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„Pflanzstätte edelsten deutschen , Geisteslebens." Die 550-Jahr-Feier der Universität^ Heidelberg. Heidelberg feierte das große Fest des 550jährigen Be stehens seiner Universität. Im Mittelpunkt der Feierlich keiten stand der Empfang der Ncichsrcgicrung am Sonn tag, der in dem schönsten Schloßhof der Welt stattfand. Gäste aus aller Welt, vor allem aus England und Amerika, nahmen an den Jubiläumsfeicrlichkciten teil und äußerten sich sehr anerkennend über ihre Eindrücke. Der Führer und Reichskanzler entbot der ältesten deutschen Hochschule und ihren Gästen aus 31 Nationen seinen Gruß. Z1 Rationen bei der Feier vertreten. Als Auftakt zu den Feiern hatte in der neuen Uni versität die Begrüßung der in- und ausländischen Ehren gäste stattgefunden. Feierlich wurden die Flaggen von 31 Ländern gehißt, aus denen die Vertreter vieler Universitäten und Hochschulen in diesen Tagen in Heidelberg weilen. In der Aula der neuen Universität begrüßte der Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Groh, die Gäste. Er entbot einen herzlichen Willkommensgruß von der ältesten Hochschule des Reiches Er bat, teilzunehmen an der Freude und dem Glück, das diese festlichen Tage bedeuteten. Er wies darauf hin, daß vor wenigen Stunden die Internationale Hoch schulkonferenz ihren Ausklang gefunden hatte, „die Tagung ernster, völkerverbindender Arbeit von Gelehr ten aller Kuliurstaaten der Welt . . ." Der Rektor wies aber auch darauf hin, daß die kommenden Tage die Er innerung und den Ausblick bringen würden „und die Be sinnung auf die gegenwärtigen Aufgaben und das Bekenntnis zu der heutigen Lebensform der Nation". Er zeigte auf, daß auch diese Hochschulfeier ein Zeichen der innersten Gemeinschaft von Hochschule und Volk sein und „unseren Freunden aus dem Auslande ein Bild des wahren geistigen Lebens Deutschlands, des neuen, zufriedenen und glücklichen Deutschlands", geben solle. Am Sonntagvormittaa gedachten die Teilnehmer an den Jubiläumsfeiern der Universität Heidelberg auf dem Ehrenfriedhof der Gefallenen des Weltkrieges und der nationalsozialistischen Bewegung. Glückwunsch des Führers an die Merlo Carola. Der Führer und Reichskanzler hat an die Universität Heidelberg aus Anlaß der Feier ihres 550jäh- rigen Bestehens folgendes Glückwunschtelegramm gerichtet: „Der Universität Heidelberg, der ältesten des Deut schen Reiches, spreche ich zu ihrem Ehrentage, an dem sie im Kreise ihrer deutschen und ausländischen Freunde und von Vertretern zahlreicher Nationen ihr 550jähriges Be stehen festlich begeht, meine und der Reichsregierung Glückwünsche aus. Zugleich danke ich Ihnen, Herr Rek tor, dem Senat und den Studierenden für die mir aus diesem Anlaß in Treue entbotenen Grüße. Ich erwidere sie herzlich mit dem Wunsche, daß die altehrwürdige Heidelberger Hochschule — getreu ihrer Ueberlieferung — auch in die fernste Zukunft eine Pflanzstätte edel sten deutschen Geisteslebens und die bewährte Mittlerin echten deutschen Kulturgutes an die Welt blei ben möge. (gez.) Adolf Hitler." Deutschland - die OrdnunasMe Europas Am Sonnabend und Sonntag fand in Stuttgart eine Führertagung statt, zu der aus dem ganzen Gau 10 000 Politische Leiter zusammengekommen waren. Der Reichsminister Dr. Goebbels hielt eine Reds, in der er die alten Parteigenossen an die Kampfzeit erinnerte. Dann beschäftigte sich der Reichsminister mit dem Vorwurf, die Nationalsozialisten seien die „Heiden des 20. Jahr hunderts" und hätten den Segen des Himmels nicht ver dient. „Der Himmelsegnet auf die Dauer nur den, der feinen Segen verdient." Wenn er immer die nur segnen wollte, die am lautesten von ihm reden, dann hätte er sicher unsere Amtsvorgänger gesegnet. Auch das Glück, das uns manche Neider vorwerfen, ist nicht von selbst gekommen. Wir haben in diesen 314 Jahren um das Glück gerungen und gekämpft, haben uns gesorgt und manche schlaflose Nacht verbracht, wenn wir um das Schicksal unseres Volkes bangten. Es gehörte nicht nur Glück dazu, die neue Wehrmacht aufzu bauen und das Rheinland wiederzubesetzen — das war nicht nur Glück, daswarauchMut! Unsere Vorgänger haben diesen Mut nicht gehabt, und deshalb sind sie gescheitert." In großen Zügen zeichnete Dr. Goebbels sodann e i n eindrucksvolles Bild des gewaltigen Auf stiegs, den der Nationalsozialismus auf allen Gebieten herbeigeführt hat. Das deutsche Volke sehe viele Erfolge und fühle sich in der Führung Adolf Hitlers gesichert. Das früher zerrissenste Land Europas fei damir zur eigent lichen Ordnungszelle dieses Erdteils geworden. Dr. Goebbels verwahrte sich dagegen, daß man Deutschland vorwerse, es rüste aus, um in einem kommenden Kriege militärische Lorbeeren zu suchen und dadurch sein innenpolitisches Prestige zu heben. Erneut von starken Zustimmungskundgebungen unter brochen, meinte der Minister, daß es in Europa vielleicht einige andere Regierungen gebe, die eine Prestigesteigerung nötig hätten. „Ich glaube nicht, daß alle Regierungen so furchtlos wie wir zur Wahlurne schreiten oder so mitten in ihrem eigenen Volke leben wie wir. Das deutsche Volk weiß, daß das Prestige seiner Führung auch sein Prestige ist." Zur außenpolitischen Zielsetzung Deutschlands übergehend, erklärte der Minister: „Wenn es uns gelingt, Europa auf einer neuen Grund lage einen besseren Frieden zu geben, ist das nicht eine Aufgabe, die des Schweißes der Besten verlohnt? Der Führer hat sich ein Verdienst um Deutschland, um Europa und um die gesamte Kulturmenschheit erworben; denn er hat nicht nur 1933 den Ansturm des Bolschewismus ab gewehrt, sondern auch durch b' - Wiederbesetzung des Rhein landes Deutschland endg g gegen jeden Ueberfall gesichert." Genfer Kulissenspiel. Besprechungen hinter verschlossenen Türen. — Die Bcerdi- gung der Sanktionen. — Dienstag und Mittwoch große Aussprache in der Vollversammlung. Genf verhandelt wieder nach alter beliebter Methode hinter den Kulissen. Auf diese Weise glaubt man über die Verlegenheit am besten wegzukommen und die Zeit bis zur Vollversammlung am Dienstag auszufüllen. Seitdem der französische Ministerpräsident Blum in Genf weilt, fanden mehrfach hinter verschlossenen Türen englisch französische Besprechungen statt, aus denen man in Genf schließen möchte, daß der Völkerbund über den italienisch-abessinischen Konflikt hinaus seine Be ratungen auf die allgemeinen europäischen Fragen aus dehnen will. LSon Blum hat für Mittwoch eine große Rede in der Vollversammlung an kündigen lassen. Die Drahtzieher, die immer in Genf in Aktion treten, wenn es gilt, das Interesse von heiklen Fragen abzu lenken, haben das Gerücht verbreitet, daß sich die geheimen Besprechungen in Genf auch mit der deutschen Außen politik und der Frage der deutschen Rüstungen befassen würden. Es handelt sich nur um den Versuch, die pein lichen Folgen des Zusammenbruchs der Völkerbunds satzungen und die großen Schwierigkeiten, die alle Fragen der Revision der Gewaltverträge von l919 aufwerfen, vor den Augen der Oeffentlichkeit dadurch zu verschleiern, daß man ein neues Thema sucht. Dem Beispiel des polnischen Außenministers, der die Absicht der Aufhebung der Sanktionen durch Polen dem Ratspräsidcnten mitgeteilt hat, werden etwa zwanzig bis dreißig Staaten folgen. Die Folge wird die Feststellung durch den Sanktions ausschuß sein, daß die Saüktionen nicht mehr möglich sind. Die Vollversammlung wird diese Erkennt nis bestätigen und gleichzeitig eine Erörterung über die Reform des Völkerbundes mit Betrachtungen über die allgemeine politische Lage bringen. Darauf wird man sich schleunigst vertagen und die Reformfrage an Aus schüsse überweisen. Bei allem wird man den Negus möglichst ausschalten. Soweit die Sanktionen in Betracht kommen, wird die Entwicklung diesen Verlauf nehmen. Aber die Frage der Anerkennung und die Frage der Reform können unerwartete Schwierigkeiten schaffen. Man befürchte?, daß eine Reihe von kleinen Staaten irgendeine Entscheidung über die Anerkennungsfrage in der Vollversammlung fordert und durchsetzen wird. * Nikaragua har beim Generalsekretariat des Völkerbundes die Mitgliedschaft beim Völker bund mit der üblichen Frist von zwei Jahren gekün digt. Damit ist wieder ein mittelamerikanischer Staat nach Guatemala und Honduras aus dem Völkerbund aus geschieden. EMgung ln der DardaneNen-Frase? Feststellungen der Pariser Presse. In der Dardanellenfrage soll nach den Berichten der Genfer Korrespondenten der französischen Presse zwischen Litwinow, Eden und Rüschtü Aras eine grund sätzliche Einigung erzielt worden sein. Danach sollen die Dardanellen für jede Flotte offen sein, die einen Beschluß des Völkerbundsrates oder eine vom Völker bundsrat gebilligte Verpflichtung ausführen soll. Außerdem soll S o w j e t r u ß l a n d berechtigt sein, die Meerengen zu benutzen, um seine FlotteinderOstseezuver- stärken, falls Sowjetrußland dies für notwendig erachtet. Für normale Zeiten hingegen sollte die von der Türkei vorgeschlagene Regelung gelten. Japan und Italien in dessen, so meint der Außenpolitiker des „Echo de Paris", würden dieser Lösung nicht zustimmen. Eine Ausrüsiungsrede Lhamverlains. Der englische Schatzkanzler Neville Chambers lain hat sich in einer Rede in Manchester gegen den Vor-, Wurf verteidigt, daß seine gegen die Fortführung der Sanktionen gerichtete aufsehenerregende Erklärung in der Absicht erfolgte, den Außenminister Eden in Verlegenheit zu bringen, um ihm die Hände zu binden. Neville Chamberlain stellte fest, daß es zwischen Eden und ihm noch nie eine Meinungsverschiedenheit in irgendeinem Punkt der Außenpolitik gegeben habe. Der Krieg sei be endet, und nichts könne die abessinische Regierung wieder herstellen. Die Fortführung der Sanktionen würde weder klug, noch mutig noch eines großen Landes würdig sein. Wenn die Politik der k o l l e k t i v e » Sicherheit auch einen Rückschlag erlitten habe, bleibe sie, vielleicht unter Anpassung an den gegenwärtigen Stand der Dinge, die beste Aussicht auf Herstellung und Aufrecht erhaltung des Friedens. Die Rede Chamberlains klang in die Forderung aus, daß die Nationen, die die kollektive Sicherheit gewährleisten sollten, ausreichend gerüstet und bewaffnet sein müßten, um ihrer Garantiepflrcht genügen zu können. England müsse eine Wehrmacht haben, die derjenigen der anderen Nationen, mit denen es zusammenarbeiten wolle, entspreche. prDöeni Roosevelt nimmt die Kandidatur an. Präsident Roosevelt nahm in einer Massenver sammlung der Demokratischen Partei in Philadel phia die ihm angebotene Kandidatur für die Wiederwahl an. Er hielt dabei eine Rede, die weder außenpolitische noch innenpolitische Einzelheiten enthielt, sondern das I Wesen der amerikanischen Regierung, wie Roosevelt sie I sich vorstellt, darlegte. Ms unserer Heimat. Wilsdruff, am 29. Juni 1936. Oer Spruch des Tages: Aufbauen wollen wir eine wahre Gemeinschaft... Aus Bauern, Bürgern und Arbeitern muß wieder werden ein deutsches Volk. Adolf Hitler. Jubiläen und Gedenktage. 30. Juni. 1807 Der Dichter Friedrich Theodor Vischer geboren. 1899 Das Deutsche Reich erwirbt die Karolinen- und Palauinfeln mit den Marianen. 1934 Niederschlagung der Röhm-Revolte. Sonne und Mond. 30. Juni: S.-A. 3.41, S.-U. 20.27; M.-A. 16.4V, M.-U. 0.13 Luft- und Schwimmbad Wilsdruff. Wasserwärme 22° T. Zwischen Heu- und Getreideernte. Die Heuernte ist nun restlos eingebracht. Fleißige Hände sind jetzt dabei, Lie spät ge säten Rüben noch vor der bald kommenden Ernte zu vereinzel« und gut zu hacken. Der Stand Ler Rüben ist gut. Die Winter gerste reift rasch bei der herrschenden Wärme. Die Gerstenernte wird bald beginnen, In Taubenheim ist bereits Ler An fang gemacht worden. Auf dem Gerstenfeld der Frau Bauer Backofen liegen bereits heute die Garben. Die Futterschläge können Regen gebrauchen, damit die bis jetzt so reichliche Fut terernte nicht jetzt schon angegriffen zu werden braucht. Wei zen-, Roggen- und Kartoffelschläge sehen bis auf Lagerstelle» gut aus und versprechen eine gute Ernte. Nur könnten die wer denden Früchte Wasser gebrauchen. Neubautätigkeit. Berichtigend wird mitgeteilt, daß Tier arzt Dr. Mehlhorn hinter Ler Schule kein Zweifamilien- son dern ein Einfamilien-Wohnhaus errichten läßt. Hausbesitzer-Bezirksversammlung in Wilsdruff. Am gestrigen Sonntag war unsere Stadt Tagungsort Ler Hausbesitzer Les Bezirks. Nachdem bereits am Vormittage im „Löwen" eine Bezirksv-ertretersitzung stattgefunden hatte, waren alle Hausbesitzer am Nachmittag zu einer Versammlung in den „Adler" eingeladen. Bezirksleiter Kuhmann-Meißen begrüßte alle Erschienenen, bedauerte Len verhältnismäßig schwachen Besuch und wies darauf hin, Laß der Zentralverband als alleinige Organisation zur Wahrung berechtigter Interesse»!, des Hausbesitzes von Ler Reichsregierung anerkannt wurde. Dann sprach Dr. Brandenburger vom Landesver band in Dresden in großen Zügen über wichtige den Hausbe sitz betreffende Gesetzesänderungen. Einleitend bemerkte Dr. Brandenburger, Laß die nationalsozialistische Regierung bemüht sei, die von früher noch bestehenden Gesetze in den einzelnen Ländern Lurch Reichsgesetze zu ersetzen, um einheitliches Recht fürs ganze Reichsgebiet zu schaffen. Das habe natürlich zur Folge, daß einmal Vorteile heraussprängen und im anderen Falle Nachteile mit in Kauf genommen werden müßten. Das neue Mieterschutzgesetz bringe für den sächsischen Hausbesitz keine Verschlechterungen. Einige Aenderungen seien aber sehr wesent lich. So sei eine Berufung auf Lie gesetzliche Miete nach Ab lauf eines Jahres seit Lem Beginn der Mietzeit nicht mehr zu lässig, es sei denn, das derjenige Mieter in eine wirtschaft liche Notlage geraten ist und Lie Aenderung des Mietzinses auch bei Berücksichtigung der Verhältnisse des Ver mieters nicht als unbillig bezeichnet werden kann. Sind an einem Gebäude auf behördliche Anordnung oder mit Zustim mung Ler Mieter bauliche Veränderungen vorgenommen, die den Wvhnungswert wesentlich erhöhen, so kann der Vermieter diejenigen Beträge auf die Mieter umlegen, Lie zur angemes senen Verzinsung und Tilgung des erforderlichen Kapitals not wendig sind. Die erforderliche Zustimmung des Mieters zu baulichen Veränderungen und Verbesserungen kann bei dessen Verweigerung auf Antrag des Vermieters das Mieteinigungs amt ersetzen. Die Vorschriften des Reichsmietengesatzes finden keine Anwendung auf Wohnungen, die durch Teilung einer großen Wohnung oder durch Um- oder Einbau gewonnen wor den sind, soweit die Teilung oder der Umbau nach dem 1. Juli 1918 erfolgt ist oder in Zukunft erfolgt. Bei Teilung einer Wohnung findet das Gesetz auf beide Teilwohnungen keine An wendung. Kommunale Steuererhöhungen für den Hausbesitz können auf die Mieter umgelegt werden, wenn sie mehr als 0,5 Prozent der Friedensmiete betragen, Stichtag für Sachsen ist der 1. Oktober 1935. Die Umwandlung von Wohnräumen in andere Räume bedarf nicht mehr der Zustimmung des Bürger meisters; für dazu etwa notwendige bauliche Aenderungen ist aber die Zustimmung Ler Baupolizei einzuholen. Das neue Reichsurkundensteuergssetz tritt an die Stelle des früheren Landesstempelsteuergesetzes. Nach dem letzteren war der Mietvertrag stempelsteuerpflichtig, wenn Lie Jahres miete mehr als 800 Mk. betrug. Der Steuersatz betrug 4 v. T. und 2O2S Zuschlag. Mit Wirkung vom 1. ssuli gilt das neue Gesetz für das ganze Reich. Stempelpflicht besteht nunmehr für alle Mietverträge von mehr als 900 RM. Jahresmiete — aus genommen landwirtschaftliche Pacht. Der Steuersatz 'beträgt A vom Tausend. Im Verlauf des nationalsozialistischen Kampfes gege« Zinswucher hat die Reichsregierung in den letzten Tagen ein Gesetz über Hypothekenzinsen erlassen, das in erster Linie die Gläubiger dazu anregen will, freiwillig die Zinsen auf den Satz zu ermäßigen, der nach der allgemeinen Wirtschaftslage unb den besonderen Umständen des einzelnen Falles angemessen isst Die erhöhten Zinsen werden restlos erledigt. Mit dem Kunterbunt der Landesgesetze macht die nati onalsozialistische Regierung auch beim Grundbuchrecht Schluß.. Die neue Gebührenordnung für Grundbuchsachen, die bereits am 1. April d. I. in Kraft getreten ist, gilt für das ganze Reich. Die Gebühren in Sachsen wurden durch sie sehr wesent lich, z. T. bis über 5OA ermäßigt. Die Einsicht des Grund buches ist vollkommen kostenlos. Bis zum 1. Oktober werde» Berichtigungen im Grundbuche gebührenfrei ausgeführt. Alle Hausbesitzer werden dringend ermahnt, die Berichtigungen im Grundbuche nunmehr ausführen zu lassen. Nachdem Dr. Brandenburger noch in sehr an schaulicher Weise über Fragen des Testaments gesprochen und darauf hingewiesen hatte, daß der Landesverband Rechts- und Steuerauskünfte nur in eigenen Angelegenheiten des Hausbe sitzes an seine Mitglieder erteilen darf, und daß deshalb in jedem Falle der Ausweis der Mitgliedschaft vorzulegen isst schloß er seine hochinteressanten Ausführungen, die sehr leb haften Beifall ernteten. Eine Reihe Fragen wurden noch ge klärt und dann schloß Bezirksleiter Kuhmann die Ver sammlung mit einem „Sieg Heil" auf Führer, Volk und Vater land, nicht ohne vorher noch auf die Bedeutung der Hausbe sitzerorganisation hingewiesen und für den Beitritt der noch .Fernstehenden geworben zu haben.