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ABWMWMS Nr. 269. 70. Jahrg. Dienstag, den 20. November 1917 Grieß in den 4 1 Der Rat der Stadt rn Anstalt ssirLmmt« Kilars Mar e Marke Marl« K X L nncd ritten Mark- Marke Marke Marke 3 4 za« e «« I» 4 Monaten fast 4V0OV« Gefangene. Berlin, 16. Nov. Z» d«m ungeheuren Gelände gewi» von über 45550 Quadratkilometer, die die Verbündeten in 4 kurzen Monaten von Mitte 3uli bis Mitte November erobert haben, treten »och die gemaktigen Zahlen « Gefangene« und Geschützen. Vom 19. 2nli bis Mitte November wurden rund 390500 Gefangene gennu^ »nid «ehr als 3233 Geschütze er« obert. Nicht mUgervchnet sind hierbei die größeren und kl«-, nere» Zahlen M» Gefangenen, die dr den dauernden Kämpfe« an «Nen Fronten fast täglich ein kommen. Das während dieser Zeit autzerde« erbeutete Material an tMaschmeugemehre» m» Mineinnerfern Md sonstiges Kriegsgerät ist bisher nicht MnL° hernd zu übers«l>en. Die gewaltigen Verluste der Engländer, Vrunzoscu, Italiener Md Nüssen «ährend dieser Monat» such entsprechend hoch. Vor all« hab« di» Kandier «ad länder mährend the« 14 /HchkaD»» a» di» IbDnaAal« A . Flandern unerhört Sstr^ »Ed «Md«, di» st»dm»»» tt. »trtv N-kla. bigon mein buok iteuer- is ko- »«»»»- nö kr> Könnt nuck- l. unä leäor- l. Vor. snl * LS gr SO 125 ^r Butter, gegen grüne Marken: Lago oder Maismehl, Bienenhonig, Kunsthonig. Butter. Gescheiterter englischer Vorstoß in die deutsche Bucht. Berlin, IV, Nov. Zum erst?« Male seit den ersten Sriegsmonnte« versuchten am IV. Nov. morgens starke englische Sccstrritt rüste in die deutsche Bucht einzu- brechen. Durch unsere Sichtung wurde» sie bereits auf der Linie Horns Riff—Terschelliug festgeHestt «ud durch sofort augesetzten Gegenstotz unserer Bocvostenstreitkräfte mühelos und ohne eigene Berl uste abgewiefen. Ter Ches des Admiralstab. s der Marine. Weiter wird hierzu gemeldet: Berlin, 18. Nov. An dem Gefecht wähnend des eng lischen Vorstotzes in die deutsche Bucht am 17'. d. M. nahmen auf englischer Seite «über einer größeren Anzahl kleiner Kren- ier und Torpedobootzerstörer nach ämwandfteier Feststellung unserer Seestreitkräfte und Flugzeuge 6 grohe Kampfschiff« tLk- nieuschifse oder Schlachtkreuzer/ teil. Der englische '««ebesehks- Haber wird sich hierüber, im Gegensatz zu dem amtlich m Bericht der englischen Admiralität, der nur von leichten englischen Streit kräften spricht, nicht im unklaren gewesen sein. Dem Vorgehen der Engländer wurde unsererseits alsbald mit entsprechenden Kräfte entgegengetreten, die den Gegner zum Rückzug bewohn. Auf den ieiudlichen Schiffen und Zerstörer« wurde nach ein wandfreier Beobachtung unserer Streitkräfte eine Reihe vo« Treffern erzielt. Auch Flugzeuge von uns haben in das Gefecht «ingegriffen und die englische« Gr otzkampf schiff« mit Dombes belegt. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Die Stelle des Gemeindevorstands mW Standesbeamten ist wegen Krankheit des jetzigen vom > Annnar ISIS ab ne« z« besetze«. Größe del Orte» 500 Einwohner. Im Gemeinde'-sei« schon tätig gewesene, auch KriegSbeschädigi« werden bevorzugt Schriftlich: Bewerbttngen mit Gehaltsauspriicheu sind ,u richten an Emil Hübner, I. Gemeindeältester. Riederaffalter, den 16. November 1917. Der englische Bericht. Land on, 18. Nov. Die britische Admiralität meldet: Unsere leichten Seestreitkräfte, die in der Helgoländer Bucht operierten, gerieten mit feindlichen leichten Seestreitkräften pi «in Gefecht. Die einzige bisher vorliegende Meldung ist, daß unser« Schiffe leicht« feindliche Kreuzer angegriffen und daß dies« sich mit voller Geschwindigkeit zurückzogen und unsere Schiffe sie v-rfolgeu. Rente» über den mistglürkte» Vorftotz der englischen Flotte. Lo ndon, 18. Rov. Reuber meldet: Die britische Admi ralität hat bisher kein e weiteren Einzelhe i t en über die gestrige Unternehmung Mserer leichten Kreuzer in der Helg»- länder Bucht erl-alten anher der Meldung, dah die feindlichen leichten Kreuzer bis 30 Meilen vor Helgoland getrieben wurden, wo sie in den Schutz ihrer Schlachtflotte und Minenfelder ge langten, worauf unsere leichten Kreuzer schnell sich zurückzogen. Einen der feindlichen leichten Kreuzer sah man brennen: «in anderer schien Schaden m den Maschinen zu haben, da er im Leck tief lag. Ein feindlicher Dtinensucher wurde oersenkt. Wir hatten leine Schiffsverluste, aber unbedeutenden Sachschaden u« den Schiffen. Unsere Verluste an Mannschaften sind gering. ^.UV, . 72L Oeffentliche Stadtverorduetcnsttznng zu Lößnitz Dienstag, den SO. November nachm « Uhr, im Sitzungssaale, RathauS, S Treppen Vertag von C. M. Gärtner, Schneeberg. Drahtnachr.: vottSfreund Schneeberg-N. Iernfpe.: Schn««»«« 10, Aue »1, Lotzut» Amt Aue 4«z Echm««stMd«P> »gNmmor EMU wir» dü SUchUzkit d«r »xvst - Mr «««» Schitmiüe« km» N« Sch« »«»<». 0«M»»,cUd«N»0r«r« «» LMeNrrg. N»«. »n» Sch»»v»d«^ Lößnitz. Städtischer Warenverkauf In der Woche vom 17. bis 24. Norember kmunen zur Verteilung: gegen weiß: Marken: 45 gr S go oder Puddingpulver oder Maismehl, marsch der Eindringling« entgegenzustellen haken, «kn« der , schwersten. Der Feind gebt aus gewaltigsten Stellungen und , mit den wirksamsten Mitteln vor. Nkm darf sich deshalb nicht wundern, wenn unsere Linie» Verschiebungen erleiden sollten. . Italienische Gegenangriffe bei Asiago gescheitert Wien, 13. Nov. Amtlich wird verlautbart: 2m Raume nordöstlich von Asiago versuch!« der Feind, durch starke Gegen angriffe die in den letzt«» Lagen an uns verloren gegangenen Hvhcnstellngen von uns zurückzugewinnen. Unsere tapferen Truppen behauptete» in erbittertem Handgemenge ihre in har tem Kampfe eroberten Linien. Zwischen der Brenta »nd der Piave haben die Verbündeten m«hrer« Höhenstellungen er stürmt. An dcr unteren Piave Geschützkampf wechselnder Stärke. Die Flieger tätigkeil mar gestern besonders r«S«. Offizier-Stell» Vertreter Arrighi hat das 16. feindliche Flugzeug abgeschvssen. Venedigs Räumung. Lo ndon, 18. Nov. „Daily Mail" erfährt ans dcm.ita- licnisäzen Hauptquartier, datz nur noch 20 000 Einwohner in Venedig sind. Atle beweglich«, Kunstwerk« würden in Sicher heit gebracht. Der Dogenpatast ist ganz geräumt. A.lS dar Geschichte deS iialiettischen VerarteS. s D«r französisch« Ministerpräsident Painlevec hat b«i dem Dt- ner zu Ehre» Lloyd George- offen erklärt, Latz Frankreich den Ltq, lienern zu besonderen. Danke verpflichtet sei, weil di.- itnlienü, sehe Regierung sofort b«: Beginn des Krieges im August . 1914 durch die Beolmchtung einer wohlwollenden Neutralität Lem französischen Oberkommando gestattete, die gesamten franzöl- sischchen Streitträft« oen deutsche., Arnieen «utgegenzuwerfen. Diese Erklärung Painleves äst besonders wertvoll. Sie b«h stätigt, das« Italien sich gegen Frankreich nicht neutral erklärte, sondern sofort bei Beginn des Kriege- ein: wohlwollende Haf tung in Aussicht stellte. Dieses Zugeständnis beweist aber gleich zeitig, das, das Wohlwot:n Italiens für Frankreich schon lang« vor den, Kriege ausdrücklich zugesichect war: denn icr seit Jah ren aus gearbeitete Anzriffsplan des französischchen General stades gegen den Oberrhern beruhte auf der Voraussetzung, Latz die im Alpengebiet zur Deckung dec französischen' Grenze gegen Italien stehenden Gebirgsiruppen sofort in die Vogesen geworfen werden konnten, ums ja auch tatsächlich geschehen ist. Eine geharnischte Sprache. Amsterdam, 15. Nov. „Algemeen Handelsblad* schreibt: Jetzt, wo England Lauch Vergewaltigung unseres ver traglich garanttertei. Rechtes uns zu zwingen trachtet, zu um, was es für richtig hält, hat es keinen Sinn mehr, Gegengründ« zu bring«». England wünscht, Las geschehe, was England für richtig hält, und dazu bedient es sich seiner gepanzerten Faust. Für das gut: Recht unserer Regierung, nach ihrer besten Uebrv- zcugung «und .nur nach Ihrer .Auffassung Lon Recht und Bertoaüql» Pflicht zu handeln, müssen all« Niederländer elntr«t«n. All« Niederländer müssen wissen, Latz unsere Regierung vor feiner Drohung und vor keiner Gewaltmatzregel der englischen Negie rung zurückweW. Es handelt sich letzt nicht Harum, ob Ler Standpunkt d^r Regierung in der Sand- und Kiesfragt rich tig oder unrichtig ist, es handelt sich darum, ob di« Rechtsfrage der Sand und Kiesdurchfuhr durch Beweisgründ« und ehrliche Aussprache oder durch Zwangs und Drohungsmatzregeln «nt- schieden werden niutz. Wir hoffen, Latz die Regierung b«i d«r Haltung, welche sie jetzt in der Sand- und Kicsfrage gegenüber England eingenommen hat, bleiben und sich nicht Lurch Mast« regeln, welche aus eine Benachteiligung unseres Landes gerichtet sind, beeinflussen lassen wird. Mr hätten begrüßt, wenn die! niederländische Regierung auch ihrerseits zu Dergcltunge- mabregcln übergegangen wär«, wenn die Regierung g»! zeigt hätte, Latz England sich keinen Vorteil verschafft, wen» es unsere Feindschaft und unseren Mscheu herausfordert. Un-, screr Meinung nach darf Lie Regierung nicht alles dafür auG, opfern, Latz unser Land Mch dem Krieg« dasjenige Land ist, da» durch Len Krieg am wenigsten -«kitten hat, es gibt noch etwa» Besser««, wofür Misere Negierung Sorge M tragen hat, NÜM Nch die 'Achtung, Lie wir vor uns selbst hab«, müssen. FriebenStrawalle in der Gchwelz. Tageblatt - Amtsblatt Königlichen und Städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johann- georgenftadt, Lößnitz, Rechtädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. t1Iu.1I. orüerUta. ttniühr. Ersparnis Klassen, n. kur,« . «intritt ofp. MeeM»-»«»»»»« m» »u u«, » Nii»»« U» »»«inM«!»» ll Uhr >, den L«u PÜU« Et«« MNltzr fti« »t« Nupuch», «» nicht«»« «*« <n« Reue U«Bsot-Veutc. Durch Lie Tätigkeit unsrrer U-Boote wurden auf dem nörd liche» Kriegsschauplatz neuerdings 16 000 Br.-R.-Lo. versenkt. Unter den vernichteten Schiffen befanden sich drei gesicherte Dampfer, von denen zwei englischer Rationalität waren. Der Ghef des Admiralstabes der Marine. B-rs-ukt. Amsterdam, 18. Nov. Das Haager Korresponbenz- büro meldet: Das Motorschiff „De Dollart" aus Amsterdam ist durch «in Deutsches U-Boot versenkt worden. Sechs Mann der Besatzung wurden Lurch «in spanisches Fischerfahr zeug in Vigo gelandet^ Man fürchtet, Latz ein Drittel Ler Besatzung umgekommen rst. Tie Operationen gegen Italien. Vie Lie französischen Zeitungen melden, sei die italienische Front augenblicklich m drei Abschnitte geteilt. Der erst« geh« vom Stilffer Joch bis zum Garda-See, der zweit« vom Garda- E«e bis zur Piave. Dieser Abschnitt s«i zur Zeit der wichtigst«. Die hier statt findende« Kämpfe seien von ausschlaggebender Bedeutung für Li« Zukunft. Die Kämpfe an der unter«» Piave bezweckt«», LN italienischm Kräfte zu binden, bis di« Operch tioaen au G«länd« vor Asiago durchgeführt seien. vomier« ü«lia Sera" jagt: Di« wirlliäx Offensiv« gegen StaNen beginn« «st fetzt. D« Anprall ist gewaltig, ab« d«r «r»st öiel« Veohmes lchMt d« W^HM-wMen berV«- au Atze Lus Aüleelsih M mit Meibt: Di» Entwicklung der Offensiv« ist Die FI»qzeugveel«st« im Oktober. 'Berlin, 18. Nov. 2m Oktober wurden von unseren Geg- nern durch di« Tätigkeit unserer Kampfmittel mit der ganzen Front im ganzen 244 Flugzeuge und 9 Fesselballone verloren. Wir haben demgegenüber 67 Flugzeuge und 1 Fesselballon ein- gebützt. Davon sind 39 Flugzeuge jenseits der Linie verblie ben, während die anderen 28 über unserem Gebiet verloren gingen. Auf di« Westfront allein entfallen von den 244 nutzer Gefecht gesetzten feindlichen Flugzeugen 201, von Len 67 deut schen Flugzeugen 53. An der italienischen Front haben wir 35 feindliche Flugzeuge abgeschossen und 9 eigen« eingebützt. 2m einzelnen setzt sich die Summe der feindlichen Verluste fol- genLermahen zusammen: 207 Flugzeuge wurde» im Luft kampf, 22 durch Flugabwehrkanonen, 3 durch Infanterie abge schossen, 12 andere landeten freiwillig hinter unseren Linien; von diesen Flugzeugen sind 149 in unserem Besitz, 95 jenseits unserer Linien erkennbar abgestürzt. Der Heldenkampf drs Hilfskreuzers „Marie". lieber das Gefecht mit neun eng-ischen Zerstörern im Kat- tegat hat dec nach Deutschland zurückgekehrte Kommandant sei ner militärischen Vorgeletztenstelle folgende Aussagen gemacht: Der Hilfskreuzer „Marie" befand sich am 2. November auf einer Kreuzerfahrt im Kattegat in der Nähe der schwedischen Inseln Kulten. Plötzlich schälten sich aus dem Atorgennebel eine Reihe vvn .Zerstörern, die wkc bald als Engländer fest- steilen konnten. Obivohl es dein gutgezielteil Feuer des deut schen Hilfskreuzers mit wenig Schüssen gelang, zwei der Feind« nutzer Gefecht zu setzen, so datz sie sich aus der Fruerlinie zu rückziehen mutzten, rvar Las kleine deutsche Schiff der Ueber- macht doch nicht gewachsen. Treffer auf Treffer flog in die dünnen Eisenwände hinein und setzte durch Ervlosioncn der Munitionskammer Las ganz« Hinterschiff in Flammen. Als dann auch Granaten in die Maschine einschlugen und ein aus nächster Nähe abgefeuerter Torpedo das Hinlerschifs auseinan- Lerritz, gab der Kommandant den Befehl, das Gchiff zu orr- lassen. Er begab sich mit einigen Leuten nach dein Vorderschiff und v-rsuchle Lie kleine Jolle auszusetzen. Die übrigen Leute waren inzwischen achtern über Bord gesprungen und zum Teil von Engländern ausgefischt worden, worauf die Zerstörer ei ligst abdampften. Die Zerstörer haben dann eine Halle Stunde später wehrlose deutsche Fischdampfer ohne Warnung rersmkt und sogar noch die Rettungsboot« beschossen. Als die Euch läuder autzer Sicht gekommen waren, stietz di« kleine Jolle der „Marie" mit 15 Mann von dem sinkenden Hilfskreuzer ab. Um 9 Uhr wurden die Schiffbrüchigen von dem säuischen Dampfer „Dalges" ausgenommen und nach Kopenhagen ge bracht. Dort fanden die Verwundeten, darunter der Kapitän, in dem städtischen Krankenhause Aufnahme. Diese war glän zend. Die Einrichtung des Hospitals war hervorragend und die Hilfsbereitsckzaft des dänischen Personals über alles Lob erhaben. be annt gegebenen 3 Geschäfte», gegen Grießkarttn-Mschnitt Nr. 6, 2 50 tzp B euenhonig, 3 12L Zr Kunsthonig, Lu Zürich haben am Freitag Md Sonnabend Frist Lenskra »all« st-tts«fMd«n. Di« Poliis «ar dir Meng g«g«nüd«r machtlos. Es mutzt« Militär hmsteigern La» auf die Meng« feuerte. Fünf Tote und 25 SKLen liegen. Don Sasel »nd «dE Ort»« wMitzst« Bataillone in Ertrazüg«n nach dgürich d« «erde«.