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Frankenberger Tageblatt Bezirks- 81 Jahrgang 37 Flöha, den 10. Februar 1922. Gruppe der Versicherten. einer 1 3S00 600 2800 170 inlitik UNÄ SlslirldkrilNS ieder Ehrliche von selbst überzeugt ist, das; man gen, unsere Valn!« in ...... Naben io oft ad absurdum sübren! <c-^" ,es Aeuhern ernannt worden, d. h. es ßnmister Loucheur, der Sieger Miisspmch tat — übrigens den begeisterten Aeußerungi Pressung eines lügenhaften Schuldbekenntnisses be- ; von Dr. Ernst Müller- glied d. bayr. Landtags (Dem.) 7-- Siatheirau ist kürzlich zum Neichs- mehr mastgebend. So kommen wir zu einem Zustande, der, wie ich fürchte, auf lange Frist den moralischen Wieder aufstieg des deutschen Volkes unmöglich macht. Was der Schreiber dieser Zeilen seit den Juni tagen 1919, als wir das wahnwitzige Diktat von Versailles unterschrieben, „um das Aeußersk zu vermeiden", als schlimmste Folgen dieser Politik der Ersüllung und Zeitgewinming ausah, das erkennen jetzt weite Kreise, gedrängt von den Tatsachen, endlich mehr und mehr an: Die grösste Gefahr einer Politik, die nicht zu sagen wagt, dast dieser Weg mit der Grundlage der teuflischen Er- rkuz«tg«nprew> Die »« MM »rrlte tlnhmlUge Prtltjkll« » M., tm amtllchm TM- di- 147 mm bnU« gelle 8 M., Eingesandt «ad Reklame« im Redaktion»!-»- di- 7» mm dreite gelle « M. lkleine Anzelaeu sind del «ufgabe zu bezahlen, Ilir Nachweis und Vermittelung 1 M Sondergcbllhr. Ilir schwierige Satzarten u. bei Platzvorschristen «usschla»' Bei größeren «ustrilgen und im wlederholungSabdnu! Ermiißiguna nach feststchender Staffel. sie nicht leisten kann? Freilich, mir haben so oft vor der ganzen Welt erklärt, — ich erinnere an Paris und London — dast wir „unmöglich er- Nutzen bei kostenloser Fütterung: Deputate: Viehhaltung zur freien Verfügung füllen" können, dast es unmoralisch, ja verbreche risch sek, die eigene Wirtschaft zu erschlagen und m. Wir erfüllen „bis an die ^glichen"! Was ist das „Mögliche"? Fortschritt« im Wirtschaftsleben täuschen! Sie ver mehren schliesslich nur die Verzweiflung über den Misterfolg aller ehrlichen Bemühungen, aus dem Sumpfe unmöglicher Lasten herauszukommen. Rn die Stelle unmöglicher Bedingungen andere un- erstulbare zu setzen, ist ein Verfahren, das uns immer von neuem ins Unrecht setzt. Die Schuld- frage aber darf nicht länger aus innerpolitischen Gründen, deren Schwere ich bei der verfluchte» Kurzsichtigkeit unserer Radilolen nicht verkenne, ausgeschobcn werden. Er must endlich gehandelt werden! Das Material baust sich zu Bergen, fast kein Tag vergeht, an dem nicht vor allem aus russischen Quellen neu? Beweise für Rußl^ids und Frankreichs Schuld erstehen. Die ganze bru tale, chauviniste Verlogenheit des jetzige» fram 1 ge mästet. Schwein jährlich einer Kuh jährlich st . . Klöba. des Amtsgericht« und des Stadtrates'zu Frankenberg und der Gemeinde Niederwiesa Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der AmtshaupnnanniG l» » . Frankenberg. — Verantwortlich für die Redaktion: Karl Liegert in Frankenberg Herausgeber, Rotationsdruck und Verlag: E. G. (Inhaber Emst nogoerg i — 13. Februar 1»^ nachmittags ocr Mann, der diesem ganzen Kabinett über- bas eigene Volk zu vernichten usw., und wir ha- geben wird, — aber sie wollen „das Aeuszersie" lege» den Stempel seiner Persönlichkeit seit langem ben doch erfüllt oder wenigstens versucht, zu er-'mit den krampfhaften Bemühungen zur Erfüllung Msdcückte und längst, statt Wirtschaftspolitik, füllen!. Immer wieder von neuem! Und das f vermeiden! Vermeiden gegenüber französischem lauster« sogen, „große Politik" trieb (soweit man f Resultat? Verlust von Oberschlesien, kafastropha- f Sadisinus, dessen Absicht es ist, daß wir an der -dies von der leider nur passiven Rolle unserer ler Zusammenbruch unserer Währung. Dazu, Unmöglichkeit der Forderungen zugrunde gehen! M-ichspolitik noch sagen kann), an die Stelle immer größere Not unserer breiten Schichten des Die früheren Gründe der Zurückhaltung (Ober. — . „ „ NerlickerunaSgesetze für Angestellte oder nach der Reichsversicherungsordnung einschl. der in der Land- und . Die Ortspreise für Berechnung des Wertes der Sachbezüge der nach oem r, (ausschließlich der Städte mit rev. St.-O.) mit Wirkung vom I. Februar LVS2 ab in Forstwirtschaft beschäftigten versicherten Personen werden für den Bezirk der AmtMuptma^ festgesetzt. sver nachstehend ersichtlichen Höhe nach 8 2 des BersicherungSgesetzeS für Angestellte uno 8 ^ie AmtshttUPtmaNttschaft (Versicherungsamt). schlesien und die Sanktionen) sind heute nicht anderen Versuch«, das Chaos abzuwehren, sind - - ' umsonst, sind Zuckungen, bei denen das deutsche Volk, die deutsche Wirtschaft und der neue Staat mit seinem an sich bösen Erbe nur immer mehr erkranken! Man lasse sich nicht durch die zeitliche» steln vor. Was fragen sie nach den; Morgen, das Heute genügt. D«r ganze furchtbare Ernst der Lag« kann und darf den Massen nicht länger erspart werden. Und wenn's um alles ginge! Konkret gesprochen: Das Reich, die Reichsregie, rung muß endlich den Blut haben, amtlich und vor aller Welt der Entente das zu sagen: Dieser sogenannte Vertrag mit seinem Geständnis der alleinigen Schuld Deutschlands, auf Grund dessen man sogar wagt, sämtliche Rente» aus dem Kriege Deutschland aufzubürden, muß als erpreßt und erlogen revidiert oder aufgehoben werden! Alle Erscheint teden Wcrktaq ,»e«L». »el Nbholuna In den Krankender,erM„a»bestellennu>»aMchILM. Zustellungdurchvoteulm Stadtgebiet 1» vi., „ach den Landorten, ebenso alle» Orten dr» deutschen Poff,-biete» 1S.NV M. frei tn» Hau». Einzelnummern so Pf«. BefteÜU»»«» werde« do» den Boten und SluSgabesteNcu l« Stadt und Lantz, sowie von allen «oftanslalte« angenommen. VuftscheMonw, Leipzig „rai. «emrtndeglrukouto: grankendera r. F«nspr<ch«r «t. »elea»amm« - Tageblatt Arankenbergsachsen. " ' l die Höhe zu bringen, völlig äd absurdum führen! Und Herr Dr. Rathenau wie Dr. Wirth wissen zwar, daß die Erfüllung auch der neuen Anerbietungen unmöglich ist, — auch trotz der Steuerhüufung, dje nach dem Erz- bergerschen Finanzbankerott ein neues Fiasko «r- Versicherte mit «nsnahme der in der Land» und Korstwirtschaft Beschäftigten. 1. BetrtebSbeamt«, Werkmeister und andere Angestellte tn einer ähnlich gehobenen Stellung, Handlungsgehilfen, Gehilfen in Apotheken, Bühnen« und Orchestermitglieder, Lehrer ».Erzieher ») männliche. b) weibliche 2. Arbeiter, Gehilfen, Gesellen, Krankenpflegpersonal, männliche Gastwirtschaftsangestellte, männliche Dienstboten, Handlungs lehrlinge, Lehrlinge in Apotheken, Kellnerinnen, Hausnähenn- iien und Waschfrauen 3. Weibliche Dienstboten, Aufwärterinne», Gewerbclehrling« . . 4. Arbeitnehmer unter 16 Jahren ». Versicherte i« der Laud« und Korstwirtschaft. 6 BetrtebSbeamt« I. Klasse (Angestellte, die als Bevollmächtigt« einen mit mindestens 3000 Steuereinheiten belegten landwirtschaftl. oder land- und forstwirtschaftlichen oder «inen mit mindestens 2000 Steuereinheiten belegten forstwirtschaftlichen Betrieb oder «inen entsprechenden Teil eines land- oder sorstwirtschaftl. Betriebes selbständig leite») (Selbständige Betriebsleiters 6. VciriebSbeamte II. Klasse (Selbständige Leiter kleinerer Betriebe oder Betriebsteil«, sowie solche Angestellte, die in einem land- oder forstwirtschaftlichen Betriebe unter Oberleitung des Unternehmers oder dessen Bevollmächtigten eine leitende Stelle bekleidend (Inspektor, Verwalter, Obergärtner, HerrschastSgärtner, Ober meier, Wirtschafterinnen, Mamsells) 7. BetriebSbeamte HI. Klaffe (Angestellte, die unter Oberleitung des Unternehmers oder seines Bevollmächtigten eine vorwiegend beaufsichtigende Stellung inne Habens (HerrschastSgärtner In kleineren Betrieben, Haushälterinnen) 8. Facharbeiter I. Klass« (Personen, die eine beaufsichtigende Stellung tm Betriebe oder in einem Teil« davon überhaupt od. nebenher bekleiden) (Oberschwcizer, Schirrmeister, Leute-Aufseher) 9 Facharbeiter H. Klaffe (Personen, die kein« b«aussichtigende Stellung einnehmens (Schweizer, Vorarbeiter, WirtschastSgehilfen, Gärtnergehilfen, Waldwärter, Brenner) 10. Arbeiter und männliche Dienstboten über 16 Jahre.... 1t. Arbeiterinnen und weibliche Dienstboten über 16 Jahre . . 12. Jugendliche Arbeiter, Arbeiterinnen und Dienstboten unter 16 Jahren ^ . . . Pesetzt worden, oie er tatsächlich seit Monaten Volkes, Verzweiflung der Invaliden, Sozialrent- führte. Doch von Herrn Rathenau, dem cwig iner, Her Kriegshinterbliebenen, der kleinen Nent- wandelbaren, sasz'mier«no«il Wirtschaftskünstler, s ner. Wir habe» ja erfüllt oder wollen erfüllen! Loll hier nicht mehr als nötig die Reoe sein. Ist Wir haben nicht mehr das Geld, um der furcht- s«S richtig, daß der französische Wiederaufbau- baren Gefahr der erschreckend um sich greifenden ßnmister Houcheur, der Sieger von Wiesbaden, de» Seuchen entgegenzutreten. Hunderttausend« von Ausspruch tat — übrigens vollkommen analog Tuberkulosen verkommen und drohen weite Kreis« den begeisterten Aeußerungen der französischen amzustecken. Wir kömum nichts für sie tun. Unsere (Presse über Herrn Dr. Wirth als Reichskanz- Wohltätigkeitseinrichtungen von früher sind teil- il-r —: „Raihenau ist das Beste, was Deutsch- weise bereit« zusammengestürzt, der Rest droht zu- land uns bisher geschickt hat", Hann wäre damit sammenzubrechen. Wir erfüllen „bis an die (das Mißtrauen, das ihm weite Kreise entgegen- Grenze des Möglichen"! Was ist das „Mögliche"? bringen, leider mehr als nötig begründet. Doch l Allmählich ein böses Wort, da es Selbstvernich- Loll man einen kommenden oder seine Arbeiten - tung bedeutet! Wir müssen die Reichsmlaqen' «beginnende,« Minister st«!s nur nach seinen Taten,!zur Brotverbilligung einstellen. Gin- ungeheure Wcht nach seinen-vorhergehenden Reden beurteile». - Teuerungswelle steht uns unmittelbar bevor. Un- seitigt werden muß, wenn Europa n'ckt zugrunde Aal-n sind heute einem deutschen Minister des! ser Beamten- und Arbeit«rstand bedroht (eine gehen soll, ist die mvral-sche und nationale Ner- Mußen, freilich schwer gem^r gemacht. Aber was natilrnotwendige Folge dieser bewußt «„erfüll- lumpung der Massen. Diese haben ja Popier- snd heut« noch Worte? Mündlich« oder schr;st- baren Bedingungen!) das Reich und den Staat setzen genug zur Haud! Was scher! sie das Land, lch-? Was an, Stelzen t'ahers.hreit-nde knisf- mit unübersehbaren Forderungen, die die Markörs das Reich? Sie tanzen und genießen das liche Verabredungen ub«r Le,(düngen, von denen-noch gar wertlos machen und alle Vemühuu-1 Leben. Das Reich macht ihnen das Fortmur. Anzeiger Wohnung kür Bolle Verpflegung für Feuerung für Beleuchtung für Früh- kaffe« täglich 4 Teilweise Verpflegung ' , für 1 Person > Abend- brot täglich S Nutzungswert des . dem von dem Arbeit- di« Person jährlich dl« Pero» Mit Famtl. jährlich dl« Person jährlich die Familie dl« Person jährlich die Person mit Famil jährlich dl« Person jährlich Lie Person mit Famil jährlich Früh- . stück täglich - Mittal täglich - Bespei täglich , § Arbeit- geber gedüngt un- be- stellten Landes für 1 A, nehm. z. eig. Be- wirtsch. überw. Dienst- land. f. 1Ar .) Ehe mann jährlici b) Ehe- stau jährlich v) j- 1 Kint jährlich 400 900 150 300 130 200 600 180 350 350 300 700 600 4500 4300 — — — 400 900 150 300 130 200 600 170 300 210 ISO 3900 - - 326 800 100 250 120 150 500 150 280 160 300 3000 —» — 210 — 90 220 100 125 425 100 240 130 2600 — —— 150 — 80 —— 60 100 350 90 180 - k, SSO 700 4000 3400 2660 1330 400 900 180 300 130 200 500 180 280 280 500 3900 3300 2600 1300 320 800 140 290 130 180 600 170 250 - 200 400 3600 3000 2400 1200 320 800 100 260 120 180 450 160 220 190 340 3600 3000 2400 1200 320 800 100 250 120 180 450 160 220 40 10 150 300 3500 2900 2300 1160 250 700 100 250 110 160 425 140 210 125 275 3400 2900 2260 1130 200 65» 90 240 80 140 400 130 180 125 27S 3000 2500 2000 1000 200 680 90 220 80 140 350 130 180 " 100 2600 — — — 130 — 80 j — 60 100 280 90 140