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vir Urbungen des Bei prächtigem Herbstwetter begannen am Don nerstagmorgen acht Uhr die Hebungen des IV. Armee korps im Erzgebirge in dem Raum zwischen Chemnitz und Annaberg, an denen außer führenden Männern der Partei und deren Gliederungen usw. auch zahlreiche aus ländische Offiziere teilnehmen. Südlich von Ehrenfriedersdorf aus ließ um 8 Uhr morgens der Führer der roten Streitkräfte, Generalmajor Kienitz, seine Spähtruppen nach Norden, Osten und Südosten vorstoßen, um seine Truppen vor einem über raschenden Angriff feindlicher motorisierter Kräfte zu schützen. Am Ort der Ucbungsleitung von Rot hielt sich auch der Uebungsleiter, General der Infanterie List, mit dem Leitungsstab auf. Auf die Meldung von sich sam melnden gegnerischen Truppen drehte Generalmajor Kie nitz seine Kräfte nach Nordosten ab, um sie in den Flöha abschnitt zwischen Wünschendorf und Sorgau vorstoßen zu lassen. Daraufhin rückt die Radfahrerkompanie auf eine Höhe südlich Forchheim vor, die aus zweieinhalb Schwa dronen des Torgauer Reiter-Regiments bestehende Auf klärungs-Abteilung zur Sicherung der Flöha-Uebergänge nach Reifland und die JR. 102 und 103 ans Lengefeld und Marienberg. In zweiter Linie folgt das verstärkte JR. 31, und ein vierter Marschblock wurde auf Zschopau auf dem linken Flügel der Division angesetzt; der Vor marsch von Rot kam so ins Rollen. Ein Wagen für draht lose Telephonie sorgte während des Vormarsches für eine dauernde Verbindung mit der Division. Panzerabwehr geschütze, Panzerspähwagen, Kraftradsahrer usw. befanden sich in dauernder Bewegung, während die Infanterie, sich sorgfältig gegen Fliegersicht schützend, rechts und links au den Straßenrändern vorging. Beim Wirtshaus Wildenstein, dicht südwestlich Grün hainichen, dem Marschziel des MG.-Batl. 7, wurde ein Panzerspähwagen vom JR. 52, also der blauen Partei, in einer Schnellsperre von MGs gefaßt und erledigt. Tas MG.-Batl. 7 bezog am Vormittag auf dem westlichen Flöhaufer eine Verteidigungsstellung zwischen Schellen berg und Wünschendorf, während die Bataillonsreserve an der Straße Börnichen—Waldkirchen bereitstand. Jen seits der Flöha waren die Anmarschwege für die blauen Truppen durch Schnellhindernisse gesperrt worden. Die ersten Wmren von Blau machten sich südlich von Freiberg bemerkbar, wo Radfahrertrupps gesehen worden waren. In Grünhainichen bot sich ein Bild, daß man glaubte, sich in einem wirklichen kriegsmäßigen Geschehen zu be finden. Dickste Rauchwolken lagen über dem Ort, Flammen züngelten empor, dazu die Aufregung der Dorfbewohner. Hier war in der Weberschen Spinnerei am Flöhaufer Der Bereich des Lustamtes Dresden. In der jetzt im Reichsgesetzblatt veröffentlichten fünften Verordnung über den Aufbau der Reichsluftsahrtverwaltung sind die Ge bietsgrenzen der Luftämter sestgelegt worden: Danach um faßt das Luftamt Dresden folgende Gebiete: das Land Sachsen: von der Provinz Sachsen den Regierungsbezirk Merseburg ohne die Kreise Eckartsberga, Querfurt und Sangerhausen; vom Land Thüringen die Kreise Altenburg (Stadt- und Landkreis); von der Provinz Niederschlesien den Kreis Hoyerswerda. 3. Ostsächsischer Gcländcwettbcwerb des NSKK. Am Sonntag, 20. September, früh 7.30 Uhr, erfolgt auf dem Alaunplatz in Dresden der Start zum 3. Ostsächsischen Ge ländewettbewerb. Es beteiligen sich an dem Wettbewerb 74 Mannschaften mit 222 Fahrern von der Wehrmacht, der SS., HI. und dem NSKK. Die Abnahme der Fahr zeuge beginnt früh 6 Uhr. Um 7.30 Uhr erfolgt die Flaggen- hissung. Nach dem Appell der Fahrer beginnt um 8 Uhr der Start. Das Ziel der Fahrt ist Meißen-Zaschendorf vor der Gaststätte „Jägerhos", wo die ersten Mannschaften gegen 12 Uhr eintreffen werden. Die Siegerverkündung erfolgt im „Jägerhost. . . Der Wert der Wrtschaftskundlichen Fahrten in Sach sen. Einen guten Eindruck von der zunehmenden Bedeu tung der bisher meist stiefmütterlich angesehenen „Wirt- schaftskundlichen Fahrten" vermittelte die wirtschaftskund- liche Fahrt für die Reichsbetriebsgemeinschaft Stein und Erde. Etwa 20 Arbeitskameraden aus Sachsen erhielten in zahlreichen Betriebsbesichtigungen einen um fassenden Einblick in die Vielfältigkeit der Stein- und Erdeindustrie. Ob über oder unter Tage, ob im Berg werksstollen oder Brennofen der Ziegelei, mit Feuereifer waren die Arbeitskameraden immer und überall bei der Sache, Nicht nur die Tatsache, daß die Betriebsführer die Führung durch ihre Betriebe übernahmen, sondern das Urteil aller Teilnehmer, daß sie alle sehr viel dazugelernt hätten, unterstreicht am besten die immer mehr sich durch setzende Erkenntnis vom Wert und der Notwendigkeit die ser von der DAF durchgeführten Wirtschaftskundlichen Studienfahrten durch Sachsen. Kennzeichnung der Verkaufs und Ausschankstättcn arm Patenwein. Der Landesorganisationsausschuß hat be schlossen, daß die Verkaufs- und Ausschankstätten von Patenwein auch in diesem Jahr durch Aushang eines grünen Kranzes mit bunten Bändern gekennzeichnet wer den. Während im Vorjahr nur die Gaststätten diesen " Kranz aushängten, kommt er in diesem Jahr einheitlich bei Gaststätten und bei den Einzelhandelsgeschäften zum Aushana. Kommt zur Landestierschau in Dresden! Landesbauernführer Körner erläßt zur Landes tierschau in Dresden folgenden Aufruf: „Eine der wichtigsten Aufgaben der Erzeugungsschlacht ist die Leistungssteigerung in der Tierzucht. Den lierzüch terischen Landesverbänden Sachsens erwächst damit in erhöhtem Maß die Pflicht, mit ihren Zuchterfolgen an die Oeffentlichkeit zu treten, um dadurch allen Tierhaltern das zweckmäßige Erscheinungsbild des Zucht-, Arbeits- und Nutztieres zu zeigen. Rach einer 15jährigen gemeinsamen Züchterarbeit werden die Tierzuchtverbände Sachsens nunmehr erstmalig geschlossen in einer Landestierschau am 19. und 20. Sep tember auf dem Ausstellungsgelände der Landesbauern schaft in Dresden-Reick ihre Leistungszucht vorstellen. Der Sinn dieser Schau ist es, gute Zuchtergebnisse zu z^gen und vor allem zu beweisen, daß es in Sachsen durch- a«s möglich ist, ein bodenständiges Tier aller Tiergattun gen zu züchten. Die Landestierschau beansprucht deshalb un^so größeres Interesse aller Kreise, insbesondere aber des>sächsischen Landvolkes!" Armeekorps. Feuer ausgevrochen, das die Fabrikanlagen in Schutt und Asche legte. Kurz nach 14 Uhr erfolgten jenseits Eppendorf die ersten Zusammenstöße. Ein blauer Reiter-Spähtrupp ritt in ein Maschinengewehr hinein und wurde gefangcnge- nommen. Weiter südlich davon kam es zu den ersten Ge fechtshandlungen. Die (rote) Aufklärungs-Abteilung 24 hatte gegen 14.30 Uhr die Walthersdorfer Höhe südlich Groß-Walt hersdorf erreicht, wurde aber, ehe sie sich dort festsetzen konnte, von der (blauen) Aufklärungs- Abteilung 4 angegriffen und in südwestlicher Richtung zu rückgeworfen; sie setzte sich östlich Reifland erneut fest, ohne für den Rest des Tages Vorstöße zu unternehmen. Vom Befehlsstand der Uebungsleitung westlich Neu- walthersdorf gewinnt man einen großartigen Rundblick über das gesamte Uebungsgelände. Hier erfährt man, was sich im Lauf des Tages bei der (blauen) 4. Division er eignet hat. Die Division marschierte mit dem verstärkten JR. 10 über Reichstädt—Pretzschendorf—Bobritzsch und mit den verstärkten JR. 52 und 101 über Sadisdorf—Hei mersdorf—-Frauenstein vor und erreichte die Höhen west lich der Freiberger Mulde. Das JR. 10 erkundete auf den Höhen südwestlich Weigmannsdorf und anschließend dar an auf der Bernhard- und Karlshöhe Verteidigungsstel lungen und trieb Sicherungen nach Westen vor. Das JR. 52 besetzte anschließend die Höhen nördlich und östlich von Dorfchemnitz und stellte ebenfalls Sicherungen aus. Das JR. 101 befand sich in der Gegend von Frauenstein in Reserve. Blau hat danach sein Tagesziel, die Offenhal tung der Freiberger Mulde in dem befohlenen Abschnitt, erreicht und erwartet nun neue Befehle. Die (rote) 24. Division erreichte am Nachmittag eben falls die befohlene Linie und setzte das JR 103 auf dem rechten, das JR. 102 auf dem linken Flügel ein; das JR.31 wurde etwa in der Mitte hinter der Front in Reserve ge halten. Durch das ihm zugeteilte Pionierbataillon, die Panzerabwehr-Abteilung 24 und die Radfahrerkompanie ließ der Kommandeur vor seiner rechten Fronthälfte, ent lang der Straße Wernsdorf—Forchheim bis zur Südost spitze der Talsperre, eine Reihe von Sperren anlegen, wäh rend der linke Flügel durch die Aufklärungsabteilung 24 gesichert wurde. In der Mitte mutzte die rote Flöhastel lung wegen der vorgelagerten Talsperre als unangreifbar angesprochen werden. Nachdem beide Parteien ihre Ar tillerie vorgezogen und in Stellung gebracht hatten, gingen sie in den späteren Abendstunden zur kriegsmäßigen Ruhe über, die mit der Verpflegung der Truppen, mit Vorschaf fen von Munition und den Vorbereitungen für den näch sten Tag angefüllt war. Mohorn. NSV. Am Mittwoch kamen die Block- und Zellenwalter zu einer Beratung in der Geschäftsstelle zusam men. Pg. Mühlmann brachte den Dank der Kreisleitung für erfolgreiche Großwerbung zum Ausdruck. Die übrige Arbeit galt der Durchführung des Winterhilfswerkes. Volksgenossen werden in diesem Jahr nicht mit Kartoffeln versorgt; Arbeits lose und Wchlfahrtsempfänger haben — soweit sie nicht kör perlich behindert sind — bei der Kartoffelernte mitzuhelfcn; dafür erhalten sie Naturalien, aber kein Geld. Hilfsbedürftige haben ihre Unterstützungsanträge von ihren Blockwaltern in Empfang zu nehmen. Alle Organisationen — Arbeitsfront, NS.-Kriegsopfer usw. haben ihre Geschäftsstelle nach der Geschäftsstelle der NSDAP, zu legen und hier ihre Dienst stunden abzuhalten. Mohorn. Eröffnungsfeier der Gemeindebücherei. Bür germeister Kropf - Bannewitz wird am Sonnabend hier an wesend sein, um im Gasthof abends 8 Uhr zur Eröffnungs feier der Gemeindebücherei zur Gemeinde zu sprechen. SEe» »ad Nachbarschaft. Königsbrück. Fisch st erben in der Pulsnitz. In der Pulsnitz konnte zwischen Königsbrück und Stenz ein großes Fischsterben beobachtet werden. Sämtliche Weißfische in der Pulsnitz dürften, wahrscheinlich durch Einlassen giftiger Abwässer, vernichtet sein. In großen Massen sah man junge Fische in letzten zuckenden Bewe gungen auf dem Wasser schwimmen; auch größere Fische bis zu einem Gewicht von über zwei Pfund trieben ver-^ endet ab. Der Fischbestand der Pulsnitz dürfte mit diesem Absterben auf Jahre hinaus einen fühlbaren Verlust er litten haben. Dresden. Der Jude als Rasseschänder. Wegen Rasseschande wurde der 28 Jahre alte Jude Lothar Rothschild, kaufmännischer Angestellter, festgenommen. Bautzen. Faulbrutseuche. Unter mehreren Bienenbeständen in der Gemeinde Stiebitz sowie in Bautzen ist die bösartige Faulbrutseuche amtlich festgestellt wor den. Zur Verhütung der Weiterverbreitung ordnete die Amtshauptmannschaft für den Stadtbezirk Bautzen und sieben umliegende Gemeinden Bekämpfungsmatznahmen an. In mehreren Orten im amtshauptmannschaftlichen Bezirk herrscht auch die gefährliche Milbenseuche unter den Bienenbeständen. Chemnitz. Anhaltender Bedarf an Fach kräften. Die günstige Entwicklung des Arbeitseinsatzes kommt durch die andauernde Abnahme der Zahl der ge meldeten Arbeitslosen zum Ausdruck; diese betrug am 31. August im Arbeitsamtsbezirk Chemnitz nur noch 17 997. Die Landwirtschaft brauchte außer zahlreichen Ernteaushilfen noch berufsmäßig vorgebildete Burschen und Mädchen. Im Baugewerbe verstärkte sich der Bedarf an Facharbeitern so sehr, daß einige Gruppen zeitweise überhaupt keine einsatzfähigen Arbeitslosen aufwiesen. Dir Industrie suchte namentlich Fachkräfte für Maschinenbau Trikotagenherstellung und auch für die Strumpfbetriebe. Der Umstand, daß eine lebhafte Nachfrage nach geübten weiblichen Angestellten für häusliche Dienste besteht, gibt den besten Beweis, daß sich die Wirtschaftslage fortlaufend bessert. Chemnitz. Tödlicher Verkehrsunfall. In Schönau stieß ein Kraftradfahrer mit einem Personen kraftwagen zusammen und wurde ein Stück mitgeschleift. Der Kraftradfahrer, der Tankstellenbesitzer Neubert aus Chemnitz, trug so schwere Verletzungen davon, daß er bald nach seiner Einlieferungen ins Krankenhaus starb. Der Personenkraftwagen war bei dem Versuch, den Zusammen stoß zu vermeiden, eine Böschung hinabgestürzt, die vier Insassen kamen mit geringfügigen Verletzungen davon. Bor tium kmnMiMen Geueral- ongriff io Frankreich? „Figaro" über die Reise Thorez' nach Moskau. DNB. Paris, 18. September. Der „Figaro" wirft die Frage auf, ob der Generalsekretär der kommunistischen Partei, Thorez, mit neuen Anweisungen aus Moskau zurück kommen werde. Der persönliche Fehlschlag Thorez' mit seiner „französischen Front" und der Gesamlschlschlag der kommu nistischen Partei, die die Aushebung der Waffenaussuhrsperre zu Gunsten der Madrider Regierung gefordert habe, könne nicht ohne gewisse Folgen geblieben sein. Die Komintern, der auch Thorez angehöre, könne aus diesen doppelten Fehlschlag hin nicht ruhig verbleiben. Das Blatt glaubt zu wissen, daß bereits auf der letzten Kominterntagung in Moskau Ende August beschlossen wor den sei, die revolutionäre Agitation in Frankreich zu verstärken. Die Kominterntagung habe beschlossen, neue strikte Anwei sungen nach Paris zu geben und zahlreiche Ausländer nach Frankreich zu entsenden. Außerdem sei die Fühlungnahme der Vertreter der spanischen „Volksfront" in Paris besonders von diesem Gesichtspunkt aus ersolgt. Alles hänge augenblick lich davon ab, wieweit die Sowjets die innerpolitische Zer setzung in Frankreich bereits als genügend fortgeschritten er achteten. Ihre Vorhaben sei, das Sowjetsystem in Frankreich einzusühren. Der marxistische Gewerkschastsverband C. E. T. soll nach einer gewissen Reinigung sür diese Ausgabe die einzig verantwortliche und ausführende Organisation werden. Die Reise von Thorez nach Moskau sei daher von besonderer Wich tigkeit, denn durch Thorez werde wahrscheinlich diese neue Moskauer Anordnung, die die Revolutionierung technisch in E«ang setzen solle, nach Paris gebracht werden. KirKermaKrichten für den 15. Sonntag nach Trinitatis. Kollekte für den Evangelischen Bund. Wilsdrufs. Vorm. x>9 Uhr Predigtgottesdienst. Vorm. 10 Uhr Kindergottesdienst. Nachm. 2 Uhr Taufgottesdienst. — Montag Kirchweihfest: Vorm. 9 Uhr Festgottesdienst. Grumbach. Vorm. ^9 Uhr Predigtgottesdienst. Kollekte für den Evang. Bund. Nachm. ^3 Uhr Trauung. Kesselsdors. Vorm. 9 Uhr Predigt und heiliges Abend mahl (Heber). — Dienstag: Nachm. 5 Uhr Bibelstunde. Unkersdorf. Vorm. ^9 Uhr Lesegottesdienst. Weistrepp. Vorm. K-9 Uhr Predigtgottesdienst (Pfar rer Sickert-Dresden-Löbtau). Sora. Vorm. 8 Uhr Predigtgottesdienst. Rvhrsdors. Vorm. 10 Uhr Predigtgottesdienst; anschkietz. Kindergottesdienst. Taubenheim. Vorm. 8 Uhr Predigtgottesdienst. Diens tag: Abends 168 Uhr Missionsstunde. Limbach. Vorm. ^10 Uhr Predigtgottesdienst. Borm. '/,11 Uhr Kindergottesdienst. Blankenstein. Vorm. 8 Uhr Lesegottesdienst. Tanneberg. Vorm. 8 Uhr Liedergottesdienst. Burkhardswalds. Vorm. 8 Uhr Predigtgottesdienst. Mohorn. Vorm. 8 Uhr Predigtgottesdienst. Herzogswalde. Vorm. 10 Uhr Kindergottesdienst. Dittmannsdorf. Vorm. 10 Uhr Predigt. Kollekte. Vorv- 11 Uhr Kindergottesdienst. Neukirchen. Vorm. 8 Uhr Predigt. Kollekte. Deutschenbora Nothschönberg. Borm. 9t Uhr Festgottes- dienst zur Weihe der beiden neuen Glocken in Rochschönberg. Wetterbertütt des Reichswetterdienstes, Ausgabevrt Dresden. Vorhersage für den 19. September: Wolkig bis heiler, trocken, warm. Ab flauende Winde aus Süd bis Südost. Zittau. Mit dem Fahrrad in den Tod. Als der 56jährige Max Liebers mit seinem Fahrrad in die Schlicbenstraßc einbiegen wollte, wurde er von einem Kraftwagen erfaßt und so schwer verletzt, daß er im Stadt krankenhaus starb. Nach den Ermittlungen unterließ der Radfahrer, ein Richtungszeichen zu geben. Glauchau. Zur Förderung des Seiden- baues richtete der Bürgermeister von Oberlungwitz eine Versuchsrauperei ein. um die Anteilnahme der Bevölke rung zu Wecken. Die erworbenen Seidenraupen werden etwa drei Wochen alt vergeben. Maulbeersträucher wer den von der Gemeinde ebenfalls zur Verfügung gestellt. Glauchau. Betriebsgemeinschaft hilft Lehrlingen! Einen vorbildlichen Gemeinschaftssinn bewiesen die Arbeiter einer hiesigen Bauhütte, deren sämt liche Lehrlinge der HI. angehören. Da es den Eltern dieser Lehrlinge nicht möglich war, ihren Söhnen den Dienst anzug aus eigenen Mitteln zu beschaffen, haben sich alle Stammarbeiter der Bauhütte bereiterklärt, durch einen freiwilligen wöchentlichen Beitrag von 10 Pfg den Lehr lingen zu ihrer Ausrüstung zu verhelfen. — Ein anderer Betrieb führt seit Monaten täglich nach dem Morgenappell für alle Jugendlichen einen halbstündigen Morgensport durch. Damit beweist die Betriebsführung, daß es durch aus möglich ist, den Forderungen des nationalsozialisti schen Staates, den jugendlichen Arbeitern einen Ausgleich zur einseitigen Berufsarbeit zu verschaffen, auch unter geld lichen Opfern nachzukommen. Reichenbach i. V. Auszeichnung eines hei matlichen Künstlers. Unter den fünf Preisträgern eines künstlerischen Wettbewerbes innerhalb des NSLB. zur Ausschmückung des Hauses der Deutschen Erziehung in Bayreuth befindet sich auch der an der Dittesschule beschäftigte Anshilfslehrer Kurt Schicketanz. Falkenstein. Mutiger Lebensretter. In einem Vergnügungspark bei Dorfstadt stürzte ein sechs jähriges Mädchen beim Spielen in eins der Staubecken. Der Handelsschüler Rolf Baumgartner von hier, der die Hilferufe des abtreibenden Kindes vernommen hatte, stürzte sich in voller Kleidung in das Wasser und konnte das Kind unter eigener Lebensgefahr retten. Adorf i. V. Regulierung der Elster. Um jeder künftigen Ueberschwemmungsgefahr vorzubeugen, soll die Elster innerhalb des Stadtgebietes reguliert wer den. Die notwendigen Arbeiten umfassen 18 000 Tage werke bei etwa 290 000 Mark Kosten. Auf dem Hummel berg sollen 24 Siedlerstellen geschaffen werden; außerdem wurden für das kommende Frühjahr die Geldmittel zum Bau einer Kriegsopfersiedlunq als sicher in Aussicht ge stellt