Volltext Seite (XML)
schreibt ber „Berliner Lokslanzeiger" unter anderem: Diese Maßnahme mußte erfolgen, aber sie ist gegen niemand gerich tet. Sie dient allein einer Verstärkung des Schutzes gegen die aggressiven Drohungen, denen das Reich in ständig zunehmen dem Maße durch die Riesenrüstungen einzelner seiner Nach barn ausgesetzt ist. Die Welt hat soeben die Enthüllung über den roten Militarismus erlebt. Millionenmassen an Menschen und Angriffswerkzeugen haben die Sowjets vornehmlich in den westlichen Bezirken Rußlands aufmarfchieren lasten, und es kann nirgends ein Zweifel darüber bestehen, daß dieser Aufmarsch gegen Europa gerichtet ist. Das Herz Europas aber ist das Deutsche Reich. Das Blatt weist darauf hin, daß der Bürgerkrieg in Spanien zeige, daß Moskau nichts hindere, jede sich bietende Gelegenheit für feine Zwecke, für den bol schewistischen Umsturz auszunützen. — „Der Lokalanzeiger" erinnert ferner an die Sowjetverordnung vom 11. August über die Vorverlegung des Wehrdienstalters sowie an die Tatsache, daß die mit dem Bolschewismus verbündeten Militärstaaten Frankreich, Belgien und die Tschechoslowakei ebenfalls seit längerem eine verlängerte Dienstzeit eingeführt haben. Das Reich hole jetzt also nur etwas nach, was längst notwendig ge wesen sei. „Die Verlängerung der Dienstpflicht, das weiß je der unter uns, dient allein der Sicherung des Friedens und ist kein Anlaß, irgend wie in eine Kriegspsychose zu verfal len. Es handelt sich um eine Maßnahme, die allen Möglich keiten der Zukunft Vorbeugen will und dadurch das Gefühl der Beruhigung und der Sicherheit erhöht." In der „Berliner Börsenzeitung" heißt es: Wenn ein Volk für seine Sicherheit in einem Maße Vorsorge trifft, das angriffslustigen und friedlosen Elementen die Lust zum Angriff nimmt, so erweist es nicht nur sich selbst, sondern auch der Um welt einen unschätzbaren Dienst im Interesse der Erhaltung des Friedens. So erweist sich auch die Einführung der zweijähri gen Dienstzeit als eine Maßnahme, die dem deutschen Volk und dem Weltfrieden dient. Nachdem jetzt Rußland die unge heuere Vermehrung des Aktkivbestandes feiner Wehrmacht be schlossen und dadurch die Herstellung des europäischen Gleich gewichtes erneut gefährdet hat, war es für das Deutsche Reich, besten Wehrmacht noch dazu die schwachen Geburten jahrgänge zu überwinden hat, eine vom Gebot der Selbster haltung geführte Pflicht, durch die Einführung der zweijähri gen Dienstzeit seine Sicherheit zu vervollständigen und dem deutschen Staatsbürger das für die normale Abwickelung des Volkslebens notwendige Gefühl der Sicherheit des Landes zu geben. Auch die „Deutsche Allgemeine Zeitung" betont: Wir Deutsche wollen auf keinen Fall den Krieg. Wir wollen nicht, daß unser Wiederaufbau gestört wird, und wir wollen uns erst recht nicht von den Bolschewisten das Gesetz des Handelns vorschreiben lasten. Die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit haben erneut die rote Weltgefahr erwiesen, leider aber auch die Tatsache, daß diese Gefahr in den großen Ländern des Westens nicht richtig erkannt wird. Das nationalsozialistische Deutschland hat den Schutzwall gegen den Kommunismus er richtet, nicht nur im Innern, sondern gleichzeitig dadurch, daß Deutschland wieder ein wehrfähiges Volk wurde. Angesichts der verstärkten Aggressivität des Kommunismus muhte dieser Schutzwall verstärkt werden. - Die „Kreuzzeitung" sagt: Die Einführung der zweijähri gen Dienstzeit in Deutschland stellt keine Agrefsivmaßnahm dar, durch sie wird nur etwas nachgeholt, was die anderen um uns herum bereits voraushaben. Es handelt sich dabei se° biglich um einen vorbeugenden Schritt und um die Dokumen tierung, daß Deutschland und seine nationalsozialistische Re gierung in gar keiner Weife gewillt sind, sich zu einem Kriegs schauplatz für die rote Armee machen zu lasten. Der Schritt des Führers legt dem deutschen Volke Opfer auf, Opfer, die vor allem die deutsche Jugend zu tragen haben wird. Aber wir sind sicher, daß die deutsche Jugend ihre Pflicht in stol zer Haltung tragen wird und mit dem Bewußtsein, daß sie dies dem Vaterlande, dem deutschen Volke und seiner Sicher heit schuldig ist. Das „Berliner Tageblatt" schreibt: Wir sind uns dessen bewußt, daß die Notwendigkeit diesen Schritt diktiert hat, daß er lebensfördernd wirkt durch die vermehrte Sicherheit, die er dem allgemeinen Bestand Deutschlands und Europas bringt. Die Bedeutung der Wehrmacht wird durch den Entschluß vom 21. August uns noch stärker vor Augen stehen als bisher. Das Gewicht der Münde für die Verdoppelung der Dienstpflicht wird die persönlichen Opfer, die jeder junge Deutsche vor allem zu bringen hat, im Ansehen des Landes heben, und die Ar- ntee wird mehr denn je von dem Vertrauen und der Achtung ber Gesamtheit getragen werden. Die ,-Germania" erklärt: Die Einführung der zweijähri gen Dienstzeit ist die logische Antwort auf die außenpolitische Entwickelung. Sie ist kein Alarmsignal, sie bedeutet nicht, daß ernste Ereignisse vor der Türe stehen, sie soll vielmehr gerade den Eintritt derartiger Ereignisse verhindern. Sie ist ein Vor- beugungsmittel und keine Gewaltkur und darum letzten Endes Äne neue Friedensgarantie. Englische Empörung über -en neuen Rechisbruch eines roten Kriegsschiffes In London herrscht große Empörung darüber, daß bas Kriegsschiff der Madrider Regierung „Miguel de Cervantes" den englischen Dampfer „Gibel Zerjon" an gehalten und durchsucht habe. Die Erregung ist um so stärker, als dieser Zwischenfall erfolgte, nachdem erst am Sonnabend die spanische Volksfrontregierung in London die Versicherung abgegeben hatte, daß englische Schiffe unbehelligt bleiben würden. Gleichzeitig drückt die eng lische Presse ihre Befriedigung aus, daß sofort britische Kriegsschiffe zur Stelle waren, um der britischen Rechts forderung Nachdruck zu verleihen. Als der Kapitän der „Gibel Zerjon" nach Gibraltar um Hilfe funkte, wurden sofort der 32 OOO-Tonnen-Schlachtkreuzer „Repulse", das Flottillenführerschiff „Codrington" und der Zerstörer „Woolsey" unter Volldampf an Ort und Stelle beordert. Auf der „Repulse" war, als sie von Gibraltar auslief, „Klarschisf zum Gefecht" und „Alle Mann auf Ge- fechtsstation" befohlen worden. Der Kommandant der „Codrington" hatte Befehl zum Feuern gegeben, falls Widerstand er folgen würde. Der Kapitän der „Codrington" begab sich dann an Bord des spanischen Kreuzers „Miguel de Cervantes" und er hob gegen den Eingriff in die englische Schiffahrt Protest. Der Kapitän der „Cervantes" entschuldigte sich, als er die britischen Schiffsgeschütze auf sich gerichtet sah. MWM verbietet NWnauchhr mch SMien. In der Erwartung, daß auch die übrigen beteiligten Regierungen das Erforder liche veranlassen. Wie das Deutsche Nachrichtenbüro meldet, ist die deutsche Regierung davon in Kenntnis gesetzt worden, daß sich alle in Frage kommenden Staaten der vorgeschlagenen Erklärung Uber eine Wafsensperre gegenüber Spanien an geschlossen haben. Die deutsche Regierung hat daraufhin der französischen Regierung mitgeteilt, daß sie die Waffen sperre in Deutschland nunmehr mit sofortiger Wirkung in Kraft setzen werde. Dieser Beschluß ist gefaßt worden, obwohl die Er örterungen mit der Regierung in Madrid über die Fre i- gabe des deutschen Transportflugzeuges noch nicht haben abgeschlossen werden können. Selbst verständlich wird dadurch die an die spanische Regierung gestellte, Freigabeforderung nicht berührt. Die deutsche Regierung hat im übrigen bei ihrer Mitteilung an die französische Regierung der dringenden Erwartung Aus druck gegeben, daß jetzt auch die übrigen be teiligten Regierungen, soweit dies noch nicht ge schehen ist, das Erforderliche veranlassen, um die verab redeten Maßnahmen wirksam zur Durchführung zu bringen. Der Beschluß Deutschlands, sich der Waffensperre gegenüber Spanien anzuschließen, wird in amtlichen englischen Kreisen, wie aus London gemeldet wird, mit großer Befriedigung ausgenommen. In London leitet man aus der neuen Gesamtlage die Hoffnung ab, daß es gelingen wird, den spanischen Bürger krieg zu lokalisieren und die Gefahr europäischer Verwicklungen zu bannen. * Getreu dem vom ersten Tage an vertretenen Stand punkt, daß eine Nichteinmischung anderer Staaten in den spanischen Bürgerkrieg unbedingt notwendig ist, hat sich die deutsche Regierung zu einem entsprechenden Vertrag entschlossen. Die Anregung der französischen Regierung hat damit ihre Verwirklichung gefunden. Es ist nur zu hoffen, daß die Verpflichtung nicht eine rein formale Angelegen heit bleibt. Frankreich selbst hat den Nachweis zu er bringen, daß seine Regierung, nachdem sie sich zur Nicht einmischung bekannt hat, auch die Parteiorganisationen und Gewerkschaften zwingt, ihre einseitige Hilfeleistung zugunsten der Madrider Volksfrontregierung einzustellen. Was Sowjetrußland anbetrifft, so bezweifeln wir nach wie vor, daß sich Moskau irgendwie binden wird, zumal es genug europäische Staaten gibt, die trotz der drohenden Gefahr des Bolschewismus nichts unternehmen, um dieser Gefahr zu begegnen. Ein Nichteinmischungs vertrag wird daher nur dann ein wirksames Instrument werden können, wenn daraus eine geschlossene Front gegen die Drahtzieher in Spanien entsteht, d. h., wenn sich das bedrohte Europa gegen die Offensive des Bolschewismus zusammenschließt Der Beschluß der Reichsregierung, die Ausfuhr von Kriegsmaterial nach Spanien mit sofortiger Wirkung zu verbieten, findet auch in Italien lebhafteste/ Beachtung. Man steht in dieser Maßnahme einen wichtigen Beitrag zur Erreichung einer wirklichen euro päischen Neutralitätsverpflichtung gegenüber den spa nischen Wirren. Auch in den zuständigen P a r l s e r K r e ls e n ist Sie Nachricht von dem deutschen Waffenembargo mit tiefer Befriedigung ausgenommen worden. Man ist der An sicht, daß die deutsche Entscheidung eine Entspannung in der internationalen Lage, wie sie durch die Wirren ia Spanien entstanden ist. einleiten werde. lieber 6000Morde in Madrid Greueltaten der entmenschten Kommunisten. Die demokratische „Politiken" in Kopenhagen veröf fentlicht einen Bericht ihres nach Spanien entsandten Son derberichterstatters über die Lage in Madrid. Der Berichterstatter kehrte nach einem Besuch in Bar celona, Alicante und Madrid am Sonntag nach Marseille zurück, von wo er seinen Bericht durchgab, so daß dieser nicht der spanischen Zensur unterworfen war. Einleitend stellt der Berichterstatter auf Grund eines Besuches an den verschiedenen Frontabschnitten bei Madrid fest, daß der Würgegriff der nationalen Generale um die Haupt stadt von Tag zu Tag fester werde. Die Gefahr für die Madrider Regierung komme im Augenblick aber nicht von außen sondern angesichts des wachsenden Terrors des roten Mobs von innen. Nach seiner Rückkehr von der Front sei. so heißt es in dem Bericht, das dicht bevölkerte Stadtviertel Bario Moncloa in wildem Aufruhr gewesen. Eine rasende Menschenmenge habe versucht, das Carccl Modelo, das sogenannte Modellgefängnis, in Brand zu setzen, worin über 400 Politische Ge fangene eingesperr^ gewesen seien. Als der Berichterstatter mit einem fran zösischen Kollegen und begleitet von zwei ihm vom Kriegs ministerium beigegebenen Milizsoldaten zum Gefängnis gekommen sei, seien alle Straßen in der Nähe des Ge fängnisses von bewaffneten Männern und Frauen besetzt gewesen, die in größter Erregung alle Vorbeigehenden mit ihren Revolvern und Gewehren bedroht hätten. Sie hätten fast ausschließlich den beiden extremen Gruppen, der An archistisch-syndikalistischen nationalen Arbeitervereinigung CNT und den Sturmtruppen der Vereinigung iberischer Anarchisten FAI angehört, die beide in scharfer Opposi tion zu der Sozialdemokratie stünden. Aus dem Gefäng nis habe man, so heißt es weiter, das Schreien der Ge sungenen gehört, während draußen die Anarchisten unter Toben ihre Waffen geschwungen hätten. Vor dem Tor des Gefängnisses habe totenbleich und mit verzerrten Ge sichtszügen der Direktor des Gesängnisies gestanden, der erklärte, daß der Brand, der durch Zufall ausgekommen sei, bereits gelöscht sei, dann den Berichterstatter aber auf- sorderte, sich zu entfernen. Im selben Augenblick habe man aus dem Gefängnis etwa 20 Schüsse und beim Weg fahren noch eine Salve gehört. Im Anschluß hieran stellt der Korrespondent fest, daß die FAI, die glaubte, die Hinrichtungen gingen nicht schnell genug vor sich, das Ge fängnis in Brand gesteckt habe. Auf den Anruf des Ge- sängnisdirektors beim Ministerium sei ihm erklärt wor den. daß man versuchen wolle, mit der FAI zu verhan deln. Eine Viertelstunde später sei von dem Ministerium der Befehl gekommen. 50 der Gefangenen zu erschießen: das sei die Mindestforde rung der FAI gewesen. Am Abend habe die Regierung eine Erklärung veröffent licht wonach es sich um eine Verschwörung faschistischer Gefangener behandelt habe,die versucht hätten, das Gefäng nis in Brand zu stecken, die Schuldigen seien jedoch bestraft worden. Am Tage vorher hätten die Angehörigen der FAI dem alten General Lopez Ochoa, der wegen der Ereignisse von 1934 verhaftet worden war, sich aber im Militärhospital in dem vier Kilometer von Madrid ent fernten Ort Carabanchel befand, aus dem Bett geholt und verlangt, daß er ihnen im Pyjama folgen solle. Nachdem sie ihn erschossen hätten, hätten sie ihm den Kopf abgeschnitten und diesen ans einer Stange in großem Freudcnzug vor die Wohnung des Ge nerals in Madrid und dann dem Paseo del Prado entlang getragen. Die Polizei habe nicht eingreifen können, da es keine Polizei gebe, die Miliz vielmehr selbst Polizei sei. Einige Zeit vorher hätten sich 110 Mönche, darunter zwei weltbekannte katholische Gelehrte, aus Escorial nach Madrid begeben, weil sie glaubten, dort in größerer Sicher heit zu sein; keiner von ihnen hätte jedoch Madrid erreicht. Ein Eisenbahnzug mit 200 Gefangenen aus der Pro vinz Jaen wurde acht Kilometer vor Madrid zur Ent gleisung gebracht und in einen Abgrund gestürzt. Um den nächtlichen Hinrichtungen Einhalt zu gebie ten. habe, so heißt es, in dem Bericht weiter, die Negie rung angeoronet, saß aus Haus-ltren um 23 Uhr ge schlossen werden müßten und nachher niemand ohne Schlüssel in die Häuser Hineinkommen dürfe. Nun kommen die FAI-Mitglieder einfach fünf Minuten vor 23 Uhr oder verschaffen sich in der Nacht mit Dietrichen Zugang. Man rechne in Madrid mit über 6000 Morden, von amtlicher Seite sei dem Korrespondenten die genaue Zahl mit 6090 angegeben worden. Zum Schluß stellt der Berichterstatter fest, daß die FAI das große Problem in Spanien fei. Sie habe die Macht in Barcelona, wo sie am stärksten sei. und in Valen cia, wo die Morde in wachsendem Tempo vor sich gingen. In Madrid hätten die Sozialisten die überwiegende Mehr heit. Die Partei sei sich jedoch klar darüber, daß es keinen Frieden gebe, ehe sie mit der FAI. fertig sei. In Barce lona gehörten die Zusammenstöße zwischen der FAI und den Sozialisten bereits zur Tagesordnung und in Madrid hätten ihm drei sozialistische Abgeordnete erklärt, sie wag ten nicht, ihre Kinder und Enkel aus die Straße gehen zu lassen. * IS Mgierungsflugzeuge vernichtet Bombenangrifs nationalistischer Fliege, aus Madrider Flugplatz. Das Hauptquartier der nationalistischen Südarmee in Spanien teilt mit, daß die Luststrcitkräste des Generals Franco bei einem großen Flugangrisf auf den Madrider Flugplatz >8 der besten Flugzeuge der Volksfrontregierung vernichtet haben. Etwa 200 Bomben seien abgeworfen worden. Da die Maschinen der Regierung in Reih und Glied vor den Hallen aufgestelli waren, hätten sie ein gutes Ziel geboten. Im Lager der Militärgruppe verspricht man sich sehr viel von diesem Fliegererfolg, da man glaubt, daß die Luftflotte der Regierung nunmehr so geschwächt sei, daß sie nicht mehr zu fürchten sei. Aus Mee-W Heimat« Wilsdruff, am 25. August 1933. Spruch des Tages Wir wissen auch, daß alle menschliche Arbeit vergeb lich sein muß, wenn über ihr nicht der Segen der Vor sehung leuchtet. AdolsHitler. ZuSiräen und Gedenktage 26. August. 1666 Der niederländische Maler Frans Hals gestorben. 1806 Der Buchhändler Johann Philipp Palm auf Befehl Napoleons I. erschossen. 1813 Sieg Blüchers über die Franzosen an der Katzbach. 1813 ^)er Freiheitsdichter Theodor Körner bei Gadebusch gefallen. 1915 Eroberung von Brest-Litowsk. 1921 Der Dichter Ludwig Thorns gestorben. Sonne und Mond. 26. August: S.-A. 5.00. S.-U. 19.02; M.-A. 15.14, M.-U. 22.43 Marsch für eine große Idee Kürzlich erst ist im Dunkel der Berliner Sommer nacht das olympische Feuer feierlich erloschen, und schon steigt über den Zinnen der ehrenfesten Reichsstadt Nürn berg das Morgenrot eines neuen festlichen Tages auf. Die ihn- als erste grüßen werden, sind die Scharen der Hitler-Jugend, die ausgewählt sind, ihre Symbole vor dem Führer zu neigen. Während die Blicke der Welt auj das brausende Reichssportfeld gerichtet waren, zum Teil sogar noch früher sind sie schlicht und still in allen Gauen des Vaterlandes zum Adolf-Hitler-Marsch aus gebrochen. Nun flattern im Norden und Süden, im Westen und Osten über deutschen Landstraßen die 380 Bannsahnen.