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Die Sowjetarmee kriegsbereit Drohrede des roten Kriegskommissars Woroschilow Auf dem Reichsparteitag in Nürnberg ist die Welt in überzeugenden Reden auf die immens große Gefahr des Weltbolschewismus hingewiesen worden. Der Welt bolschewismus, dessen Zentrale in Moskau liegt, hat sich das Ziel gesetzt, die europäische Zivilisation zu unterhöhlen, um dann eines Tages das bolschewistische Schreckensregiment, wie wir es in Spanien jetzt mit allen seinen unbeschreiblichen Greueln demonstriert erhalten, über Europa zu errichten. Das weltrevoluionäre Ziel der bolschewistischen Juden in Moskau wurde nun auch durch eine Rede des sowjetbolschewistischen Kriegskommissars Woroschi low nnverhüllt dargelegt, der in Kiew nach dem Ab- fchkuß der dortigen Manöver erklärt hat: „Wenn der Feind die Sowjetukraine, Sowjetrußland oder einen anderen Teü der Sowjetunion überfällt, so haben wir die Absicht und den festen Willen, ihn nicht über die Grenzen unseres Landes zu lassen. Wir werden ihn in dem Lande schlagen, aus dem er gekommen ist/ In einer Rede hob auch Woroschilow die Kriegsbereit schaft der Sowjetarmee hervor. Von keinem europäischen Lande ist selbstverständlich die Sowjetunion bedroht. Aus dem Munde des roten Kriegskommissars sprach die bekannte Moskauer Unver frorenheit, die nach außen mit der Friedenspalme wedelt, aber im Innern alle Vorbereitungen trifft, um den An griffskrieg des Weltbolschewismus vorzubereiten. ISO Millionen Menschsn arbeiten sür den Krieg Ein früherer russischer General, der als Bauer verkleidet, - Sowjetrußland bereist hat, berichtet. Die Pariser Zeitung „I o u r", die durch ihre Ent hüllungen der Sowjetpropaganda in Frankreich in letzter Zeit immer wieder Aufsehen erregt hat, bringt jetzt einen Aufsatz eines früheren Generals der kaiserlich-russischen Armee, namens Rikos f, der als Bauer ver kleidet, eine Reise durch Sowjetrußland unter nommen hat. Besonders interessant und aufschlußreich sind die Fest stellungen, die der General über die Ausrüstungder Sowjets macht. Er erklärt, daß es kein Land der Welt gebe,, daß so fieberhaft rüste wie das rote Rußland. Die Vas alte Lieck. L6on Blum sprach im Rundfunk über Frankreichs Außenpolitik. Ministerpräsident L6on Blum hielt am Donnerstag abend die angekündigte Rundfunkansprache. Er verteidigte zunächst die aus Freiheit, Gleichheit und Brü derlichkeit beruhende Demokratie. Dann wandte er sich gegen jede Art von Krieg und betonte den Frie denswillen Frankreichs allen Völkern der Welt gegenüber unabhängig von ihrem inneren Regime. Zum Schluß umriß Leon Blum diesranzösische Auffassung vom gleichberechtigten Frieden. Er erinnerte dabei an den Völkerbund und seine von Frankreich ver tretenen Grundsätze und erklärte die Bereitschaft Frank reichs zur Zusammenarbeit mit allen Völkern. Ministerpräsident L6on Blum führte in seiner Rund funkrede u. a. aus: Frankreich habe in seiner riesigen Mehrheit mit gefaßter Leidenschaft seine Anhänglichkeit an die Erinnerungen und Ueberlieferungen der franzö sischen Revolution gewahrt. In diesem Sinne sei der französische Staat ein demokratischer Staat. In diesem Sinne glaube die französische Nation an die Demo kratie. Seit drei Monaten habe die Regierung sehr wichtige soziale Reformen in Gang gebracht. Sie habe es getan, ohne daß auch nur ein einziger Zusammenstoß (!) zwischen den Bürgern erfolgt sei, ohne daß auch nur ein einziges Mal die Ordnung auf der Straße gestört (!), ohne daß auch nur eine Einrichtung umgestoßen, ohne daß auch nur ein Bürger beraubt worden sei. Der Ministerpräsident fuhr dann fort: Frankreich wolle mit allen Völkern der Welt in Frie den leben, gleich wie ihr inneres Regime sei. Frankreich bemühe sich, gegenüber allen Völkern der Welt die Konfliktsursachen, die eines Tages Quellen eines Krieges fein könnten, zu vermindern. Frankreich halte an der demokratischen Auffassung vom Frieden fest. Der fran zösische Frieden habe für die Völker die Freiheit, über sich selbst zu bestimmen, zur Voraussetzung. Da der Völker bund selbst auf diesen Grundsätzen beruhe, beruhe die internationale Aktion Frankreichs auf dem Völkerbund. Frankreich sei bestrebt, die Bindungen zwischen den in Gens versammelten Völkern enger zu gestalten und den Völkerburrdssatzungen, die es unterzeichnet habe, immer mehr Kraft und Wirksamkeit zu verleihen. Frank reich bemühe sich, den gegenseitigen Beistand zu orga nisieren. Es bemühe sich, den Rüstungswettlauf anzu halten. Der Frieden müsse allgemein sein, da der Krieg allgemein wäre. Dies begründete Blum mit der Behaup tung, daß es keinen einzigen bewaffneten Streit im gegen wärtigen Europa gebe, den man zu beschränken glauben könnte. Diese Ueberzeugung drücke die Regierung aus, wenn sie von der kollektiven Sicherheit und von dem unteil baren Frieden spreche. Diese Ueberzeugung geselle sich in der Regierung dem Ehrgefühl zu, wenn sie ihre Treue zu den eingegangenen Verpflichtungen, zu den unterzeichneten Abkommen, zu den abgeschlossenen Pakten bekräftige, und wenn sie gleichzeitig ihre feste Absicht kundtue, sie auszudeh nen bis zu einer universellen Organisation. Frankreich wolle niemand zwingen, werde sich aber weder mittelbar noch unmittelbar von irgend jemand zwingen lassen. In dieser Auffassung wolle Frankreich in die großen bevor stehenden internationalen Verhandlungen gehen. Diesen „neuen Beitrag" nach so viel Beiträgen alten oder neuen Datums beabsichtige es zu dem notwendigen Friedens werk zu leisten. Arven von I8v Mlllwnen Menschen werde systematisch mit einer geradezu unglaublichen Verbissenheit aus einen be waffneten Konflikt eingestellt. Alle politischen, sozialen und kulturellen Maßnahmen seien von dem Gedanken des Krieges beherrscht. Technisch betrachtet, sei die Luft waffe auf dem Höhepunkt der Entwicklung, während die Marine noch Schwächen aufweise. Daher seien im Augenblick die Anstrengungen der Sowjets hauptsächlich auf die Marine und besonders den Ausbau der Unterseebootwaffe gerichtet. Die Werften von Wladiwo stock und Kom somolsk arbeiteten Tag und Nacht. Zwanzig neue große Unterseeboote mit ausgedehntem Aktions radius seien kürzlich fertigestellt worden. Kronstadtsei zur gewaltig st en Seefe st ung der Welt aus gebaut worden. Der Sowjetadmiral Orlofs habe es noch kürzlich das „russische Malta" genannt. Aus seiner gefährlichen Reise war General Rvkoff kurze Zeit mit Hunderten von Bauern in einem Konzen trationslager gefangen. Er erlebte dort eines Tages, daß eine Kommission von Generalstabsoffizieren, Chemikern und Aerzten ankam, die dort Apparate zum Abblasen neuer Kampfgase aufstellte und Versuche über die Wirkung der giftigen Kampfgase an den gefangenen Bauern vornahm. Mehr als dreihundert dieser Unglücklichen wurden von den Gasen vergiftet. Diese Schilderung zeigt mit grausamer Deutlichkeit, Wie berechtigt die deutschen Warnungen sind. Sie bestätigt ungewollt die Reden auf dem Nürnberger Partei- t a g und unterstreicht die dort gegebenen Tatsachenberichte. Uns Deutschen kann diese Feststellung des russischen Generals nicht schrecken oder in Panikstimmung versetzen. Wir haben unseren Wall gegen die rote Flut gebaut. UnsereWehrmachtsteht, wie der Führer in Nürn berg sagte, Wache vor Deutschland und seiner Arbeit. Und vor dieser einzigartigen jungen deutschen Armee hat auch Sowjetrußland Respekt! Aber für Frank reich und die anderen restlichen Demokratien wird der Aufsatz im „Jour" sehr beachtenswert sein, denn die Weltrevolution, von der die Sowjetdiktatoren träumen, achtet keine Grenzen! Aus unseres Heimat. Wilsdruff, am 18. September 1933. Opruch des Tages Prüft alles selbst! Besonders aber das, was sie am heftigsten loben, anpreisen, hassen und verachten! Frenssen. Jubiläen und Gedenktage 19. September. 191t Lüderitzbucht wird von den Engländern besetzt. 1925 Der Asrikaforscher Georg Schweinfurth gestorben. Sonne und Mond. IS. September: S.-A. 5.40, S.-U. 18.06; M.-A. S.54, M.-U. 18.49 Herbstliches Lied Der Sommer barg die Frucht, Herbst hat ausgestreul; Bald kommt die Zeit, Wo man nach warmen Hütten sucht. Der Wind weht im Geäst Und ruft die Kühle wach, Die Astern atmen schwach, Der Vogel friert lm Rest. Und zögernd, Tag um Tax Entgleiten wir dem Traum: Der Abend hängt im Raum Wie unterm Scheunendach. Heinz Lusch. Ewige Mahnung Hitler-Worte aus der Schlußrede in Nürnberg. Ein neues Deutschland ist dank der nationalsozia listischen Idee und durch die nationalsozialistische Führung erstanden. Man kann es lieben oder man kann es hassen, allein: niemand wird es ändern, niemand kann es be seitigen! * Der neue nationalsozialistische Staat lebt nach einem volklichen Ideal, das seine Befriedigung im Kreislauf des eigenen Blutes findet. Das ist der Unterschied zwischen der bolschewistischen und der nationalsozialistischen Revolution, die eine ver wandelt blühende Länder in grauenhafte Ruinenfelder, und die andere ein zerstörtes und verelendetes Reich wieder in einen gesunden Staat und in eine blühende Wirtschaft. Ich verfolge den Weg der bolschewistischen Infektion der Welt heute genau so, wie ich vor Jahren diese In fektion in unserem eigenen Volk gesehen und vor ihr gewarnt habe. * Ich kämpfe hier nicht für mich. Ich bin nur ein Kämpfer unseres Volkes für seine Zukunft, für unser liebes Vaterland, für unsere deutschen Menschen und be sonders sür unsere Jugend, für unsere Kinder. * Der Grundsatz, daß jeder Soldat den Marschallstab im Tornister trage» muß, ist einer der weisesten, die Menschen aufzustellen vermögen! * Die Partri bat fetzt mehr noch als früher dafür Sorae zu tragen, daß in ItTtser Volk harte Auffassungen^kommen und daß besonders ein unerbittlicher Krieg angesagt wird jeder Spur von jener erbärmlichen Klugheit, die Clausewitz gegeißelt hat als schlimmstes Symptom der Feigheit. * Wir müssen allen Volksgenossen verständlich machen, daß für diese Gemeinschaft kein Opfer zu groß ist. Wir müssen ebenso hart sein in der Ablehnung des Unnützen wie entschlossen in der Durchführung des Notwendigen. * Wehe dem, der nicht glaubt. Dieser versündigt sich am Sinn des ganzen Lebens. Er ist zu allem unnütz, und sein Dasein wird nur zu einer wahren Belastung seines Volkes. * Wenn die Feldherrn immer so mutig gewesen wären, wie es die Grenadiere zu allen Zeiten sein müssen, wären viele Schlachten nicht verloren worden. Und wenn die Politiker so glaubensstark sind, wie die breite Masse eines Volkes treu ist, dann sind sie unüberwindlich als Führer ihrer Völker. Eütebedingungen sür Möbel und Innenausbau. Um den Käufer von Möbeln vor Pfuscharbeit und Schleuderware, die immer zu teuer bezahlt wird, zu schützen, aber auch um im Sinne der redlichen Hersteller den Markt von solcher Arbeit zu bereinigen, sind beim Reichsausschuß für Lieferbedingun gen beim Reichskuratorium für Wirtschaftlichkeit Lieferbedin gungen für Möbel und Innenausbau aus Holz vereinbart worden. Von Seiten des Handwerks sind diese Gütebedingun- gungen bereits zur Grundlage des Gütezeichens des Tischler handwerks gemacht worden. Für den Werkstoff Holz wird u. a. festgelegt, daß er gut getrocknet sein muß und daß sein Feuchtigkeitsgehalt einen mittleren Wert von 10—122L nicht überschreiten darf. Die angewandten Warm- und Kaltleime müssen ihrerseits den jeweils gültigen Lieferbedingungen ent sprechen. Der Leimgehalt der zum Furnieren benutzten Brühe soll nicht unter 25 (bei Lederleim) und nicht unter 35 A (bei Knochenleim) liegen. Auf dem Gebiet der Beschläge sind u. a. für die Möbelschlösser die TIN.-Normen verbindlich ge macht worden. Besondere Bestimmungen sichern eine Ver arbeitung, die altbewährten Fachregeln entspricht. Türen und Schubladen werden also künftig wirklich dicht schließen und leicht laufen. Schließt nachts die Fenster in Erdgeschoßwohnungen. Noch immer sind zahlreiche Volksgenossen viel zu arglos und ver trauensselig; sie denken nicht daran, daß lichtscheues Gesindel auch sie einmal heimsuchen und ihnen schweren Schaden zu fügen kann, erkärlich, daß man geneigt ist, an warmen Tagen die Fenster der Wohnung zu öffnen. Aber des nachts sollte man sie — wenigstens in den Erdgeschoßwohnungen — doch schließen; denn es gibt immer noch unsaubere Elemente, die gerade solche Gelegenheit zur Verübung nächtlicher Einbrüche ausspähen. Laßt die Dächer prüfen! Strahlt zur Zeit auch die Herbst sonne noch wunderschön, so täuschen wir uns dennoch nicht, — die Zeit der herbstlichen Regentage ist nicht mehr fern. Eine kleine schadhafte Stelle im Hausdach gewährt schon dem Regen das Eindringen und fördert so Fäulnis und Nässe in den Räumen. Zur Vermeidung von Schäden, die gerade bei Dä chern selbst in zunächst kleinem Ilmsang empfindliche Folgen haben können, ziehe man einen Fachmann zur Prüfungheron. Auch die 'Gesimse sind einer Untersuchung zu unterziehen, da sich kleinere Risse durch Frost vergrößern und das Herabfallen von Putz und Mauerwerk bewirken. Pyotographicren im tschechoslowakischen Grenzgebiet verboten! Für den gesamten tschechoslowakischen Grenz bezirk Zwickau—Deutschgabel ist jetzt ein Verbot des Pho- tographierens und der Anfertigung von Skizzen, vor allein von militärischen Einrichtungen, unter starker Straf androhung erfolgt. Da auch die bekannten böbmischen Ausflugspunkte, unter anderem das Hochwald- und Lauschegebiet, von diesem Verbot betroffen werden, be fürchtet man einen Rückgang des Fremdenverkehrs. Trockenfäule der Kartoffeln. Als „Trockenfäule" bezeich net man eine Fäule der Kartoffeln, bei der das Fleisch braun gefärbt und von zunderartiger Beschaffenheit ist. Aeußerlich erkennt man sie daran, daß die Knollen mißfarbige, etwas eingesunkene Flecken aufweisen. Urheber der Erschei nung ist ein Pilz, der auch das Kartoffelkraut befällt und dieses zum vorzeitigen Absterben bringt. Bei der herrschen den feuchten Witterung ist damit zu rechnen, daß sowohl die Kraut- als auch die Knollenfäule in stärkerem Maße auf tritt. Da die trockenfaulen Knollen im Winterlager leicht nah faul und völlig zerstört werden, tut man am besten, sie mög lichst bald zu verbrauchen. Jedenfalls muß das Einmieten bzw- Einkellern der Kartoffeln mit besonderer Sorgfalt vorgenom- men werden, wenn größere Fäulnisverluste verhütet werden sollen. Nähere Anweisungen hierzu erteilt die Staatl. Haupt stelle für landw. Pflanzenschutz, Dresden-A. 16, Stübelallee 2, GH., gegen Einsendung des einfachen Briefportos. Sie HerMWiGitle der SA. Flink wie Windhunde, zäh wie Leder, hart wie Kruppstah! — das ist, mit des Führers eignen Worten gesagt, das Ziel der sportlichen Ausbildung der SA. Der Sturmbann 1/101, dessen Gebiet fast die Amtshaupt- Mannschaft Meißen umfaßt, wird am 23. und 27. September 1936 in der Nähe von Nossen seine Herbstkampfspiele durch führen, die den Geist obigen Führerwortes atmen sollen. — Die Einheiten beginnen die Leistungsprobe am 23. 9. 36 nachmittags mit einem 10 Kilometer-Marsch und gehen an schließend in der Nähe des Muldentalsportplatzes bei Nossen ins Zeltlager. Singwettstreit der Stürme und Trupps —. flammenden Holzstoß beschließen diesen Tag. Am 27. 9. 36 beginnen nach einer Morgenfeier im „Stein busch" Nossen die Herbstkampfspiele. Harter SA.-Sport soll die Männer zu mutigen, tapferen und gegen sich selbst rück sichtslosen Kämpfern erziehen. Zu gleicher Zeit führt der Bann 208 der Hitler jugend mit allen seinen Gefolgschaften einen Leistungsstern marsch nach Nossen durch, der demselben Ziel der körperlichen Ertüchtigung dienen soll. Die Gefolgschaften treffen in der Mittagszeit des 27. 9. 36 an der Grenze Nossens ein und werden dort verpflegt. Line öffentliche Abschlußkundgebung auf dem Cisenbahn- sportplatz wird die SA- und die Hitlerjugend als treue Kampf gefährten gemeinsam aufmarschieren lassen.