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DleengNsche Flotte In der Entwtcklnng zurückgeblieben. Berlin. IS. Nov. „Morning Post" stellt fest, das, di« englisch« Flott« der modernen Kampfmethod« nicht gewachsen Ist. Im Publikum herrscht das unbestimmte Gefühl, daß der alte Ruhm der englischen Flotte im Sinken ist. Was nützen nun, fragt man, die Dreadnoughts, die leichten Schnellkreuzer ge gen di« unsichtbaren Angriff« der Deutschen U-Boote, gegen Minrngefahc und Lustbombardement»? Ml anderen Worten, wie Hütt« die englisch«. Flott« triumphiert, wären U-Boote, G Minen und Flugzeuge nie erfunden. Keine deutschen Zeitungen in England. „Timer" veröffentlicht «ine Zuschrift eines gewissen Mor rison, in der es heitzt: Balfour hat uns in seiner ausgezeichnet 4en Rede über die Kriegsziele des Drrbandes empfohlen, deut sche Zeitungen zu lesen. Aber « wei» wohl nicht, daß das Handelsministerium die Einfuhr deutscher Zeitungen und Zeit schriften nicht gestattet. In Deutschland besteht ein entsprechen- des Verbot englischer Zeitungen nicht. Die „Times" bringt -war säst täglich wertvolle Auszüge aus der deutschen Presse, Uber gerade diese Auszüge erwecken den Wunsch, auch die OrL- ginalartikel kennen zu lernen. Dsaran hindern uns aber di« Behörden. Die Angst vor de« Geheimverträgen. „Tim«" schreibt: Eine etwaig« Ver öf fent l i chung de r IKeheimverträg« der Verbündeten mit Ruhland durch die jetzigen Machthaber in Petersburg werde die Entente mit dem sofortigen Ahbruch der diplomatischen Bezie hungen zu Rußland beantworten. Kompromiß zwischen Kerenski und Lenin. Wien, 18. Nov. Nach Meldungen aus Rußland, di« hier «ingetroffen sind, dürft« ein Kompromiß zwischen Kerenski und Lenin zustande gekommen sein, lieber die Art der Verein barung hat man noch kein klares Bild, nur das «ine dürft« sicher Kin, dab Lenin die Oberhand behalten hat, Kerenski sich den verschiedenen Wünschen der Bolschewiki fügen mutzte und seine P«rson daher stark in den Hintergrund treten wird. SereuSki abermals geflüchtet! Petersburg, 18. Nov. (Reuter.) Am Freitag haben bi« Marimalisten Gattchina besetzt. Der Stab Kerenskis wurde verhaftet; Kerenski ist geflüchtet, sein« Gefangennahme wurde angeorduet. Am Sonnabend wurden die Feindseligkeii- ten ei ng «st«llt. In Moskau wurden die Bedingungen un terzeichnet, unter welchen die sogenannte weitze Garde Kerenss kis die Waffen abli«f«rn Ml. Herotow, früher' Minister für auswärtige Angelegenheiten, der die Verträge mit den Alliier ten in Sicherheit gebracht hat, hält sich verborgen. Die blutigen Kämpfe in Petersburg. Stockholm, 18. Nov. „Dagens Nyheter" meldet, dab in Petersburg sm den letzten Tagen viel Blut geflossen sei, besoni- ders die Kadetten seien zu Tausenden ermordet worden. Anarchie in MoSkan. „Daily News" meldet aus Petersburg, diab in Moskau vollständige Anarchie herrscht. , Bürgerkrieg in Finnland. Kopenhagen, 18. Nov. Nach Meldungen aus Ha- paraäda ist der Bürgerkrieg in Famland m vollem Gange. Die Sozialisten gewannen mit Hilfe russischer Mattosen in Hel- singfors die Oberhand. Die Streikenden scheinen überall die Macht an sich gerissen zu haben. Telegramme werden nicht be fördert. Es verkehren nur noch Eisenbahnzüge, die Arbeiter befördern. Als Vorsteher des Telegraphenamtes in Tomca ist ein finnischer Soldat ansestellt worden, der nur filmisch spricht. Das Offizierskorps in Tornoa ist abgesetzt worden. Streikende und Soldaten beherrschen di« Stadt. Die Stims- Mung im nördlichen Finnland ist ruhig abwartend. Japan sendet keine Truppen nach Europa. Der japanisch« Fknanzminister sagte in einer Red«, es sei unmöglich, japanische Truppen nach Europa zu , senden. Die Alliierten würdigten dies« Schwierigkeiten und i hätten niemals darauf gedrängt. Japaner hätten ihre Be reitwilligkeit, der Sache der Verbündeten zu dienen, bewiesen, , durch Bereitstellung der Marine und durch Unterstützung im > Schiffsbau und in der Industrie und mit Geldmitteln. Die den Alliierten unmittelbar oder mittelbar geleistete finanzielle H.Ife belauf« sich gegenwärtig auf eine Milliarde Pfu nd. Revolution in Ecuador. / Wie Havas meldet, ist in Ecuad or die Revolution «MSgebroch«». Verschieden« Orte sind m den Händen der Revo- ' lutionäre. Der neueste amtliche Heeresbericht. Grob«« Hauptquartier, 19. Nov. (W.T.B.) Westlicher Kriegrfchuvvlatz. Nach heftigen Feuerwellen am frühen Morgen bli«b das ArMeriefeuer in Flandern bis zum Mittag gering. Mit zu nehmende« Sicht lebte das Feuer am Nachmittag wieder auf und steigerte in einzelnen Abschnitten zwischen der Küste und Bec«Ia«re zu grober Stärk«. Bei Iren .anderen.Armeen verlief der Dag «über kleinen Aor- feldkämpfen ohne besonderer Ereignisse. Der wegen seiner Kampfleistungen vom Vizefeldwebel zum Offizier beförderte Leutnant Buckler schob gestern ein feindi- liches Flugzeug und 2 Fesselballons ab und errang seinen 27., 28. und 29. Luftsieg. Oeftlichee Kriegsschauplatz. und Mazedonische Front. Keine gröberen Kampfhandlungen. Italienische Front. Nordöstlich von Asiago wiederholte der Feind seine erfolg losen und ve^ustteichen Angriff«, um di« verlorenen Höhen zu rückzugewinnen. Zwischen Trenta und Piave brachten die letzten Tag« den verbündeten Truppen in schwierigem Ge birg stampf neue Er folge. 2n vorbereiteten von Naim aus starken Stellungen suchte dec Italiener uns jeden Futzbreit Boden streitig zu ma chen. Frisch herangeführte Kräfte warfen sich den oordrinä senden .Truppen entgegen. Der unüberwindlichen Angriffs kraft unserer Infanterie waren sie nicht gewachsen. Schritt für Schritt, zäl)c sich wehrend, wich der Feind zurück. In besonders erbitterten Kämpfen wurden Quero und der nordwestlich vorgelagert« Monte Fermelka erstürmt und der Feind in sein« stark auzgebauten Stellungen artt dem Monte Tomba zurückgeworkn. Deutsche Sturmtruppen und bosnisch- herzegowinisches Infanterie-Regiment Nr. 2 Zeichneten sich hier- h«i besonders aus. 1100 Italiener fielen in die Hände der Sieger. An der unteren Piave schwoll der Feuerkampf zeitweilig zu grober Heftigkeit an. Der 1. Eeneralouartiermeist«''. Ludendorff. Kleine Nachrichten. Cadorna hat sich nunmehr doch bereit erklärt, Italien im „interalliierten Kriegsrat" zu vertreten. Wash ington, 18. Nov. Die Regierung der Vereinig ten Staaten wurde bisher noch nicht eingeladen, Vertreter zum allgemeinen Kriegsrat der Alliierten zu senden. Das po r tugiesische Mini.ste riu m ist infvlg« des für di« Opposition günstigen Ausganges der Lissaboner 'Wahlen zurü ckgetreten. Qertliche AnftelegettheitLN» (K. M.) Der König besuchte am 16. November Mitw und Riga, wo das Rekru «nde oi einer sächli chen Dirijion Au* stcllung genommen hatte. Nach Besichugung eines sächsischen Feldlazaretts fuhr er nach Dünamünde. In seiner Begleitung befand sich Prinz Johann Georg, Ler in seiner Eigenschaft als Ehrenvorsitzender der Vereine vom Roten Kreuz in Sachsen Lazarette im Kampfgebiete besichtigt. > ' D«r Dank der Reichsbank an die Krieger- oe reine. Dem Deutschen Kri«g«rbunde ist folgendes Schrei ben zu gegangen : Das überaus glänzende Ergebnis der 7. Kriegsanleihe mit 12Vs Milliarden ist ein neues untrügliches Zeichen der Ungebrochenheit deutscher Finanz kraft nach mehr als dreijährigem Kampfe unsers Volkes um Dasein und Zu kunft. Der gewaltige Erfolg wär« aber nicht möglich genasen ohne eine planmätzige aufklärend« und werbende Kleinarbeit, an!d«r auch Ihre Organisation teilgenommen hat. Wix erfüllen deshalb pine angenehme Pflicht, wenn wir für die geleistete wert volle Unterstützung an dem bedntsamen vaterländischen Werke der Kriegsfinanzierung unsern aufrichtigen Dank aussprechsn mit der Bitte, unsern Dank auch allen Beteiligten übermitteln zu wollen. NeMzübant-Direktorium. * Für den zweigleisigen Ausbau d«r Sr«cke Stein-H ar ten st ein—W ie s en-bur g ist im außeror dentlichen Staatshaushaltplan auf 1918/19 eine Ergänzungs forderung von 500 000 M. zu den bereits 1915 bewilligten Mitteln im Betrag« von 2 072 000 M. vorgesehen. Seit d« letzten Kostenberechnung sind die Arbeitslöhne und Baustoff ¬ prelle weiter erheblich gestiegen. Deshalb entsteht ein vede««» der Mehraufwand. Autzerdem sind mit Mehrkosten vermin» den« Planänoerungen erforderlich geworden. Der gesamte Mehraufwand beziffert sich auf 500000 M. Di« Bauarbeiten mutzten infolge der durch den Krieg geschaffenen Verhältnisse Ende 1916 bis auf weiteres «mgestellt werden. * Sr>. chsens Staatsschulden. Die Staatsschulden Sachsens sink während des Krieges bedeutend ungewachst». Sie würden sich ohne Len Krieg Ende 1915 aus rund 874 Millionen Mark belaufen haben. Die duraz d«n Krieg eingegangenen Ver bindlichkeiten betrugen Ende 1915 bereits 60 Millionen Mark. Für die Etatperiooe 1916 17 war eine weiter« Erhöhung dieser VerbindUchteiten um etwa 90 Millionen Mark vorgesel>«n, so Latz die voraussichtliche Gesamtstaatsschmd für Ende 1917 mit 1024 Millionen Mark beziffert umrde. Der neue Etat lätzt diese Schätzung glücklicherweise als reichlich vorsichtig erkennen, denn die wirkliche Staatsschuld wird Ende des Jahres 1917 aus 864 Millionen Mark geschätzt, wozu noch 130 Millionen Niark Verbindlichkeiten dec Finanzhauptlasse sich gesellen, fo Latz die tatsächlich« Gesamtschu.d des Staates mit 994 Mi lione» Mark noch um 30 Millionen Marl hinter dem Vv-ansch ag zu- rückblcibt. Der neue Staatshaushaltsplan beziffert die Höh« der neu einzugehenden Verbindlichkeitien auf gemeiniährlsch 60 Millionen Marl, jo dotz wir vor-»!i sichtlich Ende 1919 mit einer Gesamtschulv des Staates von 1114 Millionen Mark zu rechnen haben weiden. Nun sind 1I1g Millionen Mart Lt-atsschutden keineswegs «me Kle'migk.-iV St« bt-ten aber auch keine Ver anlassung zu sonderlicher Beunruhigung, wenn man sich verge- genwärugt, dab sie noch nicht die Höhe dec Annahmen des Staates während einer zweijährigen Finanzperiode erreichen, wenn man weiter bedenkt, datz die Schulden des Reiches und der überwiegenden Mehrheit Lee Gemeinden und Gemeinde verbaute in weit gröberem Umfang« infolge d«s Krieges ge stiegen sind. Die Verzinsung der Staatsschulden erforderte in den Jahren 1914/15 durchschnittlich 27^ Millionen Mav. Sie stieg in Len beiden folgenden Jahren auf durchschnitt.ich 31^ Millionen Mark und wird in den beiden kommenden Jahren durchschnittlich 36 Millionen Mar. erfordern. Desgleichen stie- g«n d.e Etatansätze für die Tilgung der Staatsschuld von 13,3 Millionen Mark in d«r Periode 1914/15 auf 11'/- Millionen Diark in der Periode 1916/17 und auf 11 Vs Millionen Mark in Ler Periode 1918/1919. * Die Kriegsamtstelle schreibt uns: Fortgesetzt laufen b«im Kriegsamt, Berlin, von Heereslieseranten Anfra gen «in, Lie sich vermefoen liegen, wtmn diese Firmen die „Amtlichen Mitteilungen uno Nach.Meii des Kriegsamtes" le sen würden. Die Kriegsamftstelle macht deshalb darauf auf merksam, datz diese Zeitschrift jedem kriegswichtigen Betriebe auf Ansuchen kostenfrei zugestellt werden kann. Gesuche aus dem Bezirke des 19. A.-K. sind an die Kriegsamtstelle Leipzig, Döllnitzerstrahe 2 l, zu richten. Schneeberg, 19. Nov. Soldat Paul Arnold, Sohn des Zigarr«nmachers Eduard A-, erhielt die Friedrich-August- Medaille. S chneeberg, 19. 3iov. Dem auf dem Feld« der Ehr« gefallen«» Referendar Ni tzelnadel, zulcht beim Amtsgericht in Aue, ist das Eiserne Kreuz verliehen worden. A u e, 19. Nov. Zur Gründung einer Ortsgruppe L«r Deutschen Vaterlandspartei hatte ein Ausschutz am Sonnabend abend nach dem Bürgergar len eingeladen. Hr. Stadtrat Schubert begrübt« Lie Erschienenen und ging dann näher auf die Zwecke und Ziele der Deutschen Vaterlandspartei ein, die aus der Not geboren, sei, gleichsam «in Angstschrei um die Zukunst d«s deutschen Polkes. Der Verzichtfrieden der Reichs tagsmehrheit und die Reichstagsentschließung vom 19. Juli 1917 hätten bei unseren Feinden genau das Gegenteil von Lem bewirkt, was sie erreichen sollten, und unsere Feinde in dem-Glauben bestärkt, datz sie ihr Ziel, Deutschland zu zerschmettern, noch erreiche» würden. Un ser Reichstag habe also Deutschland in eine gefählih« Lage ge bracht. Ein Reichstag, der derartige Beschlüsse fasse, könne nicht mehr als die Vertretung des deutschen Volkes angesehen wer^- den. Aus diesem Gesichtspunkt heraus sei auch die Gründung Ler Deutsche«« Vaterlandspartei erfolgt. Ihr Zw«ck sei, das deutsche Vaterland in dieser grötzten und ernstesten Stunde deut scher Geschichte vor dem Erbübel Ler Uneinigkeit und des Par- teistteites zu schützen. Sie bezwecke die Zusammenfassung aller vaterländisch gesinnte«« Kräfte ohne Unterschied der politischen Parteistellung, um eine» annehmbaren Frieden zu erreichen. Dst Anwesenden erklärten sich mit den Ausführungen des Redners einverstanden und beschlossen die Gründung einer Ortsgruppe. Als Vorsitzender wurde Hr. Stadttat Schubert und als dessen Stellvertreter Hr. Fabrikbesitzer 'MD. Schreiber gewählt. "Autzerdem wuOien noch in Len Vorstand gewählt die Herren Mehrer Möller, Oberpostsekretär Stephan und - Im heiligen Land Tirol. Ed» Zeitroman aus den Tiroler Bergen von Anny Woth«. , «i, (Nachdruck verboten.). Umerffan. Copyright 1916 by Anny Woth«-.Dinh», Leipzig. (17. Fortsetzung.) Die Offiziere hatten Lie Damen lachend «nd neckend an den Kraftwagen begleitet. Der Lenter, der noch kmmär Ln dem Wagen herumbastelte, trat streng militärisch grüßend zurück und wartete, bis der Graf «nd sein« .Schwester Sabhie nebst Lorl« Platz benommen hall ten, dann kurbelte Herr von Lichtenstein den Motor an und, M'.ung sich gewandt ü-f Lm Führersitz. Di« Offizier« halfen Witzen« den Platz an seiner Seite «iimehmen. Allerhand gute Wünsche wurden noch ausgetauscht. , - k , ' Do, gerade in d«m Augenblick, als das Auto losrattam wollte, trat aber HaupttnaM von Bergeln zu dem Wagenlenker und sagte höflich: , ' ! -s l ,/Darf "ich LeL OlAmlvg^ircsm, Herr Kamerad, nm Ihre Papiiim Litten?" t-j Es «ar ihm, als funkelt« hinter Len Brillengläsern eist M« dunkle Augen ihm zornig an. aber dst mit einem dicken Lederhandschuh bekleidete Hand des Wagenführers griff pleichuttUtg -m Lie BrMtasche feines Mantels und reichte dem ^D«ne»?H«r»W« letzte pvtzüch aus, ad sie beoönchtele, wie der Hauptmann langsam die Papiere auseinander schlug. - Prüfend flog sek» Blick von den Schriftstücken zu dem Wat- genlenler, hAms-gich «x-W Papstr«, wie es schien, zögernd nur zurück. . ,«> „Paffstem", Sem es dann da» und «mH von seine« Lip pen, und grützend trat er von der Straße zurück. , De«»« neigte sticht tos Haupt. Kein Blick traf ihn, der ihr mit brinnoNd» Ammu nmtzstarrte. während da» Auto „Herr Hauptmann werden am Telephon gewünscht," be richtete Lie Ordonanz, als Franz Josef von Bergeln in das Gasthaus zurückkehrte, indes die anderen Offiziere noch zu sammen vor d«r Tür standen und üb«r die reizenden Mädchen sprachen, Vst wie ein Sommerspuk hier aufgetaucht und wilder verschwunden waren. ; Bergeln trat «iligst an Len Apparat. ' V / „Hier Hauptmann Bergeln, wer dort?" „General Beringen, Welschnofeu. Sind Sie aller»?" .. »Befehl, Herr General." „Str«ng dienstlich, Herr Hauptmann. Hier ist eine un glaubliche Eesckichle passiert. Man hat den Leutnant von Lich tenstein, der eine Mission stach Primär hatte, durch irgend welckz« Mittel betäubt, ihm sein« Papier« und sein Dienstauto abgenommon — wie es geschehen konnte, weiß ich selbst noch nicht — und mit diesem Auto und diesen Papieren ist irgend «in Unbekannt«! unterwegs ««ach Primär. Nur einem Zufall ist es zu danken, das Lichtenstein von seinem Bursche», Ler halb Bol zen aufrührerisch macht«, gefunden wurde, sonst hätte «r noch tagelang in seinem Gefängnis sitzen können und dem Lump, Lem Gauner, dem verdammten, wäre es Kinderspiel gewesen, bis zur Gr«»»« zu kommen. Ob darüber hinaus, wäre «ine ander« Frage!" » ' - - - i - V ... Franz Josef hätt« beinah« vor Schreck de» Höver aus der Sw» fallen lasse». « - «Herr General befehlen?" Bergel» fühlte sein Herz wie einen Hammer in seiner Brust arbeiten. . < „Eine verdammst, eine verfluchte Schwenwgeschichte", schimpfte der General am Apparat weiter. „Ich habe selbst mit dem Kerl hier gesprochen und was das Tollste ist, Graf H«ident lamp mit seinen Damen, sie kennen die H«idenkamps ja auch, di« gern nach Haust wollt«, fahr«» mit dem Ausreißer. Halte» Sie doch bitte, die ganze Gestllfchaft. sobald sie i» Mo«ia ein» «Bedauere sehr, Herr General, die Herrschaften haben vor kaum zehn Mmu'en Mvena verlassen." Des Hauptmanns Stimme zittert«, trotz seines Bestrebens, ihr (Festigtest zu geben. „Datz du die Motten stiegst! Der Kerl darf natürlich nicht entwisäen. Nehmen Sie sofort mit einigen handfesten Leuten di« Verfolgung auf." O «Befehl, Herr General." - „Und — Häven Sie noch? — Also, bitte, Vorsicht? Ich bin zwar überzeugt, Lab die Heidenkamps ganz unschuldig und v'eft sticht sogar Lurch meine Schuld in diese zweifelhafte G«' fl'f rft gekommen sind, aber es ist Krieg — und »ran kann nicht wissen, der Teufel Hal ost seine Hand rm Spiel, wo man's garnicht ver mutet, und den Weibern habe ich noch nie gestaut, selbst wenn sie solche Engelsköpfe haben, wie die Heidenkamps. Also, ich verlasse mich ganz auf Sie, lieber Bergeln. Sie bringen mir den Verbrecher, der dem Lichtensteins^ üM mi.MsyM.ftot oder lebendig zur Stelle." - „Befehl, Herr General." 'ft ' L ft „Na, is gut, dann Schlutz." Bergeln hängte Ls» Hörer wieder an. ' . -st Damm also vorhin se.n unerklärliches Mißtrauen gegen Len Wogenlenler. " Wie Mud doch in Len Papieren? Gröbe 1,70.' Der Kerl war doch viel größer gewesen, jo grob saft wie — der Conte Pinghetti. -- - ! Wie ein Blitzschlag durchzuckte es Franz Josef. Er wür es? T«r Hauptmann hatte plötzlich nicht den geringsten Zwei fel mehr, Lab da in dem Auto sein Todfeind o«r Grenze «nh gegenfuhr, sein Todfeind, de» c- batte «ntwischen lasse». Wie «in Rasender stürzte er davon, um «inen Kraftwagen zu beordern. Sein Bursche und noch «in handfester Tiroler er» hstlien Befehl, mit ihm zu fahren, und nachdem « seine» Obert- stutnant, Ler ihn vertreten mußte, kurz verständigt, saß « kaum