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Auch Merne MV WelkerzeWen. Manchem durfte es nocy LKekamrt sein, daß auch die Sterne als Wetterzeichen eine Rolle Gielen. Der ruhige Lichtschein deutet auf ein schönes Wetter, das lebendige Glitzern läßt Sturm erwarten; denn jes rührt von starker Bewegung in den oberen dünnen Luft- Ghichten her, die leichter sind und viel mehr erregt werden, was Lie Bergsteiger und Lustschiffer am besten wahrnehmen können. Erfahrungsgemäß teilen sich aber die heftigen Luft strömungen der oberen Schichten in ihrer Ausbreitung mit den unteren, weshalb ein Kenner auch an der Wolkenbildung schon den sich vorbereitenden Sturm erkennt. Achtet man dann noch auf die Windrichtung, so kann man auf Regen oder Trocken heit schließen. Versorgungsämter für die Veteranenhilse zuständig. Der Reichsarbeitsminister hat die Zuständigkeit für die Angelegen heiten der Veteranenhilse vym 1- Oktober 1936 den für den Wohnort der Veteranen zuständigen Bersorgungsämtern über tragen. Damit entfällt die bisherige Zuständigkeit der Regie rungen der Länder und der von ihnen mit der Bewilligung und Zahlung der Veteranenhilfe beauftragten Dienststellen. Der Blumengarten im Sommer. In dieser Zeit des Som mers finden sich im Garten allenthalben die schönen Mische der Blumenstauden. Es sei darauf aufmerksam gemacht, daß die abgeblühten Blumen regelmäßig zu entfernen sind, um die Bildung von Samen zu vermeiden, da sonst das Blühen sofort eingeschränkt wird. Neuanlagen von Staudenbeeten können nach der Blüte im Spätsommer beginnen. Bekanntlich lasten sich die meisten Stauden durch Teilung vermehren. Die neuen Beete arbeite man gut vor durch Umgraben und Dün gen mit Mist- oder Komposterde. Im Herbst pflanzt man die Sämlinge auf die für sie bestimmten Beete. Immer wieder sollte auch der Bauer auf seinen Hausgarten achthaben, denn gerade der schön gepflegte Blumenflor gibt seinem Hofe einen seltenen Reiz. Wirtschastskundliche Studienfahrt „Steine und Erden". Immer mehr läßt es sich die Deutsche Arbeitsfront ange legen sein, auch die Industrie der Steine und Erden in Sachsen zum Zweck der Erweiterung des beruflichen Blick feldes deutschen Volksgenossen zu erschließen. Die Viel gestaltigkeit in den Arbeitsstätten der sächsischen Stcin- und Erdcbetriebe soll den Teilnehmern vor Augen ge führt werden. Die DAI-., Gau Sachsen, veranstaltet zu diesem Zweck eine wirtschastskundliche Studienfahrt vom st brs 13. September. Zunächst soll einer der größten Lau sitzer Granitsteinbriichc besichtigt werden, wo ein Umer- tggebesuch zeigen wird, wie der Stein unter der Erde ge wonnen wird. Ferner wird die in Sachsen stark vertretene keramische Industrie einen Einblick in ihre Tätigkeit ge währen. Die jahrhundertealte Meißener Porzellänmanu- faktur wird ihre Erzeugnisse zeigen. Die Leistungen der sächsischen Glashüttenindustrie werden durch Besichtigung einer Glasfabrik den Teilnehmern vor Augen geführt wer den. Auskunft über die Durchführung der wirtschaftskund- lichen Studienfahrt gibt die Gauwaltung Sachsen der DAI. Abteilung für Berufserziehung und Bctriebsfüh- rung. Winke für die Flachsernte. Die Wahl des richtigen Zeitpunktes für die Flachsernte ist als besonders wichtig zu beachten; sie soll in der Gelbreife erfolgen, wenn dw Blätter zum größten Teil abgcfallen, die Stengel hellgelb und die Samenkapseln gelbbraun gefärbt sind. Immer Wieder muß darauf aufmerksam gemacht werden, daß zu früh oder zn spät geernteter Flachs für Spinnereien leicht minderwertig werden kann. Auch darf der Flachs-Vkeiucs- weqs gemäht werden; er muß gerauft sein. Das Raufen wird so durchgcführt, daß der Flachs mit der rechten Hand hoch oben gefaßt und zusammen mit der linken Hand mit einem Ruck herausgczogen wird, worauf die Wur zeln abgcklopft werden. Der Flachs wird leicht auf den Boden aufqestoßen und flach hingelegt. Raufmaschinen werden in diesem Jahr bei dem häufigen Lagern des Flach ses kaum verwendet werden können. Weidegang der Schweine. Alljährlich verkommen auf abgeernteten Feldern große Massen Futterreste, die der Volksernährung nutzbar gemacht werden können, indem sie durch weidende Zucht- und angehende Mastschweine (Läufer) ausgenommen werden. Nach dem Einbringen der Ernte empfiehlt es sich, die abgeerntcten Getreide- und Hackfruchtschläge durch Schweine beweiden zu lassen. Die Schweine nehmen restlos alle Ernterückstände auf und er zeugen damit Fleisch und Fett; besonders Kartoffel- kelschläge bieten ein ausgezeichnetes Weidefeld. Die Beweidnng ist verhältnismäßig einfach durch zuführen; das Schwein als Nasentier mit sehr scharfem Geruchsinn findet auch die im Boden steckengebliebenen Mutterkartoffeln und sonstige angegangene Kartoffeln und vernichtet durch deren Aufnahme pflanzliche und tierische Schädlinge. Auch vielerlei tierisches Ungeziefer (Enger linge, Schnecken, Würmer) wird ausgenommen. Der Haupt- wert des Werdeganges liegt aber in der ausgezeichneten Entwicklung und Gesunderhaltung der weidenden Tiere; außerdem dient der Weidegang als beste Absatzwerbung für gute leistungsfähige und gesunde Schweine. Wer gewann die SlWWMMeu? (Abgeschlossen am 10. August.) USA. 1c> goldene, 11 silberne, 5 bronzene! Deutschland 14 16 /, 19 Schweben 6 /, 5 /, 6 /> Ungarn 6 1 1 Finnland 5 /st 6 st. 5 Frankreich 5 stst 5 o stst 4 /, Italien 4 stst o 5 /, Oesterreich 3 stst 4 /, 2 // England 2 c) stst 6 Z stst 2 stst Japan , Tschechoslowakei 2 2 4 . 4 stst Aegypten Z stst 2 rL stst Holland y stst Z stst v 1 stst Schweiz // stst A stst Estland stst 2 stst stst Kanada I stst stst stst Polen —* stst stst «L Neuseeland 1 stst stst stst Argentinien 1 stst - stst stst Lettland 1 1 stst Philippinen —- — 1 /st Türkei 1 —— 1 stst Australien — 1 1 stst Norwegen 1 — —— stst Mexiko — — 1 Belgien i—i 1 st» 8. Sächsischer Iägerlag in Freiberg vom 29. bis 31. 8. 1936. Der Zeitpunkt des großen sächsischen Iägertreffens vom 29. bis 31- August 1936 in Freiberg rückt immer näher. Die alte Berg- und Iägerstabt Freiberg rüstet zum Empfang und erwartet alle Kameraden der grünen Farbe (Iäger-Batl. akt. 12, 13 und 15, Reserve 12, 13, 25, 26 und Radf.-Datl. 4). Das reichhaltige Festprogramm liegt nunmehr endgültig fest. Der Festbeitrag beträgt 1.50 RM-, für Damen 0.50 RM. Festabzeichen und Festschrift werden zugesandt gegen Vorein sendung des Betrages. Durch Entgegenkommen der Reichs eisenbahn wird den Teilnehmern im Umkreis bis 75 Kilo meter um Freiberg Sonntagsrückfchrkarte nach Freiberg aus gegeben. Die Karte gilt zur Hinfahrt vom 29. August 0 Uhr bis 30. August, zur Rückfahrt vom 29. August 12 Uhr bis 31. August 24 Uhr. Die verlängerte Geltungsdauer gilt auch für die außerhalb der Entfernungsgrenze von 75 Kilometer stän dig nach Freiberg aufliegenden Sonntagsrückfahrkarten. Be sonderer Ausweis ist nicht erforderlich. Kameraden! Auf nach Freiberg zum Iägertag! Zeigt, daß auch 17 Jahre nach Kriegsschluß die alte Iägerkameradschaft noch lebt. Geschäfts stelle: Albert Schulze, Freiberg. Buchstraße 3. Im ersten Halbjahr 244 000 neue Wagen. Der starke Auftrieb der Kraftfahrzeuaberstellung hat sich auch im neuen Jahr mit von' Monat zu Monat steigenden Erzeuaungs- und Absatzzifsern fortgesetzt. Nach Mitteilung des Statistischen Reichsämtes in „Wirtschaft und Statistik" belief sich die Zahl der Verkäufe fabrikneuer Kraftfahrzeuge im ersten Halbjahr 1H36 auf insgesamt 244 294 Kraftfahrzeuge im Gesamtwerte von 549 Millionen Mark. Davon nahm allein der Inlands markt für rund eine halbe Milliarde auf; der Rest von 48 Millionen Mork , wurde im Auslande abgesetzt. Das an sich schon beachtlich hohe Ergebnis vom ersten Halbjahre 1935 wurde damit erneut um mehr als ein Viertel übertroffen. So wohl dem Werte als auch der Stückzahl nach liegt die Her?, stellung im abgelaufenen Halbjahr über der Erzeugung der ganzen Jahre 1932 und auch 1933. Die stärkste Produktions- und Absatzsteigerung weisen Liefer- und Lastkraftwagen aufs von denen über die Hälfte mehr heroestcllt und verkauft wur den als in der entsprechenden Vorjahrszeit. An zweiter Stelle in der Produktions- und Absatzzunahme der letzten Jahre steht der Kraftradbau. Erst an dritter Stelle folgt die Pro duktion von Personenkraftwagen, die im ersten Halbjahr 1936 121133 Wagen betrug gegen 101424 Wagen im ersten Halb jahr 1935. Herzcgswalde. Bissiger Hund. Vorige Woche wur de eine hiesige Einwohnerin auf dem Wege zur Arbeitsstätte von einem Hund angegriffen und an beiden Beinen so ver letzt, daß sie sich in ärztliche Behandlung begeben mußte. Sachsen und Nachbarschaft. Meißen. Todessturz aus dem Fenster. Am Montag stürzte auf der Nossener Straße eine ältere Frau aus dem Fenster und blieb besinnungslos liegen. Die Verunglückte hatte schwere Verletzungen erlitten, die den sofortigen Tod herbeiführten. Lommatzsch. Unterirdischer Gang einge stürzt. Unter einem großen Teil der Stadt befinden sich unterirdische Gänge, deren Herkunft und Zweck unbekannt geblieben sind, deren Alter man auf mehrere Jahrhunderte schätzt. Nach einem vor einer Reihe von Jahren erfolgten Einsturz erfolgte jetzt wieder ein solcher, und zwar entstand im Garten des Apothekergrundstückes eine Einbruchstelle, Wodurch ein etwa 25 Meter hoher Fabrikschornstein in die Gefahr des Einsturzes kam.Der Schornstein mußte abge brochen werden; die Einbruchstelle mißt fünf bis sechs Meter Tiefe. Dressen. Olympiakämpfer zu Besuch. Zur Derlnahme an dem vom Dresdener Sportclub veranstal teten nacholympischen Leichtathletikfest trafen die an der beteiligten Olympiakämpfer auf dem Haupt- vaynyos ein, wo ihnen ein begeisterter Empfang bereitet die Dresdener Frauen Käte Krauß und ^uljeNruger oie eine Bronzene und eine Silberne Medaille mimisch gefeiert, ebenso die Olvm- piastegerm Gisela Mauermayer und das amerikanische Laufwunder Helen Stephens. Nach ihrer Rundfahrt durch Dresden wurden die Gäste im Rathaus empwngen Später Königsbrück. In der Pulsnitz ertrunken. In Stenz stürzte die 67 jährige Einwohnerin Weber in die Pulsnitz und ertrank. Frau Weber wollte wahrscheinlich ihre Füße im Wasser kühlen, rutschte vom Ufer und stürzte in die an dieser Stelle etwa zwei Meter tiefe Pulsnitz. Chemnitz. Glückwünsche für die Olympia sieger. Der stellvertretende Oberbürgermeister hat an das Siegerpaar im Zweisitzerfahren bei den Olympischen Spielen, Ihde (Leipzig) und Lorenz (Chemnitz), folgendes Glückwunschtelegramm gesandt: „Die Stadt Chemnitz freut sich mit Ihnen über Ihren herrlichen Sieg. Mit der Erringung der Goldmedaille haben Sie dem Namen der Stadt der Arbeit, Chemnitz, weit über Deutschland hinaus große Ehre gemacht." Crimmitschau. Vom Ballspiel in den Tod. Die elf Jahre alte Margot Schäfer spielte mit einer Spiel gefährtin ein Ballspiel; dabei fiel der Ball in ein Nach bargrundstück. Um den Ball wieder in seinen Besitz zu bringen, kletterte das Mädchen an einem am Gartenzaun stehenden Telephonmast empor. Es stürzte so unglücklich ab, daß es sich schwere innere Verletzungen zuzog, die jetzt zum Tod der Elfjährigen führten. Plauen. Das nennt man K o m e r a d s ch a s t. Den Beweis einer echten Betriebskameradschaft, tue über den Tod hinaus sich bewährt, erbrachte die Gefolgschaft einer hiesigen Hoch- und Tiefbaufirma. Zugunsten der notleidenden Familie eines gestorbenen Arbeiiskameraden beschlossen die etwa 100 Arbeitskameraden des Verstorbe nen, je einen Stundenlohn für die Hinterbliebenen zu opfern oder eine Mehrstunde zu leisten. Da auch die Be triebsführung sich im gleichen Geist mit einer Spende be teiligt, dürfte dieser geeinte Sozialismus mit einer beacht lichen Unterstützung der Familie des Heimgegangenen Ar beitskameraden seinen Ausdruck finden. Plauen! Eröffnung des N S V. - K i n d e r e r - holungsheims. In Meßbach wurde ein neues kreis eigenes Kindererholungsheim der NSV. eröffnet, das im alten Herrenhaus der Stadt Plauen gehörenden Ritter gutes Meßbach eingerichtet wurde. Das' Heim, das sich als eine Erweiterung des Hilfswerkcs für Mutter und Kind darstellt, ist von 25 Jungen im Alter von neun bis drei zehn Jahren belegt worden als Gäste der NSV. für vier Woche. MttMWdersWischenKWNWisteil Paris, Der sozialistische „Populaire" veröffentlicht einen neuen Ausruf des marxistischen Gewerlschatsverbandes zur Un terstützung der spanischen Marxisten. Nanz. MiliM fing zeuge sjjr Spanien. Paris. Wie der „„Figaro" aus Toulouse meldet, sollen 14 französische Kampfflugzeuge den Flughafen Francazal mit unbekanntem Ziel verlassen hoben. Das Blatt glaubt zu wis sen, daß die Flugzeuge für die spanische Linksregierung bestimmt, gewesen seien. Paris. Auch die Action Francaise beschäftigt sich mit an geblichen französischen Flugzeugliescrungen nach Spanien und behauptet, daß die Flugzeuge, die für die Linksregierung be- stimmt gewesen seien, nach Barcelona geflogen seien. Braunsdorf. Unfällbeim Spielen. Der zwölf jährige'Junge des Landarbeiters Pg. Löibl fpielte mit noch anderen Kameraden Versteck-Spiel. Dabei stürzte derselbe in der dazu benutzten Scheune des Rittergutes sechs Meter in die Tiefe, wo er später von seiner Mutter aufgehoben wur de. Der herbeigerufene Arzt stellte neben inneren Verletzun gen Gehirnerschütterung und Armbruch fest, die. seine Auf nahme in das Freitaler Krankenhaus notwendig machten. Braunsdorf. Freiwillige Erntehelfer. Bei gegen 30 SA.-Männern, Politischen Leitern, DAF.-Waltern und Kameraden aller Gliederungen war der Ruf ihres Gau leiters und Reichsstatthalters Pg. Mutschmann nicht unge hört geblieben. Ein ganzer Haferschlag des hiesigen Ritter gutes .auf Oberhermsdorfer Flur, der nicht mit der Maschine gehauen werden konnte, fiel am Sonntag unter den wuchti-, gen Sensenhieben der SA-Männer. Die weniger mit dieser Waffe Kundigen hatten das Abraffen, Einbinden der Garben und das Aufstellen übernommen, so daß am Abend alles aus- gerichtet wie ein Mann in Puppen stand. „Nächsten Sonn-. tag, so die Witterung kein Halt gebietet, derselbe Dienst", so lautete der von allen freudig aufgenommene Dienstbefehl ihres. Sturmführers Edgar Merker, der dabei auf feine Sense, zeigte. Wetterbericht des Neichswetterdienstes, Ausgabeort Dresden. Vorhersage für. den 12. August: Heiter bis wolkig, wärm, vereinzelt gewitt rige Schauer, Winde zwischen Süd und West. Plauen. Aufmarsch der SA.-Standarte 134. Die SA.-Standarte 134 wird hier am 23. August einen Appell abhalten und einen Werbemarsch durch die Stadt durchführen. Dem Appell geht am Sonnabend, 22. August, ein Zeltlager der Standarte 134 auf dem Sta- diongclände voraus. Auerbach i. V. Folgenschweres Spiel mit er n e r P a t r o ne. Ein elfjähriger Knabe, der sich in Be gleitung seines Vaters befand, sand im Wald eine Pa trone, Mit der er ein gefährliches Spiel begann. Der Knabe legte die Patrone auf einen Stein und warf einen Zweiten daraus. Die Patrone entzündete sich und die Kugel drang dem Jungen in den Leib; nur durch ärztlichen Eingriff konnte das runge Leben erhalten werden. Warum verhin derte der Vater das gefährliche Spiel nickt? Oelsnitz i. V. Sozialismus der Tat Die Ar beiter der Meliorationsgenossenschaft Dröda faßten den Beschluß, zugunsten eines notleidenden Arbeitskameraden, der durch ein tragisches Geschick sein Kind verlor, länger zu arbeiten. Der ans diese Weise erarbeitete Betraa soll dein Arbeiiskameraden zuqutekommen. Lastkraftwagen vom Zug erfaßt. Fünf Schwerverletzte. Am Montagnachmittag stießen in der Nähe der an der Bahnlinie Chemnitz— Wechselburg gelegenen Halte stelle Wittgensdorf ein Personenzug und ein Last kraftwagen zusammen, wobei drei Erwachsene und zwei Kinder mehr oder weniger schwer verletzt wurden. Als der Kraftwagen an der bezeichneten Stelle die unbeschrankte Bahnlinie kreuzen wollte, fuhr ihm der von Claußnitz fahrplanmäßig kommende Personenzua nach Chemnitz in die Flanke. Der Lastkraftwagen, der etwa 50 Meter auf der Strecke mitgeschleift wurde, ging in Trümmer. Fahrer und Beifahrer, eine Frau und die beiden Kinder, die sich auf dem Kraftwagen befanden, mußten mit schweren Ver letzungen ins Krankenhaus gebracht werden; eines der Kinder dürfte kaum mit dem Leben davonkommen. Die Reisenden des Personenzuges, der die Fahrt nicht fort setzen konnte, wurden mit Postomnibus nach Chemnitz weiterbefördert. Auf der Straße Reichenau- Friedland wurde der Arbeiter Rudolf Töricht aus Reichenau im Straßengra ben mit einer schweren Kopfverletzung tot aufgefunden. Er war auf dem Heimweg von där Arbeitsstätte mit sei nem Fahrrad und in den Straßengraben gestürzt. — Dev Schlosser Reinhold Ebermann aus Seitendorf bei! Hirschfclde fuhr in der Nähe von Bautzen mit seinem Kraft rad gegen einen Straßenbaum; dahei trrlg er so schw«rMi Verletzungen davon, daß er starb. Am Halbachschen Steinbruch irr der Kurve anr Vogels berg bei Königsbrück fuhr ein Kraftrad in schnMer Fahrt gegen einen Kraftwagen. Der Kraftradfahrer erlitt einen schweren Schädelbruch, der seinen sofortigen Tod zur Folge hatte. Den Verunglückten soll die Schuld an dem Unfall treffen. In der Halleschen, Straße in L e i p z i a stürzte der mit seinem Kraftrad vom. Laternenfest in Halle zurück- kehrende Schlosser Petzold aus Markkleeberg. Seine mit- fahrende Fran erlitt beim Aufschlagen ans die Fahrbahn schwere Schädelvcrletzungen; sie starb im Krankenhaus. Nach Mitteilung der Pressestelle der Reichsbahndirek tion wurde das sechsjährige Töchterchen des WagenfahrerA tödlich und seine Frau schwer verletzt während deri Fahrer Kurt Landgraf aus Limbach, der Beifahrer und ein anderes Kind mit leichteren Verletzungen davonkamen. Nach Zeugenaussagen wollte der Kraftwagcnfahrer den vorschriftsmäßig gesicherten Bahnübergang trotz der Läute- und Pfeifsignale des Auges in letzter Se kunde überqueren. Der Kraftwagen würde vom Zuge erfaßt, obwohl der Zug an dieser Stelle pur mit 15 Kilometer Geschwindigkeit fährt.