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Wilsdruffer Tageblatt : 20.07.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193607203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19360720
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19360720
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-07
- Tag 1936-07-20
-
Monat
1936-07
-
Jahr
1936
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 20.07.1936
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Turne«, Sport und Spiel. Deutsche Schwimmer in Rekordform. Gute Leistungen in Halberstadt. In Halberstadt trafen sich die besten deutschen Schwimmer zur letzten nationalen Ausscheidung für die Olym pischen Spiele: den Deutschen Schwimm-Meister- schasten. Hier ging es um den Platz in der deutschen Olympia vertretung, um die Ehre, für die deutschen Farben gegen die besten Schwimmer der Welt starten zu dürfen. Entsprechend gut waren die Leistungen, die den zahlreichen Zuschauern geboten wurden. Die ersten Entscheidungen fielen bereits am Sonnabend- vormittag. Bei sehr gutem Besuch wurden das Turm spring enderFrauen und das Kunstspringen der Männer ausgetragen. Bei den Frauen war Anni Kapp (Frankfurt) überlegen, da Frl. Köhler (Hamburg) von einer Verletzung noch nicht völlig wiederhergestellt ist. Sie belegte so auch nur den dritten Platz hinter Frl. Ehscheid (Frankfurt). Bei den Männern schob sich Ehrhard Weiß (Dresden) bereits nach den ersten Sprüngen an die Spitze. Der Wettbewerb litt unter dem Fehlen des vorjährigen Meisters Mahraun, der wegen einer noch nicht überstandenen Krankheit nicht antreten konnte. So belegte Leo Esser (Wünsdorf) den zweiten Platz vor dem stark verbesserten Wünsdorfer Lorenz. Dann begannen die eigentlichen Schwimmwettbewerbe. Zuerst die kurze Kraulstrecke der Männer. Fischer (Bremen), der schon in den Vorläufen seine ausgezeichnete Form unter Beweis gestellt hatte, brauchte nur 59,2 Sekunden zu schwim men, um Heibel, Heiko und Schwartz aus die Plätze zu ver weisen. Danach gab es einen ähnlich überlegenen Sieg von Martha Genenger, die in oer ausgezeichneten Zeit von 1:02,7 Minuten mit beträchtlichem Vorsprung vor Hanni hölzner und Trude Wollschläger Meisterin wurde. Hellas-Magdeburg konnte recht sicher seinen Titel in der 4X2VO-Meter-Bruststaffel verteidigen. Die Magdeburger siegten in 11:48,6 Minuten vor Gladbeck i3 und Frankfurt 91. Kops an Kops bis ins Ziel kämpften die beiden Wünsdorfer, Schwarz und Schlauch, um "die Meister schaft über 100 Meter Rücken Ziemlich knapp siegte Schwarz in 1:1V Minuten vor seinem Kameraden, der Simon (Glad beck) hinter sich lassen konnte. In der 4 X 200-Meter-Kraulstafsel war den schnellen Bremern der Sieg nicht zu nehmen. In der Besetzung Heibel, Leisewitz, Freese, Fischer siegten sie völlig ungefährdet in 9:36 Minuten vor Waspo- Stettin und Magdeburg 96. Groß war der Beifall, aber er steigerte sich noch, als die Charlottenburger „Nixen" in der gewohnt überlegenen Art wieder einmal einen deut schen Staffelrekord schwammen. Sie holten sich die 3 mal 200-Meter-Bruststaffel in 9:51,2 Min. und verbesserten damit die alte Höchstleistung gleich um über zehn Sekunden. Kurz danach kamen die Nixen durch Ruth Halbsguth zu ihrem zweiten Sieg. Die Charlottenburgerin gewann die Meisterschaft im 4M-Meter-Kraulschwimmen in 5:51,7 Min. mit beträchtlichem Vorsprung vor Frl. Sickenberger (Offenbach) und Zöllfeld (Reichenbach). Freese (Bremen) ließ sich die 400 Meter Kraul nicht nehmen. Nach scharfem Kampf siegte er in 5 : 00,4 Min. vor dem Berliner Plath und dem überraschend nach vorn gekommenen Langstreckler Arendt (Berlin). Schließlich kam Poseidon- Worms bei den Kämpfen der Vereine ohne Winterbad zu einem zweifachen Erfolg über 4 mal 100-Meter-Kraul für Männer und 3 mal M)-Metcr-Brust für Frauen. Am Sonntag kamen wieder die Springer zuerst an die Reihe. Beim Turmspringen der Frauen zeigte Frau Jentsch- Iordan, die vor zwei Jahren Europameisterin war, daß sie ihre alte große Form wieder erreicht, wenn nicht gar be trächtlich verbessert hat. Schon in der Pflicht zeigte sie sich glatt überlegen, und in der Kür konnte sie mit ihren seinen Sprüngen diesen Vorsprung sogar noch vergrößern, so daß sie ungefährdet die Meisterschaft errang. Frl. Daumerling holte sich sehr knapp den zweiten Platz vor Frl. Heinze, die wegen einer Erkältung nicht in bester Form antreten konnte. Seinen zweiten Sieg holte sich der Dresdener Weist, der sich auch im Kunstspringen enorm verbessert hat und der Weltklasse nicht mehr nachsteht. Der Vorjahrsmeister Stork belegte den nächsten Platz vor Viebahn (Berlin). Zu Beginn der Kämpfe am Nachmittag marschierte die ganze Kernmannschaft der Schwimmer vor den Tausenden von Zuschauern auf. Dann brachten die M-Meter- Kraul die große Sensation. Hier konnte sich der Berliner Plath in der in Anbetracht der durch den Wind recht auf geregten Wasseroberfläche recht guten Zeit von 2 :19,5 Minuten nach schwerstem Kampf knapp gegen den Bremer Fischer durch setzen. Die nächsten Plätze besetzten mit nur wenig Abstand Nüske (Stettin), Freese (Bremen) und Heibel (Bremen). Dann schwamm Gisela Arendt (Berlin) wieder einmal Rekord. Die 1VO Meter Kraul der Frauen mußten einen großen Kampf zwischen der „Nixe" und der jungen Spandauerin Inge Schmitz geben. Frl. Arendt ging von Beginn an aus äußerste Schnelligkeit, ließ auch in den ersten 50 Metern ihre Gegnerin schon zurück und siegte dann in der neuen deutschen Re kordzeit von 1:06,7 Minuten sicher gegen Inge Schmitz und Frl. Lohmar (Bochum). Die 200 Meter Brust der Männer gab einen harten Kampf zwischen Balke (Dortmund) und Sietas (Hamburg). Schließlich setzte sich Balke im Endspurt durch. Er siegte in 2:44,8 Minuten vor Sietas und Heina. Deutschlands Kunstturnmannschaft für die 11. Olympischen Spiele. Bon vorn: Winter — Stadl — Frey — Steffens — Volz — Stangl — Schwarzmann — Beckert; sie werden die deut schen Farben auf den 11. Olympifchen Spielen im Kunstturnen vertreten. (Weltbild — M.) Den großartigen Abschluß bildeten die 1500 Meter Kraul, bei denen der Berliner Heinz Arendt gleich drei neue deutsche Rekorde ausslellte. Der Berliner hatte von Beginn an die Führung übernommen und legte die 800 Meter in l0:33,8 Minuten zurück. Auch die 1 000 Meter brachten mit 13:19 Minuten einen neuen Rekord. Da Freese, der alte Meister und Rekordhalter, stets dem Berliner aus den Fersen blieb, war das Rennen bis zum Ende spannend, und so war es kein Wunder, daß Arendt, als er als erster am Ziel ankam, auch über die 1 500 Meter mit 20 :05,3 Minuten einen neuen deutschen Rekord ausgestellt hatte. Freese, der den zweiten Platz belegte, blieb ebenfalls noch unter seiner allen Höchstleistung. Den dritten Platz be legte Przywara (Hindenburg). Bei den Vereinen ohne Winterbad gewann der SV. Nossen die große Lagenstaffel. Der SV.-Frankfurt (Oder) holte sich die 4X200-Meter-Bruststaffel, und schließlich schwamm der SV. Schleswig über 3X100 Meter Kraul eine neue deutsche Frei- wasser-Bestzeit. Christel Rupke (Ohligs) verteidigte nach hartem Kampf ihren Titel über 100 Meter Rücken mit Erfolg. Anni Stolte (Düsseldorf) setzte ihr zwar hart zu, aber am Ende hatte Fr. Rupke doch einen knappen Vorsprung und siegte in 1 :21 Minuten. Den Dritten Platz belegte Frl. Hei sing (Dortmund). Die 3X1OO-Meter-Kraulstassel der Frauen fiel an „N i x e" - C h a r l o t t e n b u r g , die in 3:47,8 Min. vor Düsseldorf 98 und Magdeburger DSC. erfolgreich blieb Die gleiche Staffel der Männer, die über 4X100 Meter führt, wurde in einem schweren Rennen vom Breslauer Schwimm-Verband in 4:12,3 Minuten gegen Magde burg 96 und Spandau 04 gewonnen. In der Lagenstaffel der Frauen siegte „N i x e" - C h a r l o t t s n b u r g sogar mit seinen beiden Mannschaften gegen Nixe-Magdeburg. Die Berliner Nixen stellten mit 5:50,5 Minuten einen neuen deutschen Rekord auf. Die Lagenstaffeln der Männer brachten einen schönen Kampf, aus dem diesmal Gladbeck 13 als Sieger in 5:11,4 Minuten vor Hellas-Magdeburg und Halle 02 als Sieger hervorging. Schließlich wurde die deutsche Wasserball- Sieben einer neuen Probe gegen die 8-Mannschaft unterzogen. Die ^-Mannschaft hatte schwer zu kämpfen und verdankte es vor allen Dingen ihrer Kampferfahrung, daß sie knapp mit 5:4 Toren siegreich blieb. prachtvolle Kampfe auf dem Wasser. Ruderer und Kanusahrer kämpften um die Meisterschaft. Auf der olympischen Regattastrecke in Grünau wurden in einer gemeinsamen Veranstaltung die Meisterschaften der Ruderer und Kanufahrer ausgctragen, die gleich zeitig als letzte Ausscheidungen für die Olympischen Spiele gelten. Im Mittelpunkt des Interesses standen natürlich die Ruderer, aber auch die Kanusportler haben einen großen An- Hang und zeigten, daß ihr Sport prachtvolle Kämpfe und Leistungen bringt. Bei den Ruderern gab es gleich zu Beginn einen be dauerlichen Mitzklang. Im Vierer o. St. lagen die Mann schaften von Wiking-Berlin und der Würzburger Zelle in Führung, als ihnen wenige hundert Meter vor dem Ziel das Mißgeschick passierte, sich zu versteuern. So gab es eins Kol lision, bei der ein Mann von Wiking über Bord ging. So verlies das Rennen ohne Entscheidung und wird am Montag zwischen diesen beiden Mannschaften wieder- holt. Im Einer war Europameister S ch ä s c r eine Klasse für sich. Er ruderte sein Rennen nach Gefallen und kam mit großem Vorsprung, ohne sich auszugeben, als erster vor von Opel und Füll) durch das Ziel. Schultz (Hamburg), der aut an zweiter Stelle gelegen hatte, versteuerte sich und vergab damit seine Hoffnungen auf den Ehrenplatz. Im Zweier m. St waren Gust mann-Adamski von der Grünauer Zelle nicht zu schlagen. Tietz-Devantier von der Berliner Hellas kamen knapp vor der Würzburger Zelle durchs Ziel. Im Zweiero. St. waren die Mannheimer Eichhorn- Strauß wieder in bester Form und behaupteten nÄ glatt gegen Braun-Möller (Wiking-Berlin) und den Berliner RV. 76. Fm Doppelzweier konnten nur Kaidel-Pirfch von der Zelle Grünau siegen. Mit gut zwei Längen behaupteten sie sich leicht gegen Westhoff-Paul (BRC.) und Demsch-Seedorfj (Tangermünde). Dann wurde der Achter ausgefahren. Hier ging es um die Lösung der Frage, ob Wiking sich aus der heimischen Strecke wieder gegen die Würzburger durchsetzen könnte. Zunächst schob sich aber bei der Hälfte der Strecke das Boot der Grünauer Zelle in Front. Doch nun ließen die Wikinger nicht mehr länger aus sich warten. Unter dem jubeln den Beifall der Tausende, die die Ufer besetzten, schob sich ihr Boot langsam vor. Neben ihnen lagen aber nicht, wie er wartet, die Würzburger, sondern die beiden Grünauer Boote! Im letzten Teil des Rennens konnte sich Wiking dann frei machen und einwandfrei mit vier Sekunden Vorsprung gegen das erste Boot der Grünauer Zelle siegen, dem das zweite Grünauer Boot dichtauf folgte Würzburg enttäuschte und wurde nur vierter. Die Frage nach dem besten deutschen Achter ist damit einwandfrei geklärt. Im abschließenden Rennen der V i e r e r m. S t. siegle die Renngemeinschaft Mannheim-Ludwigshafen ' gegen die von den vorherigen Rennen etwas ermüdete Mannschaft der Grünauer Zelle und der Renngemeinschaft Leipzig. Der Vorsprung der Sieger betrug hier etwa fünf Sekunden. Die Kanusahrer trugen bereits am Sonnabend ihre Langstreckenmeisterschaften über 10 Kilometer aus. Obwohl die Zwischenfälle der Ruderer wegen geringer Beteiligung aus fielen, waren die Tribünen am Ziel recht gut besetzt. Die Er gebnisse der Lang st reckenmei st er schäften lauten: Einer-Faltboot: Triebe (München) in 53 :32,6 Minuten vor Riedl (Schwabing) und Helm (Berlin). — Zweier-Faltboot: Horn-Hantsch (Berlin) in 48 :08 Minuten vor Resch- Muggenthaler (München) und Popp-Rolle (Würzburg). — Einer-Kajak: Krebs (München) 48 :52 Minuten vor Kleckers (Düsseldorf) und Rein (Düsseldorf). — Zweier-Kajak: Lan den-Wewers (Köln) 44:16,2 Minuten vor Wsllmann- Calaminus (Düsseldorf) und Pfeisfcr-Brandfaß (Hamburg). — Zweier-Kanadier: H o l z e n b e r g - S ch uu r (Hamburg) 54:29,4 Minuten vor Sack-Wedemann (Hamburg) und Beh rens-Dammann (Hildesheim). Die K u r z st r e ck e n r e n n e n am Sonntag waren dann mehr nach dem Geschmack des Publikums. Im allgemeinen haben sich hier die alten Meister wieder durchsetzen können, wenn es auch natürlich an Ueberraschungen nicht fehlte. Da die Wasserfläche meistens ziemlich glatt war, verliefen alle Rennen kampfreich und gingen auch regulär aus. Die Er gebnisse der Rennen über 1000 Meter: Einer-Kajak: Cäm- merer (Hamburg) in 4:47,1 Minuten vor Kleckers (Düssel dorf) und Burmeister (Hamburg). — Zweier-Kajak: Horn- Hanisch (Berlin) in 4:20,8 Minuten vor Tilker-Bondroit (Herford) und Hilbig-Schmidt (Hamburg). — Einer-Kanadier: Koschick (Hamburg) in 5 :56,2 Minuent vor Patega (Ham burg) und Rachow (Hamburg). — Zweier-Kanadier: Wede- mann-Sack (Hamburg) in 5:11,3 Minuten vor Sievering- Ruthenbeck (Linden) und Holzenberger-Schuur (Hamburg). — Vierer-Kajak: Wanderfalke-Efsen in 3:47,3 Minuten vor VKC. Köln und VKB. Berlin. Zum Abschluß gab es noch einige spannende Rennen außerhalb des Meisterschaftsprogramms, unter denen das Lennen der Zehner-Kanadier natürlich aroßes Auk- feyen erregte. Die langen Boote lieferten sich einen schönen Kampf bis ins Ziel hinein, aus dem schließlich die Mannschaft von Hanseat-Hamburg in 4:25 Minuten als Sieger mit sieben Sekunden Vorsprung vor TSG. Darmstadt her vorging. Schatten über dem „Schotten". Hans Winkler si. — DKW. siegt invier Rennen. Das am Sonntag ausgetragene Motorradrennen „Rund um den Schotten" stand unter einem unglücklichen Stern. Einer der besten deutschen Fahrer, der Bayer Hans Winkler, kam im Rennen zu Fall und stürzte so schwer, daß er bald daraus seinen Verletzungen erlag. Im übrigen feierte die DKW.-Mannschast, der Hans Winkler angehörte, in vier von den fünf Rennen Siege. NSU. kam wenigstens in der Klasse bis 350 Kubikzentimeter zu einem Erfolg. In der kleinsten Klasse fuhr Geiß wieder einmal ein Rennen für sich Bald batte er sich beträchtlich nach vorn ge arbeitet, und so siegte er in neuer Klassenrekordzeit mit einem Durchschnitt von 113,7 Stundenkilometer vor den anderen DKW.-Fahrern Kluge, W. Winkler, Wünsche und Häußler. In der Klasse bis 350 Kubikzentimeter war Fleischmann (NSU.) überlegen. Er siegte in neuer Rekordzeit mit einem Stundendurchschnitt von 116,2 Kilometer vor seinem Marken- gefährten Steinbach und Knees. Auch hier gab es einen schweren Sturz, durch den der Norwnsahrer Meier schwer ver letzt wurde. In der großen Klasse fuhr Steinbach eine DKW., und er konnte diesen Start zu einem Siege gestalten. Mit 120,6 Stundenkilometer fuhr er Tagesrckord und siegte vor Fleischmann (NSU.) und Mansfeldt (DKW.), der die schnellste Runde mit 125 Stundenkilometer erreicht batte. Bei den Seitenwagen startete der Deutsche Meister Braun zum erstenmal auf DKW. Er fuhr die beste Zeit aller Seitenwagenmaschinen mit einem Durchschnitt von 101,5 Stundenkilometer und kam knapp vor Stärkte (NSU.) und Bock (Norton) ein. Kahrmann (DKW.) kam in der größeren Klasse zu einem sicheren Sieg, da sein größter Konkurrent. Schumann (NSU.), durch einen Maschinenschaden ausfiel. Henkel noch nicht in Form. Die wichtige Jnterzonen-Schlußrunde tm Davis-Pokal hat auf den englischen Tennisplätzen von Wimbledon ihren Anfang genommen. Deutschland ist auch diesmal vom Pech verfolgt, ist doch Henner Henkel auf seiner Reise von Jugoslawien an einer fiebrigen Erkältung erkrankt, die es ihm unmöglich machte, zu trainieren. So stiegen die Chancen Australiens gleich beträchtlich, das ja durch die lange Ruhepause und durch die Grasplätze an sich schon im Vorteil ist. Es wäre also kein Wunder, daß Henkel, der das erste Spiel gegen Crawford zu bestreiten hatte, nie mals gewinnen konnte. Er mutzte dieses Spiel als erstes Training betrachten. Als er die ersten beiden Sätze mit 6:2, 6 :2 verloren hatte, gab er aus Anweisung des Mannschafts führers aus, um sich für die Kämpfe am Montag und Dienstag zu schonen. Im zweiten Spiel des Tages mutzte sich Meister Gott fried von Cramm mit dem Australier Quist ausein andersetzen, der vielfach als besser als Crawford angesehen wird.. Inzwischen war ein stürmischer Wind aufgekommen, der besonders Cramm zu schaffen machte. Zudem war Quist in blendender Form. So dauerte das Spiel rund drei Stun den, bis der Sieg zugunsten der deutschen Farben mit dem Ergebnis von 4:6, 6:4, 4:6, 6:4, 11:9 entschieden war. Beide Spieler waren nach diesem „Marathon-Tennis" völlig erschöpft, sah man doch in diesem Spiel unter Umständen den Schlüsselpunkt für den ganzen Jnterzonenlampf. Falls Henkel bis Montag einigermaßen wiederhergestellt ist, rechnet man mit einem großartigen Kamps im Doppel, dessen Aus gang durchaus noch unsicher ist. Sollte Deutschland hier ge winnen, dann müßte der Endsieg eigentlich den deutschen Spielern kaum noch zu nehmen sein. AeichSsen-er Leipzig. Dienstag, 21. Juli. Reichssender Leipzig: Welle 382,2 Meter. Neben sender Dresden: Welle 233,5 Meter. 6.00—8.00: Musik in der Frühe; dazwischen 6.30—6.45: Frühgymnastik und 7.00- -7.15: Nachrichten. — 8.00: Blasmusik. Musikzug der SA.-Marine-Standarte 77, Gruppe Berlin- Brandenburg. — 9.00: Sperrzeit. — lO.OO: Ferdy Kausfmann spielt. — 11.00 -12.00: Konzertstunde; dazwischen 11.15—11.30: Seeweiterbericht. 12.00—13.45: Musik am Mittag; dazwischen Hörberichte von den olympischen Trainingsbahnen; dazwischen 12.55: Zeitzeichen. — 13.45: Neueste Nachrichten. — 14.00: Aller lei — von zwei bis drei! — 15.00: Zeitgenössische Kammer musik. — 16.00: Romanische Musik. Schallplatten. — 17.00: Zu Tanz und Unterhaltung spielen: .Robert Gaden und die Schrammelbuben. — 18.30: Virtuose 'Klaviermusik aus aller Welt. — 19.00: Blasmusik. Blaskapelle Arthur Jander; da- Mischen Hörberichle. - 20.00: Kurznachrichten. — 20.10: Schöne Walzer — schöne Lieder. Es spielt das Unterhaltungsorchester des Dsutschlandsenders unter Leitung von Otto Dobrindt; Erna Sack «Sopran», Mathieu Ahlersmeyer (Bariton). — 21.00: Eine Alpensinfonie von Richard Strauß. Festkonzert des Großen Orchesters des Deutschlandsenders. Leitung: Her mann Stange. — 22.00: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. — 2215: Vorolympische Streiflichter. — 22.30—0.55: Oskar Joost und die Kapelle Moar jun. spielen; dazwischen 22.45 bis 23.00: Deutscher Seewetterbericht. DeMMEmder. Dienstag, 21. Juli. Deutsch land sender: Wellenlänge 1571 Meter. 6.00—8.00: Musik in der Frühe; dazwischen 6.30—6.45: Frühgymnastik und 7.00- 7.15: Nachrichten. — 8.00: Blasmusik. Mustkzug der SA.-Marine-Standarte 77, Gruppe Berlin- Brandenburg. — 9.00: Sperrzeit. — 10.00: Ferdy Kauffmann spielt. — 11.00—12.00: Konzertstunde; dazwischen 11.15—11.30: Seewetterbericht. — 12.00—13.45: Musik am Mittag; dazwischen Hörberichte von den olympischen Trainingsbahnen; dazwifchen 12.55: Zeitzeichen. — 13.45: Neneste Nachrichten. — 14.00: Aller lei — von zwei bis drei« — 15.00: Zeitgenössische Kammer musik. — 16.00: Romanische Musik. Schallplatten. — 17.00: Zu Tanz »nd Unterhaltung spielen: Robert Gaden und die Schrammelbuben. — 18.30: Virtuose Klaviermusik aus aller Welt. — 19.00: Blasmusik. Blaskapelle Arthur Jander; da zwischen Hörberichte. — 20.00: Kurznachrichten. — 20.10: Schöne Walzer — schöne Lieder. Es spielt das Unterhaltungsorchester des Dsutschlandsenders unter Leitung von Otto Dobrindt; Erna Sack (Sopran), Mathieu Ahlersmeyer (Bariton). — 21.00: Eine Alpensinfonie von Richard Strauß. Festkonzert des Großen Orchesters des Deutschlandsenders. Leitung: Her mann Stange. — 22.00: Wetteo-, Tages- und Sportnachrichten. — 22.15: Vorolympische Streiflichter. — 22.30—0.55: Oskar Joost und die Kapells Moar jnn. spielen; dazwischen 22.45 bis 23.00: Deutscher Scewetterbericht. Lachen und Frohsinn wirken Wunder in der Arbeit! Lachen «nd Frohsinn durch Freizeit und Sommerlager!
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