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Zwei Bitten an die HsvssrM«! Ämmer wieder klagen Hausfrauen darüber, daß ihre Haus gehilfen die Stellungen ohne Kündigung verlassen. Nach ge nauer Prüfung der Dinge konnte festgestellt werden, daß 90 ». H. dieser Hausgehilfen der Deutschen Arbeitsfront nicht an gehörten. Die Reichsfachgruppe Hausgehilfen in der Deutschen Ar beitsfront richtet daher die Bitte an alle Hausfrauen, nur Hausgehrlfen einzustellen, die Mitglieder der Deutschen Ar beitsfront sind, die dadurch die Gewähr bieten, nAt gegen ihre Verpflichtungen der Hausgemeinschaft gegenüber zu ver stoßen. Weiter rät die Reichsfachgruppe Hausgehiflen, Hausge hilfen nur durch die Arbeitsämter anzukordern, da sie mit die sen Dienststellen Hand in Hand arbeitet und so über die Zu verlässigkeit der zu Vermittelnden unterrichtet ist. Es sei nochmals mit allem Nachdruck betont: Es ist zur Erreichung der Hausgemeinschaft unbedingt er forderlich, daß alle Hausfrauen sich ihre Hausgehilfen durch die Arbeitsämter vermitteln lassen und imr Hausgehilfen ein stellen, die Mitglieder der Deutschen Arbeitsfront sind. „Der junge Graf" in den „Schützenhaus-Lichtspielen". Vom Rummelplatz zum Grafettschloß geht der Lebensweg eines sieben, blobden, sehr vergnügten Mädels, vom Rummel platz zum Grafenschloß erlebt es tolle Verwicklungen und hei tere Abenteuer, vom Rummelplatz zum Grafenschloß führt der überwältigend komische, übermütige Filmschwank. Anny Ondra «viermal — als süßes Mädel, als reizender Bub, als musikali scher Clown und als spanische Ahnfrau, und doch stets dieselbe .— die entzückende Komikerin des Films! Hans Söhnker als erziehungsbeflissener Sportlehrer, dem es begreiflicherweise nicht gelingen kann, aus dem jungen Grafen einen Mann zu machen . . . Fritz Odemar als Josua, der treue Diener zweier Herrn, tagsüber in Livree und nächtlich im — Gespensterge- wand rumorend . . . Hans Junkermann als Graf Prießnitz, der hinter der Maske eines verknurrten Griesgrams einen gu ten, alten Großpapa verbirgt . - . Jakob Tiedtke als gemüt licher Notar, der sich Mühe macht, die Familie derer von Prießnitz zusammenzuführen . . . Paul Heidemann auch ein Graf Prießnitz, der den Glanzpunkt eines Rummelplatz- Varietees bildet . . . Karl Platen ein ebenso kunsibeflissener wie,— grober Herr Professor . . . Irmgard Nowak als des sen 'Tochter Marianne, kleines Mädchen ohne Fehl . - . sie ässe bereiten ein köstliches Vergnügen als Hauptdarsteller des witzigen Filmschwanks „Der junge Graf". Tagung der führenden Männer der Partei in Olbern- ha«. Dtze führenden Männer der Partei in Sachsen weilten, wie der „Freiheitskampf" meldet, in Olbernhau. Unter der Leitung von Gauleiter und Rcichsstatthalter Mutsch mann tagten die Kreisleiter und Gauamtsleitcr, während die Kreisausbilder und Kreisorganisationsleiter unter Führung von Gariorganisationsleiter Kadaz eine Bespre chung abhielten. Nach Beendigung der Besprechungen be suchten die Gäste die erzgcbirgische Ausstellung „Grcnz- llandschaffen" und besichtigten die Kunstblumenfabrik. Die sächsische Marscheinheit der HI in Neuhaus am Rennsteig. Am Dienstag bezogen die auf dem Marsch nach Nürnberg befindlichen sächsischen Hitler-Jungen in Groß- vreitenbach Unterkunft; sie besichtigten eine der größten Maschinenglasfabriken Deutschlands. Der Besuch dieses Werkes vermittelte den Jungen einen Einblick in die schwere Arbeit der Glasmacher. Am Mittwochnachmittag erreichte die Marscheinheit das kleine Städtchen Neuhaus am Rennsteig, das ebenfalls durch seine Glasmacher be kannt ist. In einem Heimabend, der von der Ortsgruppe der NSDAP veranstaltet wurde, fanden sich die Marsch- teUnehmer mit ihren Gastgebern zusammen. Ucber den Lustschutz auf dem Land. Von der Eröff nung der Großen Deutschen Luftschutz-Ausstellung in Köln durch den Präsidenten des Reichsluftschutzbundcs veröffent licht das neue Heft der „Sirene" einen beachtenswerten Bericht mit mehreren Bildern. Die gleiche Nummer ent hält große Bildberichte von der letzten Uebung der Luft waffe in Hamburg, von den Großflugtagen der britischen und französischen Luftflotten und vom englisch-russischen Gegensatz im Kampf um die Dardanellen. Die Aufsatzreihe „Luftschutz auf dem Land" wird mit einem Bericht vom Menschen im ländlichen Luftschutz fortgesetzt. Der Unter haltungsteil berichtet von Frauen, die Geschichte machten, usw. Dieses Heft enthält noch die Fortsetzung der Auf- fatzreihe „Aus der Heldenzeit des Stillen Ozeans" von A. E. Johann. Ausbildung zum staatlich geprüften Kurzschriftlehrer. Um möglichst weiten Kreisen, auch außerhalb des Sitzes des Stenographischen Landesamtes in Dresden, die Mög lichkeit einer sachgemäßen, gediegenen, unter fachmännischer Leitung stehende Vorbereitung für die staatliche Kurzschrift lehrerprüfuna zu bieten, veranstaltet das obengenannte Amt vom 1. Oktober 1936 ab wieder einen brieflichen Porbereitungslehrgang, der bis zur Frühjahrsprüfung 1937 dauern wird. Voraussetzung für die Teilnahme ist Beherrschung der Verkehrsschrift der Deutschen Kurzschrift und Kenntnis der Regeln der Eilschrift (Redeschrift). An fragen und Anmeldungen sind zu richten an das Steno graphische Landesamt, Dresden N 6, Königsufer 2. Persönliche Grabmalwerbung erst einen Monat nach dem Todesfall. Der Werderat der deutschen Wirtschaft hat eine wiederholt öffentlich diskutierte Taktlosigkeit bei der Werbung in Trauerhäusern beseitigt. In einer grundsätzlichen Stellung nahme erklärt er, daß es dem sittlichen Empsinden des deut schen Volkes entspreche, daß auf eine Werbung verzichtet wer de, die die Schmerzgesühle der Hinterbliebenen verletze. Dis- i her habe die Werbung der an der Errichtung von Grabmalen I beteiligten Gewerbekreise häufig schon unmittelbar nach dem Todesfall eingesetzt. Cs liege keine Notwendigkeit vor, so vor zugehen, da die Errichtung eines Grabsteins ohnehin erst nach Ablauf eines gewissen Zeitraumes möglich sei. Daher sei es gerechtfertigt, eine unmittelbare persönliche Werbung bei' Hinterbliebenen für die Errichtung von Grabmalen für die Dauer von einem Monat nach einem Todesfall zu untersagen. »Eine Flasche Essig, bitte!" In einem Dorfe des Kreises Ouerfurt kommt ein Kind zum Kaufmann und verlangt eine Flasche Essig. Da gerade die große Essigflasche leer ist, muß ein neues Faß ausgemacht werden, der Kaufmann läuft also w den Keller hinunter, und schon ist auch das Kind bedient. Kurze Zeit darauf kommt das gleiche Kind und verlangt noch einmal Essig. Mit einem Witz über die „scharfe" Familie über reicht der Kaufmann zum zweiten Male die gefüllte Flasche. Erfreut und erstaunt war er, als das Essiggeschäft in der nächsten Stunde ausgezeichnet ging. Zu spät bemerkte er, daß er aus Versehen im Keller statt des Essigfasses das Faß mit dem Kognak erwischt hatte, so daß sich der ungeheure „Essig"- Bedarf der Einwohnerschaft leicht erklären ließ, sind wer den Schaden hat, braucht bekanntlich für den Spott nicht zu sorgen. Herzogswalde. Aenderung in der Waldbesuchszeit. «Vom 1. September bis 31. Oktober sind mit Ausnahme der öffent lichen und der bekanntgegebcnen nichtöffentlichen Wege alle Waldwege besuchtsfrei und zwar in der Zeit von 7 sihr mor gens bis 6 sihr abends. Mohorn. NSV. Block- und Zellenwalter hielten am Mittwochabend eine Dienstbesprechung mit ihrem Ortswaster Mühlmann ab, in welcher M. über die Gauschulung in Heide berichtete. Zur Versammlung, der auch die Sachbearbeiter beiwohnten, teilte er mit, daß die Neugliederung der Orts gruppe der NSDAP, sich nötig gemacht habe, auch auf die NSV. übergreift. Die Mitgliederzahl der NSV. ist auf 201 Mitglieder gestiegen. Grund. Hohes Alter. Die Wirtschaftsauszüglerin Therese Reichelt vollendete ihr 80. Lebensjahr. Leider ist die Betagte seit längerer Zeit ans Krankenbett gebunden. Mohorn. Danziger Kinder. Am Mittwoch trafen hier 7 Kinder aus Danzig ein, denen die NSV. Erholungs urlaub gewährt. KieAennachrkchteL für den 12. Sonntag nach Trinitatis. Wilsdruff. Vorm. 149 sihr Prcdiqtgottesdienst. Vorm. 10 sihr Kindergottesdienst. Nachnr. 2 sihr Taufgottesdienst. Nachm. 3 sihr Großmütterchen. Grumbach. Vorm. 149 sihr Predigtgottesdienst. Vorm. 10 sihr Kindergottesdienst. Kesselsdorf. Vorm. 9 sihr Predigt und heiliges Abend mahl (Heber). Vorm. 1411 sihr Kindergottesdienst (Kuhnert). Dienstag: Nachm. 5 sihr Bibelstunde (Kuhnert). Unkersdorf. Vorm. 149 sihr Lesegvttesdienst. Weistropp. Vorm. 149 sihr Predigtgottesdienst; anschlie ßend Kindergottesdienst (Pf. i. R. Wendler-Cossebaude). Röhrsdorf. Vorm. 8 Uhr Predigtgottesdienst. Sora. Borm. 10 sihr Predigtgottesdienst; anschließend Kindergottesdienst. Taubenheim. Vorm. 8 sihr Predigtgottesdienst. Vorm- 1^.15 sihr Kindergottesdienst. Herzogswalde. Vorm. 8 sihr Predigtgottesdienst. Mohorn. Borm. 10 sihr Predigtgottesdienst. Deutschenbora. Vorm. 10 sihr Predigtgottesdienst. Vorm. 11.15 sihr Iugendgottesdienst. Rvkhfchönberg. Vorm. 8 sihr Predigtgottesdienst. Burkhardswalde. Vorm. 8 sihr Predigtgottesdienst. 1914 sihr Orgelvesper. Limbach. Vorm. 1410 sihr Predigtgottesdienst. 10.45 sihr Kindergottesdienst. Dittmannsdorf. Abends 7 sihr Predigtgottsdienst. Neukirchen. Vorm. 10 sihr Predigtgottesdienst. Wetterbericht des Reichswetterdienstes, Ausgabeort Dresden. Vorhersage für den 29. August: Heiter, trocken, bei schwachen Winden aus süd lichen Richtungen, wärmer. Gachfen und Nachbarschaft. Ortrand (Kreis Liebenwcrda). Größten er in einem Bauerndorf. In dem Bauerndorf Groß thiemig wütete nachts eine Feuersbrunst. Das Feuer ent stand in der mit Erntevorräten gefüllten Scheune des Bauers Wilhelm Naumann. Das mit Stroh gedeckte Ge bäude ging in kurzer Zeit in Flammen auf. Durch deu einstürzenden Giebel griff das Feuer auf das angrenzende Torhaus über, das ebenfalls mit Getreide gefüllt war. Auch dieses brannte nieder. Tas Feuer griff dann noch auf die mit Getreide gefüllte Scheune des Nachbars Ziegen balg über, die gleichfalls vernichtet wurde. Tie Feuerweh ren mußten angestrengt arbeiten, um bei dem starken Wind die gefährdeten Wirtschafts- und Stallgebände zu retten. Neben mehreren Wirtschaftswagen, Maschinen, Acker geräten und sonstigen Geräten sind sämtliche Getreidevor- räte der beiden Bauern verbrannt. Es wird vermutet, -aß die Entstehung des Feuers auf Selbstentzündung von un genügend getrocknetem Getreide zurückzuführen ist. Zwickau. Wohnhaus und Scheune nieder- gebrannt. Nachts brach im Anwesen des Landwirts Johannes Barth in Oberstützengrün ein Brand aus. Das Wohnhaus und die Scheune wurden bis auf die Grund mauern eingeäschert. Die gesamte Ernte sowie vier Schweine fielen den Flammen zum Opfer. Es wird Brand-' stiftung vermutet. Öelsniy i. E. Haltet die Muttersprache rein! Am kommenden Sonntag veranstaltet der Lan desverband Sachsen des Deutschen Sprachvereins hier seine Hauptversammlung. Der Deutsche Sprachverein wendet sich dagegen, daß unser herrliches und heiliges Gut, unsere deutsche Muttersprache, verunziert und zerstört wird. Der Reinhaltung der deutschen Sprache gilt die Arbeit aller im Deutschen Sprachverein tätigen Männer und Frauen. Plauen. Erfreuliche Zahlen. Aus einem Be richt, den Amtshauptmann Bschorner vor dem Bezirks ausschuß erstattete, geht hervor, daß die Zahl der Erwerbs losen im Bezirk der Amtshauptmannschaft, die sich am 1. Januar 1933 auf 5200, am 1. Januar 1934 auf 3669, am 1. Januar 1935 auf 2454 und am 1. Januar 1936 auf 3206 belief, am 1. Juli auf 1142, das heißt 17 auf je 1000 Einwohner, gesunken war. Der Landesdurchschnitt betrug an diesem Tag 38 und der Reichsdurchschnitt 20 je 1000 Einwohner. An Wohlfahrtserwerbslosen weist der Bezirk nur noch 150, das heißt 2,3 auf 1000 Einwohner auf gegenüber einem Landesdurchschnitt von 10 und einem Ncichsdurchschnitt von 4 je 1000 Einwohner. An Notstands arbeiten konnten drei größere Maßnahmen in Elsterberg, Pausa und Sprau durchgeführt werden. Die Rückstände der Gemeinden haben sich von 190 000 auf 100 000 Mark ver mindert. Zschopau. Noch ein Opfer der Ehetragö- d i e. Der Rentenempfänger Fleischer, der seine Ehefrau erschossen und sich einen Schuß in die Schläfe beigebracht hatte, ist im Krankenhaus gestorben. Geithain. Zum Heimatfest und zur 750- Iahrfei er. Nom 29. August bis 1. September schmückte sich unsere Stadt aufs beste. Altertümliche Lampen hängen an den Häusern, das frühere Obertor entstand in seiner Unbegrenzte Vollmacht für den Chef der GPU. DNB. London, 28. Ang. „Daily Expreß" bringt auf der ersten Seite unter größter Aufmachung eine Mel dung ihres Berichterstatters ans Warschau, wonach der; Chef der GPU. nach einer Geheimkonferenz mit Stalinj Vollmacht erhalten habe, nach eigenem Gutdcnken jeder--! mann zu verhaften, den er für einen Gegner Stalins halte^ Cs handele sich um die größte Saubcrungsmatznahme in der Geschichte der Sowjetrepublik. Vier hohe Offiziere^ die Generale Schmidt, Sapojnikow, Kusnezow und Tulijn^ seien gleichfalls verhaftet worden. Es bestehe der starke Verdacht, daß innerhalb der Roten Armee eine Verschwö rung vorbereitet werde, um den Kriegsminister Woro- schilow zu ermorden. Berichte seien im Kreml eingetroffen„ daß in ganz Rußland in den Garnisonen Flugblätter ver teilt würden, die zum Aufruhr aufsordern mit den Worten: „Trotzki, euer Führer, der die Armee geschaffen hat, ist verbannt, kämpft für ihn. Rache für Sinowjew und Kamenew". Das Blatt bringt ferner einen langen Bericht übe« die Arbeit der GZU.-Agenten in der Londoner Sowjet botschaft. General Naves Oberbefehlshaber -er NtioaM StteMSste. Hendaye. General Franco wurde vom nationalen Ver teidigungsausschuß in Burgos zum Oberbefehlshaber sämtlicher! nationaler Streitkräfte Spaniens ernannt. Marxistische Hilseruse nach Madrid. Hendaye. Die Marxisten in Blibav und Gijon habe« die Madrider Regierung im Rundfunk um die Entsendung von Hilfsmannschasten gebeten. Ihre Bitten sind jedoch von Madrid nicht berücksichligt worden. Preirsttiherunseu iu Frankreich. Paris, 28. August. Ab 1. September wird in Park der Milchprcis um 10 Centimes erhöht werden. In Bordeaux wird der Brotpreis ab 31. August von 1,90 Franken aus 2 Franken erhöht werden. In Paris wird der Gaspreis ab 1. September von 93 auf 98 Centimes erhöht werden. Explosiv« im Gaswerk Reich. 2 Tote. Dresden. Am Freitag morgen gegen 147 sihr ereig nete sich im Gaswerk Reick eine Explosion, wobei ein Arbeiter getötet und ein anderer so schwer verletzt wurde, daß er bald darauf verstarb. Ein dritter Arbeiter erlitt einen schweren Ner venschock. Die Explosion erfolgte in einem Naum, in dem ein Windanlasser ausgestellt ist. Es ist noch ungeklärt, wie in diese« Raum Gas gelangen konnte. historischen Gestalt, ani Abend werden die schönsten Ge bäude in Hellem Licht erstrahlen. In feierlicher Weise wird ,am Sonnabend, 29. August, 12 Uhr, das Fest eröffnet. In zahlreichen Bildern zeigt der Fcstzug am Sonntag einen Gang durch die Geschichte der Stadt, dabei nur wahre Begebenheiten Geithains darstellend. Nachmittags folgen Aufführungen des Festspiels „Aufruhr in Geithain" von Kurt Klein, das Geithainer Vorgänge aus den Revolu- tionsjahren 1848 und 1849 schildert. Der Montag bringt ein Schauturnen der Turn- und Sportgemcinde und am Abend die Aufführung des Oratoriums „Die Jahreszei ten" von Haydn. Am Dienstag beschließt ein Schulfest die Reihe der festlichen Veranstaltungen. Von allen Bahn höfen im Umkreis von 75 Kilometer werden Sonntags rückfahrkarten nach Geithain ausgegeben. Leipzig. Postbeförderung mit dem „Graf Zeppeli n". Zum Rundflug des Luftschiffes „Graf Zep pelin" zur Eröffnung der Herbstmesse, zur Ost- und Nord see und zurück nach Friedrichshafen ist auch die Beförde rung von Post zugelasscn, und zwar gewöhnliche Briefe im Einzelgewicht bis zu 20 Gramm und Postkarten an Empfänger in beliebigen Bestimmungsorten. Die Gesamt- gcbühr beträgt für einen Brief 1 Mk. und für eine Post karte 50 Pfg. Tie Sendungen, die vollständig freizumachen sind (keine Freistempler!), sind unter Umschlag gegen ge wöhnliche Frcigebühr einzusenden an das Postamt Fried richshafen bis 30. August, 12 Uhr (für den Hinflug) oder an das Postamt Leipzig C 2 bis 30. August 17 Uhr (für den Rückflug). Die Aufschrift für diese Sammelseudungen lautet: „Für die Messefahrt des Luftschiffes „Graf Zep pelin", Postamt Friedrichshafen (oder Postamt Leipzig C 2)". Die Freimarken erhalten je nach dem Ort der Ein lieferung die Aufgabestempel von Friedrichshafen oder Leipzig und daneben einen Bestätigungsstcmpel mit der Inschrift: Luftschiff „Graf Zeppelin", Fahrt zur Leipziger Messe 1936. An Bord des Luftschiffes nimmt eine Post- Hilfsstelle gewöhnliche Briefe (bis 20 Gramm) und Post karten von den Fahrgästen entgegen. Die Freimarken sol cher Sendungen werden mit dem Tagesstempel „Luftschiff Graf Zeppelin" entwertet, die Sendungen erhalten einen Abdruck des Bestätigungsstempels. Leipzig. Reichsautobahn nach Halle stark befahren. Nach einer jetzt veröffentlichten Aufstellung über die Verkehrszählungen auf den Neichsautobahn- Teilstrecken wurden am Tag der Eröffnung der Teilstrecke nach Halle an der Anschlußstelle in Peißen mehr als 8000 und an der Anschlußstelle in Wiederitzsch fast 9200 Fahr zeuge gezählt. Am 3. Mai zählte man in Peißen 7600 Fahrzeuge und an der Anschlußstelle Flughafen Halle- Leipzig 7850 Fahrzeuge; das entspricht einem stündlichen Mittel von rund 320 Fahrzeugen. Zum Vergleich sei an geführt, daß die erste Berliner Teilstrecke von Weißensee nach Joachimsthal an den beiden ersten Tagen von 11900 Fahrzeugen befahren wurden, je Tag also von 5950 Fahr zeugen. Am 3. Mai, dem gleichen Stichtag wie bei Halle- Leipzig, fuhren 7400 Fahrzeuge über die Strecke. Die Reichsautobahn Köln—Düsseldorf weist eine tägliche Ziffer von rund 4000 Fahrzeuaen auf. Auf der Strecke DgM- stadt—Frankfurt wurden ais HocyMsfern am iu. wccu rund 5000 und 6000 Fahrzeuge an zwei Auffahrtsstellen gezählt. Rach diesen Ziffern liegt die Strecke Halle—Leipzitz an der Spitze aller Teilstrecken.