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Somiabend, den 4. August 1917 70. Jahrg Nr. 178. 4. November 6. Schwerter» verleihe. Die Ordensab.-,eiche» Werver Ihue» unu ittclba» zunebc» Wilhelm I. N. »eng «b. S./ und ^fn<gli«derten Angriffen beteiligten sich, btzr Franzosen nicht, die sich am 31. Juli dazu h«lgegeben Hütten, neben Aw. itraNern, ?!eufe«lLnd«ni und ander«» englischen Hilssvölkern für «in «in englisch« Ziel, di« Ewbernno b«r flandrischen Küste. M Im übr ge»» wird erneut darauf hingewiesen, daß so st'g- Fe ddiebstühle und feld- polizeiliche Zuwiderhandlungen nach dem Fo st- und Feldstraf, esetzbuch mit Gefängnis, Hast oder Geldstrafe bestraft werden. au die- Mitglieder des GläubigerauSschusses der Schlußtermin auf den 23. August SVL7, vorwitagS '/,LI Uhr, vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte bestimmt worden. Königliches Amtsgericht Schwarzenberg, den 27. Juli 1917. I» daS Güterrechtsregister ist heute ans Seite 49 eingetragen worden, daß die Verwaltung und Nutznießung d.S Klempners Max Walther Drechsler in Schwar- cuberg-Sachsenfeld an dem Vermögen seiner Eifefra! Martha Er-estine Drechsler geb. Ficker dasebst, durch Ehevertrag vom 27. Juli 1917 ausgeschlossen worden ist. Schwarzenberg, den 28 Juli 1917. Königliches Amtsgericht. schastlichen Betriebe.- b i nch sichren Es darf nur in der Zeit von 7—11 Nhr vormittags uud von 2—7 Ugr nach mittags st ttfinden. 2. Da das gesamte Getreide für den Bezirksverbanh Schwarzenberg beschlagnahmt ist d rfen auch die Aehrenleser da? von ihnen gesammelte Getr ide nicht im eigenen Nutzen v rwmden, sie haben vielmehr das gesammelte Getreide bi den Or sbkhördcn vd r den v.n des.» bestimmten Stellen abznliefern; sie haben Anspruch auf eine ent sprechende En schädi ung. Die Organe des Polizei- und Sicherheitsdienstes sowie die mit tem Schutz der Ernte beauftrag en militärischen Komma dos werden alle Verfehlungen unnachstchllich zur Anzeige bringen. Im Interesse der Vriksern hruug ergebt auch an alle Z vilpersonen die Blite, diese Stelle; hierin tatkräftig zu untecftützn und alle Zuwiderhandlungen, die zu ihrer Kenntnis lomm.n unverzüglich auzuzeigen. Schwrzenberg, am I. August 1917. Der BezirkSverband der Königliche« AmtShanptmannschaft. vr. Wimmer. Bekanntmachung uver das Uehpe;l^?enttud den Schutz der neuen Ernte. Für da; Gebe des BezirksverbandeS der Königlichen Amtshauptmannschaft S hwarzeuberg wird io. ndeS ungeordnet: Hackfrüchte «sw., anszunehmen. Zuwderhandlu gen gegen dieses V .bot werden gemäß 8 *2 Ziffer 5 in Ver bindung mi § 17 Ziffer 2 der Bekanntmachun, über die E.r chtnng von Pre.spvn ungs- stellen und die Versorgungsregelung vom 1915, 5. In.» und 6 Juli 1916 mit Gefängnis bS zu 6 M naten oder m^t Geld rafe is zu 1500 Mark bestraft. 5. Der Kaiser an Hindenburg. Berlin, 2. August. Der Kaiser sandte an Generalfeldmarschall v. Hindenburg falacndes Tcle- Gs ist Mir ein H..z iisbcdürsniS, Ihnen, Mciir lieber Fcldmar'chall, a»»» Schlüsse des dritte» Jahres dieses g wültigste» aller Kriege, in Len» Lie sortgesetzt mit glänzender Feldhc r r » k ». n st der Uebermacht der Feinde getrotzt nnd unsercn Leeren den Weg zum Si ge gebahnt haben, von neuem Meinen nie erlösenden Kaiserlichen Dank ansznsp'.-'chen » 'dem Ich Ihnen hierdurch das K r e n z n u d de n S t e r n der G r 0 st k 0,» t n r c Meines Königlichen 15 ehe » zolle r »» u» i t HansordcnS von Langenmrck durch Einsetzen von Flammenwerfern. Beider seits der Bahn versuchten sie vorzukommen; in erbitterten Nah- kämpfen wurden sie jedoch «bewiesen und über den Steenbach zurückgewjorfen. Auch an allen anderen Stellen waren die eng lischen Angriffe gleich ergebnislos und verlustreich. Bei St. Julien wurde das Herankommen der Engländer bereits durch das kräftige Abwehrfeuer verhindert. Bei Freezenberg und Westhvek wurde erbittert gekämpft mit dem Ergebnis, daß die Engländer überall im Gegenstoß geworfen ourden und an zahlreichen Steilen die deutschen Linien weitsr vorgeschoben werden konnten. Dasselbe Schicksal erlitten die britischen Aw griffe zmisäM Hooge und Hollebeke, wo die vorgehenden Rei hen der Engländer durch das flankierende Feiler der deutschen Batterien südlich der Los schwerste Verluste erlitten. g Die englischen Angriffe ließen überall die Ent schlossenheit des ersten Angriffstages ver- missen. Mühsam und schwerfällig stapften ihre Sturmwel- len durch den ausgeweichten Boden vor, immer wieder gerieten sie in flankierendes Feuer, so baß ihre Kraft und ihr Angriffs^ seist gebrochen war, ehe der deutsche Gegenstoß sie mit unwider» stchllchcr Wucht traf. Bei dec Wiedereroberung der am Bor- mittag des 31. Juli teilweise ausgegebenen deutschen Stellungen konnte ein Ueberblick über die erschreckend hohen Verluste ge wonnen werden, mit denen die Engländer ihren geringen und so bald wieder verlorenen Geländegew am erzielt hatten. Das Trichterfeld der Wwchrzmw ist mit englischen Gefallenen über sät, die oft in dichten Reihen niedergemäht wurden. Der Hauptzweck der briti'che« Offensive gescheitert. Der „Zürcher Tages-Anz." schreibt: Wenn man den Te nor der früheren ersten Schlachtberichte der englischen und fran^ zösischen Heeresleitung mit dem jetzigen vergleicht, so ist eip gedämpfter Klang zu entnehmen, nicht von einem Durch? bruch, wie bei der deutschen Gegenoffensive im Osten, sondern, nur die Betonung: Es umtsden die ist Aussicht genommenen Ziele erreicht! Fest steht dabei indessen heut« schot», daß die deutsche Front den» ersten Anprall, der die Durchflößung der gegnerischen Front zum Ziele hatte und der erfahrungsgemäß der stärkst« und gefährlichste ist, standgehaltrn, hat, und damit ist der Hauptzweck des großen Entente a n grZf- fes vollkvmm en gescheitert. D«r günstige Verlauf der Abwehrschlacht im Westen muß auf die deutsch« Verfolgung itn Osten belebend einwirken, da die im Osten vorhande nen Kräfte nunmehr dort voll eingesetzt werden können, ohne befürchten zu nMen, begonnen« Operationen durch Truppen», übgabe nach dem Westen unterbrechen zu nMen. Z«riickhalt«»g der fra«zvstsche« Presse. Die Verbandsinächt« haben damit weniger «incn durch- schjlagenden militärischen Sieg in Aussicht als dH einfache Absicht, möglichst viele Deutsch« zu töten. — Das Pariser „Journal" sprüht von Operationen, die Wo chen um Wochen dauern können. — „Echo de Paris" sagt, daß geraume Zeit vergehen werde, bevor sich die jetzige Offensive voll entfallen könne. Der Geschützdo«uer in England hörbar. Die Artillerieschlacht in Flandern tobte in den letzten Tagen mit einer solchen Heftigkeit, daß nach einem Bericht L«s Londo ner Vertreters des „Sfecolo" das fortwährende Donner rollen der Kanonen in der Um gebung r»on Lon don gut vernehmbar war und daß die Hchtser der Ba deorte am Kanal an der englischen Küste erzitterten. Was die Heerosleitunge» nnseree Feinde melde«. Französischer H«er«sbe rich t vom 1. Augüst nach mittags. In Belgien befestigte-» unsere Truppen nach ihrem gestrigen prächtigen Erfolg« untess ströinenden Regen die er oberten Stellungen. Der Artilloriekampf hielt an der ganz«« Aisne-Fvont an. Oestlich von Gerny ermöglichte, uns «in kräf tiger Gegenangriff, an mehreren Punkten vorwLrtszukommen und etwa 30 Gesungene zu machen. Auf dem linken Maasufer in der Gegend zwischen Avocourt und an dar Höh« 304 griff« die Deutschen nach »n«hrtägiger Artillerievorbereitung heutet Morgen die Stellungen, die wir ihnen am 17. 7. entrissen hat-, ten, an. Der Feind konnte nur auf einigten vorgeschobenes Grabenstücken unsrer ersten Linie herankommen, wo er durch Feuer angehalten wurde. Auf der übrigen Front ist nichts zu melden . Hauptmann Guyikemer schoß sein SO. deutsches Flug- 3. Wer den Bestimmungen unter l und 2 zuwi erhandelt, wird gemäß 8 7S der Ne chsgstreideordnung vom :1. Juni 1917 mit Gefängnis bi- zn 1 Jahre oder Geld strafe bis zu 50000 Mark bestraft. Mit derse bei» Sirafe wird nach dieser Verordnung b legt, wer Frldfrüchte im Sinned.r Reichsgetreide-Ord ung deiseiteschafst, insbesondere abreitzt, und für sich verwendet, beschüdigt, zerstört oder nnhefngt der» grbeitet oder verbraucht. 4. Es ist weiter verbot n, unbefugt sonstige Feldfrüchte, wie Kartoffel«, Selbstversorger. liuternehmeri» landwinschafllicher Betrübe, deren selbstgeerntete Getreidevo räte zu: Verborg nz der Wirtschaftsangchöcig n unter Zugrundelegung einer Getreldemenge von 9 kg >ür den Kopf und Monat, nach Abzug d s für die nächst' Feldbestellung erforder lichen Saatgutes aus die Zeit vom 15. August 1917 bis i d. September 1918 aus eichen, kann das Recht der Selbstversorgung für die Versorgungsperiode 1917/19 8 erteilt werd:». Wer vo« dem Rechte der Selbstversorg»»z Gebrauch mache« will, hat dies zur Erlangung der Mahlerlan^nls bis zum 7. August IS V bei der Ortsbehörde des Wohnortes un er Ausfüllung eines von dieser erhältlichen For mulars zu melden. Später eiugeheude Meldungen können nicht beriikksichtigt werden. Die bisherigen Mahlerlaubnisscheiikr sind bei der Meldung abzugebeu. Das Auswahlen des Brotgetreides darf nur i» den Mühlen de- hiesigen Bezirks stattfinden. Den Mühleninhab rn ist das Ansinahlen von Brotgetreide nur für Selbst versorger, die im hiesige» Bezirke ihre» Wohnsitz haben, gestattet. Denjenigen Landwirten, die von den» Rechte der Selbstversorgung Gebrauch machen --llen, die aber chr Getreide bis zum 15. August noch nicht eingcerntet haben, oder deren Getreide zu diesem Zeupunkt noch nicht mahlfäh-g ist, sind von den Ortsbehörden vorläufig auf die Z it vom 10. bis 31. August 1917 Brotmarken zu verabfolgen. Schwarzenberg, am 29. Juli 1917. Der Bez rksverbaud der Königliche», Aiutshauptmanuschaft Schwa ',e«berg. vr. Wimmer. Das Ringen in Flandern. Lio Erschöpfung des Feiuoes am zweit u Schlachttag. Berlin. 2. August. Nm zweiten Tug« d«s großen flank» rischen Angriffes vermochten Lje Engländer nn kcimL 'Stelle vor- rilbrknsen. fr« büßten im 'EesÄiM sogar verschiedentlich Ge» t.mdegewruu des ersten Togos wieder ein. Der 1. August be gann mit strömendem Regen und einer auffallenden Robe der englisch-französischen Angriffsartillerie auf der ganzen ch ont. Diese Er schö p fun g spau s e der franko.HZtischen Artillerie vor w«nig«r durch die schlechte Sicht verursacht, als vielmehr die Folg« dec tatkräftigen Abwehrwirkung der deutschen Bat terien. Den ganzen Normittag über rafften sich die Englän der Mr zu schwächlichen Angriffsizandlnugeu auf, so zu Patrouillenvorstößen südlich des Nieuvort-Kanals und Teilan- gritfen östlich Ostaverne, di« glatt Abgeschlagen wurden. In Gegend Hollebeke wurden englische Bereitstellungen rechtzeitig erlannt und «in hier beabsichtigter Angriff durch Vernichtungs feuer unterbunden. Erst gegen Mittag nahmen die Engländer das Artilleriefener Äeglen den Angriffsabschnitt des Vortages wieder auf. Um 2 Uhr setzte starkes Z«rstörungsfeusr von Birschoote bis an Lie L»s ein, das sich von 4 Uhr an gegen den Abschnitt Langemairck—Hollebeke -um Trommelfeuer stet- gerte. An Len um 6 Uhr 30 Mini»ten abends «insetzenden starken Französischer He^r« sverlcht üom 1. Avgusi abends. Ji» Belgien setzten» unsere Truppei bei dauerndem Regen die Befestigung Ler eroberten Stell»- en fort. Nördlich der Aisne Tätigkeit der beiderseitigen Ar.», "'.je, vor allem im Abschnitt Lraonne—Hurtebise. Westlich Eer»y griffen di« Deutschen verschieden« Riale an. Wir schlugen sie aber überalb zurück und machten abermals Gefangen«. Auf dem ltnkn Maasnfer er!n«u«rle der Feind in der Eeg«nd des Walde» von Acko roStr'l und der Hös-e 304 Ollie Angriff« nicht. Auf dM rechten Ufer Arttllerkllampf ohne Infunleriegefecht. Englischer Heeresbericht vo»n 1. AütMst nach- mtttags. Südlich des Kanal» Vpvrn—Gomine» führten Net- nere nächtlich« Untrrnehmungtm zu einer B«rbess«rung uns», per Linie. FeiiiLlich« Gegenangriffe wurden gestern nachmittag und übend gegen unsere neu« Stellungen brt La Basse« und unmittelbar nördlich V« AmMls Apen» nLom «lohÜW» 'liij»i,«n-«nnah»ie lür »Ii Slmiimir »I, »onnltta», ii UI>r tu »ni ftUlin. Siu« L«wShr st» »».' «ufu-hme de, AuMeu um nEi.» »der um »orgtzchriedeneu r«a- !»wle »u »eMmnii, r 2i«Ne »tr» ule» «,«»,«. I»«nj»w-nta p», dl« Richlin«,»» »er durch K>n1»rtch«r -ujva»«u« «n — Allr «Lisade uuxrien^ UuetzlMei S^rchiaa, lann dt« «chilstleiiun, Uchi,««U»«E4 Hamüta»s?diiN»stell«« t» Echnee»««», »u«. APM und Ech»uuj«nd-<-. I»» dem Konkurs verfahre« über den Nachlaß des Architekten Oswald Ro- bert Keller in Pöhla ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, u.r Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichni» der bei der Verteilung zu berjicksichtigen- Te Pärkler „SMbin" tag» .zur Dffensw«: Sie wird «in« .... — -drtornelmiiung von tänger« Dau« öi« mit g r ö^ß^r VVnpfeu. BffjoNdm, H«M wamn dt» «nostfchm «r»b Z»ch<»t»41 w«d«n «u». »« .«Y,«rk,I,ch, „«.freund- «rZchrtnt UAlch m« »«»nahm« der Ta,« nach Sonn- und 8«stl,,«». veumspre««: monatlich ««Pfg. «»iciueiivrei«: im A.ulsblaiibizlrk der Raum der lk>,P«M«iIe ddPtg., ou«wL,t» »l> öf,., lm amtlichen M Pf», tm Rellamelell dl« Zell« v«NI>Kon«l>: "»I»«b. «an«. Schn««»«, ««uftildtei. Voftlchen-ttuuiv Leipzig N. l'A». 1. von iLinivenvungen gegen oas >scyttitzverze»chNi» oer vel oer rvenemlng ;n veriiclpcyrigrn- Das Aehr-«lesen ist nor auf abg'eernteten Feldern und nur solchen Personen den Forderun gen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht i.rw rtbaren Ver- ».estattet, di- eine schriftlichr Erlaubnis des Inhaber- des betreffenden Landwirt- mögeusstücks sowie über die Erstattung der Auslage»» und die Gewährung einer Vergütung * Mmtcibsntt der Königlichen Amtshaupimannschastei! ^rmwvLU^ Schwarzenberg und Zwickau, sowie de» Königlichen und Städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johann georgenstadt, Lößnitz, Neustüdtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. WUdensels. Verlag von C. M. Gärtner, Schneeberg. Trahtnachr : Dvltssceund Schnecberg-N. Fcrnspr.: Echnerberg 10, Aue 81, Lötznitz Amt Aue 440, -Schwarzenberg 19.