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Wilsdruffer Tageblatt : 11.06.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-06-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193606110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19360611
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19360611
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-06
- Tag 1936-06-11
-
Monat
1936-06
-
Jahr
1936
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 11.06.1936
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Jie VettitbMmeWast marschiert! Den Bestrebungen der Deutschen Arbeitsfront, allen Schaf fenden der Stirn und der Faust, welche das ganze Jahr über gemeinsam in einem Betriebe tätig sind, gleich ob im Büro oder an der Hobelbank, auch einmal einen Tag der gemeinsamen Freude und Erholung zu bereiten, kommt man in lobenswerter Weise recht zahlreich auch in den Wilsdruffer Betrieben nach. Den Anfang machte vor einiger Zeit der Betrieb Emil Ruppert, der für seine gesamte Gefolgschaft einen „blauen" Sonnabend angesetzt hatte, mit ihr über Berg und Tal fuhr und auch dafür forgte, daß ihrs sonst an nichts fehlte. — Am vergangenen Sonntag waren Betriebsführung und Gefolg schaft der Landwirtschafts bank zu frohem Tun ver eint. Gemeinsam fuhren sie in dem neuen Wilsdruffer Reise wagen ins schöne untere Zschopautal zur gewaltigen Krieb- steiner Talsperre, bestiegen dort den Dampfer zu lustiger See fahrt und besuchten auch das Marineschulschisf. Durch duften de Wälder, vorbei an frühlingsprangenden Fluren wurde aus der Rückfahrt Mittweida durchfahren und abends in Freiberg beim Adler-Willy die letzte Einkehr gehalten. Da auch die Magenfrage seitens der Betriebsführung vorbildlich gelöst war, blieb kein Wunsch offen und allen Teilnehmern ist der Tag gemeinsamer Freude neuer Ansporn zu weiterem gemein samen Schaffen. — Für nächsten Sonnabend hat nun der Betrieb Sinemus eine gemeinsame Autofahrt ins Erzgebirge geplant. 8n zwei Autobussen gehts durch Tharandt, Frauenstein nach dem Schwartenberg, über Seiffen nach Olbernhau und Freiberg zurück, .-in Seiffen wird der Spielwarenausstellung und in Olbernhau der großen Aus stellung „Grenzlandschaffen" ein Besuch abgestattet. — Wieder 8 Tage später veranstaltet der Betrieb Schlesinger einen Betriebsausflug, und zwar fährt er mit der Bahn nach Dres den und besteigt daselbst ein Schiff der Sächsisch-Böhmischen zur Fahrt elbaufwärts in die Sächsische Schweiz. Auch auf dieser Wochenendfahrt werden alle Teilnehmer auf ihre Rech nung kommen. — Die diesjährigen Fahrten beschließt, soweit wir unterrichtet find, der Betrieb der Fa. A. E ck e l t, der sich ebenfalls die Fahrt nach dem Schwartenberg und die Besichti gung der Grenzland-Ausstellung in Olbernhau ausgewählt hat. Hoffentlich lacht zu allen Fahrten die Sonne vom Him mel. Die NSG. „Kraft durch Freude" als Betreuer des Feierabends aller Schaffenden hat bei einigen Fahrten die Ausgestaltung übernommen und für Vorzugspreise für die vorgesehenen Besichtigungen gesorgt. Man wird Freude er leben auf den noch durchzufuhrenden Fahrten, wie man sie er lebt hat bei den bereits zurückliegenden, und neue Kraft emp fangen für den Alltag. Der Geist dieser Gemeinschaftsfahrten wird sich bestimmt in den kommenden Arbeitswochen zum Wohle des Betriebs auswirken. Die Volks- und Betriebsge meinschaft marschiert! Regeln für den Fußgänger. So betitelt sich eine Rubrik des „Merkblattes für den Verkehr", das die Deutsche Buch- drucker-Berufsgenvssenschaft, Leipzig, erscheinen ließ. Wir ent nähmen dem praktischen Heftchen folgende Ratschläge: Gehe rechts, weiche rechts aus, überhole links und verlasse nicht un nötig den Bürgersteig! — Keberquere die Straße auf dem kür zesten Wege, schaue dabei zuerst nach links, dann-nach rechts! Unschlüssiges Hin- und Herlaufen bringt dich und andere in Verwirrung und Gefahr, halte daher die eingeschlagene Rich tung bei! — Herannahende Fahrzeuge laß evst vorüber; beson ders vorsichtig sei, wenn du die Straße hinter oder zwischen Fahrzeugen überqueren mußt! — Wirf nie Obstreste oder der gleichen auf den Bürgersteig oder Fahrdamm! — Sperre nicht den Verkehr durch Stehenbleiben mit anderen! — Erwarte die Elektrische auf dem Bürgersteig, nicht auf dem Fahrdamm! — Besteige oder verlaß einen Wagen nicht, bevor er stillstcht; be achte: Linke Hand am linken Griff, Abstieg in Fahrtrichtung, ilmschauen nach rechts und links! — Gehe nicht dicht hinter dem Wagen herum, der entgegenkommende Fahrzeuge verdeckt! — Schon den Kindern sind diese Regeln und Ratschläge beizubrin gen, bevor es zu spät ist. Wer braucht Geld? Gewiß jeder. Aber warum bemüht man sich so wenig, auf verhältnismäßig leichte Weise zu Geld zu kommen. — Beinahe in allen Haushaltungen gibt es Gegen stände, die man nicht mehr braucht, die nur den Platz wegneh men. Hier steht eine alte Bettstelle unbenutzt; dort wurde ein Schrank, ein Büfett, eine Nähmaschine, ein Tisch, eine Dezi malwaage zurückgestellt. Da verstauben unbenutzt fünf Männer anzüge, drei Mäntel, ein Ballen Stoff und dergl. — Warum rücken Sie nicht eine kleine Anzeige in unser Blatt ein, um diese für Sie überflüssigen, für andere Leute aber notwendigen Sa chen in Geld umzusetzen? Jeder trWVeMMoüW dem Wkr- Wzen meMer! Im Mittelpunkt aller Arbeit steht der lebendige Mensch. Daraus ergibt sich das wichtigste und umfassendste Auf gabengebiet der NSV., eine ausgedehnte Familienhilse. Der einzelne Mensch muß immer wieder in Bezug auf seine Herkunft gewertet werden. Die Hilfe für die Familie beginnt bei der werdenden Mutter. Neben der Hilfe für die Mutter nimmt die Sorge für ihr Kind einen wichtigen Platz der NSD-Wvhlfahrt ein. Gegen das heute noch vor allem in den großen und klei nen Städten vorhandene Wohnungselend kämpft die NSV. mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln. Die Jugend ist Deutschlands Zukunft, und unter diesem Gesichtswinkel baut sich auch die Arbeit an der deutschen Ju gend auf. Ein großes Aufgabengebiet sieht sie in der Jugend- Hilfe und in der Uebernahme von Schutzaufficht und Einzelvor mundschaften. Kindertagesstätten und Kindergärten sind not wendig, wenn auch nur als zusätzliche Ergänzung der Erziehung in der Familie. Diese Ergänzung ist oft geradezu erforderlich aus sozialen, erzieherischen Gründen. Drei große Möglichkeiten sieht die NSV. in der Er holungspflege. Einmal, um das Band zu den Volksgenossen zu festigen und so zur Gemeinschaft beizutragen, zum anderen Mal den zur Erholung geschickten Dg. seine Heimat kennen und lieben zu lernen und schließlich, um das Verständnis zu Stadt und Land fordern zu helfen. Dies einige Aufgaben der NS.-Dolkswvhlfahrt, Ein ge waltiges Werk wurde durch den Führer ins Leben gerufen. Um große Aufgaben zu erfüllen, zeige nun, daß auch du bereit bist, nicht mitzuleiden, sondern mitzukämpfen. Heilverfahren in Heilanstalten. Die Reichsarbeitsgemein- schast der Verbände für naturgemäße Lebens- und Heilweise hatt^ das Reichsverficherungsamt gebeten, festzustellen, daß Heilverfahren auf Wunsch der Versicherten auch in anerkann ten Natur-, Kneip- und homöopathischen Heilanstalten durch geführt werden dürfen. Das Reichsversicherungsamt hat dar aufhin festgestellt, daß es gegen die Durchführung von Heil verfahren in solchen Heilanstalten, insoweit keine Bedenken er hebe, als dadurch die wirtschaftliche Führung der von den Landesversicherungsanstalten betriebenen Heilanstalten, Erho- lungs- und Genesungsheime nicht beeinträchtigt wird. Die In anspruchnahme solcher Heilanstalten für Rechnung der Kran kenkassen wird aber grundsätzlich nur in Betracht kommen, wenn die Anstalt durch Aerzte im Sinne der Reichsärzteord nung betrieben oder die Krankenbehandlung durch solche Aerzte sichergestellt wird. Zehn Jahre Institut für Wirbeltubcrkulose. In diesen Tagen kann das deutsche Institut für Wirbeltuberkulose vom Roten Kreuz in Klotzsche bei Dresden auf ein zehnjähriges Bestehen zurückblicken. Am 26. Juni 1926 ist es mit Unterstützuna des Reiches und des sächsischen Staates errichtet worden und hat seither Weltruf erlangt. Leiter des Institutes ist Dr. med. Julius von Finck, der wegen seiner außergewöhnlichen Erfolge auf dem Gebiet der Wirbeltuberkulosebekämpfung zum Ehrenmitglied der Deutschen Orthopädischen Gesellschaft ernannt worden ist. Um diese Heilstätte weiter zu erhalten, bedarf das Rote Kreuz der Unterstützung aller Bevölkerungskreise. Die am nächsten Sonntag von den Sammlerinnen des Roten Kreuzes durchgeführte Sammelaktion wird auch ihm zu gute kommen. Die Sammlerinnen werden von dem unter Leitung von Frau Mutschmann stehenden Landesfrauen verein vom Roten Kreuz entsandt. Der Landesfrauen verein umfaßt zurzeit 18 000 Frauen in 110 Kreis- und Zwcigvereincn. Photographische Kopierung der Kirchenbücher. Die Kirchenbücher, eine der wichtigsten und mitunter auch die einzige Grundlage für die Feststellung von Abstammungs verhältnissen, werden gegenwärtig stark für Nachforschun gen beansprucht, vermögen aber infolge ihres vielfach schadhaften Zustandes dieser Beanspruchung auf die Dauer nicht standzuhalten. Der Reichsinnenminister hat jetzt in einem Runderlatz die photographische Kopierung von Kirchenbüchern besonders empfohlen. Den größeren städtischen Gemeinden wird nahegelegt, in dieser Weise zu verfahren und dem Minister darüber zu berichten, in welchem Umfange eine photographische Vervielfältigung von Kirchenbüchern bei ihnen vorgenommen wird. Sonderurlaub zur Weimarer Aehnjahresfeier. Be amten, Behördenangsstellten und --arbeitern, die nach weisen, daß sie auf Veranlassung oder mit Billigung der Partei an den Feiern anläßlich der zehnjährigen Wieder kehr des Reichsparteitages der NSDAP, in Weimar teil nehmen, kann nach einer Verfügung des Reichsinnen ministers der erforderliche Urlaub mit Fortzahlung der Bezüge ohne Anrechnung auf den Erholungsurlaub ge währt werden, soweit dienstliche Belange nicht entgegen stehen. Sachsen und MOhaMaft. Meißen. Umgestaltung desDomPlatzes. Um für die auf dem Meißner Domplatz in Kürze beginnenden Frei- lichtspiele sowohl eine bessere Thealerwirkung als auch für die Besucher eine bessere Sicht zu ermöglichen, sollen aus dem Platz einige Umgestaltungen vorgenommen werben. Da das Gesamtbild des alten Platzes wesentliche Aenderungen nicht verträgt, sind die Umgestaltungen ohne Einfluß auf die Ge- samtwirlüng der Bauwerke, Dom und Albrechtsiburg. Wesent lich sein wird, daß das Standbild Albrechts des Beherzten von seinem bisherigen Platz vor dem Eingang zur Albrechtsburg wegkommt und an anderer Stelle Aufstellung findet. Weiter soll die Neigung des Platzes von der Albrechtsburg her nach den vor dem Domportal stehenden Linden etwas verstärkt wer den, so daß für etwa tausend Personen günstige Plätze geschaf fen werden können. Den Bühnenhintergrund wird bann der Eingang zur Burg mit dem Wendelstein bilden, die Seiten der Dom bzw. der Wehrgang. Dieser Plan ist vom Reichs ministerium für Volksaufklärung und Propaganda und von der Reichstheaterkammer unterstützt und mit tätiger Hilfe gefördert worden. Dresden. Neuer LeitM des Gesundheits- a m t e s. Zu Beginn einer Beratung des Oberbürgermei sters mit den Ratsherren fand die Einführung und Ver pflichtung des zum hauptamtlichen Beigeordneten und Leiter des Gesundheitsamtes der Stadt Dresden ernann ten Magistrats-Obermedizinalrates Dr. med. Walter Jüngst aus Königsberg statt. Großenhain. Unbekannte Selbstmörderin. Auf der Bahnstrecke Großenhain-Cottbus hat sich in Lam- pertswalde eine in den 60er Jahren stehende Fran vom Zug überfahren lassen. Die Frau war sofort tot. Die Per sonalien der Lebensmüden konnten noch nicht ermittelt werden. Chemnitz. Abschied vom Amt. Bürgermeister Dr. Härtwig tritt mit Ende dieses MonaM in den Ruhe stand. Dem Scheidenden widmete Bürgermeister Schmidt im Nathaussitznngssaal einen Abschiedsgruß. Oberregie- mmgsrat Dr. Hempel sprach ihm den Dank des Ministe riums des Innern und der Kreishauptmannschaft für seine langjährigen treuen Dienste aus. Stadtrat Genth gab bekannt, daß Bürgermeister Schmidt durch den Reichs statthalter als Nachfolger von Bürgermeister Dr. Härtwig zum 1. Beigeordneten berufen worden sei. Dr. Härtwig stand seit August 1903 im Dienst der Stadt. Augustusburg. Die Feldpostbeamten Sach sens trafen sich in Augustusburg. Der Feldpostbund ist dem Deutschen Reichskriegerbund Khffhäuser angeschlossen. Pflege des Wehrgedankens, der Kameradschaft und der Würdigung des Feldpostdienstes sind seine-Ziele. Die Präsidenten der Reichspostdirektionsbezirke Chemnitz, Dresden und Leipzig nahmen an der Tagung teil. Augustusburg. Brandstiftung. Der Brand der Gastwirtschaft von Karl Seidel, durch den auch zwei Nach barhäuser stark in Mitleidenschaft gezogen wurden, ist auf geklärt. Seidel wurde als verkohlte Leiche im Hinter gebäude aufgefunden. Die Ermittlungen der Polizei haben ergeben, daß Seidel den Brand selbst angelegt hatte. Großrückerswalde. Tödlicher Sturz. Ein Rad fahrer riß eine Straßenpassantin um. Die Frau kam so unglücklich zu Fall, daß sie tot liegenblieb. Die Erdbeere ist die erste Frucht, die durch ihren würzi gen Geschmack uns erfrischt. Sie ist der buntbemalte Herold, der das baldige Erscheinen des Sommers mit seiner von nun an stets zunehmenden Fruchtsülle verkündet, die nicht nur zur angenehmen Befriedigung zarten Geschmackes dient, sondern sich auch gesundheitlich durch allgemeine blutreinigende und appetitanregende Wirkung auszeichnen. Fruchtsäste find das beste Mittel gegen brennenden Durst an heißen Tagen! Man sollte sie zu diesem Zwecke anwenden. Erdbeeren sind auch ein vorzügliches Mittel gegen Rheumatismus. Schon der berühm te Naturforscher Linns hatte das gefunden. Der reine, Instinkt führte ihn auf die Früchte, nachdem er verschiedene Mittel umsonst angewandt hatte. Am besten wirken sie, gleich des Morgens reichlich genossen. Mit Recht werden sie jetzt in im mer größerem Maße angebaut. Braunsdorf. Turnverein. Anschließend an die Turn stunde fand im Vereinslokal „Niederer Gasthof" eine Turn ratssitzung statt, in der Folgendes seine Erledigung fand: Zu folge erhöhter Beitragszahlungen an den Reichsbund für Leibesübungen sind die Monatsbeiträge der Mitglieder von 30 auf 40 und für die Jugendlichen von 30 auf 30 Rpfg. neu festgelegt worden. Das für den 5. Juli vorgesehene Sommer fest wurde, um das Zusammentreffen mit dem Bergbierfest zu vermeiden, auf den 10. verlegt. Dasselbe nimmt seinen Anfang mit einem Propagandamarsch durch den Ort, diesem schließen sich Vereinswettkämpfe, Faustballspiele, Vogelschießen und an dere Belustigungen an. Brausdorf. DAF.-Abteilung Arbeitsopfer. Am Mittwoch nachmittag fand im Gasthof Oberhermsdorf eine Mitglieder versammlung statt. Der Sachberater von der Kreiswaltung Dresden, Pg. Werner, sprach über Zweck und Ziel der Ein gliederung der Arbeitsopferversorgung in die Deutsche Ar beitsfront. Am Schlüsse seiner beifällig aufgenvmmenen Aus führungen wies der Redner noch auf die einzelnen „Kraft- durch-Freude"-Veranstaltungen hin, an denen auch die Opfer der Arbeit Anteil haben, und beantwortete in zufriedenstellen der Art verschiedene persönliche Anfragen. Mohorn-Grund. Dor stabend — Heimweihe. Ver flossenen Sonntag fand im Mohorner Gasthof ein Dorfabend statt, zu dem eine stattliche Zahl Gäste der Bezirksbauernschaft Goppeln geladen und anwesend waren. Der Abend verlief bei Tanz und kameradschaftlicher Unterhaltung glänzend. — Frei- tagnachmittag 15 Uhr wird das neuerstandene BDM.-Umschu- lungslager in Grund geweiht. Grund. Unvorsichtiger Fahrer. Ein hiesiger Lehrling fuhr mit feinem Rad einen steilen Verbindungsweg zur Straße. In dem Augenblick kam ein »jähriges Mädchen aus einer Wirtschaft und wurde vom Fahrer umgerissen. Das Kind erlitt bedenkliche Verletzungen im Gesicht wie am Körper. * Wetterbericht des Reichswetterdienstes, Ausgabevrt Dresden. Vorhersage für den 12. 8uni: Noch Regenfälle und vorwiegend bedeckt. Weiter hin verhältnismäßig kühl und schwache Luftbewegung. Strehla. Opfer der Elbe. Auf AmmelgokwiHer -nur wurde tue Leiche eines etwa 3Z Jahre- alten Mannes aus der Elbe geborgen. Nach den polizeilichen Feststellun gen handelt es sich um einen gewissen Hans Keppler, der am Pfingstsonntag unweit der Gohliser Windmühle bei Dresden auf Grund einer Wette den Versuch unternommen hatte, den hochgehenden Elbestrom zu durchschwimmen Er war einem Herzschlag erlegen und ertrunken. Annaberg. 25 Jahre im Dienst der Kirche. In diesen Tagen vollendeten sich 25 Jahre daß Super intendent Spranger als Geistlicher tätig ist Der Ju bilar wirkte von 1915 bis 1929 an der Trinitatiskirche in Dresden. Seit 1930 hat er die Superintendentur in Anna berg inne. Annavcrg. Schmuggler auf der Flucht verunglückt. Zwischen Königswalde und Cunners dorf machte sich ein Mann durch sein Verhalten verdächtig. Er wurde von der Polizei verfolgt. Der Verdächtige ergriff die. Flucht, kam jedoch zu Fall und brach ein Bein. Bei dem Verunglückten handelt es sich um einen Schmuggler. Die Beamten fanden bei ihm einen Posten Zigaretten papier, das er in Annaberq an einen Mittelsmann weiter geben wollte. Rochtttz. Tausendjahrfeier im Funk. An läßlich der bevorstehenden Jahrtausendfeier hat der Reichs sender Leipzig an den historischen Stätten, die die tausend jährige Stadt in so reichem Maß anfzuweisen hat, eine Rundfunkreportage ausgenommen, die am Sonntag von 19.20 bis 20 Uhr gesendet wird. Oberlungwitz. Gefährliches Spiel. Mehrere Kinder, die am Lungwitzbach spielten, füllten eine Flasche mit Karbid und Wasser nnd verschlossen sie dann. Plötzlich l erplodierte die Flasche infolge der entstandenen Gass. Durch die herumfliegenden Glasteile erlitt ein Kind er hebliche Verletzungen. Reichenbach i. V. Wiedersehcnsfeier. Etwa ÄOOV ehemalige Angehörige der drei Regimenter Nr. 106 waren nach Reichenbach zum 6. Regimentstag gekommen. Bei den Wiedersehensfeiern in den drei größten Sälen sprachen Generalmajor a. D. Vock von Wülfingen, Pfarrer Richter (Leipzig) und Oberst a. D. Emil Schmidt (Plauen). Am Ehrenmal fand eine Gedächtnisfeier für die 1341 ge fallenen Söhne der Stadt Reichenbach statt. meicyenvach 1. V. Ein Toter bei einem Kraftwagenunfall. Ein mit vier Personen be setzter Leichtkraftwagen geriet beim Einfahren in eine an dere Straße ins Schleudern und überschlug sich. Die In sassen wurden verletzt, der 36 Jahre alte Walter Neuber ger so schwer, daß er im Krankenhaus starb. Werdau. 3 50 Jahre Bäckerinnung. Die hiesige Bäckerinnung kann auf ihr 350jähriges Bestehen zurückblicken Die Jnnnngsladc, die jetzt noch im Gebrauch ist, stammt aus dem Jahre 1586. Tatsächlich aber dürfte das Alter der Innung weit höher sein. Die Artikel der Innung wurden bereits 1534 behördlich bestätigt. Grimma. SipPentag. Die alteingesessene Bauern familie Stein in Ragetvitz, die ihren Stammbaum bis zum Jahre 1510 zurttckverfolgen kann, hielt ihren dritten Fvmilientag ab. Die Stammgüter der Familie in Grech witz und Ragewitz haben sich 350 Jahre lang von Vater auf Sohn vererbt. Noch heute sind Nachkommen des alten Banerngeschlechtes in Dörfern der diesigen Gegend an- säßig. Etwa 40 Mitglieder der Sippe, besonders ans Dresden, Leipzig und Döbeln, wohnten dem Familien tag bei.
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