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Wilsdruffer Tageblatt : 11.06.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-06-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193606110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19360611
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19360611
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-06
- Tag 1936-06-11
-
Monat
1936-06
-
Jahr
1936
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 11.06.1936
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Man führe so viele LeilMgSdrShie... Zum 100. Todestage des Mathematikers Ampöre. Wie oft gebrauchen wir das Wort Ampere! Was ist Ampere? Ampere ist eine elektrische Maßeinheit. „Die tech nische Einheit der Stromstärke, ein Ampere, besitzt der Strom, der in einer Sekunde 1,118 Silber aus Silber nitratlösung niederschlägt", so heißt die wissenschaftliche Erläuterung. Wenn Sie irgendeine elektrische Maschine nehmen, vielleicht ein Bügeleisen aus dem Haushalt, und Sie wollen die genannte elektrische Maßeinheit berechnen, so müssen Sie den Stromverbrauch durch die Spannung dividieren. Dann bekommen Sie die Zahl für Ampere. Watt ist der Stromverbrauch, Volt ist die Spannung, die im Netz herrscht. Alle diese Maßeinheiten sind nach Größen benannt, die unser Wissen um die Elektrizität vermehrt haben, Volta, nach dem die Bezeichnung Volt heißt, war Italiener, Watt Engländer, der bekannte Physiker Ampere — Franzose. Ampöre starb vor hundert Jahren, am 10. Juni 1836, als er sich auf einer Geschäftsreise in Marseille befand. Er war es, der am 2. Oktober 1820, fußend auf den Forschungen von Laplace, der Pariser Akademie der Wissenschaften den Vorschlag unterbreitet hat, durch den Elektro magnetismus zu telegraphieren. Dieser Vor schlag ist im Band 15 der „Annales de Chimie et de Physique" wiedergegeben und lautet: „Man führe so viele Leitungsdrähte von einem Ort zum anderen, wie es Buchstaben im Alphabet gibt. An der fernen Station schalte man in jedem Draht eine Magnet nadel ein, und man führe die Drähte in einer Schleife wieder zurück. Wenn nun durch den Draht Strom geschickt wird, wird die Nadel abgelenkt. Jedem Buchstaben ent spricht ein Draht und eine Nadel. Der Strom muß also — je nach dem zu tele^r!" Hierenden Buchstaben — durch die verschiedenen Leitungsdrähte geschickt werden. Das geschieht am einfachsten durch eine Klaviatur, welche an jeder Taste den entsprechenden Buchstaben trägt!" Wenn man diese Zeilen liest, sieht man das Papier band des Telegraphenapparates, der heute zwei Stationen miteinander verbindet, man hört das Klappern der Maschi nerie, und man sieht die Buchstaben, die auf dem Streifen aufgedruckt erscheinen, der dann aufgeklebt dem Empfänger des Telegramms zugestellt wird. Einst befürchtete man, Ampöre würde in Geisteskrank heit verfallen. Er war am 22. Januar 1775 in Lyon ge boren worden und verlor in früher Jugend seinen Vater, der in den Zeiten der Französischen Revolution unter dem Fallbeil starb. Der Knabe, der schon mit zwölf Jahren in der mathematischen Wissenschaft so weit vorgeschritten war, daß er in der Schule des bekannten Mathematikers Dabu- ron in Lyon faß, verfiel in tiefe Schwermut. Erst als sich AndrS Marie Ampöre mit Rousseaus botanischen Briefen beschäftigte, wurde er aus dem Weltschmerz herausgerissen und begann erneut zu arbeiten. Nicht leicht war der Aufstieg. Ms Ampöre studierte, mußte er sich den L/bensunterhalt durch Privatunterricht erwerben. Man wurde iy Paris auf ihn aufmerksam, als er — Professor in Lyr^ — als Schriftsteller seine ersten Erfolge erzielte. Er wurde an die polytechnische Schule der Hauptstadt gerufen und wurde 1809 Professor der Analyse vnd Mechanik. Im Jahre 1805 war Ampöre nach Paris gekommen, 1814 wurde er Mitglied der Akademie. Durch die Entdeckung der elektrodynamischen Erscheinungen hat er sich ewigen Ruhm erworben. Ser Prozeß gegen die AranManerdrüder. Furchtbare sittliche Verkommenheit — Der unbeantwortete Brief an den Bischof. In dem Prozeß gegen die 276Franziskaner- brüder in Koblenz wurde jetzt der 25jährige Hans Broß (Bruder Alexander) vernommen. Er ist angeklagt, in mindestens 16 Fällen mit Ordensbrüdern und auch ein mal mit einem Kranken in den Jahren 1928 bis 1934 Widernatürliche Unzucht getrieben zu haben. Broß erklärte, daß er von Pater Leovigill verführt worden fei. Er habe sich damals bei dem Oberen des ^Klosters beschwert, der jedoch von seiner Beschwerde nichts wissen wollte und gesagt habe: „Sie brauchen sich ja nicht verführen zu lassen." Dann habe Broß seinem Vater geschrieben, er möge nach Waldbreitbach kommen. Dem Vater gegenüber stellten der Obere und der Novizenmeister die Dinge als harmlos dar. Inzwischen kam Broß sittlich immer mehr auf die schiefe Bahn und ließ sich neben Pater Leovigill auch mit verschiedenen Ordensbrüdern ein. Schließlich bekam er Ekel vor diesen Dingen und wollte das Kloster verlassen. Er wurde daraufhin nach Ober- buchenau versetzt. Broß hat dann noch einmal seinem Vater alles geschildert, und darauf kam dann der Stein ins Rollen. Der Vaterfchrieb an den Bischofvon Trier. Das bischöfliche Generalvikariat antwortete, für diese Angelegenheit sei nur die Ordensgesellschast felber zuständig. Der Vater möge die Sache nach Waldbreitbach oder auch nach Rom melden. Als der Vater des Broß auf mehrere Briefe keine Antwort erhielt, schrieb er an den Bischof von Trier, der Bischof möge dafür Sorge tragen, daß in den Klöstern mit eifernem Besen ausgekehrt werde. Es wurde aber wieder nichts in dieser Sache unternommen. Broß wurde aus dem Kloster entlasten, und kam dann 1935 in den Arbeitsdienst, wo er sich bis zu seiner Verhaftung am 18. November 1935 gut führte. Die Zeugen geben zu, sich an dem Angeklagten mehrfach vergangen zu haben. Der als Hauptzeuge vernommene und bereits im Mai zu acht Jahren Zuchthaus verurteilte Franziskaner pater Steinhoff (Leovigill) hat den Angeklagten be reits verführt, als dieser mit 14 Jahren als Aspirant in das Kloster eintrat. Als Broß wegen der Beziehungen Bedenken hatte, bei Pater Leovigill zu kommunizieren, habe Leovigill diese Ge wissensbedenken bei Broß behoben und ihm gesagt, er werde ihm eine Hostie verabreichen, die nicht konsekriert (geweiht) sei. Leovigill habe im übrigen dem Broß auch ganze Serien von weiblichen Aktphotographien gezeigt. Das Gericht verkündete dann folgendes Urteil: Der Angeklagte wird unter Freispruch im übrigen wegen fort gesetzter widernatürlicher Unzucht zu einer Gefäng nisstrafe von drei Jahren verurteilt unter An rechnung von sechs Monaten Untersuchungshaft. ÄurMVeisung anonymer Angriffe. Vorher hatte sich Oberstaatsanwalt Hattingen kBonn) mit der großen Fülle von Zuschriften beschäftigt, vie das Gericht, insbesondere die Staatsanwaltschaft, Aber diesen Prozeß erhalten habe, sowie mit einem Teil der Auslaudspressestimmen. De^ Beschluß des Gerichts, MMMWFmnmer werbe« sörbieWeneMViMschn aki. ,Zn unserem Lande gibt es keine Iudenfrage", erklärke der sowjetische Botschafter in Washington, der Jude Troja- nowski, auf einem ihm zu Ehren von dem jüdischen „Komitee für die Ansiedlung von Juden in Birobidschan" in Neuyork veranstalteten Essen. „Die Oktober-Revolution von 1917 hat das jüdische Problem gelöst. Mit der Schaffung einer autono men jüdischen Provinz (Birobidschan im Fernöstlichen Gau der UdSSR. — D. Ned.), die Republik werden soll, hat das jü dische Volk seine eigene staatliche Organisation als eine Basis für eine nationale Kultur erhalten. Die Juden werden im Na tionalitätenrat, einem Teil des Zentral-Exekutiv-Komitees der UdSSR., voll vertreten sein." Die Juden könnten auf diese Vertretung — der Nationa litätenrat spiest im bolschewistischen Machtapparat eine völlig untergeordnete Rolle — leicht verzichten; denn sie besitzen in allen wesentlichen Machtpositionen der Sowjetunion eine weit wirksamere Vertretung. Die „Lösung des Iudenproblems in der UdSSR.", von der Trojanowski spricht, sieht nämlich fol gendermaßen aus: In der Sowjetregierung werden sieben Ministerien — Volkskommissariate, wie es in Sowjetrußland heißt — von Juden geleitet Aeußeres (Wallach-Litwinosf), Inneres. GPU. usw. (Jagoda), Außenhandel (Rosengoltz), Innenhandel (Wei- zer), Verkehr (Lazarus Mosessohn Kaganowitsch), Leichtindu strie (Ljubimofs), Staatsgüter (Kalmanowitsch); zwei von Nichtrussen anderer Nationalität. Den Rusten hat man folgen de „wichtige" Ministerien gelassen: Forstindustrie (Loboff), Wasserstraßen Pachomoff), Post (Rykoff). Das Kriegsmini sterium wird zwar von einem Russen (Woroschiloff) geleitet; bezeichnenderweise ist ihm aber ein Jude (Garmarnik als „Chef der Politischen Armeeleitung" beigeordnet. Unterhalb der leitenden Volkskommissare ist in sämtlichen, auch in den den Russen belassenen Ressorts, der gesamte Be amtenstab aufs stärkste verjudet, in manchen Ministerien bis zu 1M?L. Das gleiche gilt von den anderen Machtorganen der Bol schewiken, besonders natürlich von dem kommunistischen Partei apparat. In dem Politbüro der Kommunistischen Partei herrscht neben Stalin sein Schwiegervater Lazarus Mosessohn Kaganowitsch, im Zentral-Komitee der Partei sitzen u. a. die Juden Wallach, Litwinoff, Kaganowitsch, Jagoda, Gamarnik, Rosengoltz, Pjatnitzki, Losowski, Ljubimofs. Die GPU. unter der Leitung der Juden Jagoda, Agranoff-Sorensohn, Gaj, Mironoff, Slutzki, Joffe u. a. ist wie kaum ein anderes Or gan der Bolschewisten mit Juden durchsetzt. In der Presse geben die Süden den Ton an, an der Spitze Radek-Sobelsohn von der „Iswestija". Bon den diplomatischen Auslandsvertre tern der Sowjetunion sind nicht weniger als 16 Juden. Angesichts dieser Tatsachen kann man Herrn Trojanowski nur recht geben: ,Dn der Sowjetunion gibt es keine Iuden- frage" — sie ist durch eine Radikallösung „aus der Welt ge- fchasst": durch eine vollendete Iudenherrschaft im ehemaligen Rußland. Die Schaffung einer autonomen jüdischen Sowjetrepublik auf dem fernöstlichen Territorium der UdSSR, hat bei einer solchen Sachlage natürlich nicht den Sinn, den die jüdischen Bolschewisten propagieren. Der Zweck ist nicht etwa „Sehhaft- machung" der Juden, „ausbauende Kulturarbeit" oder der gleichen. Die jüdische Bevölkerungsgruppe kann es sich leisten, mit Verachtung auf die schwere, wenig einträgliche Arbeit des- bäuerlichen Kolonisten herabzuschauen. Der Zweck ist lediglich der, eine kleine, glänzend dotierte Präsentierkolonie anzulegeir — Birobidschan ist außerordentlich fruchtbar und reich an Bodenschätzen und hat gesundes Klima —, um dem heute nicht nur in der übrigen Welt, sondern immer häufiger auch inj der Sowjetunion selbst erhobenen Vorwurf, die Juden leiste ten keine positive Arbeit, begegnen zu können. Daß es sich um keine ernsthafte Kolonisation handelt, geht klar daraus hervor, daß das Siedlungswerk in den acht Jahren seines Bestehens, ebensowenig Fortschritte gemacht hat wie die anderen sowjeti-i schen Versuche zur Iudenansiedlung (Südrußland, Krim usw.ftt Der Rückwanderungsprozentsatz aus Birobidschan betrug an-j fangs 29—52 später immer noch 23?L. In 4 Jahren hatten sich entgegen dem Plan, der 40 OM Siedler vorsah, nur 6000 jüdische Kolonisten unter eigener Verwaltunrg in Birobidschan niedergelassen. Die bolschewistischen Süden ziehen es selbstverständlich vor,, auf leitenden Posten des europäischen Rußland den Rahm abzuschöpfen; man hat bis heute noch von keinem führenden Sowjetjuden gehört, der sich in Birobidschan niedergelassen hätte. Der „Patriarch" aller Sowjetjuden, Lazarus Moses- fohn Kaganowitsch, ist von seinen gelegentlichen Besuchen in Birobidschan immer sehr bald nach Moskau zurückgekehrt. Und Herr Wallach-Finkelstein-Litwinoff zieht es vor, statt im land wirtschaftlichen Kollektiv in Birobidschan das Feld zu bebauen, in den Hotels des europäischen Westens in „kollektiver Sicher heit" zu machen. In der ganzen Welt aber läßt die jüdische Diktatoren- ckique der Sowjetunion verkünden, daß jüdische Siedler in Birobidschan „willkommen seien". Der Vorsitzende des judo- amerikanifchen „Komitees für die Ansiedlung von Juden in Bi robidschan", der jüdische Freimaurer William W. Cohen vom Orden „B'nai B'rith", pries bei der oben erwähnten Veran staltung, auf der Trojanowski sprach, das wahrhaft „großher zige" Angebot der Sowjetregierung, weitere 1W0 jüdische Fa milien im Jahre 1933 in Birobidschan aufzunekmen. Er wies darauf hin, daß im vergangenen Jahr von der Sowjetregierung 7 000 000 Rubel für Häuserbau ausgegeben worden seien; im laufenden Ichre würden es 21000 000 Rubel sein. Wie das Neuyorker jüdische Wochenblatt „Der Amerikaner" kürzlich be richtete, hat die Sowjetregierung zur „Hebung der Landwirt schaft" in Birobidschan für das Sahr 1936 67 OM OM Rubel zur Verfügung gestellt. Jüdische Freimaurer setzen sich mit allen propagandistischen- Mitteln für die Werbungsaktion ihrer Moskauer bolschewisti schen Rassegenossen ein. Der Orden „B'nai B'rilh" ist eine der mächtigsten Logen Amerikas. Der enge Zusammenhang zwischen Bolschewismus, Judentum und Freimaurerei wird durch diese Tatsache erneut schlagartig beleuchtet. Die jüdischen Logenbrüder Warburg, Baruch u. a. werden es natürlich, ge nau wie die Moskauer Juden, vorziehen, auf ihren millionen schweren Posten in den Metropolen zu bleiben, statt im Schweiße ihres Angesichts Birobidschans jungfräulichen Boden zu beackern. Das überläßt man gerne anderen und freut sich insgeheim über das gelungene Propagandastück, dessen ernstere Bedeutung auf Kosten Japans verwirklicht werden soll — ein judo-bolschewistisches Aufmarschgebiet im Fernen Osten. ore OefsemliSftcit wegen Gefährdung der Sittlichkeit aus- zuschlietzen, habe sowohl in einzelnen ausländischen Presseorganen wie auch in anonymen Zuschriften zu den unglaublichsten Kombinationen geführt. Der Oberstaats anwalt zitierte einen Teil dieser ausländischen Presse stimmen, in denen u. a. gesagt wird, ob es sich um Tat sachen handele, könne man nicht feststellen, da die Oeffent- lichkeit ausgeschlossen sei. Der Oberstaatsanwalt betonte demgegenüber, daß derartige Anwürfe in Wirklichkeit wohl kaum ernst gemeint sein könnten, da sowohl diese Artikel wie auch gleichlautende Zuschriften aus Kreisen stammten, die alles andere als ein Interesse daran haben könnten, daß derartige Dinge an die breite Oeffentlichkeit kämen. Die Oeffentlichkeit sei ausgeschlossen worden, weil man von der Zulassung der gesamten Oeffentlichkeit eine schwere Gefährdung der Sittlichkeit zu besorgen hatte. Allen, die den Ausschluß der Oeffentlichkeit bemängeln, sei zu sagen, daß jeder zugelassen wird, der ein berechtigtes Interesse nachweisen kann. Nachdem der Oberstaatsanwalt auf die Schwere der Verbrechen hingewiesen hatte, machte er auf die bemerkenswerte Tatsache aufmerksam, daß von den drei bisher verurteilten Angeklagten zwei sofort ihre Strafe anerkannt hätten. Der verurteilte Pater Bernhard Steinhoff (Bruder Leovigill) selbst habe schriftlich erklärt, daß er sich mit Recht verurteilt fühle. Dann geißelte der Oberstaatsanwalt die erschütternden Methoden der Klosterbehörden. Selbst vor Mein eiden habe man nicht zurückgeschreckt, um alles zu verdecken. Der Generaloberer der Franzis kaner sei wegen Meineides flüchtig. Dieser Generaloberer habe in über zwölf Fällen Untersuchungen angestellt und dann unter Eid ausgesagt, er wisse von nichts. Leider sei dieser Mann flüchtig in Afrika, sonst säße er hier. Neues aus aller Well. „Queen Mary" vom Wetterpech verfolgt. Der eng lische Riesendampfer „Queen Mary" hat, vom Wetterpech verfolgt, auch auf der Rückfahrt von New York die Reise- zeit des französischen Ozeanriesen „Normandie" nicht unterschritten. Die Rückreise der „Queen Mary" von New York nach Cherbourg hat 4 Tage 16 Stunden in Anspruch genommen. Viermal mußte der Dampfer seine Fahrt wegen Nebels verlangsamen. Eigenartige Lebensrettung. Auf eigenartige Weise wurde einer Bauernsamilie in der Nähe von Randars (Dänemark) nachts das Leben gerettet. Die Bauersfrau erwachte, weil sie ein ununterbrochenes Autoluten hörte. Ihr Mann stellte fest, daß es das eigene Auto war, das in Brand geraten war und im Begriff stand, das ganze Haus anzuzünden. Mit Ausnahme von zwei Pferden und einem Hund konnten alle Lebewesen gerettet werden, Flugkapitän Steinbeck 50 Jahre alt. Deutschlands ältester Flugzeugführer, der heute noch auf Leu plan mäßigen Strecken der Deutschen Lufthansa über ganz Europa fliegt, Flugkapitän Hans Steinbeck, voll endete sein 50. Lebensjahr. Viermal um den Erdball gewandert. Anläßlich des 50jährigen Arbeitsjubiläums eines Arbeiters in Aue (Vogtland), der seinen langen Weg zu seiner Arbeitsstätte stets zu Fuß zurückgelegt har, ist ausgerechnet worden, daß er dabei 150 000 Kilometer oder beinahe viermal um die Erde gewandert ist. Schreckenstat eines Senegalschützen. Ein senegalesi scher Schütze vom 2. Bataillon des 15. Schützenregiments, das auf der Rückkehr vom Manöver in einem Dorfe bei Constantine in Algerien übernachtete, erschoß in einem unerklärlichen Wutanfall ohne jeden Grund einen Vizefeldwebel, und als ein zweiter Vizefeldwebel herbei stürzte, um ihn zu entwaffnen, auch diesen. Der Mörder jagte sich hinterher eine Kugel in den Kopf. An den Folgen eines Bienenstichs gestorben. Auf einem lettlänoischen Bauernhof ist eine Frau an den Folgen eines Bienenstiches in die Hand gestorben. Sie verlor sofort das Bewußtsein und konnte auch durch künstliche Atmung nicht mehr gerettet werden. VüOeercheA. Der junge Reichsbürger, Wegweiser durch die Gesetzgebung des nationalsozialistischen Reiches sür den jungen Deutschen. Herausgegeben von Fritz Helke, Dr. Georg Ilsadel und Dr. Heinz Wiers. Carl Heymanns Verlag, Berlin 1936. Klar, einsach und anschaulich werden in dem vorliegenden Buche die Gesetze und Anordnungen der Regierung Adolf Hitlers zu- sammengefaßt, die der junge deutsche Volksgenosse kennen muß: die Neugliederung der staatlichen Gewalten, die Arbeits-, Reichsarbeitsdienst-, Wehr-, Luftschutz-, Flaggen- und Reichs bürgergesetze. Am Eingang der Sammlung steht das Programm der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei, das die eigentliche kürze Verfassung unseres Volkes ist. ünd ist das Buch in erster Linie auch für den jungen Volksgenossen bestimmt, auch dem alten Volksgenossen hat es viel zu sagen. Kaffeekränzchen ohne Kaffee. Die Negerrepublik Liberia an der Westküste Afrikas ist ein seltsames Land, und seltsam sind auch die Sitten seiner Bewohner. In der Hauptstadt gibt es zahlreiche Frauenvereinigungen, die nach außen hin wohB tätigen Zwecken dienen. Aber ihr wahrer Grund ist ein anderer^ in Zusammenkünften zeigen sich die Damen in ihren neuer» „europäischen" Seidenkleidern und lassen sich beneiden. Wie es dabei zugeht, sehen Sie in dem großen Bildbericht, den die neu« Ausgabe der Kölnischen Illustrierten Zeitung bringt. — Tänze rinnen proben im Freien ist eine Dvppelseite überschrieben, di« entzückende Bilder enthält. Wir führen noch an: Drei Mäder! um Schubert, ein neuer Film; Ein Storch zieht um; Stef« Lochner, zur Ausstellung im Wallraf-Richartz-Museum; Ge schichten um schöne Frauen; Zweikampf mit einem Ball, und noch vieles andere mehr.
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