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O 94 81. Jahrgaua Brotkort-n-Ausgabe w«W- -»»«-!«»», Brennftoff-Vertauf L«-,?,'°z/nLÄ,'LS^ Der Stadtrat — Ort»kohkenstetl« —. Frankenberg, am 22. Avril 1922. -------- Dke Haushaltungskiste ist vorzulegen. — Dle Ausgabezeiten sind elnzuhalten. Nachzügler erhalten die Karten ab Sonnabend den 29. April 1922 gegen eine Gebühr von 1 Marl. Stadtrat Frankenberg, am 24. Avril 1922. Lieferscheine zur Einreichung der Kapital-Ertragsstruer an die Finanzämter find (daS Stück z« 35 u. 6V Pfg.) vorrätig in der Bnchdrnckerei C. G. Rotzver-, Martt 8 Sonnabend den 83. April 1938 nachmittags Dienstag den 25. April 1922 von 8—3 Uhr durchgehend 1. Bezirk Mittwoch „ 26, » » » 8 3 „ „ 2. ,, Donnerstag „ 27. „ „ „ 8-3 „ „ 3. Freitag „ 28. » » « 8 3 „ „ 4. „ Eine Rede des Reichskanzlers in Genna hielt anlaWch eines Empfanges der W'rdrrauftich Mg des Weltfriedens. Wir sind ohne allzu grobe Hoffnungen gekommen, betrachten aber diese Konferenz als einen Schritt vorwärts, indessen fehlt ihr eine wichtige Macht, Basel, 21. 4. „Nationalzeitung* meldet au« Sachverständige auf ihre Berufung nach Genua. Genua: Die WSHrungsberatungen in der Kom- Dl« am 16 April gegebene Anordnung der Mission der Finanzsachverständigen haben bisher zu I regierung lautet auf .Neisebereüschaft bis 20. Mai*. uns geleitet hatte, tionen" in Genua denn dm weniger in ebenso temperamentvoller Weise Leider aber scheinen vor allem die Franzosen an der widerwärtigen Tartüsferie, die sie bck dieser Gelegenheit gezeigt haben, noch nicht genug Berlin, 21. 4. Di« deutsche Regierung rechnet noch mit einer langen Dauer der Verhandlungen in Genua. In Berlin warten noch 32 deutsche unterstrich er ' Genua und ging auch auf den soeben beigelegten Zwischenfall des Vertrages von Rapallo ein. Der Reichskanzler führte unter anderem aus: Die Konferenz von Genua ist für Uns eine Etappe des Rettungswerkes, das wir mit unternommen haben, mit dem Ziele der . ! meine Regelung der russischen Frage und eine Einbeziehung des deutsch-russischen Vertrages iu diese Gesamtregelung ausgedrückt. „Stabilisierung der Wechselkurse" Nur langsames Fsrtschreiten der Verhandlungen kaum eine Maus, die nicht von den Polen kon trolliert würde. Herr PoincarL aber macht de» Obersten Nat und den Reparationsausfchuß mobil und erklärt den Zusammenschluß der Großen und der Kleinen Entente, sowie des „hauptsächlich gefährdeten" Polens für notwendig. So sieht das „gegenseitige Vertrauen" und das „geeinigt« Europa" aus, an denen Frankreich angeblich kn Genua milarbeitet. nua sollten die i Problem« des Ostens gemeinsam besprochen werden. Es wurde uns da bei aber eine Enttäuschung bereitet. Infolge der sepamten Verhandlungen eines Teikes der hier vertretenen Mächte mit Rußland waren plötzlich die deutschen Interessen bedroht Und es galt, sie rechtzeitig wahrzunehmen. Es war Unsere Pflicht und wir haben unsere Pflicht getan. Das Londoner Erperten-Moratorium hätte zu einem zweiten Versailles führen können. Seine Anwen dung hätte das Todesurteil über jeden Wieder aufbau Rußlands bebautet und wir wären außer dem in eine Schuldknechtschaft auch nach Osten geraten, so daß der Ring der Schuldknechtschaft sich um uns geschlossen hätte. Durch den Ver trag haben wir den Ring, der uns bedrohte, ver mieden. Wir sind bereit, dir Ideen, die in diesem Vertrage enthalten sind, in einen größeren gemein- Klu italienischer Alan Zürich, 21.4. Der „Tage»anzeiger" m-ldet au« Rom: Die nächste lleberraschung für die Konferenz in Genua bereiten die Italiener vor, wie man aus römischen Zeitungen entnehmen kann. Sobald die Konferenz di« Währung»- und Kreditfragen kn der Hauptversammlung zur Erörterung bringt, will Italien eine neue Einladung an Amerika einbrkngen, die von der gesamten Konferenz ausgesprochen werden soll. Eine neue Ueberraschung Abermalige Kinladung an Amerika spallo als ummuehmbar und als eine Störung des durch de» Versailler Vertrag geschaffenen europäischen Gleichgewichts, der entsprechende Bor« beugmigsmaßuahmen notwendig mache. In der hysterischen Angst, die Frankreich noch immer um klammert hält, sieht Poincarö eine dieser Vor beugungsmaßnahmen in dem unverzüglichen Ab. schtuß des englisch-französischen Garanlievertraqs, den er damit glücklich wieder aus seinem Grabe weckt. Um di- Notwendigkeit dieses Vertrages ' zu begründen, scheut sich Herr Poincarö, wie üblich, > nicht vor den tollste» Sensetions- und Alarm- Ibehauptungen. Im Danziger Korridor hat er große Masse» preußischer Kavallerie entdeckt und in Oberschtesien Waffen- und Munitionslager fest- gestellt. Diese Behauptungen und Verdächtigun gen tragen so sehr den Stempel der Unwahrheit und Lächerlichkeit auf der Stirne, daß es eigent lich gar keiner deutschen Widerlegung bedarf. Be kanntlich kommt durch den polnischen Korridor Englische Zweifel an der Durchführbarkeit der Konferenz i London, 2' 4. Trotz de« von Lloyd George bekundetet«» Optimismus über den Fortgang d« Konferenz önß«n ernst zu nehmende Beobachter stark« Zweifel, daß der Genueser P'an noch durch führbar sei, nachdem sich die Parleigrurpleruna derartig verschärft hab«. So befürchtet Oberst Replngton. daß dke voMsche IknterkommkMon durch do» Ausscheiden Deutschland» stark oefährdet und Deutschland nach Belieben automatisch durch Ruhland aus der Konferenz ge,»aen werden könnte, nachdem es sich vorzeitig an Ruhland gewendet habe. Re- vington und andere bedauern die» umso mehr als sie, von de, rüMchen Frage abgesehen, den Verlauf der sachlichen Bemtm-gon der Kommission günstig beurteilen. Jedenfalls ist nach der Beilegung der akuten Streitfrage die wettere Entwicklung noch nicht zu übersehen. Euter Eindruck der deutschen Note in Genua Genua, 2l. 4 Die deutsche Antwortnote hat in dm Kreisen der Alliierten einen outen Eindruck ge- macht und er ist die Hoffnung berechtigt, daß die Arbeiten der Konferenz wieder einen ungestörten Fortgang nehmen werd"-. die notwendig wäre, um das Werk der Wieder herstellung der Weltwirtschaft zu vollbringen, nämlich Amerika. Alle unsere Arbeiten werden nur Stückwerk bleiben, so lange durch die Ab wesenheit Amerikas nicht die ganze Wiederauf richtung der Weltwirtschaft ins Auge gefaßt wer den kann. Auf den Schritt, den wir durch Un terzeichnung des Vertrages von Rapallo unter nommen haben, möchte ich hier nicht ausdrücklich eingehen. Ich bin aber bereit, jederzeit die volle Verantwortung für ihn zu übernehmen. In Ge- Beschlüssen nicht geführt. Die polnischen Vertreter machen die gleiche Forderung wie dke deutschen geltend, durch langfristige Kredit« den Wiederaufbau Polens zu fördern. Auch Rumänien hat dasselbe Verlangen gestellt. Die Vorschläge der Finanzsach verständigen vom 19. d. Mt». über die Festlegung der Wechselkurse sind ausdrücklich in dem Memo randum als eine „Zusammenstellung der verschiedenen Anregungen", nicht aber als ein gemeinsamer Antrag der Sachverständigen bezeichnet worden. Lange Dauer der Konferenz 32 deutsche Sachverständige für Genna bereit Wasfenfnnde iu Leipzig Die Wasfenschieber verhaftet Leipzig, 21. 4. Wie amtlich mitgeteilt wird, empfing die Leipziger Kriminalpolizei am Don nerstag die Mitteilung, daß in einem Grundstück der Nonnenmühlgasse Waffen und Munition ver borgen seien. Die sofort an den Tatort gesandte Kriminalpolizei sand diese Angaben bestätigt und beschlagnahmte 1 schweres und 1 leichtes Maschinen gewehr, 10 Jnsanteriegewehre, eine Kiste mit Hand granaten und einen Kasten voll Munition. Durch die ungeordnete llcberwachung gelang es alsbald, zwei junge Kaufleute, die den Auftrag hatten, das Material zwecks anderweitiger Unterbringung auf einem Handwagen wegzuschasfen, zu verhaften. Die anaestellten Ermittelungen ergaben, daß außer den beiden jungen Leuten ein hiesiger Zahnarzt, ein Kaufmann und voraussichtlich noch andere Personen an der Sache beteiligt sind. Die er mittelten Personen sind festgenommen und werden der Staatsanwattschaft zugesührt. Verhältnisse, unter denen Deutschland unter dem Druck der Kommissionen und sonstigen En tente-Organe zu leisen hat, und gab den Aus ländsdeutschen ein Bild von der tatsächlichen Lage Deutschlands. Die Ausführungen des Reichskanz lers wurden von den Mitgliedern der deutschen Kolonie mit lebhaftem Beifall ausgenommen. Im Anschluß hieran ließ sich der Reichskanzler dt: Anwesenden durch den Botschafter und de» deut sch:» Konsul in Genua vorstellen. , Genua, 22. 4. Reichskanzler Tr. Wirth firmen Ring einzuorduen, allerdings nicht unter hielt anläßlich eines Empfanges der hiesigen deut- zuordnen im Sinne eines Diktates. Die Ent- schen Kolonisten durch den deutschen Botschafter scheidung darüber liegt jetzt bei den Großmächten, in Rom, Herrn Neurath, eine Ansprache. Hierbei namentlich bei England. Lloyd George hat vor- dke Bedeutung der Konferenz von gestern eine friedliche Rede gehalten und di« An- ng auch a"f den soeben beigelegtm für erledigt erklärt. Dem z„ Herr Poincärö bemüht sich schleunigst, miA gegen den Vorwurf außerhalb der Konferenz gegen die Nechtsgültig- des deutsch-russischen Vertrages einen Prozeß sanzustrengön, und führt dazu gleich das gröbste Verhältnis^ de» Vertrag °°n Ra- ch etwas anders aus- beweisen, daß nicht böser Wille sieht, als di« ihrige und daß wir nicht gesonnen und daß wir nach wie vor das wärmste Jn- ind, deutsche Interessen in Sonderverhmidlnn- teresse an der ruhigen Fortführung der Genueser gen Im stillen Kämmerlein,. von denen Deutsch- Konferenz haben. Die deutsche Antwoft brauchte land ausgeschlossen ist, überrennen zu lassen, um so wer Andererseits aber hat die etwas grobschlächtige —° Note der Alliierten vom vergangenen Dienstag und ihre Ausschlachtung durch die Ententepresse unserem Mslandskredit zweifellos geschadet und den Eindruck erweckt, als ob Deutschland tatsäch lich illoyal gehandelt und sich dafür habe eine Zensur gefalle» lassen müssen. Davon aber kann ganz und gar'keine Rede sein. Ma» mag zugeben, daß man über die taktisch« Seite des deutschen Vorgehens vielleicht verschiedener Meinung sein kann; nach der sach lichen Seite hin aber hat Deutschland seit langer Zeit nicht mehr eine so vollkommene Einheitsfront von den Deutschnationalen bis zu den unab hängigen gesehen. Man möchte hoffen, daß diese Einheitsfront auch weiterhin bestehen bleibe. Es war in der deutsch:» Antwortnote notwendig zu auf den uns gemachten Vorwurf der Illoyalität leinzugehen, konnte unr so mehr sachlicher und unpersönlicher gehalten sein, a'.s indessen von En tenteseite der Zwischenfall für erledigt erklärt worden war. So begnügt sie sich unter völliger Wahrung der Würde Deutschlands in versöhn lichem Tone, di: Gründe aufznzähle», die uns zum Abschlusse des Vertrages geradezu zwange», wobei uns jegliche Störung der europäischen Ge meinschaftsarbeit, jede Heimlichkeit vollkommen fernlag. Die malerielle Lösung des Konfliktes besteht darin, daß Deutschland erklärt, an der Behandlung der Fragen, die nunmehr zwischen ihm und Rußland vertraglich geregelt sind, nicht weiter interessiert zu sein, also auch auf seine Zuziehung zu ihrer Beratung zu verzichten; nicht aber derjenige» Fragen, die durch das deutsch- Wilde Gerüchte in Paris Paris, 21. 4. Im großen Publikum gehen die wildelten Gerüchte um. Sie werden genährt durch gewissenlose Ausstreuungen. So hat der „Eclair" am Donnerslag abend verbreitet, Deutschland habe 12 000 Mann Stotztruppen nach dem Ruhrgebiet geschafft und die Roten Ar meen bedrohten die Grenzen Rumäniens und Po lens. Eine andere Alarmnachricht, nach der als« bisherigen tlrlaubsgenehmigUugen zurückgezogen wurden, wurde amtlich dementiert und dahin richtig gestellt, daß die beurlaubten Ersatztruppen im Ruhrgebiet Befehl erhalten haben, im Hin blick auf die Maifeier am 25. April in ihre Garm- onen zurückzukehren. Zum Verständnis wurde . >aranf hingewiesen, daß die französischen Sol- >cücn nach Abschluß der ersten Ausbildung häufig ür mehrere Wochen zur Landbevölkerung be- rrlaubt zu werden pflegen. — Auf der Pariser Börse herrschte am Donnerstag ausgesprochen optimistische Stimmung, bis sih gegen Uhr >as spekulative Gerücht verbreitete, die franzö- isch: Regierung habe die Besetzung des Ruhr- zebietes angeorduet. Es ist bezeichnend für die hier herrschende Erregung, daß dieses Gerücht vorübergehend Klaube» finden konnte. Poincarö hat am Domicrstag vormittag eine Unterredung mit General Rollet, dem Chef der Interalliier ten Militürkontrolllommission gehabt. Der veigelegte Zwischenfall Von unserem Berliner Mitarbeiter. Der Sturm in der Stoldt am ligurischen Meere, der einige Tage lang die Welt in Aufregung gehalten und das Völkerparlament in Genua zu sprengen gedroht hatte, ist vorüber und auf ge rettetem Boot segelt die Konferenz wieder in ruhigem, wenn auch, nach wie vor nicht vor weiteren Stürmen gesichertem Gewässer. Erinnert Wan sich an das gewaltige Aufgebot der Entente- entrüstuug über den Abschluß desdeutsch-russischen Vertrages, an die Drohungen mit dem Aus schluß Deutschlands aus der politischen Kom mission, mit den Erodus der Franzosen, mit einem Abbruch der Konferenz selbst; erinnert man sich an die grobe» Sensationsmeldungen über ein Zerwürfnis zwischen Wirth und Rathenau, die leider auch von einem Teil der deutschen Presse weiter verbreitet worden sind und die Rathenau jeyt selbst auf das schärfste deinen? tiert hat, und hält alledem gegenüber nun die W'dljch. friedlich« Beilegung des Konflrktes, so fühlt man sich fast versucht, von einem Hornberger sSchießen zu sprechen. Immerhin: der Zwischen fall ist erledigt, und zwar in einer Form, in der ses dank der klugen Vermittlertätigkeit des ita lienische» Außeummisters Schanzer weder Sieger noch Besiegte^ gibt, wenn auch nicht geleugnet kverdcn soll, daß es dabei einige Blessuren ge tzeben hat. Zwar haben wir den anmaßenden Ententemächten die Lehre gegeben, daß unsere Auffassung von der „Gleichberechtigung der Na v« WItötigrte V0N Cage Unter Vorsitz des RetchsernLhrungsmtnister» Fehr fand eine Besprechung mit den Regierungen der Lander über d e Regelung der Aartoffelversorgung im Wirtschasts ahr 1922 statt, bei der namentlich die Frage der Kartoffelumlage behandelt wurde. Ob- wolt von verschiedenen Seiten verlangt wurde, weniasten» einen Teil des Bedarfes durch eine Um lage sicherzustellen, überwogen die von den Ländern, der Mehrheit der Städte und den ländlichen Kom- munalverbänden erhobenen Bedenken, sodaß der Minister erklärte, daß er zurzeit von einem Gesetz entwurf über die Umschreibung einer Umlage ab- lehen wolle, daß aber die Verhandlungen mit den Beteiligten über den freiwilligen Abschluß von Lirferungsverträgen schleunigst ausgenommen wer den müßten. Dis Verhandlungen zwilchen dem Deutschen Reiche und der Republik Polen über den Abschluß eines Wirtschafte- und Kandelsvertraaes sollen zu Beginn des Monats Mai in Angriff genommen »Verden. Mo dle Verhandlungen staUfinden sollen, ist noch nicht bestimmt, als deutscher Unterhändler wird der bewährte Ministerialdircktor v. Stockham- mern genannt. Ein Kongreß der deutschen Gewerkschaften wird im Juni in Leipzig stattsinden. Eine Reihe von Anträgen wird gestellt werden, die unter anderem eine Aenderuna oder Beseitigung des Betrsebsrätegesetzes vorsehen. Vom Allgemeinen Deutschen-Gewerkschaftsbund wird verlangt, daß er die streikbrecherische Tätigkeit der Technischen Not bilfe verurteile. I» Dublin haben Verhandlungen zwischen den Vertretern der vorläufigen irischen Re gierung und den Unversöhnlichen unter de Dalerar Leitung begonnen, um den unerträglichen Kämpfen und blutigen Zwischenfällen ein Ende zu bereiten und namentlich auch den von der irischen Arbeiter- vartei angedrohten Generalstreik zu verhindern. Die irische Frage, die zunächst eine Frage zwischen England und Irland, dann eine solche zwischen den, katholischen und dem protestantischen Telle der Intel selbst war, ist jetzt ein Streitfall zwischen den Anhängern einer Verständigung und den schroffen Republikanern geworden. In Griechenland finden stark besuchte Protest- Versammlungen statt, die sich gegen die Entscheidung der Großmächte, nach der die Hellene!» das klein asiatische Gebiet räumen sollen, wenden. Da auch die Negierung von Konstantinopel und die Negie rung von Angora die Verteilungen, die die Entente vorgenommen hat, nicht als gerecht und bindend anerkennen wollen, ist nicht abzusehen, wann end lich auf dem Balkan und im nahen Osten Ruhe eintrcten wird, die den Ländern eine selbständige Entwicklung gestattet und verhindert, daß sie ein Spiclball der widerstreitenden Interessen Englands, Frankreichs und Italiens bleiben. Die Erplosion»katastroph« ln Monastlr Ist weit schrecklicher als die ersten Nachrichten befürchten ließen. Di« ganze Stadt steht in Flammen, die Zahl der Toten wird auf 1800, der Obdachlosen auf 30000 geschätzt, 460 Eisenbahnwagen, die dt« Munition der ehemaligen Saloniki Armee enthiel ten, sollen in die Luft geflogen sein. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Flöha, des Amtsgerichts und des Stadtrates zu Frankenberg und der Gemeinde Niederwiesa Herausgeber, Rotationsdruck und Verlag: C. G. Roßberg (Inhaber Ernst Roßberg jun.) in Frankenberg. — Verantwortlich für die Redaktion: Karl Liegert in Frankenberg rankenberger Tageblatt Anzeiger ! Dl« »« mm breite e>uspalttgc«-tlt.,clle s.s« M., ln, amtlichen DM« dle 147 mm drelte gell« 10 M.. Mn iekndt und MeNam«« Im Redaktion« teile dle 7« mm drelte gelle 7.«» M. «leine Anzeigen sind »ei «lusgade zu bezahlen. gllr Nachwei» und BermUtelnng L M. Sondergeillhr. Für schwierige Satzarten u. bei Platzvorlchrlste» «nsichlag, ve, größeren «uftrögen und lm Wiederholung «abdruck lkrmlßigung nach feststehender Staffel ««r cheli» leben Wcrttag abend». Bez»n«pr«IS: SM Abholung ln den g' anOnberger MwgabcstrNrn monatlich I8M. Bei Anstellung durch Bolen Im k^t dlgebiet Iv.lio M., nach den Landorten. ebenso allen Orten de» deutsche» PoNqcbiete» 20 M. siel in» Hau». Llnzel-Ar. »OPsg., mll.ErMsir" 1 M. Vcfttllunge» werde» von de» Bolen und Slu»gabts!eNen lu Stadt und Land, sowie von allen PoslauNaltcn angenommen. «loMcheawuta > Leipzig 2SL0I. Wemelndegtratonto: Frankenberg >. gcrnlprechrr! «I. De,«gram,ne: Dagedlatt grankenbergsachsm.