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Neuordnung der gewerblichen Wirtschaft. Der Reichswirtschaftsminister hat durch einen Erlaß an die Reichswirtschaftskammer eine Reform der Organi sation der gewerblichen Wirtschaft in Kraft gesetzt. In dem Erlaß wird die Notwendigkeit einer selbstän digen Organisation der gewerblichen Wirtschaft hervor gehoben, die das Werkzeug der Reichsregierung für die Durchführung ihrer Wirtschaftspolitik und das Bindeglied zwischen Regierung und Wirtschaft fein soll. Die Verbin dung von Gruppen und Kammern wird zunächst bei den Wirtschaftskammern erfolgen, wobei die bisherigen Be- zirksgruppen der Rcichsgruppe Industrie in Industrie abteilungen der Wirtschaftskammern und die der Reichs gruppe Hastdel in Unterabteilungen der Wirtschaftskam mern übergeführt werden. Die Industrie- und Handelskammern des Bezirks werden in eine Kammerabteilung der Wirtschastskammer zusammengefaßt, die an die Stelle der anfzulösenden land schaftlichen Zweckvereinigungen tritt. Der Erlaß enthält ferner Bestimmungen über die Regelung der Beiträge und des Haushaltes, wobei zwischen Hauptmilgliedern, Fach- und Listenmitgliedern unterschieden wird. Die Beiträge sollen innerhalb jeder Wirtschaftsgruppe nach einheitlichen Maßstäben und in einem Betrag eingezogen werden. Der Erlaß sieht weiter Einzelbestimmungen zur Ver einfachung der Organisation und zur Erhöhung ihrer Wirk samkeit vor. Die Schaffung eines Ehrengerichtshokes der deutschen Wirtschaft wird in Aussicht gestellt. Der Reichs wirtschaftsminister bringt in dem Erlaß zum Ausdruck, daß er nach Durchführung dieser Reform die Organisa tion der gewerblichen Wirtschaft stärker als bisher in die Tagesarbeit der Wirtschaftspolitik einschalten werde. Verstärkung der englischen Klofte. Weiterer Ergänzungsvoranschlag für die britische Marine. Wie verlautet, wird im englischen Parlament in ab sehbarer Zeit ein weiterer Ergänzungsvoranschlag für das Flottenbauprogramm vorgelegt werden, der in Zusammen hang mit der Erklärung des Schatzkanzlers vor dem Unterhaus am Freitag steht. Der vorläufige vom Parla ment angenommene Ergänzungsvoranschlag in Höhe von 10 300 000 Pfund sei vorgesehen für zwei Großkampfschiffe, fünf Kreuzer, neun Zerstörer, ein Flug zeugmutterschiff, vier U-Boote und einige kleinere Fahr zeuge. Oer Negus gibt das Spiel nicht auf. Er bittet das englische Volk um 2 Millionen Pfund. Eifrige Vorbereitungen zum Widerstand gegen Italien. Der Negus ist von Genf nach London zurückgekehrt. Nachdem sein Ersuchen an den Völkerbund, ihm 10 Millionen Pfund für die Fortsetzung des Kampfes gegen Italien zur Verfügung zu stellen, nicht auf Gegenliebe ge stoßen ist, hat der Kaiser ohne Land nunmehr einen Auf ruf an das englische Volk gerichtet, in dem er um 2 M i l l i o n e n P f u n d (etwa 25 Millionen Mark) bittet. Es verlautet, daß tatsächlich als erste Zeichnung 100 000 Pfund eingegangen seien. Wie es heißt, will der Negus seine Villa in der Schweiz verkaufen. An die englische Regierung hat der Negus das Ersuchen gerichtet, seiner Gemahlin im Austausch für das von dem britischen Konsul in Harrar bezogene Ge bäude ein Haus an der Küste oder auf einer Kanalinsel zur Verfügung zu stellen. Nach englischen Meldungen aus Dschibuti sind die Vorbereitungen zur Wiederaufnahme des Kampfes angeb lich schon ziemlich weit gediehen. Im Nordwesten habe Ras Jmru Truppen zusammengezogen, die bereits zahl reiche Vorstöße in das von den Italienern besetzte Gebiet unternommen und dabei Patrouillen, Transporte und De pots überfallen hätten. Im übrigen betreibe eine Anzahl junger vornehmer Abessinier, die in Europa erzogen wor den seien, eine Aktion gegen die Italiener, wenn die Regenzeit auf ihrem Höhepunkt angelangt sei und die Flugzeuge auf dem durchweichten Gelände nicht starten oder landen könnten. Unter anderem sei beabsichtigt, die Eisenbahn Dschibuti —Addis Abeba an mehreren Stellen zu sprengen, italienische Posten und kleine Garnisonen nachts zu über fallen und schließlich auch in die Haupt st adt selb st einzu dringen. Zu diesem Zweck hätten sich in der Umgebung von Addis Abeba die Söhne vornehmer Abes sinier zu Banden zusammengeschlossen, die bereits mit ihren Ueberfällen begonnen hätten. Von Genf nach Montreux. Ammer noch unüberwindliche Schwierigkeiten. — Italien beteiligt sich nicht an der Meerengenkonfcrenz. Nachdem der Völkerbund seine Verhandlungen ge schlossen hat, ist ein großer Teil der Genfer Vertreter nach Montreux gereist, um die Meerengenkonferenz weiter zuführen. Die Erleichterungen, die man sich von den Genfer Besprechungen für Montreux versprach, sind aus- geblieben. Nach wie vor türmen sich die Schwierigkeiten, ehe man überhaupt an die Kardinalfrage herankommt, wie sich nämlich neben dem freien Verkehr der Handelsschiffe der Verkehr der Kriegsschiffe durch die Meerengen in Friedens- und in Kriegszeiten vollziehen soll. Die englische Regierung hat einen neuen Entwurf eingereicht, nach dem ein besonderes Vorrecht Sowjetrußlands, das in dem tür- kischen Entwurf vorgesehen war, nicht zur Geltung kom men soll, daß vielmehr die Einfahrt von Kriegsschiffen in das Schwarze Meer sich nach der Stärke der sowjet russischen Kriegsflotte jeweils richten soll. , Sowjetrußland soll der Weg ins Mittelmeer nicht versperrt werden, aber England will auch den Weg ins Schwarze Meer frei haben. Die zweite Schwierigkeit ist das Verhalten Italiens. Man hatte gehofft, daß die Italiener nach Aufhebung der Sanktionen in Genf sofort alles Böse vergessen und zu den internationalen Verhandlungen zurückkehren würden. Nun verlautet aber, daß sich Italien an den Verhandlungen in Montreux vorerst nicht beteiligen werde, solange England die gegen Italien gerichteten Schutzverträge nicht aufhebt und die Truppenverstärkungen im Mittelmeer nicht zurück zieht. Italien werde voraussichtlich in einer Note stärkste Vorbehalte gegenüber allen Be schlüssen der Konfereyz in Montreux erheben. Lebt echte deutsche Gastfreundschaft! Aufruf des Reichs Ministers Dr. Goebbels. Der Reichsminister für Volksausklärung und Propa ganda, Dr. Gocbbcls, erläßt folgenden Aufruf: „Nach dem Willen des Führers hat Deutschland für die Olympischen Spiele 1936 Vorbereitungen wie kaum ein anderes Land zuvor getroffen. Die Hunderttausende aus ländischer Gäste sollen würdig empfangen werden und ein besonders glänzendes Beispiel deutscher Gastfreundschaft erleben. Ich bin gewiß, daß jeder Deutsche seine Ehre daransetzcn wird, den ausländischen Besuchern, die alle unter dem Schutz des Deutschen Reiches stehen, zuvorkommend gegenüberzutreten und, wenn sie einer Hilfe bedürfen, ihnen mitRatund Tat Beistand zu leisten." Einigung mii -er Schweiz. Ein erfreuliches Wirtschaftsabkommen. Die langwierigen Wirtschaftsverhandlungen mtt der Schweiz sind endlich zu einem Abschluß gebracht worden. Durch die neuen Abmachungen werden Wege zu einer Steigerung der deutschen Ausfuhr nach der Schweiz erschlossen. Weiter ist der Abbau einiger rück ständiger deutscher Verpflichtungen vorgesehen, und schließ lich werden für den deutschen Reiseverkehr nach der Schweiz bestimmte Betrüge nach Maßgabe der Entwick lung der deutschen Ausfuhr nach der Schweiz zur Ver« füngung gestellt. Auf eine Einschränkung der Schweizer Ausfuhr nach Deutschland konnte unter diesen Umständen verzichtet werden. Mit dem neuen Abkommen ist die Hauptschwierigkeit, die dem Handelsverkehr zwischen beiden Ländern im Wege stand, beseitigt. Durch den dauernden Rückgang der Schweizer Warenbezüge aus Deutschland entstand die Gefahr einer neuen deutschen Verschuldung. Wenn die Schweiz uns jetzt die Möglichkeit gibt, die Warenausfuhr zu steigern, dann ist diese Gefahr beseitigt. Aus mHeme Heimat. Wilsdruff, am 8. Huli 1936. Oer Spruch des Tages: Wem Gott ein treues Herze gab, Der soll das wohl bewahren, Er ginge besser in das Grab, Lietz er die Treue fahren. Zubilöen und Gedenktage. 9. Juli. 1677 Angelus Silesins gestorben. 1807 Friede zu Tilsit zwischen Frankreich, Preußen und Rußland. 1915 Kapitulation der deutschen Schutztruppe von Deutsch-Südwestafrika. Sonne und Mon-. S. Juli: S.-A. 3.18, S.-U. 20.22; M.-A 22.07, M.-U. 9.48 Oer einzelne ist nichts. „Ich brauche niemand, ich kann ganz allein fertig werden. Ich will frei sein und niemand zu danken habend So denken viele Menschen und beachten nicht, daß sie allein nichts ohne die Hilfe anderer im Leben erreichen können. Der einzelne ist nichts, aber er ist stark in der Ge meinschaft. Die Einzelgänger sollten sich darüber klar sein, daß sie nicht aufbauen können, wenn andere nicht vorgebaut hätten, daß sie kein Geld verdienen könnten, wenn Andere nicht da wären, die es ihnen zu verdienen gäben, daß sie nicht ihre Ware loswürden, wenn andere sie nicht brauchten, usw. Man verfolge nur einmal den Tag eines Menschen. Er steht früh auf und macht sich für den Tag zurecht. Wer liefert ihm Kamm, Schwamm, Wäsche, Kleidung?- Dann nimmt er sein Frühstück. Wer bäckt ihm das Brot, wer schafft ihm die Butter, wer liefert ihm Zucker und all die anderen Annehmlichkeiten? Wie vieler Hände Arbeit, wieviel Schaffen, wie viele Menschen sind an seinem Wohlergehen beteiligt? Dann kommt seine Arbeit. Ob Land- oder Stadtarbeit, ob geistige oder körperliche Arbeit; man leistet sie für sich selbst und für — andere. Denn ohne die anderen, ohne die Mitmenschen hätte man ja kein Absatzgebiet für sein Schaffen. Und so geht es weiter bis ins Unendliche. Es ist ein großer Irrtum, zu behaupten, daß man nie mand brauche. Nein, weil wir uns gegenseitig brauchen zum Leben, zum Vorwärtskommen, zum Glücksbefinden, sollten wir bedacht sein, den andern ein wenig mehr ent- gegenzukommen, ihnen mehr Dankbarkeit, mehr Interesse, mehr Liebe und mehr Freundlichkeit zu zeigen. Keiner kann wissen, wann er den andern einmal noch persönlich brauchen kann. Keiner kann wissen, ob nicht in der Not gerade der da sein wird, den man einmal scheel angesehen oder unhöflich behandelt hat. Es ist kein Mensch so wenig und so nichtssagend, als daß er nicht doch einmal ge gebenenfalls dem andern helfen kann. - Die Fabel von dem Löwen und der Maus ist da viel beredter als manch ein Beispiel. Eine Maus lag unter der Tatze des Löwen und bat ihn, ihr doch das Leben zu schenken. „Ich WM dir auch ewig dankbar sein", sagte sie zitternd. Großmütig schenkte er ihr die Freiheit, dachte aber dabei geringschätzig: „Wie kann ein so kleines Ding mir helfen wollen." Bald darauf lag der Löwe in einem vom Jäger aufgestellten Netz. Es gelang ihm nicht, trotz größter Anstrengung, es zu zerreißen. Er brüllte vor ohnmächtiger Wut. Das hörte das Mäuschen, lief schnell herbei und fand ihren Wohltäter gefesselt. Nun begann es ein eifriges Nagen, bis die Stricke so weit durchgebissen waZen, daß der Löwe sich selbst befreien konnte. Er dankte der kleinen Maus für die große Tat. Luft- und Schwimmbad Wilsdruff. Wasserwärme 20° C. Jetzt mehr Obst essen! In allen Läden und auf allen Stra ßen sieht man jetzt die gefüllten Korbe mit frischem Obst stehen. Erdbeeren und Kirschen, Heidelbeeren und Johannisbeeren lie gen in großen Mengen bereit und locken in ihrer Farbenpracht Auge und Gaumen. Bei dem jetzigen Sonnenwetter greifen wir gern auf das erfrischende Obst zurück, zumal es durch die treib hausartige Wärme der letzten Tage in übergroßen Mengen zur Reife gebracht worden ist. Fleißige Hände arbeiten Tag für Tag daran, die sich auf wenige Wochen zusammendrängende Ernte zu bergen und die Ware für den Verbraucher auf den Markt zu bringen. Eßt deutsches Obst! Es ist der beste Arzt für die Erhaltung der Gesundheit, ein unversiegbarer Lebcnsguell! Kinder und Greise, jung und alt, sollten täglich Obst essen. Be sonders vorsorgliche Hausfrauen nützen die jetzige Erntezeit aus, um das Frischobst einzumachen oder um Gelee und Mar melade daraus zu kochen und sich dadurch die sommerlichen Früchte auch für die Wintermonate aufzubewahren, in denen kein frisches Beerenobst zu haben ist. Feuerwehr-Führerbesprechung des Meißner Bezirks- Feuerwehrverbandes in Nossen. Am Donnerstag nachmittag hatten sich im Cafe Krauß in Nossen die Wehrführer aller Feuerwehren des Meißner Bezirkes zu einer Besprechung ein gefunden. Bezirks-Derbanbsführer Brandmeister Michel-Nos sen leitete die Sitzung. Der wichtigste Teil der Besprechung war die Stellungnahme zu den neuen Runderlassen, die bis her vom Reichsminister des Innern zur Regelung der Feuer wehrfrage im Deutschen Reich herausgegeben worden sind, Brandmeister Hegenbarth- Wilsdruff dankte dem Bezirks verbandsführer Brandmeister Michel für seine aufopfernde Tä tigkeit in der Führung des Meißner Bezirks-Feuerwehrverban des, was alle Anwesenden durch Erheben von den Plätzen be kundeten. — Am Sonntag nachmittag fand in Reinsberg dis Prüfung der dortigen Freiwilligen Feuerwehr statt. Der Füh rer der Wehr, Hauptmann Großmann, stellte seine dreißig Mann starke Wehr dem Prüfungsausschuß vor, bestehend aus dem Bezirksverbandsführer Brandmeister Michel-Nossen als Vorsitzenden, Brandmeister Stange (Glasfabrik Brockwitz) und Hauptmann Starke-Herzogswalde. Eine Anzahl Vertreter der Wehren Wilsdruff, Nossen, Siebenkehn, Burkhardswalde^ Grumbach, Krögis, Herzogswalde, Dittmannsdorf, Neukirchen^ Kunstleder-AG. Coswig und vom Freiberger Verband Vertret der der Wehr Halsbrücke waren erschienen, um den Vorfüh rungen der Wehr Reinsberg beizuwohnen. Alle Hebungen wurden exakt durchgeführt, ebenso der unter Leitung des Haupt manns Großmann ausgeführte Alarmangriff. Der Goldregen, der noch vor wenigen Wochen uns mit? seinen langen goldleuchtenden Blütenrispen erfreute, hat jetzt seine Schoten angesetzt. Bei der großen Neigung der Kinder^ von allen Früchten zu naschen, die sie entdecken, sei auf die große Giftigkeit der Goldregenschoten an dieser Stelle erneut hingewiesen. Dies umsomehr, als die Kinder, die den Genutz der Erbsenschoten gewöhnt sind, die ähnlich geformten Gold-; regenschoten schon aus kindlicher Harmlosigkeit meistens für un-- schädlich halten. Es genügt jedoch das Verzehren einer einzigem Schote, um den Tod eines Kindes durch Vergiftung herbeizu führen. Man gewöhne die Kinder also lieber so, daß sie um jeden Goldregenstrauch einen weiten Bogen machen. Termine der Leipziger Herbstmesse. Die Leipziger Herbst messe 1936 beginnt am Sonntag, dem 30. August, und schließt' am Donnerstag, dem 3, September. Dieser Termin gilt auch' für die Textil- und Bekleidungsmesse, die bisher zu den Herbst messen einen' Tag eher schloß. Auf dem Aüsstessünasgclände' wird die Baumesse durchgeführt; sie dauert ebenfalls vom 30. August bis 3. September. Jie GreizlaMM ber Muer M Wie bereits mehrfach bekannt gegeben, bezieht der Bann. 208 (Meißen) seine diesjährigen Grenzlandlager um den Ord Königshain (hinter Zittau) vom 9. bis 23. siuli 1936. Den La- gern "ging in den Einheiten eine planmäßige Vorschulung vor aus, damit die Hitlerjungs, die an den Lagern teilnehmen, mit dem Grenzlandgedanken vertraut wurden. Der Bann 208 baut vier Lager mit je 7 bis 12 Zeiteinhei ten auf: Lager 118: (Glasbachtal bei Blumberg) Lagerleiter: Scharführer Werner Müller, Führer des Unterbannes 1/208. Einheiten: Gefolgschaft 1/208, 2/208, 4 208, FZ/208, SZ/208. Lager 119: (Pfarrwiese Settendorf) Lagerleiter: Scharführer Werner Hesse, Führer des Unterbannes st/208. Einheiten: Gefolgschaft 6/208, 7/208, 8/208, 9'208. Lager 120: (Pfarrbusch Seitendorf) Lagerleiter: Gefolgschaftsführer Käseberg, Führer des Unterbannes I I I ^8. Einheiten: Gefolgschaft 11/208, 12/208, 13/208, Spielsch« 208. Lager 121: (Mordbachwiese Königshain) Lagerleiter: Scharführer Werner Geißler, Führer der Gefolgschaft 16/208. Einheiten: Gefolgschaft 13/208 (Wilsdruff), 17/208,, Motorsportgef. 1/208, Luftfportgef. 1/208. Die Führerschaft eines Lagers setzt sich aus folgenden Ka meraden zusammen: Lagerleiter, Stellvertr. Lagerleiter, Verpflegswart, 2 Ge ländesportwarte, 1 Sportwart, 1 Gerätewart, 1 Feldscher, außerdem kommt noch der vom Amt für Volksgesundheit ie-^ dem Lager zugeleilte Arzt, der tagtäglich das Lager besucht» hinzu. Die Ginste Einheit im Laaer ist die Zeiteinheit, die aus einem Tübrer und 12 Aungs besteht. Abfahrt: Donnerstag, den 9. Susi, 7.40 Uhr Meißen, Hauptbahnhof. Ankunft: Hirschfelde 10.37 Uhr. Anschließend Marsch nach Königshain, Rückfahrt: Dienstag, den 23. Juli. 11.05 Uhr Hirschfelds. Ankunft: 13.57 Uhr in Meißen, Hauvtbahnhof. Anschlie ßend aegen 14.30 Uhr eine Kundgebung auf dem Markt. Neben den diesjährigen Sommerlagern führt der Bann 208 mit 45 Hilterjungs eine Auslandsfahrt nach Dänemark vom 19. bis 36. durch, die die Jungs vor allem in das abgetretene Gebiet durch Schleswig führen soll. Der Auslandsfahrt geht vom 12. bis 19. stuli ein Lager bei Flensburg voraus, in dem die an der Auslandsfahrt teilnehmenden Hitlerjungs geschult werden. Verantwortlich für die Dänemarkfahrt des Bannes 208 ist der Führer des Bannes 208, Unterbannführer Werner Henkel,