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— — - Frankenberger Tageblatt 81. Jahrgang Montag den N. Januar 1SW nachmittagg 1" 's im Schatten des schwarzen Aasgeiers. (Pfuirufe rechts, Ordnungsruf.) ! I ! ! Jin Schlußwort bedauert Abg. Hänsel - Die letzten Stunde» des Papstes. Gegen die Lüge von der Klangt hat,veröffentlicht GciicrallelitimntKabisch daß Groß-' in der „Kölnischen Heilung" ans seinem Tagebuche Schultern ruht, darfst dn nicht ans »ns ablvälzen"! WWWWWWWW - Peschen geht hervor, dass der Tod des Papstes erst am Sonntag morgen ersolgt ist n 171 177 7 nr„,^r^«»t.n^>,,>isGost Mba des Amtsgerichts und des Stadtrates zu Frankenberg und der Gemeinde Niederwiesa. britannien wegen der Verletzung der Neutralität Belgiens gezwungen sei, sich an die Seite der Franzosen und Nüssen zu stellen. Daß die Ver letzung der belgischen Neutralität nur Scheinkriegs grund war, wird wohl kaum jemand bezweifeln. Um so bemerkenswerter ist daher eine englische Stimme aus dem Jahr 190t, die mit großer Deutlichkeit aussprach, worauf es England ankam und wie wenig es bei der Erreichung eines Zieles Völkerrechtsnormen und Abmachungen stören oder gestört haben. , Im Oktober 1904 — d. h. zur Zeit des russisch iapanischen Krieges — schrieb das offiziöse englische Marineblatt „Army and Navy Gazette": „Wik haben schon einmal einer Flotte (ge meint ist die dänische 1807. D. Schrift!.) das Lebenslicht ausblasen müssen, von der wir Grund hatten zu glauben, daß sie zu unserem Schaden verwendet werden könnte. Es fehlt in England, wie auf dem Festlande, nicht an Leuten, welche die deutsche Flotte für dis einzige und wirkliche Bedrohung der Erhaltung des Friedens in Europa ansehen." u-.,vr» >»>l, wird abgölehnt. Ebenso ein weiterer volksparteilicher Antrag, wo- nach die Teuerungszuschläge zu den Kindrrzulagen vom 1. Januar 1922 ab 40 Prozent betragen sollen. Die Vorlage wird darauf unverändert in zweiter und dritter Lesung gegen einige Kom munisten angenommen. , < , ! t Präsident Löbe unterbricht daraus die Sitzung und Macht Mitteilung von dem Ableben des Papstes. Er erinnert daran, daß der Papst in der Kriegszeit die moralische Macht seines Amtes und alle feine Kräfte einsctzte für die cm. Ministerialdirektor v. Schlieben erwidert, daß eine wesentliche Uebsrschreitung der Teue rungszuschläge schon jetzt sbcrttfinde. Die grund sätzlichen Verhandlungen beginnen am Dienstag im Verkehrsministerium. Der deutschvölkische An trag schwebe in der Luft, weil seine finanzielle Auswertung nicht festMstellen sei. Abg. Bräunig (U. S. P.) teilt mit, daß die Staatsarbeiter ein annehmbares Ergebnis von der Verhandlungen erhoffen. ' Der volksparteilich: Antrag, wonach an den jenigen Orten verbleibenden Arbeitern im Reiche die Ueberleucrungsuschüsse gezahlt werden, den „Wollte die Armee", so wurde weiter erklärt, „sich der Abdankungsforderung mit Gewalt wider setzen, so entsteht folgende Lage: Man muß gegen den Rhein aufmarschieren und den Rheinübergang erkämpfen. Ein lang dauernder, von den größten Verpflegungsschwierigkeiten gehemmter Vormarsch gegen Berlin muß sich daran anschließen. Daß der Feind unter diesen Umständen mit dem Kaiser einen Waffenstillstand abschließt, ist aus geschlossen. Wir müßten also gleichzeitig nach rückwärts und vorwärts kämpfen". Dann wurde an jeden einzelnen der herbeibeorderten Front- offizicrc die Frage gerichtet: „Können Sie die verantwortliche Erklärung abgeben, daß Ihre Truppe einer solchen Aufgabe gewachsen ist, daß sie zuverlässig in der Hand der Führer bleibt und nicht zu den revolutionären Elementen übergeht?". „Die Frage: Soll der Kaiser abdanken?", so schreibt Kabisch weiter, „wurde natürlich nicht an uns gestellt. Aber natürlich wußte jeder, daß es sich im Grunde nur hierum drehte. Die per sönliche Auffassung des Kaisers wurde uns eben- falls vorgetragen, hierüber jedoch uns eine bisher Anzeigenpreis, Dl« »» mm breite -mlpaMn- Pctltzell« 2 M., im amtlichen Dell« die 147 mn» br-lle Zelle 8 M., Eingesandt und Reklamen im Redaktlonitelle die 72 nun breit« Zelle « M. «leine Anzeigen sind bei Aufgabe zu bezahlen. Ille Nachweis und Bcrmiitelmg I M. . Sondergeblihr. Ilir schwierige Satzarten u. bei Platzvorschristen Ausschlag, j Bet gröberen Auftritgen und im WlederholungSabdruck Ennöbigung nach 1 feststehender Staffel. 1 Monsignore »benachbarten nicht geloste Schweigepflicht durch Handschlag anferlegt. Daß er nicht gewillt war, abzudanken, ist ja inzwischen längst bekannt geworden. Es kam nun, was kommen mnßtc. Die weit über wiegende Mehrzahl der betreffenden Komman deure erklärte, die Verantwortung dafür, daß ihre Truppe einen monatelaugen Kampf unter den hier gestellten Bedingungen durchhalten werde, nicht übernehmen zu können". Kabisch schließt mit folgenden bemerkenswerten Ausführungen über die Stimmnng der befragten Offiziere: „Ihren Kaiser im Stich lassen wollten sie nicht — im Gegenteil, sie hofften, die Monarchie zu retten. Freilich sehen sie in ihm nicht mehr den verantwortlichen Lenker des im Sturm cr- krachcnden Schiffes. Nein, die Treue hat das deutsche Osfizierkorps dem Kaiser gehalten, bis er selbst den Eid löste. Aber gewöhnt, in schweigendem Gehorsam die Befehle ihrer Vor gesetzten auszuführcn, befangen in festem Ver- tränen zu der Persönlichkeit Hindenburgs, fanden die nach Spa befohlenen Offiziere nicht den ge botenen Ausweg, die Beantwortung der Frage abznlchncn, dem Feldherrn zu sagen: „Wir sind nicht dazu da, um dich zu beraten, sondern nm deine Befehle ansznsühren. Politische Gutachten abzugcbcn, sind wir nicht befähigt und nicht ge willt. Tie Verantwortung, die aus deinen (Dutl.), daß die Kommunisten durch ihre Hetz reden Ostpreußen schweren Schaden zusügen. Das Haus vertagt sich hierauf auf Montag, den 23. Januar, mittags 1 Uhr. . ' die Aufzeichnungen über die Vorgeschichte nnd den Verlauf der Sitzung in den Novembertagen des Jahres 1918, in der die Frontoffiziere über den Zustand der Truppen befragt wurden. , Kabisch schildert zuerst, daß der Kampswert bei den verschiedenen Truppenteilen in jenen Tagen sehr verschieden gewesen sei, und fährt dann fort: „Trotzdem traf uns wie ein Donnerschlag die Nachricht, daß Deutschland ein Friedensangebot gemacht und Waffenstillstand vorgeschlagen habe. Wir glaubten zunächst, daß dies gegen den Willen der Heeresleitung geschehen sei, und konnten uns nicht vorstellen, daß diese die vernichtenden Wir kungen eines solchen Schrittes auf die Truppen nicht erkannt haben sollte. Ich muß aber an erkennen, daß das befürchtete Nachlassen der Entschlossenheit bei den mir unterstehenden Truppen nicht eintrat." Am 8. November wurde Kabisch zu seinem Armee-Oberkommando berufen, wo ihm folgende Eröffnung über den Zweck seiner Berufung ins Hauptqartier gemacht wurde: „Von Kiel ausgehend, unter der Leitung der Flotte, greift der „Bolschewismus" in Deutsch land um sich; unter diesen Umständen ist an Widerstand gegen das Ausland nicht mehr zu denken; es kommt alles darauf an, die deutsche Kultur zu retten. Dazu wünscht die Oberste Heeresleitung eine Besprechung mit Vertrauens männern aus der Truppe." Bei seiner Ankunft im Großen Hauptqartier erkannte Kabisch bald, daß nicht nur die Be kämpfung des Bolschewismus, sondern auch die Stellungnahme zu der Forderung der Abdankung des Kaisers eine bedeutsame Rolle spielen werde. In der Sitzung selbst wurde mitgeteilt, daß die allgemeine militärische Lage durch den Zusammen bruch Oesterreichs hoffnungslos geworden sei. „Der Einmarsch in Süddeutschland," so wurde erklärt, „steht den Italienern offen. Aus diesem Grunde müssen wir jeden Waffenstillstand an nehmen, wie er auch ausfallen möge." Papst Beuedikt XV. 1- N o m, 22. Jammr, 6 Nhr morgens. Seine Heiligkeit Papst Benedikt xv. ist gestorben. Die Nachricht vom Tode des Papstes ist bereits am . Sonnabend verbreitet und von einem großen Teil der Presse des In- und Auslandes worden. Auch der , Präsident des deutschen Reichstages nahm sie zum c.. , i Anlaß siir einen Nachruf auf das geistliche Oberhaupt Bcamteii ein Zuschlag in Höhe ihres Ortszu- H der katholischen Christenheit, obwohl eine amtliche Bc-f schfggs gewährt werden soll, wird abgölehnt. ^ stätigung in Berlin noch nicht vorlag. AnS dem oben ' ' mitgctcilten Wolff-Tclcaramm und den weiteren De- Berli», 21. 1. AM Regierungsrisch Haven stein, Gröner, Hermes. Präsident Löbe eröffnet die Sitzung um' 1,20 Uhr. Anläßlich der ersten Lesung des merken - Nachtrages zum ReHLymchM der elrva 4>/2 Milliarden Mark zur Erhöhung der Bemntenbe iige fordert, erklärt Abg. Morath (D. Vp.), daß die neue Besoldungs vorlage der Regierung stark unsozial mar. Auch jetzt wieder habe man auf den Familienstand keine Nncksich! genommen. Der Redner beantragt, die Teuerungszuschläge Zu den Kindsrzulagen von: 1. Januar ab nm 20 Prozent zu erhöhen. Ministerialdirektor v. Schlieben stellt fest, daß eine vorherige Besprechung mit den Partei führern nicht möglich mar. Die Negierung bittet um sofortige Verabschiedung der unveränderten Vorlage, damit die Auszahlung der Mehrbe träge schnellstens erfolgen kann. Später soll eine eingehende Aussprache über die.Besolduugssrage Vas Alcdügue »o» Lag« Lloyd Georgs hielt in London eine große Rede übe»'die Weltpolitik, wobei er für eine Berstän- diguNg mit Deutschland eintrat, ohne daß allerdings Deutschland von seinen Verpflichtungen etwas gc- fchenkt werden solle. i Wie „Petit Paristen" mltteilt, sind die Doku- smente» welche die Grundlage der französisch-eng lischen Verhandlungen bilden sollest? feriiagestellt. r Holländischen Blättern zufolge hat die Sluosuhr 'von Holz, Erz, Kohlen, Getreide und Stückgütern süßer Rotterdam nach Deutschland erheblich nach- gelaffen. Teilweise ist der Ervort sogar ganz zum Stillstand gekommen, da Deutschland nicht mehr so kaufkräftig sei oder aber zum größten Teil über Hamburg einsühre. a Auf den Gängen und den Stiegen der Wiener tVnioersität baden in den letzten Tagen eine. Reihe 'von DenkmaloberauSungen »ostgefuuden. Bronze- Mein wurden von den Büsten ehemaliger Pro-- 'Moren gestohlen. Bon einigen Büsten wurden sdte Bronzekränze und andere Verzierungen geraubt. ! Nach in Wien vorliegenden Nachrichten an« sSstoskau hat der dort liegende Sowjet das Haudels- Übereinkommen Sowjet-Nußlands mit Oesterreich ' genehmigt. i Nach dem „Matm" hat die sraitzösijche Negierung ! der Exkaiserin Zit« von Habsburg verboten, auf i ihr« Reise nach Portugal Varis zu paktieren. s Der pensioniert« Oberst Athauaso» hat in einem Kaffeehaus in Sofi« den Polizeipräsidenten Bodero und dessen zwei Begleit« effchoss««. Der Mörder, ein Anhänger der monarchistischen revolutionären i Partei, beging den dreifachen Mord au« Rache, «eil der Polizeipräsident dieser Tag« einige Führer feiner Partei hatte verhaften lassen. Nom, 22. Januar. Heber die letzten Stunden graphen und Telephor «des Papstes wird noch ^aemeldehf-üm 1 Uhr las eine Privatgesellschan ''Meer ist für alle frei, nicht nur für mich I Staatssekretär im Neichsoerlehrsministerium sStieler erkennt die schwierigen Verhältnisse j in Ostpreußen cm und sagt besondere Fürsorge für dieses Gebiet zu. c - ' - ' ' In der Besprechung weist Abg. Kuno (D. VvtZ darauf hin, daß alle Beamtest aus Osti- preußen megstreben. Er fordert eine Staffelung der Personentarife. Der Süden der Provinz muß dem Verkehr erschlossen werden. Wird der Königs berger Hafen nicht ausgebaut, so geht die alte Handelsstadt zugrunde. ! ' ' ' ' Abg. Goth ein (Dem.) befürwortet einen Ausbau des masurischen Kanals zUr Krafigs- wimumg. ' t ' ! Abg. Becker (S.) erklärt, die Deutschuatio- nalen wollten au der Not Ostpreußens nur ihr Pariciiüppchen kochen. Allen Mbtrennunigsbeslre- strebungen treten mir auf das schärfste entgegen. Abg. Fleischer (Ztr.) gedenkt auch des Mcmcllandes, das seine Selbständigkeit wahren mütse, sonst würden wir bald französische ll- Boote in der Ostsee haben. Es gäbe eine französisch; Erfahr auch iM Ostfl». Alle ostpreußischen Städte müßten unterstützt werden. ! . ! ' Abg. Mittwoch (U. S.) schließt sich den Wünschen der Interpellation an. - . ! Abg. Heidemann (Kom.) begrüßt alle Hilfsmaßnahmen für die ostdeutsche Bevölkerung, will aber abmarten, wie sich die Unternehmer der Arbeiterschaft gegenüber stellen. Ostpreußen wird nur gedeihen im Zeichen der roten Fahne, nicht vor allem auf dem Wege des Frachtenausgleiches fordert. ! - A ... K >' I Abg. Graf v. Hranttz (Dull.) begründet die Interpellation. Ostpreußen muß wirtschaftlich lich auf viel festeren Boden stehen als irgend ein anderer Landesteil, weil es nicht mehr in direkter Verbindung mit dem Reiche steht. Durch den großen polnischen Eisenbakuerstreik im Sommer und die Gütersperre im Herbst sind Ostpreußen ungeheure Werte verloren gegangen. Ganze Gü terwagen verschwanden spurlos im polnischen Kor ridor. (Hört, hort!) Der Seeweg über das freie Papst Benedikt entstammte der zUangeselenm .italienischen Adelsfamilie della Chiesa. 18o4 ge boren, wurde er 1878 zuM Priester geweiht. Lco -XI II. sandte «hü wegen seiner diplomatischen Be gabung zur Nunziatur in Mädrjo, wo er dem .-späteren Kardinalstaatssekretär Rampolla zur Weite stand. Rampolla behielt ihn auch ferner- chin in seiner Umgebung. Als sein hoher Könner bei der Papstwahl von 1903 unterlag, wollte auch della Chiesa aus dem päpstlichen Dienst gusschsidcn, weil er die gegen ein-u Bruch mit ^Frankreich gerichtete Politik Rampollas entschie- iden teilte und in diesem' Sinne eine ungünstig: Wendung unter denk neuen Papst erwartete. Durch Mius X. in Schätzung seiner diplomatischen Fähig- leiien znm Verbleiben bewogen, wurde er nach einiger Zeit doch als Erzbischof von Bologna kaltgestellt. Am 3. September 1914 aber wurde «della Chiesa zum" Papst erwählt. Im Kriegs- kärm auf den päpstlichen Thron gestiegen, ver- Zmied er bei aller früher so deutlich bekundeten Vorliebe für Frankreich doch möglichst jede Ge- svhrdung der Autorität seines Postens durch ein- feitige Parteinahme und zeigte sich lediglich für idle Sache des Friedens bemüht. Sein am 12. De- Hewbcr 1914 ergangener Vorschlag einer allge- Deinen Waffenruhe zu Weihnacbten wurde durch .Deutschland angenommen, von der Entente aber cabgelehnt. Wehr Erfolg chatte 1915 sein Vor schlag eines Austausches dienstunfähiger Gefan- Hcuer. Wiederholte Friedensrufe Benedikts da- Mgcu blieben wirkungslos. Trotz seines früher am Datikan so geschätzten diplomatischen Könnens war WN als Papst in der Zeit des glühenden Völker- Hasfes bei oft bewiesenem guten Willen nur im 'bescheidenen Maße ein günstiges Eingreifen ,'M Winne einer Milderung der Kricgswirkungen bc- Weden. l , . i . Mas ttaNmlfche Postwese« s '.Rom. 21.1. Wie „Corriere d'Jtalia" mltteilt, hat der Postminister Giuffrida einen Gesetzentwurf ausgearbeitet, wonach dte Betriebe der Poft, Tele- " ^ne in Italien vom Staate an as mne Privmgeieuicyart übergeben werden sollen. >er Darnach soll das Postministerium aufgelöst und die Kontrolle einem Generaldirektor übertragen werden Der V. November im.HanpüMr'rer Die Lest'»,;»»,; der Froirlossisi-.'i' Nachdem, durch den Briefwechsel des Feld marschalls Hindenburg mit Wilhelm kl. die Frage, unter welchen Ilmständen in Spa der Entschluß L'staude gekommen ist, der Kaiser solle außer Landes gehen, wieder eine aktuelle Bedeutung wricheint ledk« WcrNon »»ruvi.. Bc4un»vrc>»: Bel «Hholnuz In den NmnMlbergkr AnSgadesNUcn mmmnich IS M. Bel ZustellMM durch Boten lm Etodtqcblet IS noch den Landortcn, ebenso allen Orten de» deutschen PoftaebteteS 13.KV M. frel in» HonS. Elnjelnummcrn UN M. vestellnnaen werden t-on den Boten nnd Aurgobcstcllen in Stadt nnd Laud, sowie von alle» Postsnstaltcn -luzruommea. «Postscheck»»«!!, LUpUa S«2VI. GenleMdeWrokoMo: Nraukenbera 2. Aernwrcchcr, dl. relegra«»»« - Lageblatt Frankcnbcrgsachscn. sta tt finden. » Di: Abgg. Frau Zietz (U. S. P.), Schulz (Dem.), Sch m i d t-S'ettm (Dutl.) bedauern, daß nickt mehr für die Eisenbahner getan werden tonne. Abg. Köhnen )Kom.) kündigt einen großen Ehrmkahsrerstreik i« Sachse» deutschen Kriegsschuld War offiziöse englische Blatter bereits 1904 schreiben durften '> iqwer. ' Zn dek für Englands Eintritt in den Weltkrieg iorgens 5 UI 40 Min. sprach entscheidenden Unterhaussitzung vom 4. August 2tcrb-licll Vavsir« das 1914 betonte Sir Edward Greu. daß Groß Linderung menschlicher Leiden, die Beschwichtigung des Hasses und di: Versöhnung der Völker. Er nahm sich besonders der Kriegs- und Zivilge fangenen a'n. Auch nach dem Frieden von Ver sailles setzte er sich für die Völkerverfohüung ein. Zuletzt noch in Washington. Tausende deut- -scher Kinder sind durch seine Vermittlung in den Stand gesetzt worden, sich warm zu bekleiden und sich zu sättigen. Das oeutsche Volk nimmt Benedlktus. Der Heilige Vater lag bereits in Agonie. Alle Anwesenden sprachen Sterbegebete. Kardinal Giorai erteilte dem Sterbenden die letzte Absolution. Punkt 6 Uhr bauchte der Heilige Vater den letzten Seufzer aus. ' I» den über die letzten Stunden des Papstes gesührten Aufzeichnungen findet sich folgende Elnzel- bett vermerkt: Um 11 Uhr abend» fragte der Pabst: Wieviel Uhr ist es? Der Erzbischof von Bologna erwiderte mit der genauen Zeitangabe. Darauf sagte der Papst dte folaenden Worte: Geht schlafen, denn von jeht.bis 6 Uhr morgen« ist noch viel Zeit. Rom. 22. Jan. Pqvst Benedikt xv. hat in keinem letzten Willen bestimmt, daß sein Leichnam mit den Pontifikalgewändern bekleidet drei Stunden lang iip Thronsaas und danach zwei Tage hindurch in der Peterslircbx auegeftellt werden soft. Nach dem Tode de« Päpste» hat Kardinal Gaspirrc die Leitung der Geschäfte übernommen. Ostpreußens Not im Reichstag tiefen Anteil cm dem' frühen Todes dieses ver dienten Mannes. l . . ' F. I - Nack dieser Trauerkundgebung fährt das Haus in seiner Tagesordnung fort. Das Gesetz über di: Erhebung einer Abgabe zur Förderung des Wohnungsbaues wird denk Wohnnugsausschuß überwiesen. Zur Verhandlung- steht dann eine deutschnalionale Interpellation, die Maßnahmen der Negierung zur Z ' BesseruM der wktschLstlickM Läge Ostpreustesis Webrlerte Kardinal Glorgl - Me zwelie Messe. Nach der Veröffentlichung, des letzten Krankheit«- 'beichte« blieben Kardinal Moral, Monsignore! Wigone, Beichtvater Bastle und Dk/Battistini im' WlWezimnrcr. Während die Anwesendrn-betetki', j sagt« Dr. Battistlüt zM Pavft, daß sie für den Weltfrieden beleb, würben. Der^Napst rief aus: lxWir gebe«« unser LeM gern für ven Welifrieden Hin!" Der Papft'D schwer! ^Nom. 22. Hn- M!..,,.. ' Kardinal Nlcö'am-'Gicrb