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Weltrekord im Vorlauf, Pech in der Entscheidung hatte unsere 4XI00-Meter- Frauenstaffel. 46,4 Se kunden war die Zeit des Weltrekords. Aber in der Entscheidung am Sonntag hatte die Mannschaft Pech. Beim letzten Stabwechsel ging der Stab verloren. Die USA. - Mannschaft siegte. Der Führer ließ die deutschen Mädel, die über ihr Mißgeschick un tröstlich waren, zu sich bit ten und sprach ihnen Trost zu und Anerkennung aus. — Von links: Emmy Al bus, Käthe Krauß, Marie Dollinger und Ilse Dörf- feld. (Scherl.) DNtzgefahr und Blitzschutz. Die Zeit der Gewitter gibt Veranlassung, auf einige Verhaltungsmaßregeln hinzuweisen, die bei dem Auf ziehen eines schweren Gewitters mit starken Blitzschlägen zu befolgen sind. Weilt man zu Hause, so hüte man sich, sich dort aufzu- balten, Wo eine metallische Leituna sich befindet, durch die der Blitz seinen Weg in das Haus nehmen könnte. Ge fährlich sind die Stellen unter hängenden Lampen. Leuch tern, die in metallenen Ketten hängen. Man meide auch die Nähe des Ofens, des Fensters oder einer geöffneten, stark zugigen Haustür; der beste Platz ist die Mitte einer geräumigen Stube. Manche Leute schließen ängstlich alle Fenster, sobald ein Gewitter zum Ausbruch kommt; da durch vermehrt man aber die Schwüle und Beklommen heit, besonders wenn mehrere Personen im Zimmer wei len, und in gleicher Weise auch die Gefahr des Erstickens, wenn der Blitz wirklich einschlagen sollte. Am besten ist es, die Fenster gegen die Windseite zu schließen, die ent gegengesetzten zu öffnen. Atif der Straße ist man in der Nähe von Mauern, unter Türen und Torbogen solcher Häuser, die keinen Blitzab leiter besitzen, mehr gefährdet als in der Mitte der StMße. Besonders sollten Stellen, wo das Wasser von den Dächern oder Dachrinnen in starken Güssen niederstürzt, gemieden werden. Schlägt der Blitz dort ein, so kann er leicht einen in der Nähe befindlichen Menschen treffen. Im Freien ist man unter Eichen, Weiden, Pappeln und Ulmen stark gefährdet. Nadelholzbäume und Birken werden weniger häufig vom Blitzschlag getroffen, Linden Und Birnbäume sowie Buchen am wenigsten. Nie suche man Schutz am Stamm eines Baumes, sicherer ist man unter den äußeren Zweigen, und zwar auf der Seite, die nicht vom Wind getroffen wird. In Baumgruppen sind Bäume in der Mitte am gesichertsten gegen Blitz, wenn sie nicht höher gewachsen sind als die anderen Bäume. Im Wald suche man das Innere auf, wo die Bäume gleich hoch und dicht stehen. Einzelstehende Bäulne sind stark ge fährdet; man meide auch den Rand des Waldes sowie die Lichtleitungen, ebenso die Nähe von Bäumen mit abge storbenen Aesten. Wird man im Freien von einem Ge witter überrascht, so soll man alle blitzanziehenden Ge-, genstände, Geräte usw. ablegen; sie bringen den Menschen in größte Gefahr. Schnelles Laufen erhöht die Gefahr. Auf freiem, völlig baumlosen Flachland bieten nur Grä ben und Furchen, wenn man sich in ihnen niederlegt, so wie steinerne Brücken Schutz. Eisenbahnkörper sind als blitzsicher anzusehen, ebenso erfahrungsgemäß Eisenbahn züge. KMWM'M!Smerd durch die Sderl««siz Die Motorstandarte 133 veranstaltete am Sonntag eine Geländefahrt über 180 Kilometer durch das Oberlanntzcr Bergland von Zittau über Lückendorf, Oybin, Hain, Jons dorf, Seifhennersdorf, über die Bautzener Berge und zu rück durch die G^gnd um Ostritz nach Zittaus Aus der Strecke waren versteckt liegende Meldestellen anzufahren, ein Wasserlauf zu durchfahren und Durchschnittsgeschwin digkeiten, je nach Maschinenstärle, von 28 bis 46 Stunden kilometer einzuhalten usw. Die hohe Zahl der 47 verteil ten Goldenen und 52 Silbernen und 28 Eisernen Medaillen zeigt, daß die meisten Fahrer einen vorzüglichen Ausbil dungsstand anfweisen. Der an dem Wettbewerb teilneh mende Brigadeführer Lein errang eine Goldmedaille, die auch verteilt wurde an: In der Wertungsgruppe l, Solomaschinen bis 19S ccm: Kurt Menzel, Poritsch; Joh. Holtsch, Neusalza-Spremberg; Herbert Wolf, Pethau; Al fred Hauptmann, Neusalza-Spremberg; Friedrich Hoff mann, Zittau; Mannschaft: Walter Jenke. Niederstrah walde. Georg Böhmer, Obercunnersdorf, Kurt Kaulfers, Löbau; Willy Blas, Dresden. Wertungsgruppe II, Solo maschinen bis 350 ccm: Max Roscher, Walddorf; Martin Weißbach, Oberlungwitz; Alfred Müller, Hartau; Gerh. Meyer, Oybin; Rudolf Hähnel, Olbersdorf; Heinz Schuster, Wülknitz; Alfred Boden, Großröhrsdorf; Fritz Linke, Groß schönau; Mannschaft: Otto Wenzel Leutersdorf. Mar Loose, Spitzcunnersdorf, Leo Rhein, Oberoderwitz; Mann schaft: Herbert Wünsche, Eichgraben, Alfred Schneider, Zittau, Erich Heilmann, Heidenau. Wertungsgruppe II': Solomaschinen über 350 ccm: Rudolf Schulz, Dresden; Ru dolf Fischer, Niederoderwitz; Richard Glaubitz. Zittau; Walter Paul, Zittau; Alfred Böhme, Großnaußlitz; Karl Schwabe, Obercunnersdorf; Walter Weber, Ebersbach; Alfred Müller, Hirschfelde; Mannschaft: Oslar Renner, Lothar Werner, Gerh. Hofmann, Ricderoderwitz; Fried rich Rudolf, Neugersdorf. Wertungsgruppe IV. Beiwagen maschinen: Alfred Finke, Hirschfelde; Karl Valentin, Bautzen; Mannschaft: Gerhard Endert, Willi Zöllner, Ger hard Berzewski, Leutersdorf; Herbert Müller, Ebersbach; Arthur Klingenberg, Chemnitz. Wertungsgruppe V, Per sonenkraftwagen bis 790 ccm: Arthur Küchenmeister, Zit tau; Georg Jahn. Dresden; Heinz Meyer, Gerhard Pust- mann, Neugersdorf; Martin Schütz, Zittau»; Paul Jähne, Zittau. Wertungsgruppe VI, Personenkraftwagen bis 1575 ccm: Arthur Jäger, Löbau; Kurt Wöhrmann,Bautzen; Siegfried Franke, Olbersdorf; Wilh. Kloß, Ebersbach; Ernst Leicht, Oelsnitz. Wertungsgruppe VII, Personen kraftwagen über 1575 ccm: Paul Lein (Brigadeführer), Dresden; Otto Mennicke, Bautzen; Rudolf Friedrich, Ho- sena. Wertungsgruppe VIII, Kübelwagen und Dienst fahrzeuge: Ernst Mäurich, Dresden. Cür Ü3S wokltuencke, liebevolle kMempkincken unck clie Vereinung, sowie kür ckas ehrenvolle Seiest beim bleimMNZe unserer lieben, unverZeLIicken LntsÄrlakenen, brau läs Msrie Heinrs xed. l.ö8ck sprechen wir kierckurck allen unseren Dank SUS. vir aber, liebe butter, ruken wir ein „Habe Osnlc" unck »ZchlakL wohl" in clie Lwi^keit nach. Mlsclrukk, IO. ^u^ust 1936 In tieler Trauer Alwin tieinre unä Kinder. MIrMerDWWttei mit Kraftbetrieb. Lun Siering Fernruf: Amt Dresden 672151 Kauft lMnd MMplerde zu höchstem Tagespreis. Bei Notschlachtungen mit Transportauto Tag und Nacht zur Stelle. weräen ru Pa kten gesuckt. Levorrugt wirst Tankstelle mit Werkstatts. Olterten unter 18K4 an clie üesckättsst cUes. Llattes. ÄlWU/lZÜM yss millionentsrt, in Preis uns lVirllung erprobte üderrsgencle kMnewugenmillö« icein VerdsnS. Nein Pflaster. 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An dem Richtfest am Sonnabend nahmen Reichsstatt-i Halter Mutschmann und Wirtschaftsminister Lenk teil so-/ wie führende Männer ans Partei und Wirtschaft. Nachdem am Hauptgebäude die Polierer ihre handwerklichen Glück-! wünsche ausgesprochen und nach altem Brauch ihre Trink« gläser an der Mauer zerschellt hatten, schilderte währen» der Feier in der Fabrikhalle Direktor Dr. Frucht die Vor-s geschichte für die Schaffung dieses Werkes und teilte mit,' twß r die Sächsische Zellwolle A.-G. etwa 400 Arbeiter be schäftigen und zu einer wesentlichen Belebung der benachbarten Industriezweige beitragen werde. Reichsstatthalter Mutschmann sprach von dem ge waltigen Leistungswillen unseres Volkes, der in den Olym pischen Spielen stark zum Ausdruck komme. Wenn man uns auch als das Volk ohne Raum und ohne reiche Rohstoff gebiete bezeichne, so habe doch der Führer durch seinen starken Willen es fertiggebracht, aus eigenem Grund und Boden und eigener Kraft des Volkes neue Werte zu schaf fen. Der Reichsstatthalter sprach seine Freude darüber aus, daß das Werk in Plauen entstanden sei. wo die von der Zeit wenig begünstigte Spitzenindustrie schwer zu kämpfen habe Nach Glückwunschworten des Oberbürgermeisters Dr. Wörner gedachte Wirtschaftsminister Lenk der Beftre- bnngen der Staatsregierung, für das wichtige Textilgebiet Sachsen eine eigene Rohstosfgrundlage zu schassen. Das Ergebnis dieser oft schwierigen Vorverhandlungen sei dieses neue Werk gewesen. Neichsstatthatter Mutschmann und Wirtschaftsminister Lenk nahmen gemeinschaftlich mit den Arbeitern am Hebe schmaus teil. Einen guten Platz bei den Olympischen Spielen — am Lautsprecher, werde Rundfunkhörer! Dadurch bist Du gut vorbereitet auf die ausführ lichen Berichte Deiner Zeitung. Vörse. SarSel, Wirtschaft. Meissner Getreide- und Landesproduktenpreise vom 8. August. Heute gezahlte Preise: Weizen, hiesiger 76-77 kg effektiv, August-Festpreis 10.45; Roggen, 71/73 kg, effektiv, August- Festpreis 7.W; Wintergerste 2zeilig (zu Industriepr.) 8.70; do. 4Mig 50/60 kg 8.40; Sommergerste Hafer, 48/49 kg Aug.-Festpreis 8,5-5; Raps 16; Mais 11,75; Trockenschnitzel 6.19; Wiesenheu neu 2.00 bis 2.50; Stroh (Weizen- und Roggen-) 0.70; Preßstroh 0.75; Auszug Type 405 O/4O9L Asche 0,420 mit 10A Ausl.-Weizen 19; Weizenmehl Type 502, 0/65A, Asche 0,520 17.25; Roggenmehl Type 997, 0/759» dAsche 0,730 12,40; Roggenkleie 6,00-6-15; RoggenroMeie —,—; Weizenkleie 6,45 bis 6,60; Vvllkleie 6,45 bis 6,60; Speisekartoffeln, neue weiße und rote 2,80—3,30; do. neue gelbe 3,10—4,10; Kartoffelstöcken 12,00; Landeier, Marktpreis 1 Stück 0.10—0.14; Landhutter, Marktpreis 0,-kg-Stück 0.76 bis 0.80. Feinste Ware über Notiz. Leipziger Gelreidegroffmarstt vom 8. August. Weizen, Festpreis W 5 205, W 7 207, W 8 208, Mühlen handelspreis W 5 209 bis 211, W 7 211 bis 213, W 8 212 bis 214. Roggen, Festpreis 159, Mühlenhandelspreis 163 bis 165. Futtergerste, G 9 162, Handelspreis 160. Wintergerste, 2zeilig 180—186. Hafer H 11 171, H 13 174, Viktoriaerbfen 3.30—3.70. Weizenmehl W 5 östl. d. E. 2825. westl. 28.50, W 7 und W 8 28,50. Roggenmehl, R 15 22,70. Weizenkleie, W 5 11.30, W 7 11.40, M 8 11.50. Weizenfuttermehl 13.90. Roggenkleie 10,55; Roggensuttermehl 13,50. — Rauhfutter: Roggen-,, Weizen-, Gersten- und Haferstroh, drahtgepreßt, Großhandelspreis 2,10; Erzeugerpreis 1,55; dergleichen bind faden-gepreßt 2,10 (1,55). Heu, gesund, trocken, lose 4.40 bis 4.80, dergleichen gut, gesund, trocken, lose 5.60—5.40 Dresdener Schlachtviehmarkt vom 1v. August 1936. Prelle: Ochsen: a) 44; b) 40. — Bullen: a) 42. — Kühe: a) 42; b) 38; c) 32; d) 24. — F ä r s e n: a) 43. — Kälber: A) —; B. a) 81—84; b) 74--8O; c) 64—73; d) 55—63. — Lämmer: A. a) 1. 55—60; 2. 56—58; b) 1. 55—58; 2. 54—57; c) 50—53. — Schafe: a) 49—52; b) 46—48. Schweine: a) 1. 56; 2. 55; b) 54; c) 52; d) 50. — Austrieb: 180 Rinder, darunter 25 Ochsen, 23 Bullen, 116 Kühe, 16 Färsen. 1022 Kälber, 4 zum Schlacht hof direkt; 1133 Schafe; 1232 Schweine, 41 zum Schlacht hof direkt. — Ueberstand: 13 Schafe. — Marktverkauf: Rin der, Schweine verteilt, Kälber fest, Schafe gut. Amtliche Berliner Notierungen vom 8. August. (Sämtliche Notierungen ohne Gewähr.) Berliner Wertpapierbörse. Die Wochenschlußbörse zeigte ein leicht erholtes Niveau. Am Rentenmarkt wurde etwa aus letzter Basis gehandelt. Für die Umschuldungsanleihe wurde die halbamtliche Notierung wieder mit 88 vorgenommen. Am Geldmarkt nannte man Tagesgeld mit 2,75 bis 3 Proz. Berliner Devisenbörse. (Telegraphische Auszahlung.) Dollar 2,49—2,494; engl. Pfund 12,51—12,54; holl. Gulden 168,98—169,32; Danz. 46,80—46,90; franz Francs 16,38—16,42; schweiz. 81,11—81,27; Belg. 44,96-42,04; Italien 19,57—18,61: schwed. Krone 64,52—64,64; dän. 55,88—56; norweq. 62,89 bis 63,01; tschech. 10,27—10,29; österr. Schilling 48,95—49,05; poln. Zloty 46,80—46,90; Argentinien 0,68—0,69; Spanien 32,07 bis 32,13.' Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten Hauptschriftleiter Hermann Lässig, Wilsdruss, zugleich Per- antwortlich für den gesamten Tertteil einschließlich Bilderdienst. Verantwortlicher Auzeigenleiter: Erich Reiche, Wilsdruss. Druck und Verlag: Buchdruckerei Arthur Zschunke, Willldrüff. D.Ai VII. IS3K: 14«4. — Zur Zeit ist Preisliste Nr. k gültig.