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drMMs" kn dbr WM an Luge nK^Nssellung^Mer?ä? neue Reich verbreitet worden, daß es nicht nur unser gutes Recht, sondern geradezu ge bieterische Pflicht war, hier in jener gedrängten und überzeugenden Art, wie man das nur bei einer Aus stellung kann, Tatsachen sprechen zu lassen. Daß diese Ausstellung zustande kam, das allein schon ist ein schlagender Beweis für die umwälzende Reform, die der Führer und seine Bewegung in Deutschland vollzogen haben. Ihrem Sinn und Zweck entsprechend, sollen in dieser Ausstellung nur die Tatsachen selbst zu Worte kom men. Sie können sich getrost sehen lassen. Denn wo in aller Welt sind in so kurzer Frist so imponierende Lei stungen beim Wiederaufbau einer Nation vollbracht wor- den! Wo in aller Welt kann eine Regierung auf gleiche stolze Erfolge zurückblicken! Am Tage nach seinem Regie- rungsantritt hat der Führer in einem heute schon histori schen Aufruf an das deutsche Volk das Programm seiner beidengroßen Vierjahrespläne verkündet und sich dazu feierlich vor der Nation verpflichtet. Er prokla mierte das große Werk der Reorganisation der Wirtschaft unseres Volkes in zwei Vierjahresplänen: „Rettung des deutschen Bauern zur Erhaltung der Ernährungs- und damit Lebensgrundlage der Nation — das war der eine Vierjahresplan — „Rettung des deutschen Arbeiters durch einen gewaltigen und umfassenden Angriff gegen die Arbeitslosigkeit" — das war der zweite Plan. Sie sind heute beide fast bis zur Vollendung erfüllt. Der deutsche Bauer ist der wirtschaftlichen Verelendung entrissen und kann wieder auf lange Sicht arbeiten und planen, ohne Gefahr zu laufen, das mühsam Erworbene durch plötzliche und künstliche Preisstürze wieder zu ver lieren. Fast sechs Millionen deutscher Arbeiter sind wieder in Lohn und Brot gebracht. Wer heute durch unser Land fährt, sieht straßauf, straßab arbeitende Kolonnen, rauchende Schonsteine und rollende Näder. Das Antlitz unseres Bolles strahlt Stärke, Glauben und Zuversicht aus. Man muß sich das vergangene Deutschland vor Augen halten, um die Monumentalität des Planes' und die Größe des Erfolges erfassen zu können. Der Führer hat der Nation in 3'/-jähriger unermüdlicher Aufbauarbeit den Glauben an die Zukunft zurückgegeben. Das deutsche Volk hat wieder ein Ziel. Wie ein roter Faden zieht sich durch das gesamte Schaffen des neuen Deutschland ein klarer und überzeugen der Plan: der W'lle des Führers. Das Ge heimnis des Erfolges ist die unverbrüchliche Gemein schaft zwischen Volk und Führer, ist das Prinzip von Führerwille und Gefolgschaftstreue. Es wird in der Vorhalle der Ausstellung durch ein Großbild von Volk und Führer veranschaulicht. MereiWnablommen angenommen. Das Ergebnis der Konferenz von Montreux. Die Meerengenkonferenz in Montreux nahm in öffentlicher Sitzung den Abkommensent wurf endgültig an. Die Konferenz nahm Kenntnis von einer Erklärung der türkischen Delegation über das sonstige Fortbestehen des Lausanner Friedensvertrages und insbesondere der Erleichterungen für den Unterhalt und den Besuch derK r i e g e r g r ä b e r in der Mcerengcn- zone. Die Unterzeichnung des Abkommens findet endgültig Montag abend statt. Wie üblich, hielten sämtliche Delegationsführer nach der Annahme des Abkommens eine kurze Ansprache, in der das Ergebnis begrüßt und dem Präsidenten der Konferenz gedankt wurde. Das Abkommen sieht in seiner endgültigen Fassung im wesentlichen folgendes vor: Das Lausanner Abkommen von 1923 wird durch dieses neue Abkommen er setzt. Es sieht den Grundsatz der freien Durchfahrt durch die Dardanellen imRahmenderSicherheitder Türkei und der Schwarze-Meer-Staaten vor. Handelsschiffe haben im Frieden völlig freie Durchfahrt. In Kriegszeiten gelten die gleichen Grundsätze, wenn die Türkei neutral ist. Ge hört die Türkei zu den Kriegführenden, fo besteht für die Handelsschiffe die Verpflichtung, den Feind in keiner Weise zu unterstützen. Für die Durchfahrt von Kriegsschiffen ist eine Höchsttonnage von jeweils 15 000 Tonnen festgesetzt worden. Auch diese Grenze kann von den Uferstaaten des Schwarzen Meeres überschritten werden, wenn es sich um Linienschiffe handelt, unter der Voraussetzung, daß diese Schiffe die Meerengen nur einzeln und in Begleitung von höchstens zwei Torpedobooten durchfahren. DenKriegs- schiffen jeder kriegführenden Macht ist die Durchfahrt durch die Meerengen verboten, außer in den Fällen der Völkerbundsverpflichtungen der Türkei oder der anderen Vertragschließenden, sowie im Falle der Hilfeleistung für einen angegriffenen Staat auf Grund eines die Türkei ver pflichtenden gegenseitigen Hilfeleistungspaktes, der im Rahmen des Völkerbundspakts abgeschlossen und ent- iprechend registriert worden ist. Für den Fall, daß in Kriegszeiten die Türkei zu den Kriegführenden gehört, ist die Durchfahrt von Kriegsschiffen vielmehr völlig dem Ermessen der türkischen Regierung überlassen. * Türkische Truppen besehen die Dardanellen-Zone. Aufnahme der Befestigungsarbeiten. -- Juden ist An siedlung in der Befestigungszone verboten. Unmittelbar an die Verhandlungen über die Darda-- nellenfrage in Montreux wird sich der Einmarsch der türki schen Truppen in die Dardanellenzone vollziehen. Lis' Vorbereitungen für den Einmarsch sind bereits getroffen. Truppen aller Waffengattungen und die Flotte werden daran teilnehmen. In der Hauptsache werden die Städt^ Canakkale und Gallipoli türkische Besatzung er-- halten. Nach der Besetzung werden sofort die Befestigungs arbeiten beginnen. Die beiden je 19 Kilometer breiten Streifen längs der Dardanellen dürfen als militärische Zone nicht mehr von Ausländern betreten werden. Nur! Türken dürfen dort wohnen. Juden und Griechen ist die Ansiedlungverboten. Im Lande werden große Feiern aus Anlaß der Wiederherstellung der türkischen Wehrhoheit vorbereitet., Didier Nyvwmns eines neuerwannen, wreoer- geborenen, von Schaffensdrang durchpulsten Volkes erfüllt die ganze Ausstellung. Er findet packenden Ausdruck in der monumentalen Anlage der R e i ch s a u t o b a h n e n. Er wird sichtbar in der'großen Halle der „Leistungs schau der deutschen Wirtschaf t". Auch da, wo einzelne führende deutsche Firmen ausstellen, tritt der un aufhaltsame Aufstieg des neuen Reiches klar zutage. Das gilt in gleichem Maße von der Abteilung, in der führende deutsche Gemeinden als Aussteller auftreten. Besonders überzeugend aber klingt uns dieser neue Lebcnsrhpthmus entgegen aus dem Lager des Reichsarbeits- dienstes, das im Freigelände naturgetreu von den Soldaten des Spatens errichtet worden ist. Es ist das friedlich schaffende Deutschland, das sich in dieser Ausstellung selbst darstellt. Aus allen deutschen Landschaften sind besonders in der Abteilung „Deutsches Polk, deutsches Land" die Kostbarkeiten unserer Vergangenheit und die Spitzen erzeugnisse unserer Gegenwart zusammengetragen worden, um in ihrer Vereinigung einen tiefen Eindruck von Deutsch land und seinem innersten Wesen zu vermitteln. Denn diese Ausstellung soll nicht nur ein Zeugnis des neuen Deutschland, seines Lebenswillens und seiner Leistungen, sie soll auch eine Darstellung des großen Deutschland der Vergangenheit, kurz, des „Ewigen Deutschland" sein. Es ist die Aus wirkung der Idee dieser Ausstellung, daß am Endpunkte der Ehrenhalle und damit im Mittelpunkt der Gesamtschau der Raum liegt, der dem deutschen Genius ge weiht ist. Die Einheit des modernen Deutschland mit dem großen Deutschland der Vergangenheit, eine der tragenden Ideen unseres nationalsozialistischen Staates, steht als unsichtbares Motto über der Deutschlandschau. Unserem eigenen Volke geben wir hier eine Gelegen heit, sein Land und was es in Geschichte und Gegenwart umfaßt, in einzigartiger Weise zu erleben. Unsere aus ländischen Gäste aber können hier Deutschland sehen, wie es wgr, und wie es ist. Diese Deutschlandschau ist demjenigen gewidmet, der Deutschland lennenlernen will. Möge sie Verständnis für unser Land und Volk im Auslande Wecken, im eigenen Volke ober die Liebe zum Vaterlande und zu seinen unerschöpflichen Werten verankern und vertiefen. Möge sie eine Brücke des Friedens und der Völkerverständigung sein. Möge sie aber vor allem uns Deutsche stolz und glücklich machen in dem Gefühl, eben Deutsche zu sein." Der Gesang der Nationalhymnen, vom Landes orchester Gau Berlin begleitet, bildete den Abschluß des Festaktes. Bei einem sich anschließenden Rundgang besich tigte Reichsminister Dr. Goebbels unter sachkundiger Füh rung die einzelnen Abteilungen der Ausstellung. Zusammenarbeit auf -er GnMage voller Gleichheit. Eden begrüßt das Abkommen Wien—Berlin. In einer Rede in Bedford-on-Avon verteidigte Außenminister Eden die S a n k t i o n s p o l i t i k der Regierung mit den bekannten Ueberlegungen über die Wirkungslosigkeit dieser Maßnahmen. Der Minister wandte sich dann gegen die Opposition, deren vorgeschla gener Kurs besiimckt nicht zu einem Ausgleich geführt hätte. Die Negierung wisse, daß ihre Entscheidung nicht volkstümlich sei, aber sie habe während der ganzen euro päischen Krisis alles getan, um die Ungewißheit und Spannung zu beseitigen. England sei gewillt, herzlich und auf der Grundlage voller Gleichheit mit jeder Nation zusammenzuarbeiten, die das gleiche Ziel habe. Dieses Ziel sei die Erklärung auch für die britische Politik seit der Wiederbesetzung der. Rhein lande, und England werde auch in Zukunft einer europäischen Regelung zustreben. Diese Haltung bedeute jedoch nicht, daß England veran laßt werden könnte, unmittelbare und lebenswichtige bri tische Interessen als Preis sür diesen Frieden aufzugeben. Es gebe gewisse Teile in Europa, in denen England ein besonderes Interesse habe, und wo es verpflichtet sei, gewisse Bürgschaften aufrechtzuerhalten. Englands Hal tung in dieser Hinsicht sei unverändert, aber das bedeute nicht, daß es sich an Ereignissen in anderen Teilen Euro pas desinteressiere. Es sei daher natürlich, daß die Re gierung aufrichtig jeden Schritt begrüße, der zu einer B e- sriedung der internationalen Besorg nisse in irgendeinem Teil Europas führe. Das sei die Bedeutung der Entwicklung der letzten Zeit in Oesterreich, die von der Regierung begrüßt worden sei. Aus Mee« HeiMat. Wilsdruff, am 20. Juli 1036. Oer Spruch des Tages: Bleibt dankbar dafür, daß wir in einer Kampfzeit leben dürfen, die von uns das Letzte an Kraft und Kämpfertum erfordert für die Erhaltung unseres Volkes. Dr. Robert Leh. Iubiläen und Gedenktage. 31. Juli. 1762 Sieg Friedrichs des Großen bei Burkersdorf. 1884 Gründung der Kolonie Kamerun. 1897 Der Dichter Karl Benno von Mechow geboren. Sonne und Mond. 21. Juli: S.-A. 4.02, S.-U. 20.09; M.-A. 7.27, M.-U. 20.53 Die Sonnenblume. Ein Wesen des Lichtes ist die Sonnenblume. Mit dem er sten Frührot steht sie auf und mit den verblaßenden Farben der Abendsonne geht sie zur Ruhe. Sie läßt ihr Antlitz nicht von der Sonne und fängt in ihm deren Wärme und Glanz ein, um sie in goldenen Blütenblättern wieder auszirstrahlen, anderen zur Freude. Aber so hoch sie sich zur Sonne reckt und in den Himmel hinein, so fest und beharrlich steht sie in dieser Erde. Mit kräftigen Wurzeln durchgräbt sie den Boden, durchdringt ihn mit hundert Fasern und schöpft aus ihm, was sie braucht, um stark und groß Heranzuwachisen. Armdick fast wird ihr hoch strebender Stamm, sind welche unendliche Fülle von Samen! birgt ihr goldener Blütenkranz! So soll es auch um uns deutsche Menschen bestellt fein! Ganz fest in unserer, heimatlichen Erde müssen wir wurzeln und aus ihr heilige Kräfte schöpfen. Es mutz ein ewiger Aus tausch, eine stete Wechselwirkung sein zwischen den Kräften des Bodens und denen unseres Blutes. Und wenn wir so unser Sein fest in diese Erde gegründet haben, werden wir als Wese» des Lichtes unser Auge der Sonne zuwendcn und zu ihr empor-, streben. Das ist so natürlich und uns deutschen Menschen sö tief in die Seele gesenkt, daß es dazu keiner dogmatischen Lehre» und Gesetze bedarf. Die Sonnenblume ist ein Wesen, das ein Jahr nur bleibt^ An unserem Blut aber kreist die Ewigkeit, in uns wirken Ewig keitswerte. Seien wir um ihren Reichtum besorgt! Luft- und Schwimmbad Wilsdruff. Wasserwärme 20" Cy Wochenend-Schulungskurse der NSV.-Augendhllfe in Wiks, druff. Der Kreis Meißen veranstaltet jetzt für die Sachbearbei ter der NS.-Augendhilfe und ihre Helfer und Helferinnen aus dem hiesigen Bezirk in unserer Stadt Wochenend-Schulungs kurse, deren erster am Sonnabend von Pg. Rutztloff^ Meißen im Parteiheim eröffnet wurde. An Vertretung des Ortsgruppenleiters begrüßte Pg. Schmidt die Teilnehmers des ersten Kursus mit herzlichen Worten und dankte der Kreis leitung dafür, daß sie die Kurse, welche jeweils Sonnabends! und Sonntags gehalten werden, nach Wilsdruff gelegt Hali Weiter forderte er die Anwesenden zu einem Rundgange durchs das Parteiheim auf, dessen Einrichtung bei allen großes Ge fallen fand. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen werden vo» Sonnabend zu Sonntag in Privatquartieren untergebracht. C-aststellenwerbung. An diesen Tagen werden wiederum Gaststellcn zur Aufnahme von erholungsbedürftigen Kinder» geworben und zwar für die Zeit vom 26. August bis 30. Sepi tember 1936. Es ergeht deshalb an die Einwohnerschaft derj zur Ortsgruppe Wilsdruff gehörenden Gemeinden der Aufrufs Zeigt auch diesmal eure Verbundenheit mit der Jugend und! zeichnet Familienpflegestellen! Ein Staat verjüngt sich ewig iw seiner Äugend; darum muß die Sorge um die Gesunderhaltung! der Jugend unsere vornehmste Aufgabe und edelste Tat sein. Ans Zittauer Gebirge ging die gestrige Fahrt der NSGb! „Kraft durch Freude" mit der „Schwalbe". Nach Loschwitz und Pillnitz wurde oberhalb des Liebethaler Grundes das erste Halt gemacht, um dem schönen Richard-Wa gner-Denkmal und der Lochmühle einen Besuch abzustatten. Die Burg in Stolpe» war das Ziel der nächsten Besichtigung. Nachdem die Zimmer der Gräfin Cosel wieder in den Zustand wie zu deren Lebzeiten versetzt worden find, sind sie wirklich sehenswert. Die kahle» Mauern vorher waren nicht jedermanns Geschmack. Durch Neu stadt nach Neugersdorf ging die weitere Fahrt, wo die Wirts leute vom Erbgericht für prima Essen gesorgt hatten. Später wurden in Aohnsdorf die Nonnenfelfen bestiegen und die Zi geunerstuben besucht, die bekannte Heiratskirche besichtigt und der Oybin bestiegen, von dem eine wunderbare Fernsicht ins weite Land erfreute. Und dann wurde ein Abstecher nach dem Niederdorf Oybin gemacht, wo in einem idyllischen Waldtale mitten unter den Zelten des Aungbannes Meißen die Zelte des Wilsdruffer Jungvolkes aufgebaut sind. Als die „Schwalbe"' kam, war das ganze Lager in Aufruhr wegen des Kirschkuchens aus der Heimat. Musterhafte Ordnung herrschte in dem ganze» Lager, das mit Fernsprecher, Radio und sonstigen Annehmlich keiten ausgestattet ist. Vorzüglich .ist die Verpflegung, für die dis SA.-Brigade Zittau Koch und Gulaschkanone stellt. Das WaMheater Oybin wurde bereits von den Pimpfen besucht, und das schöne Bad Olbersdorf; auch der „Hitlerjunge Ouer" stellte sich bereits auf der weißen Wand vor. Die Jungen sind alle begeistert von dem Lageileben, das gar kein Ende nehmen möchte. Aa, die Zeit vergeht schnell; auch die „Schwalbe"fahrer wären gern noch geblieben, allein die Abfahrt drängte. An Zit tau wurde noch eine Rundfahrt unternommen und dabei die Blumenuhr besichtigt. Dann gings über Löbau, Bautzen nach Weißig, wo bei Landsmann Galle noch eine frohe Stunde ver lebt wurde. Als die „Schwalbe" >411 Uhr in Wilsdruff wieder anlangte, da konnten sich die meisten der Teilnehmer noch gar nicht trennen und tranken einen Abschiedsschoppen im Cafä Heyne. Auf Wunsch eines Röhrsdvrfer Teilnehmers soll der fol gende beherzigenswerte Vers unseren Bericht abschließen: Magst du schöne Lande schauen, lieber alles halte wert Deines Mutterlandes Gauen, Deiner Väter schlichten Herd. Und wenn alles dich betrogen, Wenn dich Glück und Stern verläßt, Wenn die Treue dir gelogen; An der Heimat halte fest! Der Ortsverein Wilsdruff der Eisenbahrbeamten, zu dem neben den Wilsdruffern auch die Mohorner gehören, hatte seine Mitglieder gestern nachmittag zu frühen Stunden zu Wachs muths nach Helbigsdorf eingeladen. Zahlreich waren alle dem Rufe des Vorstandes gefolgt, so daß sich am Ziele ganz fideles Leben entwickelte. Neben den Kindern hatten auch die Großen ihre Belustigungen, und da gabs manchen Spaß dabei. Der 9-Uhr-Zug brachte die Wilsdruffer wieder zurück. 70. Geburtstag. Am morgigen Dienstag ist es dem wert- geschätzten Musiklehrer an der hiesigen Städtischen Orchester schule, Richard Schreiner, vergönnt, in verhältnismäßiger Rüstigkeit seinen 70. Geburtstag zu feiern. An Freiberg geboren und ausgebildet, lernte er bereits in frühester Äugend die Welt können und war u. a. in Rußland und Amerika als Orchester- Musiker tätig. Seit über einem Jahrzehnt wirkt.er nun an der Städtischen Orchesterschule, wohin ihn Stadt. Musikdirektor Philipp einst berief. In Dankbarkeit gedenken alle „Ehemali gen"-dieses ManUes, der aus reicher Erfahrung und schier un erschöpflichem Wißen seinen zahlreichen Schülern viel zum Rüst zeug fürs Leben mitgab. Möge ihm an seinem Lebensabend noch recht heiter die Sonne scheinen! An die richtige Stelle wenden! Täglich gehen den General kommandos Gesuche. Anträge und Anfragen zu, für die ein Generalkommando nicht zuständig ist. Es handelt sich in erster Linie um Gesuche zur Freiwilligen Dienstleistung bei der Trup pe, um Anfragen um Einstellung bei bestimmten Truppen teilen, um Anfragen, wann dieser oder jener Jahrgang einbe- ryfen wird, um Fragen über die Dauer von Reserveübungcn u. a. m. Da durch das Wenden an eine nicht zuständige Dienst stelle die Beantwortung der Fragen verzögert wird, wird ge beten, sich in den oben genannten Fragen an die z u st ä n d i g e Dienststelle, die Wehrmeldeämter zu wenden. Für Fra gen der Unterstützung von Familienangehörigen von zum Heeresdienst Einberufenen sind die Wohlfahrtsämter der Städte und Gemeinden zuständig.