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NSDAP SS. Wilsdruff Kampf der Gefahr — helft Schaden verhüten! Die Scha denverhütungsaktion ist ein Kapitel, das nicht ernst genug ge nommen werden kann, und das es gilt mit allen Mitteln vor wärts zu treiben- Milliardenwerte werden jährlich vernichtet in Unkenntnis, aus Leichtsinn und Bequemlichkeit, auf allen Gebieten und in allen Orten. Eine Welle der Aufklärung und der Ermahnung must über unser ganzes Volk hinweggehen, da mit an Vvlksvermögen erhalten wird, was erhalten werden kann. Die Abteilung Schadenverhütung in der hiesigen Orts gruppe ist dem Pg. Ewald Philipp übertragen worden. Sie ist aber so umfangreich und in allen ihren Teilen so wichtig, daß für jeden Teil ein oder mehrere Sachbearbeiter und Hel fer zur Mitarbeit herangezogen werden müssen. Gestern abend fand nun im Parteiheim eine Sitzung statt, zu der As Zel lenleiter der NSDAP, und die Vertreter der Behörden, Kor porationen und verschiedener Vereine eingeladen waren. Nach dem Pg. Philipp auf die große Wichtigkeit der Schadenver- hütungsaktion hingewiesen hatte, unterstrich der Ortsgruppen leiter die Notwendigkeit gemeinsamer Arbeit -auf dem Ge biete der Schadenverhütung zum Wohle und Segen des gesam ten Volkes. Schließlich wurde ein Ausschuß eingesetzt und jedes seiner Glieder mit einer besonderen Aufgabe für das ihm naheliegende Gebiet betraut, um nur einige zu nennen: Pilzaufklärung, Verkehrserziehung, Brandursachenbekämpfung, Waldbrandverhütung, Unfallverhütung usw. usw. -Ueberall Et in punkto Schadenverhütung eine Riesenarbeit zu verrich ten. Es wird erwartet, daß alle Volksgenossen und Vokks- genossinnen mithelfen, damit die Schadenverhütungsarbeit mit Erfolg gekrönt wird. Eine Truppendurchfahrt mit zahlreichen Kraftfahrzeugen erfolgte heute früh in der fünften Stunde in Richtung Dres den-Nossen. Mitgliedsbuchumschreibung bei der DAF. Die Umschrei bung der alten Mitgliedsunterlagen geht nunmehr zu Ende. Es besteht jedoch Gund zu der Annahme, daß noch immer eine Anzahl Mitglieder vorhanden ist, die die Ausstellung eines neuen Mitgliedsbuches noch nicht beantragt hat. Auch besteht die Auffassung, daß jene neueren Mitgliedsbücher, die 1933/34 von den ehemaligen Verbänden ausgestellt worden sind und auf der Vorderseite ein Hakenkreuz eingepreßt tra gen, nicht zur Umschreibung eingereicht werden brauchen. Diese Ansicht ist falsch. Auch derartige Bücher muffen umgeschrie ben werden. Als letzter Termin zur Einreichung der alten Un terlagen ist nunmehr endgültig der 28. August dieses wahres fastgelegt worden, und alle diejenigen, die noch alte Mit gliedsbücher und Karten besitzen, werden hierdurch aufgefor dert, bis zu diesem Termin die Einreichung vorzunehmen. Nach Ablauf dieser Frist besteht keine Möglichkeit mehr, die Umschreibung noch beantragen zu können. Mit Beendigung der Buchumschreibung werden alle alten Mitgliedsunterlagen für ungültig erklärt. Ferner wird darauf hingewiesen, daß schon jetzt bei Beantragung von Unterstützungen die Vorlage der neuen Mitgliedsbücher erforderlich ist. Auch sind andere Dienststellen, wie Rechtsberatungsstellen, KdF. usw. ange wiesen, alte Mitgliedsbücher oder Karten nicht mehr als -Mit gliedsausweis anzusehen. Großes Märchenfest am Sonntag, dem K. September 1936 in Meißen. „1M1 Nacht". Unter diesem Kennwort stellt sich der Riesenzirkus „Fahrendes Volk" in einer Galavorstel lung auf dem großen Markt am Sonntag, dem 6. Septem ber 1933, anMlich des Volks- und Märchenfestes der Kreis leitung der NSDAP, vor. Das Zirkusprogramm ist ein ein ziges großes Geheimnis. Es sei nur soviel verraten, daß un ter anderem Künstler vom Stadttheater Meißen mitwirken und daß ein Ballett dargeboten wird. Niemand versäume den Besuch dieses Festes. Stellt euWene Soldaten und Arbcitr- mSnnerein! Ende September bezw. Anfang Oktober werden wiederum umfangreiche Entlastungen und Einberufungen von Dienst pflichtigen und Freiwilligen vorgenommen. Nachdem nunmehr das gesteckte Ziel erreicht ist und fast sämtliche einsatzfähigen Kräfte wieder einer Beschäftigung zugeführt werden konnten, werden sich in diesem Jahre die Einberufungen zum Wehr- und Arbeitsdienst in der Wirt- schäft im verstärkten Llmfang auswirken. Es ist Aufgabe der Arbeitsämter, daß der durch diese Maßnahmen notwendige Austausch von Arbeitskräften rei bungslos zur Durchführung gelangt. Andererseits ist es die erste Pflicht der Aemter, die zur Entlassung kommenden Soldaten und Arbeitsmänner unverzüglich wieder ihrem Be rufe zuzuführcn; also die freiwerdenden Arbeitsplätze unbe dingt mit solchen Jugendlichen zu besetzen. Den Arbeitsämtern stehen schon heute von den Ausschei denden die Bewerbungsunterlagen, gegebenenfalls mit Zeug nisabschriften und Lichtbild, zur Verfügung, so daß es ohne Schwierigkeiten möglich ist, aus den Reihen der zahlreich ar beitsuchenden Soldaten und Arbeitsmänner geeigneten Er satz herauszufindcn. Das Arbeitsamt Meißen mit seinen Nebenstellen Cos- vsig, Nossen und Lommatzsch erbittet deshalb von jedem Be triebssichrer eine recht baldige Ersatzanforderung. Sollte in Einzelfällcn dieser Bitte nicht entsprochen oder sonst Kräfte unmittelbar eingestellt werden, die ihrer Wehr- bezw. ArbeitLdienstpflicht noch nicht genügt hcchen, so wird, um von vornherein ungesetzliche Handlungen aus dem Wege zu räumen, auf die Anordnung über die Verteilung von Ar beitskräften vom 28. 8. 34 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 292 vorn 30. 8. 34) hingewiesen. Nach dieser Anordnung ist die Einstellung von Personen unter 25 Jahren von der vorherigen Zustimmung des Arbeits amtes abhängig. Im Hinbick auf die ausscheidenben Sodaten und Arbeirs- männer, die nach 8 32 des Wehrgesetzes vom 31. Mai 1933 (RGBl, i S. 609) und nach Richtlinien des Herrn Reichs- arbeitsführers eine bevorzugte Arbeitsvermittlung genießen, haben derartige Anträge wenig Aussicht auf Genehmigung. Wettervorhersage für die Zeit vom 2V. bis 29. August 1936. (Herausgegeben von der Forschungsstelle für langfristige Wit terungsvorhersage des Reichsamtes für Wetterdienst.) Am 19. August abends. Seit dem letzten Wochenende herrscht in Deutschland entsprechend der letzten Voraussage heiteres, warmes unv vorwiegend trockenes Wetter. Nur im Novdwesten kam es ver einzelt bereits am Montag, verbreiteter am Dienstag zu ge witterartiger Tätigkeit. Das damit eingeleitete, etwas unbe ständigere, jedoch keineswegs unsreundliche Wetter wird in den nächsten Tagen Norddeutschland westlich der Oder sowie Mitteldeutschland beherrschen. Auch im Südwesten ist mit gewittrigen Niederschlägen, mindestens mit stärkerer Bewöl kung, zu rechnen. Dagegen wird der Osten, Ostpreußen und Schlesien, das vorwiegend trockene Wetter behalten. Etwa gegen Ende dieser Woche wird sich im Westen wieder vor wiegend heiteres, trockenes und tagsüber warmes Wetter durchsetzen, während dann der Osten vorübergehend etwas unbeständigeres Wetter bekommt. Im weiteren Verlauf wird in ganz Deutschland überwiegend schönes, jedoch nicht ganz unbeständiges Wetter vorherrschen. Von vereinzelten stärkeren Gewitterregen abgesehen werden die Niederschläge meistens nicht sehr bedeutend sein. Mit dieser Voraussage schließt die Reihe der diesjähri gen Zehntagevorhersagen. Zmahsamilienunterstützung für Dienstpflichtige. Bei der Bemessung der Familienunterstützung für Dienstpflichtige soll, wie der Reichsinnenminister und der Reichsfinanzminister in einem Runderlaß hervorheben, auf die bisherigen Lebens- verhältniffe des llnterstützungsberechtigten Rücksicht genommen werden. Die Richtsätze sind lediglich Maßstäbe zur Ermitte lung des Regekbedarfs für durchschnittliche Lebensverhält- niffe. Sie können somit beim Vorliegen eines höheren Be darfs überschritten werden. Im einzelnen haben die Minister angeordnet, daß in solchen Fällen eine Zusatzfamilienunter stützung in Höhe von 50 v. H. der Summe gewährt werden soll, um die das Gesamteinkommen des Unterstützungsberech tigten nach dem Gestellungstage hinter seinem durchschnitt lichen Einkommen während des letzten halben Jahres vor der Aushändigung des Gestellungsbefehls zurückbleibt; bei der Berechnung des Gesamteinkommens bleiben übrigens freiwil lige Zuwendungen des Arbeitgebers des Einberufenen außer Betracht. Auf diese Zusatzfamilienunterstützung haben aller dings die Angehörigen der zur Erfüllung der aktiven Dienst pflicht oder der Arbeitsdiensipflicht Einberufenen des Geburts- jahrganges 1914 und der jüngeren Geburtsjahrgänge ein-schl. der auf Grund freiwilliger Meldung Einberufenen dieser Ge burtsjahrgänge keinen Anspruch; hier ist durch Ueberschreitung der Richtsätze je nach Lage des Einzelfalles zu helfen. Mohorn. Neue Lehrkraft — HI.-Fahne. Lehrer Herbert Reiche, besten Probejahr vor den Sommer ferien beendet war, hat seine Wirkungsstätte verlassen. Probe lehrer Erhard Helbig, ein Freitaler Kind, wurde in beiden Schulen verpflichtet. — Die Kirchschule konnte am Montag bei der allgemeinen Flaggenehrung die Fahne der HI. setzen, da mehr alsi 90 Prozent der Schülerschaft der HI. angehören. Grund. Pilzseltenheit. Ein hiesiger Einwohner fand im Wald von Spechtshauscn ein Braunhäuptchen, das durch.einen Flaschenhals gewachsen war. Deutsche Vorstellungen in Madrid. Berlin. Die deutsche Regierung hat bald nach Emtref- fen der Nachrichten über den von der spanischen Regierung ge schaffenen Zwischenfall betr. des Dampfers „Kamerun" ihre« Geschäftsträger in Madrid telegraphisch Weisung gegeben, un verzüglich in schärfster Form gegen das völkerrechtswidrige Verhalten der spachen Kriegsschiffe Vorstellungen zu erhe ben und dabei zum Ausdruck zu bringen, daß die deutsche Re gierung die spanische Negierung für alle Folgen verantwort lich machen wird, die sich aus der Wiederholung ähnlicher Vorgänge ergeben könnten. Der deutsche Geschäftsträger ist zugleich angewiesen wor den, die spanische Regierung davon in Kenntnis zu setzen, daß die deutschen Kriegsschiffe Befehl erhalten haben, die deut schen Schiffe vor ähnlichen völkerrechtswidrigen llebergriffe« außerhalb der spanischen Hohcitszone mit allen Mitteln z» schützen. Abfall der baskischen Separatisten bin den Marxisten verhindert. Paris. Nach einer Meldung des Sonderberichterstatters des „Matin" aus Hendaye wellten die baskischen Separatffte» am Mittwoch abeich von den Marxisten abfallen. Unter den Drohungen der Marxisten hätten dann aber die baskische» Nationalisten ihre Kampfstellungen wieder bezogen. ll-VM der ReaiernngsstreitkrSstc versenkt. Paris. Rach einer Havas-Meldung aus Cadiz soll ein Flugzeug der Nationalisten ein U-Boot der Regiermrgs- streitkräfte versenkt haben. Sie Kvvivlnvisten rechnen wit langer Kriegrdaner. Lissabon. Im Madrider Rundfunk wurde von einer berüchtigten kommunistischen Abgeordneten ein Manifest ver lesen, in dem aufgefordert wird, sich auf eine lange Kriegs- dausr vorzubereiten. — Bor dem Madrider Sondergericht sind zur Zeit 273 Verfahren gegen Nationalisten anhängig. Mohorn. Einquartierung. Die Gemeinde Mohorn- Grund erhält vom 3. bis 5. September Einquartierung. Et wa 650 Mann des Infanterie-Regiments 101 werden hier Einkehr halten. Wetterbericht des Neichswetterdienstes, Ausgabeort Dresden. Vorhersage M den 21. August: Noch einzelne Regenschauer, zum Teil gewit terartig. Wechselnde Bewölkung, nur mäßig warm. Winde aus West bis Nordwest. Sachse« und Nachbarschaft. Dresden. Vier Verletzte bei einem Straße n- bahnzusammenstoß. Am Mittwoch abend wurde an einer Straßenkreuzung am Weißeritzufer ein Straßenbahnzug von einem in gleicher Richtung fahrenden Langholztransport wagen gerammt. Der Anprall war so heftig, daß der Trieb wagen quer über die Straße geschleudert wurde. Der Fahrer des Langholzwagens wurde am Kopf so schwer verletzt, daß er ins Friedrichstädter Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Drei Straßenbahninsasten trugen Schnittwurden davon. Die beiden schwerbeschädigten Wagen muhten abgeschleppt werden. Der Straßenbahnverkehr wurde vorübergehend umgeleitet. ! Dresden. Empfang des Olympiasiegers -Schäfer. Am Mittwochabend bereiteten Tausende von i Volksgenossen dem zurückkehrenden Olympiasieger im !Einer-Rudern, Gustav Schäfer, einen festlichen Empfang. 'Als Vertreter des Reichsstatthalters war SA-Gruppen- führer Schepmann anwesend, der Schäfer herzlich begrüßte und der Bezirksführer des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen, Obersturmbannführer Jllmcrt. Hoch auf den Schultern seiner Kameraden dankte Schäfer für die be geisterten Willkommensqrütze. Auf dem Wiener Platz fand die Begrüßung Schäfers statt durch Stadtrat Dr. Neider im Namen des Oberbürgermeisters Zörner, des Vorsitzen den des Dresdener Rudervereins, dem Schäfer angehört, des Vertreters des Sächsischen Elberegattaverbandes, des Dresdener Schwimmvereins, dessen Mitglieder ihrem Ka meraden einst den Beinamen „Gummi" verliehen, und des Bezirksführers des DRkL.. Georg Illmert. Weinböhla. Drei Schwerverletzte bei Kraftwagenunfall. Ein Personenkraftwagen ge riet auf der Straße nach Radeburg gegen einen Baum. Beb dem Anprall drehte sich der Wagen um seine Achse und stürzte in den Straßengraben. Die beiden Insassen wurden schwer verletzt. — Später ereignete sich auf der gleichen Straße in Flur Steinbach ein Unfall. Ein Kraftradfahrer verlor die Gewalt über sein Rad und stürzte, wobei er sich Kopfverletzungen zuzog, die seine Ueberführung ins Krankenhaus notwendig machten. Kamenz. Das Forstfest. Vom 23. bis 27. August findet hier das Forstfest statt, ein Schul-, Volks- und Heimatfest, das alljährlich Tausende von Fremden in die schönc Lessing-Stadt lockt. Besonderen Eindruck hinterlassen die Kinderfestzüge am Montag und am Donnerstag sowie der Einzug der Kinder am Donnerstagabend in die festlich Stadt. An den Festzügen beteiligen sich ungefähr 2000 Kinder. Neustadt. Eine der ältesten Hausbesit- ö e r < " milie n. Die Färberfamilie Händler gehört zu den ältesten Hausbesitzerfamilien in Sachsen. Im Dreißig jährigen Krieg kam die Familie vermutlich aus Böhmen hierher. Der erste -Färbermeister Händler wird 1635 in den Kirchenbüchern erwähnt. Seit 3Ü0 Jahren, also durch zehn Geschlechterfolgen hindurch, befiudet sich das Grund stück in der Bischofswerdaer Straße im Besitz der Familie. Noch heute üben die Nachkommen in dem Grundstück am Stadtmühlengraben das Färberhandwerk aus. Penig. Bahnübergänge langsam an fahren! An dem nicht beschrankten Bahnübergang der Linie Penig—Rochlitz, unmittelbar vor dem Bahnhof Langenleuba-Oberhain, stieß ein Lieferkraftwagen mit dem fahrplanmäßigen Personenzug zusammen. Der Wagen wurde zertrümmert; die Insassen kamen ohne großen Schaden davon. Falkenstein i. V. Erfolg eines vogtländi schen Künstlers. Kantor Paul Mecke in Werda, ein im Vogtland weitbekannter vielseitiger Künstler, erhielt in dem Wettbewerb zur Ausgestaltung des Hauses der deutschen Erzieher in Bayreuth für feine Arbeiten den dritten Preis. Plauen. Unbeaufsichtigtes Kind er schlagen. Als der Bauer Alfred Döscher in Schwand seine Mähmaschine eingefahren hatte und die Pferde in den Stall brachte, machte sich sein noch nicht zweijähriges Söhnchen in einem unbewachten Augenblick an der Ma schine zu schaffen. Das Kind schraubte an der Drehkurbel herum, worauf der hochgeschraubte Tisch der Maschine herunterstürzte und den Kleinen erschlug. Oelsnitz i. V. Steilhang hinuntergefah- rcn und verunglückt. Der 17jährige Radfahrer L, Hinkeldei, der einen Steilweg nach der Hauptstraße in Tir- schendorf hinunterfuhr, stieß mit einem Personenkraft wagen zusammen. Hinkeldei wurde auf den Kühler und gegen die Windschutzscheibe geschleudert und mußte mit schweren inneren Verletzungen und Rippenbrüchen in das Krankenhaus gebracht werden. Oelsnitz i. V. Umschulung zu Facharbei tern. Im Bezirk des Arbeitsamts Oelsnitz senkte sich die Zahl der Arbeitslosen von 2670 Ende Juli auf 2092 Ende Juli, also um 578 oder 21 Prozent. Ende Juli 1933 betrug die Zahl der Arbeitslosen 9034. Auch in der Musik- industrie fanden viele Arbeitslose Beschäftigung. Viele offene Stetten könnsn infolge des immer stärker auftreten den Mangels an Fachkräften nicht besetzt werden. Für die Akkordeon-Industrie wurden Kräfte in Umschulungskurse» ausgebildet und Umlerner durch Gewährung von Anlern- zuschüssen gefördert . Klingenthal. 90jähriger Kriegsveteran. Seinen 90. Geburtstag konnte der Schieferdeckermeister Bernhard Schlegel begehen. Er ist der älteste Kriegsvete ran im Bezirk. Als Unteroffizier bei den 104ern zog er 1870 ins Feld. Geithain. Zu kurz in die Kurve. Beim Ein biegen in die Colbitzer Straße kippte ein dreirädriger Lieferwagen um, weil der Wagenführer die Kurve zu kurz nahm. Durch die auf dem Wagen mitgeführten Fahrräder und Geräte wurden zwei Arbeiter schwer und zwei leicht verletzt. Die beiden Schwerverletzten mutzten ins Kranken haus gebracht werden. Leipzig. Krafträder schadenfrei sichern! In der Albertstratze stürzte ein Kraftrad um, das auf einem Ständer stand. Die vorübergehende 67 Jahre alte Marie Mälzer wurde von der Maschine getroffen und erlitt einen Scheykelhalsbruch.