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8Z LZ e-r- Z. Z o <v » L 8 4^rr xr «-» rr DIevicI Aischmeht dürfen Schweine erhallen? Ich füttere bisher an 180 Mastschweine im Ge wicht von SO bis 140 kg aufwärts folgende Futter. Mischung: 30"/» Kartoffelstöcken, 18°/° Linsen, 23°/° Gerste, 27°/° Roggengrießkleie, 2°/» Fisch mehl, dazu je Kops 10 Liter Molke. Ich beab sichtige, die Futtermischung wie folgt abzuändern: 30°/° Kartoffelflocken, 10°/° Linsen, 10°/» Gerste, 30°/° Roggengricßkleie, 20"/° Fischmehl, ebenfalls je Kopf 10 Liter Molke. Alle Schweine sollen ein Gewicht von möglichst 3'/- Zentnern erreichen. Liegen gegen die Veränderung Bedenken vor und dürfte das Futter evtl, zu eiweißreich, also ver giftend wirken? P. in M. Antwort: Die Schweine fressen je Tag von dem Gemisch etwa 2 kg, wenn sie SO kg Gewicht aufweisen; sie fressen 3 kg, wenn sie 90 kg Ge wicht aufweisen, und 3'/, bis 4 kg bei 120 kg und mehr Gewicht. Mithin würden in den einzelnen Gewichtsklassen 400 g Fischmehl, 600 g Fischmehl und bei den schwereren Schweinen sogar bis zu 800 g Fischmehl verabfolgt werden. Diese Mengen sind als zu hoch anzusprechen. Daher wird zu empfehlen sein, die Fischmehlabgabe nicht über 10"/» zu wählen und die übrigen 10°/» in Gestalt von Gerstenschrot oder zur Not auch Weizenkleie zu wählen. Trotz der hohen Gabe an Roggenkleie dürfte die Weizenkleiegabe vertretbar sein, da die Kartoffelflocken restlos verdaulich sind und den etwas höheren Nohfasergehalt der Kleie im Futter gemisch ausgleichen. Sch. Ziege ist eulerkraak. Bei unserer Ziege zeigten sich nach dem Lammen Anfang März kleine Verdickungen am Euter, eine davon hat sich nun als 3 bis 4 cm lange, harte Geschwulst entwickelt. Sie befindet sich zwischen Euter und Strich und ist mir beim Melken sehr hinderlich. Die Ziege war sonst eine gute Milchziege und läßt nun bedeutend nach. Fettig« Einreibungen blieben bisher ohne Erfolg. Was kann ich dagegen tun? B. T. in V. Antwort: Aus der Beschreibung kann leider nicht mit Sicherheit geschlossen werden, welcher Art die Eutererkrankung Ihrer Ziege ist. Das Vor handensein kleiner Verdickungen, die sich zu Bläs chen entwickeln und dann unter Schorfbildung ein trocknen, würde Befall mit Euterpocken bedeuten. Es wäre möglich, daß aus einem solchen Pocken herd heraus durch Eindringen von Bakterien sich eine größere Geschwulst entwickelt hat. Sollte die Geschwulst aber nicht auf dem eben beschriebenen Wege entstanden sein, sondern es sich um eine Er krankung der Milchdrüse selbst handeln, so kann auch eine Euterentzllndung der Drüse, eine In- seklian derselben, möglicherweise Befall mit Strepto kokken oder gar mit Tuberkulose vorliegen. Falls die äußere Behandlung mit Kampfer oder Iodsalbe zwecklos ist, wird Untersuchung durch einen Tier arzt nicht zu umgehen sein. Sch. Torellensütterung. 3m vorigen Jahr habe ich einen Teich mit ständig fließendem Quellwasser mit Bachforellen besetzt. Der Teich bringt nicht genügend Natur nahrung hervor. Welches Zusatzfutter muß ich verabreichen, und lohnt es sich? K. S. Antwort: Es hält schwer, Forellen, die früher nicht gefüttert wurden, an die Jütte- rung zu gewöhnen. Ebenso schwierig und meistens unlohnend ist es, für einen einzelnen kleinen Teich Forellenfutter zu beschaffen, denn es handelt sich hier um Futtermittel tierischer Herkunft, z. B. Süß- und Seewasserfische, Schlachthofabfälle usw., oder auch Naturfutter, Frösche, Schnecken, Maikäfer usw. Das Futter wird im Fleischwosf zerkleinert unter Zusatz von etwas animalischen und vegetabilischen Mehlen bester Qualität, so daß es in Form kleiner Würstchen aus der Lochscheibe heraus- tritt. Wenn nicht Eiskühlung zu Gebote steht, muß das Futter alle Tage aus frischen Substanzen frisch zubereitet werden. Das emp fiehlt sich wohl für Zuchtanstalten mit großer Produktion, aber nicht für einzelne kleine Teiche. Fertige Dauecpräparate, in denen das heute sehr schwer zu habende Fischmehl eine Hauptrolle spielt, werden jetzt kaum nock angeboten, auch wirken sie nur einseitig. Verp suchen Sie es mit Fleischabfällen. Wenn Sie aber keinen Erfolg haben oder Ihnen kein passendes Futter zur Verfügung steht, ist es besser, von den zuviel eingesetzten Forellen so viel herauszunehmen, daß der Rest von der vorhandenen Naturnahrung sich hinreichend er nähren kann. vr. W. Kampf dem Verderb! Unter dieser Parole führt der Reichsnährstand zur Zeit einen sehr wichtigen Aufklärungsfeldzug. Der Verderb bei Bergung der Ernte, durch tierische Schädlinge und Pflanzenkrank- heiten, aber auch besonders der Verderb durch schlechte Aufbewahrung der Vorräte in ländlichen und städtischen Haushaltungen, durch unsachgemäße Zubereitung der Speisen, durch Verschwendung von Speiseresten und der Verderb der Nahrungsmittel beim Händler verursacht der Gesamtwirtschaft jährlich einen Schaden von etwa N/s Milliarden Mark. Einen derartigen Schaden kann sich die deutsche Volkswirtschaft nicht leisten, darum mutz jeder an seinem Platz mit helfen, dem Verderb von Nahrungsmitteln Einhalt zu bieten. Gärfutterbehälter aus Holz oder Beton. Ich stehe vor der Frage, ob ich mir einen Gärfutterbehälter aus Holz oder Beton auf bauen lasse. Zwar wird ein Holzsilo mir etwas teurer als ein Betonsilo, doch möchte ich deshalb nicht abstehen, .etwa ein Holzsilo zu bauen, wenn es sich in der Praxis besser bewährt hat. Welche Erfahrungen liegen vor? O. B. Antwort: Auf Grund der Erfahrung ist bis jetzt bekannt, daß die Art des Werk stoffes, im vorliegenden Falle Beton und Holz, keinen Einfluß aus das Gelingen der Sauer futterbereitung besitzt. Daher sind für die Beu vorschuffung der Bauvorhaben von Sauer- gruben durch den Reichsnährstand beide Werk stoffe ohne Beschränkung zugeiassen worden. Bom Betonsilo wird angenommen, daß er un beschränkt haltbar dlekbt; dem Holzsilo wird bei bester Ausführung eine Lebensdauer von 30 bis 50 Jahren zugesprochen. Diese Annahmen konnten bisher durch praktische Erfahrung nicht nachgeprüft werden, da ein reger Baubetrieb in Sauergruben bekanntlich erst wenige Jähre alt ist. Beim Betonsilo muß der innere An strich alljährlich erneuert werden; für den Holz- silo erübrigt sich der Innenanstrich. Der Beton silo kann überall stehen, er wird rund ober eckig ausgesührt. Der Holzstto wird gern unter einer Ueherdachung, z. B. in einer Scheune, freistehend gesetzt. Er wird allein in runder Form hergestellt. Läßt man ihn für ein Stück in die Erde ein, so fault das Stückchen Holzwand an der Uebergangsstellt in den Boden leicht an. Er muß daher hier alljährlich aufgegraben und neu imprägniert werden. Die meisten Landes-Bauernschafton verleihen genormte Schalungen für die Her-, stellung von Betonsilos. Besorgt ein Hof- vesitzer die notwendigen Ausschachtungen uwd kann er zwei Handlanger für das Ausrichten der Schalung und die Ausführung der Beton» arbeiten als Hilfe stellen, dann Komms die Aus führung eines Betonsilos sehr preiswert zu stehen/ Wir geben noch zu bedenken, daß die runden Silos mehr Platz für ihre Aufstellung beanspruchen als die eckigen. Infolgedessen wurden die meisten Bauernsilos feit zwch Jahren eckig ausgeführt. vr. E. Wie sind Maulwurfsgrillen radikal zu ver- tilgen? G. S. Antwort: Man suche die Erdgänge des Schädlings auf und gieße in diese Wasser, dann etwas Oel und dann wiederum Wasser. Die Tiere kommen dann mit Oel beschmiert an die Oberfläche, wo sie leicht verwüstet werden können. Biele ersticken auch infolge des Oel'- überzuges. Auch das Eingießen von Wasser mit Petroleum wird empfohlen. Es ist rat sam, das Mittel öfters zu wiederholen, bis sich keine Maulwurfsgrillen mehr zeigen. Acht man den Erdgängen der Tiere nach, kann man leicht ihre Nester finden und ausgraben. Auch ist die Anwendung des überaus feuergefähr lichen, leicht explodierenden Schwefelkohlen^ stoffes von Erfolg begleitet, dabei darf aber der Feuersgefahr wegen nicht geraucht werden. Man rechnet 30 bis 40 g aus ein Quadratmeter Erdoberfläche, bringt die Flüssigkeit in die Gänge und tritt sie dann zu. An den sich enb- wickelnden Gasen geht die Maulwurfsgrille zu grunde, wenn das Verfahren sorgfältig duvchl- geführt worden ist. Man kann dieses Insekt auch durch cingegrabene Gefäße mit senkrechten Wänden fangen, in die es auf seiner nächtlichen Wanderung hineinstürzt. Im Herbst kann man auck i/z m tiefe Gruben mit senkrechten Wänden anlegen und in diese warmen Pferdemist bringen. Maulwurfsgrillen, Engerlinge und andere Schädlinge ziehen sich dann aus der ganzen Umgebung in diese „Wärmestube" zu sammen. Im Januar öffnet nian die Grube und vernichtet dann die ganze Gesellschaft. Sch. Fleischkonservengläser gehen auf. Im Winter kochte ich mehrere Gläser mit Wildenten ein. Die ausgenommenen Enten wurden gewaschen, eingesalzen, mit Gewürz und Zwiebel fertig gebraten, dann in neue, saubere Gläser (mit neuem Gummi) ganz mit Leber, Herz und der Tunke hineingelcgt, zum Teil zerlegt. Mit 100° 6 eine Stunde im Einkochapparat eingekocht. Die abgekühlten Gläser stehen im ziemlich dunklen und Kühlen Keller. Seit einigen Monaten gehen mir nach und nach die Gläser wieder auf. Obgleich ich fast alle zwei Tage die Gläser nachsehe, ist an diesen nichts zu bemerken, sie sind plötzlich offen, und das Fleisch ist unbrauchbar. Woran liegt das? Wie kann ich die übrigen Gläser mit dem Fleisch retten? G. K. Antwort: Fleischkonserven müssen nach einigen Tagen nochmals 30 bis 40 Minuten bei 100° 0 eingekocht werden, dann halten sie sich tadellos. Erforderlich ist auch eine gehörige Fettschicht über dem Fleisch. Es wäre gut, die restlichen Gläser nochmals cinzukochen, viel leicht sind sie dadurch noch zu retten. Frau A. A. »«dinaanaen für die Beantwortung von Anfragen: Der größte Teil der Fragen wird schriftlich beantwort^ da Abdr^ Antworten räumlich unm g ch S-de Anfrage muß genaue Anschrift des Fragesteller» enthalten. Anonyme Fragen werden nicht beantwortet. Jeder Frage sind als Portoersatz 5>0Rps.beizu^ Anfrage» ohne Porto werden nicht beantwortet. Nur rein landwirtschaftliche und unmittelbar einschlägige Fragen werden behandelt, in Rechtsfragen oder in Angelegenheiten, die sich nicht dem Rahmen dieser Beilage anpassen, wird leine Auskunft erteilt. Alle Ratschlage geschehen ohne >ede Verbindlichkeit. M« Zusendungen <m di« Schristleitung, auch Anfrage«, sind »u richt«« an de« Verlag 2- Reumann, Neudamm lBe». Lio.) — Schristleitung: Bodo Lade», Neudamm Beilage für das „Wilsdruffer Tageblatt" Zeder Nachdruck aus dem Inhalt dieses Blattes wird gerichtlich verfolgt «Gesetz vom lS. Juni lSOIs 1936 VflichtmäHige Milchleiftungsprüfungen Die Milchleistungsprüfungen verfolgen den Zweck, die Milchleistungen der einzelnen Kühe zahlenmäßig zu erfassen, um alsdann die Tiere, die durch ihre Leistung ihr Futter und die Aufwendungen für Pflege und Haltung nicht bezahlen und daher die Wirt schaftlichkeit des Betriebes untergraben, mög lichst bald aus dem Betriebe zu entfemen. Das Ziel der Milchleistungsprüfungen geht also nicht dahin, einzelne Spitzenleistungen zu erreichen, sondern eine normale, auf wirt schaftseigner Futtergrundlage ruhende gute Durchschnittsleistung des Gesamtbestandes an zustreben. Die ersten planmäßigen Leistungsprüfun gen in Deutschland wurden von der All gäuer Herdbuchgesellschaft im Jahre 1894 ringeführt. Bald darauf drang aus Däne mark zu uns die Nachricht herüber, daß man dort Organisationen ins Leben gerufen habe, um die Milchleistungen der Kühe zu er mitteln. Diese Organisationen nannte man Kontrollvereine, und als man ihren Wert erkannt hatte, wurden sie auch in Deutschland eingeführt. Der erste Kontrolloerein entstand tm Jahre 1897 auf der Insel Alsen, und am 1. Januar 1935 waren, nach einem Bericht von Geheimrat Hansen, Berlin, in Deutsch land 4333 Vereine vorhanden. Von diesen wurdm 1,4 Millionen Kühe auf ihre Leistung kontrolliert. Das sind rund 14 »/o des ge samten deutschen Kuhbestandes. Dank der Tätigkeit der Kontrolloereine sind die Leistungen der Kühe in den an geschlossenen Beständen im Laufe der Zeit in erfreulicher Weise gestiegen. Während die kontrollierten Kühe im Fahre 1924 durch schnittlich 2982 kx Milch mit 3,23 o/o Fett --- 96 kg Fett lieferten, betrug die Leistung der Kühe im Jahre 1934 durchschnittlich 3678 kg Milch mit 3,32 °,ö Fett --- 122 KZ Fett. Nach den Ermittelungen des Reichs statistischen Amtes beträgt die Durchschnitts leistung aller in Deutschland vorhandenen Kühe rund 2350 KZ Milch. Die Milchleistung der Kühe in den Kontrollvereinen liegt dem nach wesentlich höher, und zwar um rund 1330 KZ. Legt man einen Fettgehalt von 3,3 o/a für diese Milchmenge zugrunde, so würden daraus rund 50 KZ Butter her- gestellt werden können. Die oben angeführten wenigen Zahlen beleuchten blitzartig die große land- und volkswirtschaftliche Bedeutung der Kontroll oereine, und es muß daher unser Bestreben sein, alle Kühe, soweit das wirtschaftlich durchführbar ist, der Milchleistungsprüfung zu unterwerfen. Gelingt es, die durchschnitt- liche Milchleistung aller deutschen Kühe um etwa 200 kg pro Jahr zu steigern, so würden wir uns dadurch) von der ausländischen Buttereinfuhr freimachen, die Nahrungs- sreihejt auf diesem Gebiete erreichen. Daß das auch ohne zusätzliche Verwendung aus ländischer Kraftfuttermittel durchaus im Be reiche der praktischen Möglichkeit liegt, wird von keinem Bauer und Landwirt bezweifelt werden können. Mit Hilfe der bisherigen Einrichtungen der Kontrollvereine, der freiwilligen Milch- Leistungen einer MH Unter Nonlrolte 1934 1924 Milchleistung Ohne Kontrolle 3676 KZ Milch 2350 kg Milch 2962 kg Milch Milchfettleistung Zeichnung: Zambony -VI leistungsprüfungen werden wir aber leider allein das obengenannte Ziel der Nah- rungssreiheit in absehbarer Zeit nicht er reichen. Infolgedessen ist vom Reichsnähr stand im Hinblick auf die Notwendigkeit, alle noch vorhandenen Reserven für die er- olgreiche Durchführung der Erzeugungs chlacht einzusetzen, die pslichtmäßige Ein- ührung der Milchleistungsprüfungen an- reordnet worden. Nach dieser Anordnung ist n sämtlichen Landesbauernschaften mit den Vorarbeiten für die Einführung der Milch leistungsprüfungen sofort zu beginnen, und die genannten Stellen haben auch bereits die Vorarbeiten ausgenommen. Mit der Durch führung der Prüfung werden bestimmte Per sonen (Probenehmer, Kontrollassistcnten) be auftragt. Diesen sind alle erforderlichen Aus künfte zu erteilen, namentlich Angaben über Fütterung, Alter sowie Herkunft der Kühe usw. Die Prüfung selbst hat sich zu erstrecken aus die Ermittelung der Milch- und Fett leistung jeder einzelnen Kuh und ist min destens alle 28 Tage zu wiederholen. Da neben haben die obengenannten Personen auch die Fütterung der Tiere zu überwachen, da mit nach Feststellung der Leistung auch die Fütterung der Leistung angepaßt werden kann und dadurch die Erzeugungskosten der Milch eine Senkung erfahren. Die Kosten der gesamten Kontrolle sind, soweit Staatsmittel nicht zur Verfügung stehen, durch die Kuhhalter, die milch bearbeitenden und milchverarbeitenden Be triebe aufzubringen. Die einzelnen Ge bührensätze werden von der Landesbauern schaft festgesetzt, in der Regel durch die Probenehmer dzw. Kontrollassistenten ein gezogen und an die Verrechnungsstelle des zuständigen Tierzuchtamtes abgeführt. Letz teren ist die Leitung und Ueberwachung der Milchprüfung übertragen worden. Ihr Ar beitsgebiet hat dadurch eine gewaltige Ver größerung erfahren. Da nun aus Mangel an geeignetem Per sonal und der erforderlichen Geräte nicht mit einem Schlage in allen Teilen Deutsch lands die Milchleistungsprüfungen ein geführt werden können, soll in angemessenen Zeitabschnitten mit der Kontrolle begonnen werden, und ferner sollen die Landesbauern schaften bestimmen, von welcher Kuhzahl an zunächst die einzelnen Betrieb« den Ver fahren anzuschließen sind. Bereits bestehende Einrichtungen sollen nach Möglichkeit benutzt und ausgebaut werden. Als bereits be stehende Einrichtungen gelten z. B. Kontroll vereine, Kontrollverbände, Molkereien und Milchuntersuchungsstellen. Die einzelnen zur Kontrolle verpflichteten Betrieb« werden zu sogenannten Kontrollbezirkcn zusammengefaßt und für jeden Bezirk wird ein Kontroll assistent (Probenehmer)) bestellt. Verstöße gegen die Verordnungen des Reichsnährstandes und gegen die dazu er lassenen Ausführungsbestimmungen werden bestraft. Cs wird aber hoffentlich niemals eine Bestrafung notwendig sein, denn di« Einführung der pflichtmäßigen Milchleistungs prüfungen erfolgt — wie oben schon aus geführt wurde — zur Sicherstellung unserer Volksernährung und sie verfolgt daneben auch den Zweck, die Wirtschaftlichkeit de» Rinderbestandes zu heben. . m