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Der neueste amtliche Heeresbericht Grober Hauptquartier, 22. Oktober. «W.T.B.) strandet war, lieb der Kommairbant ein Boot von 32 Fuß Eegeltuck behänden und rot bemalt. »k werden: von Ml» aber für den Schiebenden mehr als für nosch den Ruin bedeuten; es märe Selbstmord." holländisch . am« r ick a«1schrn Schis ssob ko nt di« vM elftem iainnchilftMlim Foftd» «itubrmsen sind, K«-«»«»«. rumänischen Waren und Indu nicht«t oder weg geführt haben. Ru in Lui en fast alle str ieprodukte v e r- 155- SO > bO Das würde Beschossenen Grundsätzen für Innern geregelt Mi ttlerer eine Verbands- 105 155 !05 Stv Kanon. Kanon u » von ,, je ders bei Czerny das Feuer zeitweilig sehr lebhaft. Auch irr der Champagne und an der Piaas hat sich die Kampftätigkeit verstärkt. 1 2 6 12 Frü. den für seine Verlust« aus einem internationalen Fonds: 5. Wie derherstellung Serbiens und Montenegros mit Entschädigungen, «übte man mindestens aufmenden: 145 000 FrS. mit dem wurde an Seck aufgestellt und Proviant für zwei Monate an Bord gebracht. Die auf der Insel Morelmn zurückgebliebenen Mannschaften hatten Mehl, Zucker und etwas Büchs«nmilch zur Verfügung. Die Aussichtslosigkeit der Matcrialschlacht. 2m „Rappel" schreibt Camille Devilar: Das System der sHindenburglinie löst mit bemerkenswertem Erfolg das schwie rige Problem, das Vordringen der an Zahl überlegenen und Mit Kanonen und Geschossen furchtbar ausgestattelen franzö sischenglischen Heer« auf ein Minbestmatz emzuschränkcn. Stück weise sind die Deutschen geschlagen, aber eine Gesamtniederlage Mutzten sie bisher zu vermeiden. Und dann das Finanzpro blem, das neben Truprenbeständen und Ataterial nicht auber ächt zu lassen ist. Dix Erfahrung hat gelehrt, datz Gelände- gewinn nur durch «in« Beschießung erzielt werden kann, durch di« dir Stellung der Verteidiger unhaltbar und die Heranfüh rung von Reserven unmöglich gemacht wird. General Per- «in, der in Artillrriedingen unstreitig «in komoerentes Urteil hat, st«llte in einer werloollen Studie genaue Berechnungen an und zeigt uns damit die Unmöglichkeit, mit der Kanone eines der wesentlichsten Kriegsziele zu erreichen, nämlich die Zerstö-- dmg des feindlichen Kriegsmaterials. Lr schreibt: , ,B«i einer Entfernung von 3000 bis 5000 Meter und noch mehr bei Abständen von über 5000 Meter, wofür die schwere Artillerie gescl-affen wurde, muß man Uber 1000 Ge schoss« aufwenden, wenn man «in Ziel von 4 Quadratmeter Et wa «inen Maschinengewehrunlerstand, eine feindliche Kanone, einen geschützten Beobachterstand) mit grober Wahrscheinlich keit treffen will — von Sicherheit kann ja nie dis Rede sein. Um also mit einem schweren Geschütz aus grober Entfernung ein Feldgeschütz im Werte von etwa 10 MO Frs. zu zerstören, Westlich«, Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Ru ppr echt. In Flandern schmoll gestern der Feuerkampf vom Hou- thoulster-Wald bis zum Kanal Comines—Bpern wieder zu grober Stärke an und blieb, vielfach zum Trommelfeuer ge steigert, bis zum Morgen heftig. Heute früh haben nach bislxr vorliegenden Meldungen zwi schen Draaibank und Poeltapelte französisch-englisch« Angriff« eingesetzt. Heeresgruppe Deutscher Kronpr inz. 315 0 >0 6 000 0O0 40 OdO 000 Ls mübt«n also Die Friedensbediugttngen deS A.« und S.-Nates. Petersburg, 21. Okt. Der ausführende Hauptaus- schub d«s Arbeiter- und Sol datenrat« s hat nach Wahl des ehemaligen Arbeitsministers Skobelew zum Ver treter der russischen Demokcatie auf der Konferenz der Alliier ten in „Paris folgend« auf die Friedensfragen bezüg lichen Anweisungen für ihn ausgearbeitet. 1. Räumung Rußlands durch die deutschen Truppen, Autonomie sür Polen, Litauen und die lettischen Provinzen; 2. Autonomie sür Tür- tisch-Armenien: 3. Lösung der «!saß-lothrmgisch«n Frage Lurch Volksabstimmung unter Bedingung völliger Freiheit der Ab stimmung; 4. Wiederherstellung Belgiens und Entschid gmrg OertLiche Angelegenheiten. * Einschränkung der Danksagung sempfänge am Hofe. Der König l;at bestimmt, datz in Anbei rächt r«r Derkehrseinschränkungen und Beteuerung der Bahnfahrten zu len D an t s a g u n g s e m p fä n ge n im Residenzschloß zu Dre.den bis auf wei e.es nur noch die in Dresden und näherer Umgebung wohnhaften Herryr zugezogen wer« den sollen. Für ole in anderen Bezirken sich aushaltenden Her ren will sichLvr König vorbelmlten, sie bei gelegentlich im Laufe k«s Jahr«-, skattfinchnd«» Aufenthalten in Ort «n die ser Bezirke zu empfangen. ' Einheitliche Regelung d«r Polizeihund« in Sachsen. Aus Dresden wird gemeldet, dab dir Bestim- Nation aufblicken könnte — er ist «in betriebsamer Zeitung», schreibe! und Abgeordneter, «in Gschaftlhuber, wie man in Bay- «u sagt, «in Mann reichlich grober Worte — aber «in Mann, der «ms bisher im Groben nichts bedeutet hat und nie bedeuten laim. Das sollt« nun fr« politischen Führer bedenken — sie mübten sonst plötzlich erleben, wie ihnen di« «igenen Anhän- S«r «ms der Hand gehen. Die Manne» vom „Geeadlev". Die „Times" meldet aus Sydney noch folgendes zu d«m Untergang des „Seeadlers": Graf Luckner hatte auf der In sel Mopehan ein« drahtlos« Station eingerichtet, wodurch di« drahtlosen Meldungen aus Pvgo-Pago, Honolulu und ander«» Häfen aufgesangen wurden. Nachdem der „Seeadler" ge- Kleine Nachrichten. Das neue schwedische Kabinett will eine nach allen Seiten streng unparteiische Neutralitätspoliti k treiben. 2n Schweden erregt die Nachricht von der Versenkung eines grob«n Eeleitzuges durch deutsche Seestrett- kräft« das größte Aufsehen. Man sieht darin die Ankündigung «iner Katastrophe für England. Athen, 20. Dkt. Der Mangel an Brennstoffen nimmt eine beunruhigende /Ausdehnung an. Der Straßenbahn ver te hc ist stark vermindert. Der Betrieb muß sofort eingestellt werden, wenn ole Regierung keine Brennmaterialien mehr liefere. Petersburg, 21. Okt. Die Regierung hat die Staats bank zu «iner neuen Erweiterung des Emissionsrechts um zwei Milliarden Rubel ermächtigt. Petersburg, 21. Okt. Da die Wahlen für die Ver fassunggebende Versammlung auf den 25. 'November anberaumt sind, hat die Vorläufige Regierung verfügt, dab die vierte Duma aufzulösen ist und die Mandake ihrer Abgeordneten für null und nichtig «rklärt werden. Der „Corrierc della S«ra" berichtet aus Petersburg von ernsten Sorgen wegen der Möglichkeit deutscher Luftschiff, angriffc auf die russische Hau v t sta d t. Pariser Blätter meld«n das Eingreifen Ler ameri- kani scheu Flott« Mr die nächste Zeit. Ein neuer am«ri- Manischer iBIuffl „P«tit Parisien" meldet aus Washington d«n Vollzug eines Zwölf feindliche Flieg«! und «in Fesselballon wurden gestern zum Absturz gebracht. Orstlich«« Kriegsschauplatz. Die ganz« Insel Dagö ist in unserem Besitz. Mehr als 1200 Gefangene und einig« Geschütz« wurden cingebracht, große Vorrat« erbeutet. In neun Tagen führten Arm« und Marine die Operatio nen über See gemeinsam durch, die Oesel, Moon und Dagö, die Schlüsselpunkte der östlichen Ostsee, in deutß!>e Hand brachten. Ein neuer Beweis L«r Schlagkraft unseres Heeres und un serer Marine ist erbracht. Ihr Zusammenwirken auch hier kann vorbildlich genannt werden. Mazedonische Front. Im Skmnbi-Tal entrissen unser« und dir verbündeten Trup pen den Franzosen im Angriff einig« Lohenstellungen und hiel ten sie gegen starre Gegenstöße. An der Straße Monastir—Resna scheiterten wiederholte Angriffe des Gegners. Der Feuerkampf blieb hier und in breiten Abschnitten auf beiden Wardarufern stark. Der 1. Generalauartiermeister, Ludendorff. twi WWU »«Km Än mV «gen dk UMM sein« «Mik«. M Nb«r Erzberger ist nicht d1« Persönlichkeit, m der dk Wie „Nutzlose Slowo" mitteilt, hat der Vorsitzende d«r rumänischen Delegation in Petersburg enre Note überreicht, wo nach Li« russischen Truppen in Rechtes zur Kaperung und Torzedierung von Handelsschiffen; 12. all« Kriegssührcnden verziche: auf Kontributionen oder Entschuldigungen, -unter rvclcher Form es auch sei, alle wäh- reüd des Krieges auserlegten Kontributionen sind zurückzuer- statten; 13. jedes Land ist unabhängig hinsichtlich seiner Han delspolitik, aber Lie Länder verpflichten sich, auf seine Handels blockade nach drsm Kriege zu verzichten, und keine gesonderten Zollabkommen zu schließen; 14. die Friedensbedingungen wer den aut einer Friedenskonferenz von Vertretern festgesetzt, die von den nationalen Vertre mige i gewählt werden. Diese Be dingungen sind von den Parlamenten zu bestätigen. Di« Diplo maten verpflichten sich, keine geheimen Verträge, die also dein Völkerrecht zuwidcrlausen, also .für nichtig erklärt werden, zu schließen; 15. allmähliche Abrüstung zu Land und zu Wasser und darauffolgende Einführung des Milizsystems. Genen die Uebersi delnng nach Moska». Petersburg, 21. Okt. Der Arbeiter- und Soldatenrat hat eine Entschließung angenommen, in der die Absicht der Re gierung, sich nach Moskau zu begeben, scharf gemißbilligt wird. Znnchme-ide Anarchie in Stidrusfland. Die „Times" melden aus Odessa: Während Odessa ruhig bleibt, nimmt die Unordnung in Südrußland zu. Der Zu stand ist beunruhigend. Aus Kiew. Rostow, Astrachan, forme der Krim und aus Bessarabien kommen Meldungen über Un ruhen lund über Räubere en bewaffneter Banden, die «aus Solda ten und Zivilpersonen bestehen. Bei Wladikawkas wurde «in Personenzug des Nachts von ein paar Hundert Räubern ange- hallen. Die Schienen waren aufgerissen, viele Wagen wurden vernichtet, unter den Passagieren ein Blutbad aygerichtet und einige Hundert Personen getötet-od«r verwundet. Unter diesen Umständen ist also di« Vernichtung der feind lichen Feldartillerie durch unsere schweren Geschütze mehr als aussichtslos. Weitere S8 «Ov Tonn«« versenkt! Berlin, 21. Okt. Eines unserer U-Booi«, Kommandant Kapitänleutnant Jeb, vernichte.« an der Westküste Englands neuerdings 6 Dampfer, 1 Segler und 2 Fischersahrzeuge mit rund 38 OM Br.-Reg.-To., und zwar den englychen Hilfskreul- z«r vom Aussehen der „Sacurnia", 4 große bewaffnete engli sche Dampfer, einer davon vom Ausselzen der „Norwegian" <6327 Br.-Reg.-To.), 1 englischen Danrpfer, anscheinend „Pes- hawur" <7634 Br.-Neg.-To.), ferner di« englische Viermasv- dark, wahrscheinlich „Carnowie" <2285 Br.-Reg.-To.) und 2 englische Fischerfahrzeuge. Der Lh«f des Admiralftabes der Marin«. Ein amerikanischer Transportdampser versenkt! Washington, 21. Okt. Das Kriegsdepartement teilt Mit, daß er amerikanische Transportdampser „Anlille-' <3878 Br.-Reg.-To.) am 17. Oktober in der europäischen Kriegszone torpediert und versenkt wurde. Das Schiff war auf der Heim reise begriffen. Von den 167 Personen an Bord sind 15 er trunken. Das U-Boot blieb unsichtbar. Die Armee- und Ma rineoffiziere, die sich an Bord befanden, wurden gerettet. Von den Schiffsossizieren sind 3 umgetomnren, von den 33 Soldaten Lie an Bord waren, 16. Das neue schwedische Kabinett. Stockholm, 21. Okt. Der König hat das Entlassungs gesuch Les Ministeriums Swartz angenommen. Das neue Mi nisterium Eden hat den Eid geleistet. Ministerpräsident und Minister ohne Porteseuille ist Eden (lib.), Minister des Aeuße- ren Hellner, Finanzen: Bcanting <Soz.). Ribot scheidet aus de»» Kabinett. iGen f, 21. Okt. Aus Paris wird genreldet, datz Ribot sein McktrMsgcsuch eing«r«icht hat. Die Uebe»» Bundesbrüder. bien erhält einen Zugang zum Adriatisufen Meer, Bosnien und die Herzogwina sollen autonom werden; ü) die strittigen Ge biete aut dem Balkan eclmllen vorläufige Autonomie bis zu einer Volksabstimmung; 7. Rumänien wird in denselben Gren zen wiederhergestellt und gibt das Versprechen, der Dobrudscha Autonomie zu gewähren und verspricht jeierlich Artikel 3 des Berliner Vertrages übe: die Gleichheit der Lage der Juden in Wirksamkeit zu setzen; 3. Autonomie für die. italienischen Pro vinzen bis zu einer Volksabstimnrung; 9. Zurückgabe seiner ge samten Kolonien an Deutschland; 10. Hersteilung Persiens und Griechenlands; 11. Neutralisation aller Meerengen, die in inner« M.ere führen, sowie des Suez- und des Panama- Kanals, Frech«it der Hande'sschinahrl und Abschafämg des abgenutzt 10-mm-Geschütz ausschußsitzung ab. Bei der Aussprache über di« Errichtung von Beamtenausschüssen gab die Versammlung der Erwartung Ausdruck, daß das unbedingt erforderlich« Dertcauensverhält- nis zwisäZen Negierung und Beamtenschaft eine erhebliche Stärk ung ersiahre, und daß den Beamteuorganisationen in allen wich- tigen B eamten fragen vor der Regelung gutachtender oder mit beratender Einslus; eingeräumt werde. " Amtlicher W ä s ch c e i n kau f. Die Knappheit an Wäschest offen veranlaßt die Ne chsbekleidungsstelle, zur Deckung des dringenden Bedarfs der dürgerlbche» Bevölkerung die Bett-, Haus- und Tischwäsche, die in Gastwirtschafts- und ähnlichen Betrieben, sowie Wäscher erleihgeschäften beschlagnahmt ist, auf- zukausen. Eine zwangsweise Enteignung der be- schlagnuhmlen Bestände ist vorläufig nicht in Aus- sicht genommen. Weil die in den Betrieben lagernde Wä sche aber für die Zwecke der Volkswohlfahrt dringend notwen dig ist, sollen diese Stücke an Bett-, Haus- und Tischtväsche im freihändigen Auikauf zu angemessenen Preisen der Allgemein- lM nutzbar gemacht werden. Angebote sind zu richten: An den am Nahen Einkäufer für Wäsm« Hrn. Wolfgang Müller, Vierlin NW. 7, Anier den Linden 40/41. Pflicht der Besitzenden. Es .ist heute Pflicht eines jeden Volksgenossen hinter der Front, das Vaterland in seinem wirtschaftlichen Verteidigungskrieg zu unterstützen. Ter Besitzende, der auch innerhalb der Beschränkungen durch den Bezugssä^in und die Bestandsliste unbedenklich beim An- kauf nicht unbedingt benötigter Wäsche und Kleider seiner Laune folgen wollte, schädigt seine minderbemittelten Volksgenossen, iveil er sich mit Ueberflüssigem eindeckt, während andere Not am dringenden Bedarf le'den. Verantwortlich le itsgesühl ge gen Lie Allgemeinheit und sittliche Widerstandskraft müssen uns lehren, uns zwecklos« Wünsche zu versagen. Es ist jedermann» Pflicht, der noch über hinreißend« Vorräte verfügt, sich jedes mal, w«nn er einen Bezugsschein für einen neuen Bekle-dungs» gegasttond beantragen will, die Frage oorzulegen, ob der Ein kauf ailch wirklich unbedingt von Nöten ist. Die Bezugssckein- stellcn sind durch die neuen zwingenden Richtlinien der Reichs- bekleidungsstell« angewiesen, nur das Notwendigste zu bewilligen. Die Ablieferung getragener Kleidung«- stücke. Wäsch.' und Schuhwarrn an di« Kommunaloerbände ist heute geradezu zu «iner nationalen Notwendigkeit geworden, weil unser« Bestand« an Web-, Wirk, Strick- und Stmbwareü für Lie Bedürfnisse d«r bürgerlichen Bevölkerung mir das Aeutzerste gestreckt werden müssen. Es ist deshalb notwendig, Latz alle Lie Gegenstände, die jetzt in den Familien entbehrlich sinv, Ler allgemeinen Bewirtschaftung zugeführt werden, damit vor allem Lie minderb«mhielte Bevölkerung mit warmer Klei düng vn kovunanden Kriegs-Hüter ausaefhattet werden kann. mung über die Polizeistunde nach einheluiuen dos ganze Land durch das Ministerium des werden soll. * D«r „Verband Sächsischer Eisenbahnbeamten" hielt in Leipzig 20 000 40 00) 500 r 00 22 OOOo irntvvei u«r, ues vrr vv.l OL vuv zwisck;en Ailette - Grund und V-ay« Läng« als klemm Segler ausrüsten. Das Boot wurde mit ANstem Emsatz pich Mit wenrgen Pausen suuch wah- Ein Maschinengewehr ^»^-^luhrt. . — 2m mittleren Abchustt des Chemm des Dames war beson- im Wert« Die neuen Bolksmilliarden. Es ist charakteristisch für di« Stetigkeit s«r deutschen Fi nanzkraft, daß die Ankündigung der siebenten Kriegsanleihe im .feindlichen Auslande »ich: mehr, wi« es bei den frühr.eu An- leihen der Fall war, mit vorschnellen Herabwürdigung«« be grüßt wurde. Man sagte sich wohl, daß ein Volk, das dem Reiche sür Zwecke k«i Kriegführung aus eigener Kratt und nickt von fremder Hilfe abhängig 60,3 Milliarden Mark zur Ver- fügung gestillt hatte, auch «me neue große M'liiardensumm aufbringen würde. In Deutschland hat niemand an dieser Fähigkeit gezweifelt, kennt doch jeder von uns am besten den Gang der deutschen Kr« .cwirtschaft, die außerordentliche Flüs sigkeit Les Geldmartics und »'«n geschlossenen Willen, dem Reich« zur glücklichen Durchführung des Krieges alle Mittel zu gc- tvähren, deren es bedarf. »So sind denn wieder 12>/s Milliarden aufgebracht worden. Es ist kennzeichnend für die außerordentlich günstige Un terbringung Ler Kriegsanleihen, daß für Zwecke der ersten sechs Anleihen die Darl«hnska!s«n bei einem Gesamlanleihebettage von 60,3 Milliarden Mart nur mit 672,9 Millionen Mam oder 1,45 v. H. in Anspruch genommen wurden. 'Auch für die sie bente Kriegsanleihe brammen sich die Darlehnslassen nichl zu überanstrengcn. Bank« :. Indust: e esellschrsten, vffenttiche Kas sen und viele Eiuzelttrmen und Mnzelpersonen roaren infolge des schnellen Umlaufs der Kriegsmuliarden mit reichen Mft- tclu versehen. Diese ungeheuren Mittel drängen geradem nach Anlage in Kriegsanleihe und d« von manchen Seiten geäußerte Befürchtung, daß das starke Lörseninte.efse für Dividcnüenpa- piere dem Kriegronleihemarkte schaden könnte, hat sich glück- licherweise nicht bewahrheitet. Deutschland wird auch, wenn es verlangt wird, in Zukunft imstande sein, neue Mlliurdem auszubringen, nachdem es dem Veiche eine Gesamtsumme von fast 73 Milliarden d-.rrgebrachl hat. Wir wissen wohl, daß mit den Kriegskosten auch die Be lastung des Volkes steigt. Die Ansorterungen nach Kriegsende werben ungeheuer sein. Ein jeder von uns wird mit einem er- keblichen Teil seiner Arbeitskraft und Mittel an''vor Abdeckung dieser Lasten tettnehmen müssen. Aber wir sind andererseits überzeugt, daß wir auch imstande sind, die Last zu kragen und u>«s«nLlich zu mindern. Denn das ist ja gerade das Kennzeichen d«r Milliardensicg«, daß sie ein fortlaufender Bewers der deut schen Volks- und Wirtschaftskraft sind. Wir dürfen nie ver gessen, daß wir die riesigen Mittel aus eigenen Quellen g«- sthöpfr haben, während Lie Entente bei der Deckung ihrer Kriegslasten zu einem großen Prozentsatz vom Ausland, spe ziell von den Veremigieu Staaten, abhängig ist, und dadurch, Laß die Vereinigten Stachen ihre Eeldwünsche bei weitem nicht erfüllen können, in immer größege' Finanzbedränguis gerütt Las wird sich auch trotz aller Eeldanjtrengungen Amerikas in Zukunft kaum ändern. Deutschland ist nicht mit silbernen Kugeln oder mit Schecks nie'eczustrecken. Es ist befähigt, je den derartigen Anschlag abzuwehren, wie cs rnit seinen Waffe» den militärischen Sturm zurückschtägt.