Volltext Seite (XML)
Das Handwerk und die Kundgebungen der Deutschen Arbeitsfront. Seit der Machtübernahme durch den Nationalsozialist mus hat das Handwerk wieder „Goldenen Boden" bekommen. Daß das Handwerk seitdem einer Gesundung entgegengeführt worden ist und im sicheren Aufstieg begriffen ist, verdankt es einzig und Mein unserem Führer, der die Wirtschaft wieder in Gang gebracht und das Millionenheer der Arbeitslosen wieder beseitigt hat. Ganz besonders sind die Arbeitsbeschaf- fungsmaßnahmen der Reichsregierung und der Wiederaufbau der Wehrmacht dem deutschen Handwerk zugutegekommcn. Das Dritte Reich erblickt im Bestehen und in der Ge sunderhaltung des Deutschen Handwerks, was der Führer wiederholt erwähnt hat, einen nicht wegzudenkenden Pfeiler des Reiches. Es ist daher nicht verwunderlich, wenn der Na tionalsozialismus sich des Handwerks besonders annimmt, es beschützt und fördert, das Handwerk sich auch ganz besonders mit dem Nationalsozialismus verbunden fühlt. Das kommt in der Tat ebenso wie nach außenhin zum Ausdruck. Als Zeichen diesen äußeren Ausdrucks der Verbundenheit des Handwerks mit dem Nationalsozialismus gilt beispiels weise die lOOprozentige Beteiligung des Handwerks an Kund gebungen der NSDAP, bezw. der Deutschen Arbeitsfront- Geschlossenheit und restlosen Einsatz für den nationalsozialisti schen Staat werden damit dokumentiert. Zur Teilnahme an einer Kundgebung am Mittwoch, den 3V. September im „Hamburger Hof", Meißen, wird die ge samte Handwerkerschaft des Kreises Meißen von der DAF. aufgerufen. Die Versammlung ist deshalb von besonderer Bedeutung, ais hier der Landeshandwerksmeister Pg. Naumann spricht- Es wird deshalb erwartet, daß kein Handwerksmeister, -geselle oder -lehrling dieser Versammlung fernbleibt. Nur Erntehelfer dürfen Kartoffeln stoppeln. Laut Be kanntmachung des Amtshauptmanns im amtlichen Teile vor liegender Nummer ist das sogenannte Kartoffelstoppeln nur den Volksgenossen gestattet, die nachweisbare Hilfe bei der Kartoffelernte geleistet haben. Wir empfehlen die betr. Be kanntmachung hiermit der Beachtung. Dank den freiwilligen Erntehelfern. Landesbauernführer Körner veröffentlicht eine Danksagung an die freiwilligen Erntehelfer. Wenn es gelungen sei, so heißt es darin, die Ge- treideernte zu bergen, so sei dies neben dem unerhörten Fleiß des sächsischen Landvolkes dem Einsatz der Partei und ihrer Gliederungen auf Grund des Aufrufes des Reichsstatthalters zu danken. Neben dem sächsischen Landvolk seien aber alle Volksgenossen verpflichtet, dieser Einsatzbereitschaft zu danken, da es sich nicht um eine Hilfe für den Bauern, sondern um eine Sicherstellung des Brotes für das ganze Volk handelte. Nun stehe noch die Kartoffel- und Rübenernte bevor. Auch hier würden sich freiwillige Arbeitskräfte finden, um die für die Volksernährung so wichtige Ernte ohne Verluste zu ber gen. Schon jetzt hätten sich SA., HI. und BdM. bereitwillig zur Verfügung gestellt. Das sächsische Landvolk begrüße diese kameradschaftliche Zusammenarbeit um so mehr, als dadurch das Verständnis zwischen Stadt und Land vertieft werde. Bedarf an Gesundheitspflegerinnen. Die Deutsche Ar beitsfront unternimmt schon seit einiger Zeit die Nachschulung erwerbsloser Jugend- und Wirtschaftsfürsvrgerinnen, da die neu errichteten Gesundheitsämter einen erhöhten Bedarf an Gesundheitspflegerinnen, die über gute sozialhygienische Kennt nisse verfügen, haben. Der letzte derartige Nachschulungskur- fus, der sich auf vier Monate erstreckt, beginnt am 1. Oktober. Bereits in einem Runderlaß vom 6. September 1935 hat der Reichs- und Preußische Minister des Innern sich einverstan den erklärt, daß Teilnehmerinnen, die den Nachschulungslehr gang mit Erfolg abschließen, bei den Gesundheitsämtern in der Stelle einer Gesundheitspflegerin beschäftigt werden kön nen, ohne daß sie dadurch die staatliche Anerkennung als Ge- fundheitspflegerin erwerben- Ueber ihre spätere Anerkennung als solche kann erst nach Bewährung in der praktischen Arbeit bei einem Gesundheitsamt entschieden werden. „Gute Existenz". Bedenkliche Geschäftsmethoden. Das Polizeipräsidium Chemnitz — Kriminalamt -—teilt mit: 8mmer wieder tauchen Zirmen auf, die ihe Fabrikate in recht bedenklicher Weise abzusetzen versuchen. Ms Opfer suchen sie sich fast stets erwerbslose Volksgenossen aus, die mit dem Angebot angelockt werden, ihnen eine „gute Existenz", den „Alleinverkauf eines patentamtlich geschützten Artikels" verschaffen oder auch „ein Warenlager" einrichten zu wollen. Auf die Bewerbung der Erwerbslosen erscheint dann der „Direktor" oder ein Beauflagter der Firma am Wohnort der Bewerber und hält in einem Hotel Sprechstunden ab. Mit dem Versprechen, ihm eine Filiale einzurichten, Vertreter zu engagieren, Zeitungsinserate zu erlassen, wird dann der zah lungsfähigste Bewerber zum Abschluß eines Vertrages ge bracht, laut welchem er sich verpflichtet, für einige hundert Mark irgendeines Artikels abzunehmen. Diese Verpflichtung ist genau in dem abzuschließenden Vertrag enthalten. Dafür fehlt aber darin fast stets die Festlegung der Verpflichtungen der Firma. Hat der neue „Filialleiter" gezahlt, dann kümmert sich die Firma überhaupt nicht mehr um ihn, und er bleibt. bombensicher auf der Ware sitzen, weil diese meistens aus Ladenhütern besteht. Da man es einem Angebot nie von vornherein ansehen kann, ob es reell ist oder nicht, unterschreibe niemand einen derartigen Vertrag, ohne sich nicht vorher bei der Kriminal beratungsstelle, Hartmannsstraße 24, Zimmer 319, aufklären zu lasten. Diese Aufklärung ist völlig kostenlos. Erwerbslose, seid mißtrauisch gegenüber allen Stellen angeboten, bei denen von Euch erst einmal Geld verlangt wird! Solche Angebote find meistens Schwindel. Vertraut auch nicht allzusehr auf Eure eigene Schlauheit. Der Betrüger ist stets „schlauer" als der ehrlich um seine Existenz ringende Volksgenosse. Laßt Euch in solchen Fällen jedenfalls rechtzeitig beraten! ^^NSDAP. Zelle 4. Die Sitzung am Donnerstag fällt Darlehen vor der Eheschließung beantragen! Der Reichs und preußische Innenminister hat die Standesbeamten-ersucht,, bei der Aufgebotsbestellung besonders darauf hinzuweisen, daß Bewerber um Gewährung von Ehestandsdarlehen den entsprechenden Antrag vor Eingehung der Ehe bei der Ge meindebehörde stellen müssen. GloSeWeiht in MMMrs. Für die kleine knapp 50g Seelen zählende Kirchgemeinde Rothschönberg war der vergangene Sonntag von besonders festlicher Bedeutung. An ihm erhielt das nun wieder vervoll ständigte Glockengeläut des heimatlichen Kirchleins seine feier liche Weihe. In dem schweren Kriegsjahr 1917 wurden auch hier zwei der Glocken, die große und die mittlere, auf dem Altar des Vaterlandes geopfert. 19 Jahre lang tönte nur das kleine Glöckchen der Gemeinde als Künder von Freud und Leid und treuer Mahner zu christlicher Sitte. Oester wohl wurden Wunsch und Anregung in der Gemeinde laut, die fehlenden Glocken wieder zu beschaffen, doch die leidige Kosten frage war immer das Haupthinternis. Wenn es nun dennoch gelungen ist, so sind Freude und Stolz über das Gelungene verständlich. Am 10. September, demselben Tage als vor 19 Jahren die alten Glocken gingen, hielten die beiden neuen feierlich Einzug im stillen Heimatdörfchen. In der Glockengießerei von Ulrich in Apolda wurden sie gegossen; die größte hat ein Ge wicht von 111L, die kleinere ein solches von 81L Zentner. Der Anschaffungspreis beträgt für beide ca. 1500 RM. Im Wege freiwilliger Spenden wurden die Mittel hierzu von der Ge meinde allein aufgebracht; ein schöner achtbarer Opfersinn für eine würdige Sache wurde damit bewiesen. Zum letzten Male tat das so lang verwaist gewesene kleine Glöckchen allein seinen Dienst, als es die Gemeinde Sonntag vormittag zum Festgottesdienst rief. Fast bis zum letzten Platz war das Gotteshaus mit Besuchern gefüllt. Gol dene Herbstsonnenstrahlen erhellten den Raum, als gelte ihr Glanz dieser festlichen Stunde. Auch eines recht wohlklingen den gemischten Chores erfreut sich die Gemeinde, das hörte man deutlich aus dem Gesang zweier Festchoräle. Kantor Busch bemüht sich mit dem kleinen Chor ehrlich um die Musiea sacra. Pfarrer Jänke-Deutschenbora, der schon seit Jahren das seelsorgerliche Amt in der Gemeinde Rothschönberg mit be treut, stellte in den Mittelpunkt seiner Festpredigt die Inschrif ten der Glocken „Ehre sei Gott in der Höhe", „O Jesu Christi erbarme dich unser" und „Ich rufe die Kindlein zu Christo" und wies in herzlicher, sinniger Betrachtung auf die so viel seitige und würdige Bestimmung der Kirchenglocken im Leben einer Kirchgemeinde hin. Noch einmal dankte er der Gemeinde für ihre Treue und ihren Opfersinn und weihte sodann die neuen Glocken in schlichten feierlichen Worten zum Dienst an Gott, zur Ehre seines heiligen Namens und zum Heil unserer Seelen. Anschließend hieran ließen die Glocken erstmalig wieder ihren rollen schönen Dreiklang hören; sie sind von sachkundiger Hand feinfühlig abgestimmt auf den Dreiklang g-h-d. Ihr Ton ist hell und weittragend und bis weit hinab ins Trie- bischtal vernehmlich. Nach beendetem Gottesdienst läuteten sie dann wieder einem jungen Brautpaar auf dem Wege zum Alchr,- Möge dies.ein gutes Omen sein und der Wunsch des SMorgers.Pch erfüllen, daß die Freude, die sie künden, im mer den Ernst und das. Leid überwiege, das die Gemeinde und ihre Glieder in Zukunft erfährt! Das walte Gott! Sachfen und Nachbarschaft. Meißen. Radfahrer fuhr in den Tod. Ein 29 Jahre alter Radfahrer aus Radebeul stieß beim Ein biegen in die Dresdener Straße mit einem Personenkraft wagen zusammen und erlitt einen Schädelbruch, der seinen Tod herbeiführte. Freital. Vom Lastwagen erdrückt. Als ein Kraftwagenfahrer in einer Ziegelei einen Anhänger an den Biotorwagen kuppeln wollte, kam der schwere An hänger ins Rollen und drückte den Fahrer gegen den Wagen. Der Verunglückte starb im Krankenhaus. Dresden. In den bayerischen Bergen vermißt. Wie von der Rettungsstelle Mittenwald be richtet wird, wird seit einigen Tagen der 32jährige Horst Rollacher aus Dresden vermißt. Er hielt sich zuletzt in Mittenwald auf, von wo aus er am 9. September eine Karte an seine Mutter schrieb, daß er in einigen Tagen heimkchren werde. Seitdem fehlt jede Spur von ihm. Dresden. Beim U eberholen in den Tod. In der Leipziger Straße wurde ein 20jähriger Kraftrad fahrer, der einen Lastkraftwagen überholen wollte, von dem Triebwagen erfaßt, und konnte erst nach Hochwinden des Wagens bewußtlos unter diesem hervorgezogen wer den. Der Verunglückte starb im Krankenhaus. Dresden. Fast drei Millionen Besucher. Auch am Sonnabend und Sonntag hielt der starke Besuch der Reichsgartenschau an. Ueber 60 000 Gäste wurden ge zählt. Die Gesamtzahl der Besucher betrug bis zum Sonn tagabend 2 928 937, so daß die Drei-Millionen-Grenze bald erreicht sein dürfte. Dresden. Schäferhunde bei der Arbeit. Die Fachschaft Deutsche Schäferhunde führte eine Sieger prüfung für Schäferhunde durch, die regen Anteil fand. Deutschlands beste Schäferhunde mußten ihre Aufgaben bei Gehorsams-, Such- und Schutzübungen erfüllen. Wie schwer dies den Hunden gemacht wurde, sah man daraus, daß von den gemeldeten 24 Schäferhunden nur drei die Wertung „vorzüglich" erhielten. Den Preis des Reichs innenministers erhielt als Leistungssieger 1936 „Centa von: Fischbachquell" (Besitzer und Betreuer Wilhelm Dörr, Wemmetsweiler). Den zweiten Preis und damit zugleich den Ehrenpreis-des Neichsfinanzministers errang „Sonja vpm Loreleyfelsen" (Besitzer und Betreuer Gerhard Käpp ler, Dresden). Den Ehrenpreis des Reichsstatthalters Mutschmann holte sich „Lore vom Colombstein" (Besitzer und Betreuer Georg Schmidt, Reinsdorf i. Sa.). Neugersdorf. Der Rcichssportführer bei den Turnern. Bei einer Tagung sämtlicher Kreis- dietwarte des Gaues Sachsen fanden sich in der hiesigen Turnhalle auch Reichssportführer von Tschammer-Osten und Reichsdietwart Münch ein. Die Tagung wurde von Gaudietwart Stolze, Leipzig, geleitet. Bei einem Heim abend trug die Ebersbacher Singschar Heimat- und Mund artlieder vor. Im Rahmen der Tagung wurde eine Wan derung auf den Kottmar unternommen. WeMinister Monteiro Sier die Haltung Portugal; DNB. Genf, 21. September. Der portugiesische Außen minister Monteiro läßt durch das „Journal de Geneve" ein« ausführliche Begründung der Haltung seines Landes gegen über dem spanischen Bürgerkrieg veröffentlichen. Es heißt darin u. a.: Die portugiesische Regierung hat mit unerschütterlicher Genauigkeit das Abkommen über die Nichteinmischung in den spanischen Bürgerkrieg beachtet. Die besondere Lage meines Landes hinsichtlich der spanischen Ereignisse und der Gefahr, die sie mit sich bringen, haben den Beitritt Portugals sehr schwierig gemacht. Wir haben unsere Zusage nur gegeben, weil Großbritannien und Frankreich uns versichert haben, daß durch das Abkommen ernste internationale Komplikationen vermieden werden müßten und daß es dazu beitragen würde, die Feindseligkeiten abzukürzen. Wir wollten nicht die Ver antwortung übernehmen, einen als unglücklich bezeichneten Zu stand zu verzögern oder zu verschlimmern. Aber wir konnten unsere Meinung nicht ausgeben, daß der Sieg des Kommunis mus oder die Anarchie in Spanien für uns den Krieg bedeute« würde. Wir haben keine Lust, einen Einfall in unser Land zu erleben, zu sehen, wie unsere Städte gebrandschatzt, unsere alten Denkmäler in die Lust gesprengt, unsere Frauen verge waltigt und unsere Volksgenossen mitleidslos abgeschlachtet werden. Die Regierung muß um jeden Preis die Unabhängig keit ihres Landes retten und die abendländische Kultur vertei digen, die öffentliche Ordnung sichern und die öffentliche Mei nung beruhigen. So leistet sie dem allgemeinen Frieden größ te Dienste. Kesselsdorf. NS. - F r a u en sch a ft. Am Montag Abend hielt die Frauenschaft ihre Monatsversammlung ab. Die gut besuchte Versammlung ließ schon von vornherein erkennen, daß nun etwas besonderes los. sein würde und richtig: Fräu lein Bartmus erzählte von ihren Erlebnissen in Nürnberg. Sie war als einzige Kesselsdorfer Frau mit zum Parteitag gewesen und verstand es nun, die Zuhörer lange in Spannung zu halten. Ortsgruppenleiter Pg. Kunze sprach anschließend über organisatorische Fragen und legte es den Blockwalterin- nen ans Herz, ihr Amt treu und gewissenhaft auszuführen. Herzogswälde. Zur letzten Ruhe. Ein verdientes Ge meindeglied, das stets hilfsbereit, kameradschaftlich und wohl tätig gegen seine Mitmenschen war, einst ein tüchtiger Land wird und guter Gesellschafter, Friedrich Oswald Kießlich, wurde am Sonnabend zur letzten Ruhe gebracht. Der Herr hatte dem Alten ein langes Leben geschenkt, das ihm im 82. Lebensjahr schweres Leiden brachte. Nun ruhe er in Frieden! Mohorn. Feuer. In der Dorfmühle von Schubert und Brückner brach Freitagnachmittag ein leichtes Schadenfeuer aus. Gegenwärtig werden Lichtmaste ausgewechselt. Der Mül ler ließ den Motor gehen, dieser lief sich heiß, da Strom fehlte und danach plötzlich wieder eingeschaltet war. Das Oe! geriet in Brand. Dieser wurde sofort bemerkt und mit Hilfe der Mohorner Wehr rasch gelöscht. Wetterbericht des Reichswetterdienstes; Ausgabeort Dresden. Vorhersage für ' den 23. September: Wolkig, örtlich Regenschauer, Winde aus West, etwas kühler. Bautzen. Im Beisein des Mannes und des Sohnes überfahren. Als sich die Familie Moltke auf Fahrrädern auf dem Heimweg befand, wurden die drei Radfahrer, der Ehemann, die Frau und der Sohn, von einem Autobus mit Anhänger überholt. Dabei wurde die Frau von dem Anhängewagen erfaßt und getötet. Oederan. Kraftradfahrer ums Leben ge kommen. In der Hainichener Straße verunglückte der 28 Jahre alte Kraftradfahrer Uhlmann aus Flöha tödlich Strehla. Beim Obstvflücken vorschen! Als der im 80. Lebensjahr stehende Rentner Weinert Pflaumen ernten wollte, fiel er von der Leiter und zog sich so erhebliche Verletzungen zu, daß er im Krankenhaus starb. Chemnitz. In hoher Fahrt eingebogen und verunglückt. Ein 42 Jahre alter Radfahrer kam mit hoher Geschwindigkeit aus einer Nebenstraße in die Zschopauer Straße gefahren. Dabei wurde er von einem Personenkraftwagen erfaßt und in den Straßen graben geschleudert und tödlich verletzt. Hohenstein-Ernstthal. Todesopfer der nasse« Straße. In der Nähe von Lobsdorf kam ein Lastkraft wagen mit Anhänger infolge der regennassen Straße ins Schleudern. Vom Anhänger wurde ein vorüberkommen der Personenkraftwagen erfaßt und völlig zertrümmert. Ein Fahrgast wurde auf der Stelle getötet; der Fahrer des Kraftwagens erlitt erhebliche Verletzungen. Pansa i. V. Todes stürz bei einem Werbe rennen. Bei Oberpirk verunglückte der Schlosserlehrling Funke ans Zeulenroda tödlich. Der junge Mann hatte sich an einem Werberadrennen beteiligt; als er in einer Gruppe von etwa zehn Fahrern vor Oberpirk bergab fuhr, versuchte er, seine Geschwindigkeit zu steigern und die Mit fahrer zu überholen. Er verlor die Gewalt über sein Rad und prallte mit dem Kopf mit voller Wucht gegen einen Straßenbaum. Funke blieb mit zertrümmertem Schädel tot liegen. Leipzig. Die Opfer der Straße. Bei den be reits gemeldeten fünf tödlichen Unfällen im Straßenver kehr in Leipzig kamen der 32jährige Kraftradfahrer Rudolf Hillert aus Leipzig, der 18 Jahre alte Kraftradfahrer M. Schubarth aus Breitenfeld, der 71jährige Fußgänger Nowack aus Leipzig durch einen Kraftradfahrer, der 17- jährige Radfahrer Rudi Vetters aus Leipzig-Gohlis bei einem Zusammenstoß mit einem Kraftwagen, dessen Lenker flüchtete, und der 58jährige Fußgänger Max Schneider aus Leipzig durch einen Kraftwagen üms Leben. Gera. Lastzug stürzte auf Bahn gleise. Beim Einbiegen aus der Sedan in die Kaiser-Wilhelm- Straße fuhr ein Berliner Lastzug infolge zu hoher Ge- schwindigkeir auf das Gelände des Güterbahnhofs, wo sich vor etwa 14 Tagen ein gleichartiger Unfall zugetragen hatte. Der Lastkraftwagen stürzte mit dem Anhänger etwa drei Meter einen Abhang hinunter. Der Besitzer und Fahrer Brabant aus Berlin wurde schwer verletzt in das Krankenhaus gebracht; seine Frau starb an der Unfallstelle.