Mörders Techow erfahren wir folgende Einzelheiten: Ernst Werner Techow ist der zweite Sohn eines vor dem Kriege verstorbenen Magistratsrates. Die Fa milie Techow entstammt dem märkischen Kleinadel, führt jedoch das Adelsprädikat „von" nicht mehr -x--- i-^-—- Di« Mutter des Mörders wird als eine außer-' rechtsstehender Organisationen: Bund der Au ordentlich nervöse Frau geschildert, die durch diel rechten, Deutschland, Deutscher Offiziersbund un Wandlung der Dinge in Deutschland und durch. Deutschuatioimler Jugendbund. In der deutsch- die Veränderung ihrer eigenen Verhältnisse —^nationalen Jugendbewegung spielte er als Vor. sie hat einen Teil ihrer großen Wohnung an, stmidsmitglied ein« Zeitlang el:e führende Nolle. Zwangsmieter abgeben müssen — außerordentlich Jetzt ist er Mitglied der Ortsgruppe Hansa des verbittert und zu einer fanatischen polnischen An-s Deuischnationalen Jugendbundes. Auch dem schauung gebracht worden ist. Der älteste Sohn, Deutschen Treubund gehört'er als Mitglied an. der Familie, Ernstz war früher Offizier und.be- j Im übrigen sei noch eruähnt, daß Günther, der gesprochen schöngeistig veranlagt. Sohn, der Täter Ernst Werner, ist ein junger, schlankgewachsener Mann. Er sollte Technik stu dieren, widmete jedoch sein« meist« Zeit „politi scher Betätigung. Der jüngste Sohn ist ein 16- jähriger Mittelschüler. l ! ' i > Wie Kechow ermittelt «ud verhaftet mürbe Kapltän'eutuan! v. KM-ger «Erdings verhaftet. Lieber di« Nachforschungen der Berliner Krimi nalpolizei nach den Mördern Rathenaus werden folgende Einzelheiten bekannt: Es gelang zunächst eine Gruppe von Ver schwörern feftzunehmen, die den Anschlag auf den Minister Rathenau bis ins kleinste vorbereitet Hatten.' Dieser Verschwörergesellschaft gehörten» unter anderen auch die als Täter festgestellten Dechow, Fischer und Knauer an. Die anderen Mitglieder dieser Verschwörergruppe, die sich be- ireits zum größten Teil in polizeilichem Gewähr, sam befinden, hatten sich, wie in den Verneh mungen festgestellt wurde, für den Tag des Mor- sdes und die Tag« vorher ein genaues' Alibi tzurechtgelcgt und auch untereinander ausgemacht, was sie bei einer eventuellen Aufdeckung der Verschwörung aussagen wollten. Durch diese ge- Heimen Abmachungen wurden die Ermittelungen der Kriminalpolyei sehr erschwert. Es gelang jedoch dadurch, daß die als Alibizeugen genannten Personen jeweils auf Kraftwagen sofort herbei tzeholt wurden, di« Verhafteten der Lüge zu überführen. i ! i Techow ist am Sonntagabend 8,35 Uhr mit Hem O-Zug von Berlin nach Halle gefahren, wo er zunächst bei eingeweihten Freunden Unter kunft fand. Am Abend des Montags wandte er Der zu 3 Genannte ist der Bruder des in zwischen ergriffenen Mittäters Ernst Werner Te- chow. Gerd Techow, Günther und Stubenrauch Waren die Mitwisser bezw. Urheber des Mord planes. Schütt und Diestel waren Mitwisser bezw. Begünstiger des Mordes. Die Festnahme weiterer Teilnehmer an der Mordtat steht noch Nachstehend wird der 14. Nachtrag zur Gemeindesteuerordnung für dir Stadtgemelnde Frankenberg vom 18. Mai 1915 zur öffentlichen Kenntnis gebracht. - Frankenberg i. Sa., am 27. Juni 1922. Der Stadtrat. zur Gemeindesteuerordnung für die Stadtgemeinde Frankeuverg vom 18. Mak 1918. Die Bestimmungen über die Hundesteuer werden, wie folgt, geändert: , — Zu 8 33: Di« im 9. Nachtraa zur Gemeindesteuerordnung für die Stadtgemelnde Frankenberg i. Sa. vom 18. Mai 1915 unter Abschnitt II festgesetzten Steuersätze werden verdoppelt. , DI-I« BIM MIMI dl. B.I°w.Im°»un«m d« AE-Uplm-Ml«« MH-, d.- NmArlch» Ed W-I« Herausgeber, Rotationsdruck und Verlag: E. G. Roßberg (Inhaber Ernst Roßberg jun.) in Frankenberg. Verantwortlich für die Redaktion: Karl Liegert in Frankenberg Freitag den M. Juni 1922 «achmittaas