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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 19.05.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-05-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192205193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19220519
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19220519
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-05
- Tag 1922-05-19
-
Monat
1922-05
-
Jahr
1922
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Bezirks 81. Jahrgang Die Schlußsitzung in Genua Senna, 18. (?) Infolgedessen wurde Dr. Hermes Mfge- fordert, neue Vorschläge zu überreichen. i Lord Greys Auferstehung wollte. Bei den übrigen Strompreisen findet Vorstehende« sinngemäß Anwendung. Stadtrat Frankenberg, mn 18. Mai 1S22. Nn^els««prel,! DK «« m°> brrtte -InIpaM«- Petttzelk 8 M., Im -mtllchenLtlk dir i<7 mm drrtte Nci!« 12 M., «Inv-sandl und Reklamen Im «rdatttonlklk die 7r mm brrlk Nell« 0 M. Kleine «»»eigen ilnd bei Aufgabe ,u drzalNen. Für Nrchwei» und Vermittelung s M. TondergedUr. Ilir ichmlcrige Da^ricn u. del Wahvorichttfien «nsichlag, Bel größere« «uftrilgcn und Im WIed-rholung«addn«k «rmäßlgung nach feststehender Staffel. Lloyd Seorge und Facta sprechen Senna, 18. v. 2n der heutige» Sitzung der ersten politischen Kommission verlas Schon,er den Bericht üster die Vereinbarungen und Beschlüsse der ersten Unterkommlsston, die bereit» gestern ge meldet wurden. Strombezugspreis -t- 80 Prozent. Zu d) 340 Mark Zu ä) 2.25 Mark Anzeiger Aie Ansicht der amerikanische» Ainanzkente Das Pariser „Journal" will erfahren haben, daß die beiden mnerikamschien Bankkrrs Morgan und Kahn, die an den -Sitzungen des Anleihe- komitees teilyehmen werden, in den meisten Punk ten .der gleichen Ansicht seien. Sie glauben, bah ein grosses Anleiheergebnis sowohl in Amerika als auch jn neutralen Staaten erzielt werden könnte. Zunr Teil könnte man durch diese AN- leihe auch eine gewisse Menge der deutschen Aus landsguthaben wieder nach Deutschland Mück, führen. Beide. seien auch der Ansicht, das; eine strenge Finanzkontrolle Deutschlands durchgesührt werden müsse, aber ohne daß Deutschland da durch türkisiert werde. Äber mwn müsse Sicher heiten schaffen, dah die deutschen Steuerzahler nicht geringer belastet seien als. die französischen. Nicht derselben Anschauung seien Morgan und Kahn aber darüber, wem der größere Teil der gezeichneten Anleihe zufließen solle. Der eine wünscht ihn hauptsächlich Deutschland zuzuführen, damit dies seine Valuta stabilisieren könne, der andere hauptsächlich Frankreich, damit d es ciien Ausgleich in seinem Budget schaffen könne. S) bei dem Koch- und Heizstrom: Die Strompreise betragen demnach ,.Z Zu a) 4.90 Mart Zu °) 2. 1.90 Mark Dr' Hermes' Vorschläge „ungeuSgend"? Was dieser offiziös« Bericht anzudcutcn scheint, das spricht die Zeitung „Petit Paiisien" deutlicher aus, indem sie behauptet: Entgegen der ursprüng lichen Annahme und auf Gnmd der Unterredun gen mit Dr. Hermes und den Mitgliedern der im Reiche selbst müssen mehr und mehr die Sonder- lage der Insel Ostpreußen und die hieraus zu folgernden Notwendigkeiten beurteilen und erkennen lernen. Das deutsche Volk mutz nicht nur in Ge fahrenmomenten, wie es sich erfreulicherweise letzt hin angesichts der drohenden Abschnürung von der Weichsel tm ganzen Reiche zeigte, sondern fort laufend wieder mehr Interesse für sein Ostpreußen- land gewinnen: es kann und darf dieses Land nie und nimmer etwa als einen verlorenen Posten im Olten betrachten. Immer wieder klingt aus Mit teilungen in ostpreutzischen Blättern ein gewisser Vorwurf heraus, wenn rein deutsche und ost- preutzische Städte von deutschen Brüdern im Mutterlands irrtümlicherweise vielfach al« „Aus land" betrachtet und zu Polen oder dergl. gerechnet werden. So harmlos vielleicht auch derartige Irr tümer erscheinen, so nebensächlich sie angesichts der wichtigen politischen und wirtschaftlichen Forde rungen zu bezeichnen sind, derartige Vorkommnisse verstärken auf jeden Fall das nun emmal bestehende Mißtrauen in der Richtung, daß man im Reiche dem Ostpreußenlande nicht mehr das genügende Interesse und die nötige Unterstützung zuteil werden läßt. Es gilt dieses für den privaten Verkehr und dis Handelsbeziehungen. Gerade hier ist es not wendig, jeden Schein eine« etwaigen Mißtrauen« zu vermeiden, vielmebr den Eindruck de« unbedingten Vertrauen« zu der Ostoreußenbeoülkerung zu ver stärken und damit dem in so vielen Dingen auk sich selbst gestellten Deutschtum im Osten eine moraftsche Unterstützung von gewichtiger Kraft zu verschaffen. Möglichkeiten zur Betätigung Nach dieser Richtung bin bieten sich in vielMiger Weise für die weitesten Kresse der deutschen Bevölkerung. Ostpreußen be darf und erwartet eine solche Mitarbeit vom Reiche, wenn es sich zu dem entwickln soll, was Deutschland von seinem oltvreutzischen Vorposten für die Zu kunft erhofft: Das Bollwerk des Deutschtums m Osten. Der Aufschwung de» Handels und der Industrie de» ostpreutzischen Lande» trotz aller Schwierigkeiten in der Beschaffung der Rohmaterialien ulw. und der beute mehr denn je verschärften Konkurrenz der Nachbargebicte läßt günstig« Erwartungen ln dieser Hinsicht iür die Zukunft erhoffen. Die ostpreutzsschem Unternchmergesit ihr Dasein verdankenden deutschen Ostmessen in Königsberg werden dazu beitragen. Ostpreußens natürliche Aufgabe zu erfüllen: Die Oeffnung der wirtschaftlichen Eingangspforte nach dem Osten für Deutschlands Handel und Industrie. Ostpreußen wird diese so bedeutsame Arbeit lür da« aesam'e Deutschtum um io eber und erfolgver sprechender leisten können, je kräftiger es vom Reiche — n'cht nur von der Negierung, sondern auch durch di« Milhi fe weitester Voikstkrsse tm Mutterlande — In 1er Beseitionna seiner Hindernisse und Schwierig keiten in wirsichasÜiHer und politischer Hinsicht unterstützt tPrd. Die Berechnung der Strompreise erfolgt unter Berücksichtigung de« von dem obengenannten Verbände festgesetzte» Strompreises Z. 1.80 Mark für die Kilowattstunde) dergestalt: ») der Grundpreis bei dem Zonentarif für Beleuchtungsstrom: Strombezugsprels -s- 225 Prozent, d) der Grundpreis bei dem Zonentarif für Kraftstrom: Strombezugsprels -i- 125 Prozent, o) bei dem Marimaltaris für Krastftrom: 1. die Grundgebühr: 3 Mark für die L. 2. die Arbeitsgebühr: Strombezugspreis -s- 25 Prozent, Frankenberger Tageblatt Ostpreußen und das Reich Von Ernst Siehr, Oberpäsident der Provinz Ostpreußen. Die Gewaltmatznahmen des Versailler Friedens- Vertrages haben Ostpreußen in eine besondere Lage gebracht, die in ihren Wirkungen und Schwierig keiten noch immer nicht in allen Teilen des Reiches Io gewürdigt und anerkannt wird, wie es der Be deutung eines solchen deutschen Vorpostens im Osten setzt und lür die Zukunft entspricht. Durch den polnischen Korridor vom deutschen Mutter lande getrennt, eingeengt auf allen Seiten von kremdstaatlichen Gebilden und deren Sonderintcr- Mn, liegt Ostpreußen als deutsche Insel inmitten »es heutigen Wirrwarrs der neu entstandenen und in ihrer Zukunft vielfach noch nicht geklärten Ost- dessen Entwirrung der europäischen Politik Ami jetzt manche Rätsel aufgegeben hat und dieses " tun dürste. Mit diesen neu geschaffenen -.-Arhältnissen .find auch Ostpreußen k'Sene pvhtsich- und wirtschaftliche Gefähmisse in ^„^'edensten Richtung erwachsen, die den Provinz weit schwieriger ge- tlnen Pe meisten anderen Telle de« Heu- Uae Ausichlands: Politische UnaeNSrtheiten in- deren fremdstaatlichen Gebilde und ?A' "'A oder weniger offen betriebenen Aus- d» wirtschaftliche Gefahren infolge ,chärs « «nn n^ vom Mutterlands »nd der ver- und W Han^ anliegenden Grenzstaaten birhtt^in^Mnnä" 's! diesem schweren Kampfe Treu, gestanden hat, wenn es seine ,um hervorragender Weist zum Ausdruck bringen konnte, wie in dem unver- Der frühere englische Außenminister und da malige Sir. jetzt Lord Edward Grey war lange ein stiller Mann. Einmal wurde er sogar totgesagt, und in der deutschen Presse konnte man mancherlei Nachrufe auf diesen politischen Einspänner lesen. Seit einiger Zeit ist er in die politische Arena zurückgekehrt, und bei seinem großen Ansehen in England ist es nicht unwesentlich, daß er in der Reihe der Gegner Lloyd Georges ficht. Jetzt hat er an Sir Robert Hudson einen Brief geschrieben, der eine gefährliche Mine gegen den britischen Premierminister bedeutet. Er wendet sich nicht gegen den Wiederaufbau Europas und die all gemeine Besciedung, sondern im Gegenteil nennt er diese beiden Fragen bewundernswerte Ziele. Aber die Methode der Völkerkonserenz greift er an. Er spricht von einer Art internationalen Glücksspiel und tadelt vor allen Dingen, daß man vorher sich nicht eines engen Einverständnisses mit Frankreich und der Mitarbeit der Vereinigten Staaten ver- ichert habe. Damit berührt Lord Grey die beiden wundesten Punkte de« Vorgehens von Lloyd George. Mit dem sicheren Instinkt de« ersahrenen Politiker« erfaßt er die Schwächen der Genua-Konferenz, die diese im englischen Urteil gehabt hat. Er spricht au«, was der Durchschnittsengländer denkt, und indem er es ausfpricht, sichert er sich zugleich die politische Priorität einer Kritik, die heute nach Genua dem Engländer al» berechtigt erscheint. Der Brief ist aber nicht nur ein geschicktes innerpolitisches Ma növer, sondern auch eine außenpolitische Spekula tion. Der nächste Premierminister oder auch der kommende Außenminister Englands wird versuchen, hier anzuknüpsen, und es bed irf kaum eine» Zweifels, daß sich Lord Grey für einen der beiden Posten mit seinem Briefe in empfehlende Erinnerung bringen gessenen Abstimmungsergebnis 1920, so liegt das zum großen Teile mitbegründet in der Eigenart des ostvreußiichen Volksstammcs. Der Ostpreuße ist zähe und läßt sich nicht niederdrücken, auch wenn sich rbm Widerstände mancherlei Art in den Weg stellen, die ihn anfangs zu erdrücken scheinen. Der Osiprenße hat aber weiter auch in diesem Kampfe kennen ge lernt, wie notwendig gerade kür «ine solche vielfach auf sich selbst angewiesene Provinz eine Einheits front der Gesamtbevölkerung in der Erbaltung des Deutschtums ist, wie durch ein solches Zusammen" stehen aller Dolkskrcsse in den allgemeinen Aufgaben der Provinz und unter Zurückstellung aller partei- voliiischen Gegensätze die Kräfte des ostpreutzischen Volkes sich stählen und stärken Ostpreußen hat immerdar seine Treue zum Reiche bewiesen: nie und nimmer haben sich, wie vereinzelt in anderen Neichsgegenden, dort Lostrennnngebe- ftrebungen brcitmachen können — trotz der /be stehenden räumlichen Abtrennung vom Mutterland rind der dadurch bedingten Schwierigkeiten. Ost preußen weiß es aber auch und spürt es alltäglich am eiaenen Leibe, wie eng es trotz des trennenden polnischen Korridors immerdar mit dem Mutter lands verbunden ist, wie es einerseits zur Deckung seines eiaenen Bedarfs auf da» Reich angewiesen, andererseits infolge seiner Eigenart al» vorzugsweise Agrarprovinz zu seinem Teile an der Ernährung des Gesamtreichs mit belzutragen hat. Eine Unter stützung Ostpreußens in seinem wirtschaftlichen Kampfe unter Berücksichtigung Kiner besonderen Lage bedeutet deshalb nicht nur eine Stählung des Deutschtums im Osten, sondern fördert auch die wirtschaftliche Verflechtung der Provinz mit dein Reich zu dessen Nutzen, da Ostpreußen bekanntlich als Ueberschuß- gebiet für landwirtschaftliche Erzeugnisse sür die Lebensmittelversorgung des Reiches von hervor ragender Bedeutung ist. Angesichts dieser Fest- stellungen ist es daher durchaus im Interesse des Gesamtreichs und des Deutschtums überhaupt, wenn die nicht geringen berechtigten ostpreutzischen Sonder wünsche und -korderungen wirtschaftlicher Art, wie sie sich infolge der abgelrennten Lage des Landes als immer dringlicher erwiesen haben, die notwendige Berücksichtigung und Förderung erfahren. Die kürz- lichen Verhandlungen im Reichstag und Landtag über ostpreußische Angelegenheiten haben erkennen lassen, daß auch in den parlamentarischen Kreisen in diesem Punkte eine einheitliche Auffassung vor- banden ist, daß man die politische und wirtschaftliche Notlage des Landes durchaus begreift und versteht und von der Regierung eine Rücksichtnahme und ein Entgegenkommen aus die geäußerten ostpreu- ßlfchen Wünsche erwartet. Aber nicht allein die Nealcrungrkrcise sind in der Lage, das Verhältnis Ostpreußens zum Reich für die Zukunft zu festigen und inniger zu gestalten und die Provinz in ihrem Wirtschastskampse zu starken, sondern auch weite Bevölkrrungsschichten v« MMigrte vo« V«g« — Di« Führer de» Eisenbahnerstrelks Menne, Thieme und Delbik, gegen die die Disziplinarkammer Erfurt auf Dienstentlassung erkannt hat, Laben gegen da« Urteil Berufung eingelegt. Die Ange legenheit wird nunmehr den Reichsdieziplinarhof jn Leipzig beschäftigen. Im Saarrevier Ist mit Beginn de, neu«, Schub fahr« ein Franzose nicht nur zum Dezernenten für »en französischen Sprachunterricht in den Volkr- fHulen, sondern auch zu ihren Auffichtebeamten be- Helst worden. Diese Ernennung widerspricht ganz «fenfichtllch dem Geiste de« Friedensvntrage«. Der Völkerbund al« Mandatar verletzt ihn wiederum tim Interesse der französischen Bestrebungen, das Gebiet zu gallisieren. Dl« Lage -es Notgeldes sind gezählt. Den Parlamenten w^rd demnächst ein Gesetzentwurf zu- gehen. Laß da« Notgeld, da« im Umlauf ist, bk zum SO. Juni d. 2 einaelöst werden muß. und dir Aue- äabe neue« Notgeld«« verboten wird. Ein solcher Gesetzentwurf wird vom Publikum, soweit « nicht Notgeld lammest, frexdig begrüßt werden. . Der Völkerbundsrat ist aureinandergeaanqen, öhne in irgend einer Frage von politischer Wichtig keit nutzbringende Arbeit aeleistet zu haben. Die Debatte über das englische Palästina-Mandat wurde vertagt, die Beschwerden der Deutschen in Polen der polnischen Negierung zur Erklärung übermittelt. Die freie Stadt Danzig muß weiter auf die Entscheidung warten, ob sie ein selbständiger Staat ist. Es wurde ihr allerdings die freie un- Heschränkte Initiative in auswärtigen Angelegen heiten zugeiprochen, dagegen wurde ihr angeblich aus wirtschaftlichen Gründen verboten, Flugzeuge zu bauen. Im Interesse des Völkerbundgedankens ist zu bedauern, daß das politische Hin und Her der interessierten Staaten eine Tätigkeit verhindert, die segensreich sein könnte. Es steht NUNN,ehr fest, daß am 24. Juni der Stadt ver-nn die von Amerika verliehene goldene Medaille in Gegenwart des Ministerpräsidenten Dokncarö und des amerikanischen Gesandten in Parts unter großer Feierlichkeit überreicht werden wird. Das neue griechische Kabinett Stratos hat nur wenige Stunden gelebt. Es blieb in der Minder heit, als es sich der griechischen Kammer vorftellte. Der Mißerfolg hat keinen Grund darin, daß das frühere Kabinett Gunaris durch eine Zufallsmehr- Leit ln der Frage der Zwangsankeihe gestürzt wurde. Stratos hatte also Recht gehabt, als er vor wenigen Mochen ablehnte, der Nachfolger von Gunaris zu werden: 500 Kilometer nordwestlich non der Stadt tzydney soll man neue große Goldfelder entdeckt haben. Hermes i» Paris zu»« parationskommisslvn, Dubois, Potrcar« uoer ieme - - - - - ----- bisherigen VeHand-ungen mit dem Neichsimanz- Minister Dr. Hermes erstattet hat, bemerkt „Havas": > Der erste Abschnitt der eingeleitetm Verhand lungen über die deutsch- Antwort mif die Note der Kommission vom 13. April ist beendet. Dr. Her mes hat den Delegierten der Kommission eine Reihe von Vorschlägen unterbreitet, die den Ge genstand eingehender Prüfung bilden. Diese Vor- Mge betreffen insbesondere zwei Puirkte: Die Kontrolle der deutschen Finanzen und bas Pro- gvmmn der neuen Steuern. In offiziellen Pariser Kreisen wahrt man jedoch strengstes Stillschwei gen über di; Gdize-Hei en des deutschen Entwurfes. Dir Antwort auf den Entwurf wird erst m einigen Tagen beiaimtgeben werden. Man hofft, daß die von den Delegierten der Kom mission gewünschten „Abänderungen" des dem- chen Entwurfes erfolgen, >uud daß man dann ZU einer zufriedenstellenden Lösung kommen wird. Crhöhurrg -er Wafferpreise. * 2m Hinblick auf die weitere Steigerung aller mit dem Betrieb de« städtischen Wasserwnke« «er Lundenen Kosten Laben die städtischen Körperschaften beschlossen, eine Erhöhung de« Preise- Mr Wa,« towohl für hauswirtfchaftliche als auch Mr gewerbliche Zwecke einheitlich auf 2 Mark für 1 Kubikmeter ah 1. AvrN 1922 eintreten zu lassen. s . SMdtrat Frankenberg, am 18. Mai 1922. Auf Blatt SS deck Ver«in«regtfter, ist heute der Verein „Lnrnverein ru Oberlichtenau" in Oberlichtenau eingetragen worden. Amtsgericht Frankenberg, den 16. Mai 1922. - — Berechnung -er Preise für elektrischen Strom. - . MV Rücksicht der erhöhten Preise für Strom von dem EleNrizitätsverband Gröba und aus dem Elektrizitätswerk Chemnitz, sowie di« weiteren echeblichen Steigerungen der Betriebskosten für das Elek trizitätswerk werden mit Wirkung vom 1. Avril dies«« Jahre« ab neue Strompreise feitgesetzb^E^ «r ch<u>t lebe« Merk kV «Send». Bei AwvNina In de» Urvikenberger Uulgabestelle« monatlich L» M. BelZustellung durch Bolen Im Et dkv»eISL.S0 noch den Landorten, »enso allen Orken de« den Uchen Vostacblrte»»« ». frötnIHan». «n^üllir.IM., mlt.Trüchlor-1.25 M. Wochenkarte 0 M — ««Mellmraen Verde« von den Bot« und Au«, aabeftellen In Stadt und Land, lowlr von all«, Vostonstalten «I,,cnommc». wo«Mont»! Setz»,!, »»rai. Mem«t»»«alro!onlo: Krmikenbera r. Gernfferecher i »t. «rlegramme, Tageblatt Franke «berglachsen. Nach einem Zwischenspiel, ln Lem Litauen gegen Polen vorglng und Fac'a, Tschitscherin undSfirnmut beruhigend und erklärend etnartffen, Lefaßte sich die Kommission mit organisatorische« Frage« für den Haag. Dm Russen wurden nochmal« «le Vorrechte aaravtiert, die auch den anderen Nationen »«gesichert sind. Dann wurde nach kurzen Worten Lloyd George» und de« holländischen Delegierten die Sitzung geschlossen. Morgen vormittag um S Uhr ist die öffentliche Schlußsitzung der Konferenz. Wahrscheinlich werden nur Lloyd George und Facta sprechen. Bon der deutschen Delegation waren bisher bestimmte An» gaben nicht zu erhalten, ob auch Reichskanzler Dr. Wirth in der morgigen Sitzung da« Wort er» greffen wird. Die Kosten für Genua Nur LS Millionen Mark Berlin, 18. 8. Nach einer zuverlässigen parla mentarischen 2nformation werden die Kosten der deutschen Vertretung in Genua nnt 28 Millionen Mark veranschlagt. Hierüber wie über die unge wöhnliche Stärke der deutschen Delegation, die zeit weise 140 Köpfe stark war, während die englische nur 68, die französische gar nur 35 Vertreter kn Genua hatte, soll die Anfrage, die von rechtsstehen der Seite im Plenum bezw. im Ausschuß gestellt wird, Aufklärung von der Reichsregierung ver langen. Der bayerische Landwirtschafts- Minister über die Ernte München, 18.8. Der bayrische Landwirtschafts- Minister Wuzelhofer teilte im Landtage mit, daß der Stand des Brotgetreide» ihm große Sorge mache. Wenn die Witterung sich nicht bessere, werde die Ernte eine böse Sache. Dann werde eine Umlage von zweieinhalb Millionen Tonnen überhaupt nicht möglich fein. Da» beste wäre, wenn man Zwangsmittel ausschalten könnte, und wenn man mit den Spltzenorganisattonen der Landwirtschaft zu einer freiwilligen Lieferung von zwei Millionen Tonnen kommen könnte. Die baye rische Regierung habe beim Reichskabinett bean tragt, den Preis der versorgungsberechtigten Be völkerung zu reduzieren, damit man mit einer Umlage von zwei Millionen Tonnen auskommen könnte. - ' de- Amtsgerichts und des Stadtrates zu Frankenberg und der Gemeinde Niederwiesa Hliö nachmittags
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