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AMk M Sie Opfer ppp ÄenWM Feierliche Ueberführung der toten SA.-Männer nach Mannheim. Witt-rEer Tageblatt 2. Blatt — Nr. 174 — Dirnstag, den 28. Juli 1936 Der deutsche Wald spricht Zu allen Wanderern: Ich habe mich für Euch geschmückt " mit lichter grüner Seide, und srühlingsdunt mich ausgestickt durch blumiges Geschmeide. Ich ströme Euch gar würzge Luft in Eure müden Kehlen, und will mit meinem frischen Duft erfrischen Eure Seelen. Ach lasse süßen Vogelschall von allen Zweigen klingen, das Lied der kleinen Sänger all soll Euch zu Herzen dringen. Nun ist's an Euch, das liebevoll verstehend aufzunehmen. Gebärdet Euch nicht übertoll: Ich müßt mich Eurer schämen! „Wir wottsn das Schöne, Große und Erhabene." 5?"- Rede Dr. Leys auf der Neichstagung der NSG. „Kraft durch Freude". Aus Anlaß des Weltkongresses für Freizeit und Er holung hielt die NSG. „Kraft durch Freud e" in Hamburg eine Neichstagung ab, zu der zahlreiche KdF.- Warte aus allen Gauen des Reiches gekommen waren. Reichsleiter Dr. Ley erklärte auf dieser Tagung in einer Rede u. a., daß Adolf Hitler dem deutschen Volk wieder den Sinn für das Schöne gegeben habe. Dieses Schön heitsempfinden müsse überhaupt die Grundlage aller sozialen Arbeit sein. Sozialpolitiker sein heiße Künstler sein im wahren Sinne des Wortes. „Der Marxismus wollte bewußt das Häßliche, Niedrige und Gemeine. Wir aber wollen das Schöne, Große und Erhabene/ Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen betonte Dr. Ley, daß der Sozialismus für uns nicht ein Teil begriff sei. Sozialismus sei vielmehr die gewaltige Auf gabe, den Menschen in seinem Leben und seiner Arbeit zufrieden zu machen und ihn zu höchsten Leistungen zu befähigen. „Wir müssen Menschen zum Glauben und zur Lebensfreude erziehen. „Kraft durch Freude" ist über haupt eine Einrichtung, die nur von Optimisten durch- geführt werden kann." Zum Schluß seiner Ausführungen beschäftigte sich Dr. Ley mit dem Rassegedanken und ver wies darauf, daß der Rassenstandpunkt die Völker nicht entzweie, sondern zur gegenseitigen Achtung unter den Nationen führt. Gin Gruß des Führers an Hamburg. „ Reichsorganisationsleiter Dr. Ley hatte vom Welt kongreß aus Hamburg an den Führer und Reichskanz ler ein Begrüßungstelegramm gerichtet. Adolf Hitler hat mit folgendem Telegramm gedankt. „Für die Grüße, die Sie mir namens der Verantwort lichen Parteigenossen der Nationalsozialistischen Gemein schaft „Kraft durch Freude" vom Weltkongreß für Freizeit und Erholung übermittelt haben, danke ich Ihnen bestens. Ich erwidere sie herzlich und wünsche auch weiterhin Ihrer Arbeit reichen Erfolg. Adolf Hitler." Oer Führer im Haus -er Deutschen Erziehung. Besichtigung des vor kurzem eingeweihten Gebäudes. Der Führer, der aus Anlaß der Festspiele in Bayreuth weilt, besuchte mit Reichsminister Dr. Goeb bels das Haus der Deutschen Erziehung, das vor kurzem im Rahmen der Reichstagung des NSLB. eingeweiht worden war. Unter Führung des Reichswalters des NSLB., Gauleiter Fritz Wächtler, besichtigte der Führer eingehend die Weihehalle und die übrigen Räume des Hauses. Auf dem Hans-Schemm-Platz hatte sich schnell eine große Menschenmenge angesammelt, die dem Führer, wie so oft in diesen Tagen, bei seinem Erscheinen stürmisch zujubelte. Das Beileid des Führers. Der Führer und Reichskanzler hat an Stabschef L utze folgendes Telegramm gerichtet: „Zu dem schweren Unglück im Schwarzwald, das der SA. so viele brave Männer geraubt hat, spreche ich Ihnen meine herz lichste Anteilnahme aus und bitte Sie, den betrosfenen Familien den Ausdruck meines tief empfundenen Beileids zu übermitteln." Aus Anlaß des Unglücks sandte Reichsminister Dr. Goebbels an Stabschef Lutze folgendes Beileids telegramm: „Stabschef Lutze, Berlin. Zu dem furchtbaren Unglück bei Freudenstadt, dem so viele brave SA.-Männer zum Opfer gefallen sind, spreche ich Dir und der gesamten SA. mein tiefgefühltes und herzlich st es Beileid aus. Das ganze deutsche Volk wird in dieser Stunde bei den so schvwer getroffenen Hinterbliebenen unserer toten Kameraden sein. Mil Hitler Heil in Kameradschaft Dein Dr. Josef Goebbels." Generalseldmarschall von Blomberg sandte fol gendes Beileidstelegramm an Stabschef Lutze: „Zu dem schweren Verlust, der Ihre SA. betroffen hat, spreche ich Ihnen mein tiefgefühltes Beileid aus." Der Preußische Ministerpräsident Generaloberst Göring richtete an Stabschef Lutze folgendes Tele gramm: „Lieber Lutze! In alter und treuer Verbunden heit mit allen, die das braune Hemd tragen, gedenke ich in schmerzlicher Anteilnahme unserer SA.-Kameraden, die bei dem Unfall in Freudenstadt auf so tragische Weise ihr Leben lassen mutzten. Bitte übermitteln Sie den Hinter bliebenen auch mein herzlichstes Beileid." Der R e i ch s s p o r t f ü h r er sandte an Stabschef Lutze folgendes Telegramm: „Zu dem furchtbaren Un glück bei Freudenstadt, das so vielen SA.-Kameraden das Leben kostete, spreche ich zugleich im Namen des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen mein herzlichstes Bei leid aus." Oer Führer der SA.-Gruppe Südwest an der Ltnfailstelie. Der Führer der SA.-Gruppe Südwest, Gruppenführer Lu iken, besuchte die Unfallstelle des Mannheimer SA.- Sturms. Als Vertreter der württembergischen Regierung erschien Staatssekretär Waldmann. Im Laufe des Nachmittags traf eine Gerichtskommission und die S 1 a a t s a n w a l t s ch a f t des Landgerichts Rottweil an der Unfallstelle ein. Zu dem Unfall erfährt man noch folgende Einzel heiten: Dem Lastwagen voraus fuhr mit dem Motorrad ein Signalfahrer mit Beiwagen. In Besenfeld stieg noch eine Gruppe von acht Mädchen aus der Stuttgarter Gegend zu, die von einer Fußwanderung ermüdet um Mitnahme bis zur nächsten Bahnstation bat. Die Straße wurde immer steiler und steiler, das Fahrzeug immer schneller und schneller. Der Führer trat wohl auf die Bremse, sie gab aber keinen Widerstand, und das Fahrzeug geriet völlig aus des Lenkers Gewalt. Die ersten vier Kilometer von Besenseld her legte man wie im Fluge zurück. Dabei streifte der Wagen schon die Einfassung der rechten Straßenseite und der Anhänger geriet stark ins Schwanken. « Der Lastwagen mit dem Anhänger wurde dann aus der Kurve nach rechts hinausgetragen. 40 Kilometer fuhr er schon auf dem Straßenrand entlang, nur noch die linken Räder hatten einen Halt, die rechten hingen schon in der Luft über dem Abgrund. Es handelte sich nur um Bruchteile von Sekunden; über die Randsteine hinweg sauste das Fahrzeug, der Anhänger neigte sich stark nach rechts, dann folgte der Absturz etwa fünf Meter tief die Böschung hinunter in den Wald hinein. Von den sich Überschlagenden Fahrzeugen wurde ein Baum mit samt der Wurzel herausgerissen, an einem anderen blieb der Motorwagen stehen. * Mit tiefer Erschütterung hat das ganze deutsche Volk die Nachricht von dem Tode der 23 braunen Kämpfer Adolf Hitlers ausgenommen, die der Sensenmann mitten ans der Freude eines freien Sonntags mit grimmer Hand herausgertffen hat tn die ewige Nacht. Ties bewegt nimmt die ganze Nation Anteil an dem unermeßlichen Leid der Hinterbliebenen der Kämpfer vom SA.-Sturm 45/171. Einsatzbereit wie ihre Kameraden haben auch diese 23 Tag um Tag ihren Dienst getan. Sie folgten dem Befehl des Führers zu jeder Stunde. Gleichgültig, wann er rief. Gleichgültig, wohin er rief. In der braunen Schar marschierten sie mit. Mutig und zielbewußt. Und ihr heiligstes Begehren war, sich weiterhin im Dienste Adolf Hitlers zu bewähren. Das Schicksal wollte es anders... Nun hat sich die Nacht über sie gesenkt, in der nie mand mehr wirken kann. Aber mit den von ihnen er brachten Beweisen starken Opferwillens und treuer Pflichterfüllung im Dienste des Dritten-Reiches werden sie fortwirken in Ewigkeit. Im Herzen der Nation leben sie weiter als Vorbilder nationalsoziatMsKen Mannesmutes. Die Ueberführrmg der Toten. DNB. R ö t h (Oberamt Freudenstadt) > 28. Juli. Nach einer ernsten, würdigen Feier wurden die 23 toten SA.- Männer, die ihr Leben im Dienste Hingaben, am Montag von Röth aus in ihre Heimat überführt. Immer neue Regenschauer zogen am späten Nachmittag über das stille Dorf, als die letz ten Vorbereitungen zur Heimfüh-rung der Toten getroffen wur den. Auf dem Platz vor dem Gemeindehaus waren Pylonen und Opferschalen, flankiert von zahlreichen Hakenkreuzfahnen, aufgestellt. Nach der Einsargung der in Röth liegenden 18 toten SA.-Männer — ein ebenfalls hier aufgebahrtes Mäd chen wurde schon am Nachmittag von seinen Eltern nach Stutt gart heimgehvlt — wurden die Särge auf den freien Platz vor dem Gemeindehaus getragen und mit frischem Grün ge- schmückt. Inzwischen waren aus Karlsruhe acht große Last wagen der Badischen Landespclizei eingetroffen, um die Toten in die Heimat zu bringen. König Eduard von England bei der Denkmalsweihe in Vimy. Zur Enthüllung des Denkmals für die im Weltkrieg gefallenen Kanadier in Vimy war König Eduard von England nach Frankreick gekommen. Unser Bild zeigt den König nach der Enthüllung vor dem gewaltigen Monument. (Weltbild M.) Der Höhepunkt des Weltkongresses für Freizeit und Erholung. Aus Anlaß des Weltkongreßes für Freizeit und Erholung fand ein eindrucksvoller Festumzug durch Hamburg statt, von dem wir dw Sing- und Tanzgruppe aus Kärnten m Oesterreich Wiedersehen. (Scherl Bilderdienst — M) Rassegeflügel aus der ganzen Welt im Leipzig. Im AnM-ß an den 6. Wettaeflugelko^ Reichsminister Reichsbauernfuhrer R Walther 4-arr- in Ed,« »u d-, sch«-d« -»UL/ÄLL«.-'L. 8-1Y hl Hf.,