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Alle für einen und einer für alle. Die NSV. erstrebt die Ertüchtigung und Gesundung unse res Volkes. Sie ist aus unserem völkischen und staatlichen Dasein nicht mehr hinwegzudenken. Fragt die Millionen deutscher Volksgenossen, die Müt ter und Kinder, die die Segnungen und Freuden eines durch die NSV. ermöglichten Erholungsaufenthalts genossen haben, und sie werden Euch berichten, daß sie nicht nur vorübergehend Erholung und Stärkung gefunden, sondern einen Gewinkt für ihr ganzes Leben mitgenommen haben: Das Bewußtsein, einer Volksgemeinschaft anzugehören. Kommt daher zu uns und bekennt Euch damit freimütig zur großen Schicksalsgemeinschast unseres Volkes. Laßt das Mort des Führers zum ungeschriebenen Gesetz für Euch wer den: „Alle für einen und einer für alle!" Das Sammeln von Beeren in staatlichen Wäldern ist nur gegen Erlaubnisschein gestattet, und zwar in hiesiger Gegend ob 14. Juli. Wir weisen auf die diesbezügliche Bekanntma chung der Amtshauptmannschaft Meißen im amlichen Teile der gestrigen Nummer hin. Mit „KdF." zum Großen Preis von Europa. Als im vo rigen Jahre das größte internationale Motorradrennen unter Aufficht der obersten Sportbehörde auf der bekannten Bad berg-Rennstrecke bei Hohenstein-Ernstthal, bei dem es um den großen Preis von Deutschland ging, zum Austrag gelangte, waren rund 200 000 Volksgenossen Teilnehmer an diesem fes selnden Ereignis. Auch in diesem Jahre steht Hohen st ein- Ernstthal wieder im Mittelpunkt aller motvrradsportlichen Veranstaltungen Europas. Am 5. Juli wird, zum zweiten Male nach neunjähriger Pause, erstmalig auf sächsischem Boden, der Große Preis von Europa ausgefahren. Europas Fahrer-Elite der internationalen Sonderklasse, das sind mehr als 15 Fahrer aus 15 Nationen, wird starten. Sport ist eine Angelegenheit des gesamten deutschen Volkes. Es ist daher selbstverständlich, daß auch in diesem Jahre die NSG. „Kraft durchFreu- de" aus allen Kreisen Sachsens Sonderzüge einsetzt. Die Ab fahrt der Züge erfolgt rechtzeitig, so daß alle Teilnehmer zwi schen 7 und 8 Uhr in Hohenstein-Ernstthal eingetroffen fein werden. Die Rückfahrt erfolgt so, daß alle Volksgenossen das Rennen von Anfang bis Ende miterleben können.'Wer an die ser Fahrt teilnehmen will, melde sich schnellstens bei Foto-Wugk oder bei der Kreisdienststelle Meißen, Horst-Wessel-Straße 6 (Zimmer 5). Leuchtkäfer oder Johanniswürmchen, wie die um die Iah- resmitte auftretende Erscheinung im Volksmund auch genannt wird, beleben an den jetzigen sommerlich warmen Abenden die Lust. Wie ihr Name schon besagt, ist die Zeit ihres Auftretens die Nähe des Johannistages, doch kommt es bei entsprechenden atmosphärischen Verhältnissen vor, daß sie auch später im Jahr und selbst im Oktober noch angetroffen werden. Strafbare Decknamen für Musiker. Der Präsident der Reichsmusitkammer hat vor längerer Zeit bereits die Führung eines ausländischen oder ausländischklingenden Decknamens (Pseudonyms) verboten und die Führung eines sonstigen Deck- namens von der Anzeige an die Reichsmufikkammer abhängig gemacht. Zn der Annahme, daß diese Anordnung mehrfach aus Unkenntnis übertreten worden ist, sind bisher Lediglich Verwarnungen erfolgt. In einer neuen Anordnung stellt der Präsident der Reichsmusikkammer jetzt fest, daß vom 1. Juni ab das unzulässige Führen von Decknamen ohne nochmalige Verwarnung unnachsichtlich durch Ordnungsstrafen geahndet wird. In besonders schweren Fällen könne Ausschluß aus der Kammer und damit Entziehung des Rechts zur Berufsaus- ubung erfolgen. Schutz vor den Gefahren des Sommers. Zu Beginn der sommerlichen Witterung gibt das Ober kommando des Heeres Richtlinien bekannt, nach denen unsere Soldaten vor den Gefahren des Sommers, dem Hitzschlag und dem Ertrinken, zu schützen sind. Zwölf Gebote wer den zur Vermeidung des Hitzschlages aufgestellt. Dabei wird grundsätzlich bemerkt, daß überlegte Durchführung von Feld- dienst- und Gefechtsübungen und vorbeugende Maßnahmen zur Verhütung von Hitzschlägen die wichtigsten Voraussetzun gen zur Vermeidung von Unfällen sind. Jeder Vorgesetzte muß Ursache der Gefahr, erste Anzeichen und Vor beugungsmaßnahmen bei Hitzschlägen kennen. Außerdem wird planmäßige Schulung im Marsch vorgeschrie ben, sowie die Ansetzung von Marsch- und Uebungsbeginn möglichst in den frühesten Morgenstunden. An hei ßen Tagen soll frühzeitig mit Marscherleichterungen, wie Oeff- nen der Feldbluse und Abnehmen des Stahlhelms, begonnen werden. Auch sind häufig Marschpausen einzulegen und Ge tränke bereitzustellen. Besonders ist auf weniger kräftige oder kürzlich krank gewesene Soldaten zu achten. Weitere acht Richt linien sollen die Gefahr des Ertrinkens vermeiden helfen. Be sonders strenge Sicherheitsdestimmungen sind danach für Nichtschwimmer gegeben. Die den örtlichen Verhältnissen an- gepaßten Sicherheitsbestimmungen müssen auch das außer dienstliche Baden regeln. Vorsicht beim Baden und Schwim men nach Anstrengungen, nach wenig Schlaf und bei Hitze wird weiter vorgeschrieben und schließlich unter anderem besondere Vorsicht gegenüber Männern verfügt, die überempfindlich gegen kaltes Wasser sind. MiMlsozWsms -er Tat. Der Betriebsführer der Staatl. Porzellan-Manufaktur, Pg. Schneider, machte bei einem Iugendappell dem Führer der HI Bann 208 (Meißen), Unterbannführer Henkel, und dem Kreisjugendwalter der DAF. Haase die erfreuliche Mitteilung, daß alle Lehrlinge der Firma die erforderliche Freizeit zur Teil nahme am Sommerlager der HI erhalten. Ebenso erhalten alle Lehrlinge außer dem bezahlten Urlaub einen besonderen Fahr tenzuschuß. Der Bannführer sprach außerdem vor allen Lehrlingen über den Sinn und Zweck der Sommerlager. Auch der Be triebsführer richtete noch einmal werbende Worte an alle Lehr linge. Die Staatliche Porzellan-Manufaktur ist der erste Be trieb im Kreis Meißen, der unsere Forderung nach Urlaub sür alle Jungarbeiter anerkennt. Wir hoffen, daß sich noch weitere Betriebssichrer dazu entschließen und allen ihren Lehrlingen die notwendige Freizeit gewähren, damit alle mit uns in die Som merlager fahren können. Die Lehrlinge werden es den Betriebs führern danken, sie werden mit einer größeren Arbeitsfreude und neu gestärkt wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Grund. Hohes Alter. Ihren 83. Geburtstag voll endete in geistiger wie körperlicher Frische die Rentnerin Emilie Erler. Grund. DAF. Die Deutsche Arbeitsfront hielt gestern im Gasthof eine Waltersitzung ab. Sie veranstaltet am 26. Juni hier einen Tonfilmabend. Die Tonschallplattenuntechaltung be ginnt bereits um 7 Uhr. — Am folgenden Tage treffen sich im Hellwigschen Gasthof die Mitglieder der NSDAP. Mohorn mit den Kameraden der Ortsgruppe Dölzschen zu einem Kame radschaftsabend. Mohorn. Sonnwendfeier. Die diesjährige Sonn wendfeier findet am Sonnabend abends 1410 Uhr auf dem Heideberg statt. Scharfenberg. Sorgt für Schonung des roten Fingerhutes im Schindergroben, ihr Waldbesucher! Der kleine Bestand die ser schönen Pflanze steht schon wieder arg zerravlt, geknickt und geschunden da. Soweit die Pflanzen ausgerauft und in den Busch geworfen wurden, waren w-Hl Kinder die Frevler. Aber an Pflanzen, wo die gesamte Krone sauber geknickt wurde, werden wohl Erwachsene nicht unschuldig seien. Leider gibt es immer noch Menschen, die sich nur von dem zu erhalten ver suchen, was in Wald und Feld zu holen ist. Diesen Leuten sollte man ein wenig auf die Finger sehen und nötioenfalls auch mit einer Anzeige auf die Finger klopfen. Nämlich für schönheits- burstige Armen wachsen diese Pflanzen und nicht für Krämer seelen, die alles das knicken müssen, was am Markttag zu Gelde wird. Die NSV-Ortsgruppen nehmen Freiplatzmeldungen an! KßrOsKrmchrirhlen Limbach. Vorm. !41O Uhr Predigtgottesdienst; vorm. st'11 Uhr Kindergottcsdienst Burkhardswalde. Vorm. 8 Uhr Predigtgottesdienst. EaMen urrL MOSaefttzM rLinaliederung in die Polizei. Die Mannschaften des Feldjägerforps aus ganz Sach sen waren am Freitag mittag in Dresden auf dem Adolf-Hitler-Platz vor dem Opernhaus in vier Abteilun gen angetreten, .dazu eine Ehrenhundertschaft der Schutz polizei und Ehrenformationen der Parteigliederungen. Die Feldjäger, die schon im Frühjahr vorigen Jahres als Hilfspolizeibeamte verpflichtet worden sind, und dann einen halbjährigen Ausbildungslehrgang durchgemacht haben, wurden nunmehr endgültig in die Polizei eingegliedert und damit aus der SA entlassen, der sie seit ihrer Auf stellung angehört haben. Der Gruppenführer der SA- Gruppe Sachsen, Schepmann, wies in seiner Ansprache darauf hin, welche Arbeit die Feldjäger in der Kampfzeit in der Bewegung ..nd besonders am 30. Januar 1933 ge leistet haben, sprach ihnen dafür Dank und gleichzeitig die Hoffnung aus, daß sie als die junge Nachwuchstruppe der Schutzpolizei sich ebenso bewähren würden wie in der SA. Die Eingliederung in die Polizei nahm Innenminister Dr. Fritsch vor. Er bezeichnete die Feldjäger als Teil der alten Garde der Partei; sie seien nunmehr berufen, als Angehörige der Schutzpolizei dafür sorgen zu helfen, daß der Polizeibeamte wieder endgültig Freund und Helfer der Volksgenossen werde, eine Stellung, di? ihm in der Systemzeit verloren gegangen sei, weil damals die Poli zei selbst nicht ein geschlossener Körper und der einzelne Polizeibeamte nur das mit dem Gummiknüppel ausge rüstete Instrument eines volksfeindlichen Staates war. Der Minister sprach seine Freude darüber aus. daß mit ganz wenigen Ausnahmen die Feldjäger die Abschluß prüfung des Polizeilehrganges bestanden haben und nun in ihren neuen Lebensberuf eintreten können; sie sollten nie den Kampf der früheren Jahre vergessen und sich immer als Diener des Volkes betrachten. Ein Vorbeimarsch der Feldjäger-Abteilungen und der Ehrenformationen schloß die Feier ab. Dresden. Seinen Verletzungen erlegen. Sonntag war auf der Nürnberger Straße ein verunglück ter Kraftwagen «mgestürzt und in Flammen aufgegangen, wobei cin Mitfahrer den Tod fand. Jetzt ist auch der Lenker des Wagens, Werner Bernhardt, der schwere Verbrennun gen erlitten hatte, feinen Verletzungen erlegen. Bautzen. Beim Baden im Lömischauer Teich bei Kleinsaubernitz ertrank der 24 Jahre alte Gerhard Noack. Da der Verunglückte schwimmen konnte, dürfte ein Herz schlag seinem Leben ein Ziel gesetzt haben. Bautzen. Technische Großleistung. In die sen Wochen ist von einem sächsischen Werk die größte Papier-Schnellschneidemaschine der Welt hergestellt wor den, ein Wunderwerk der Konstruktion und ein Muster beispiel deutscher Wertarbeit. Tie Schnittlänge dieser rie sigen Maschine beträgt vier Meter, das Gewicht 9500 Kg. Die Deutsche Arbeitsfront in Bautzen hat ihren fachlick) interessierten Kameraden aus den Druckereibetrieben, der Papierindustrie, Metallindustrie und dem Buchbindcrhand- werk in zwölf Besichtigungsgruppen ermöglicht, das Werk Rotzwein. 60 Jahre vereint. Der im Ruhe stand lebende Weichenwärter Hermann Gorlt und seine Frau konnten das Fest der Diamantenen Hochzeit begehen. Das Jubelpaar erfreut sich guter Gesundheit. Freiberg. Ertrunken. Beim Baden im Neuen Teich bei Großhartmannsdorf ertrank ein 16 Jahre alter Schn-'^erseürlina. der des Schwimmens unkundig war. Chemnitz. Auszeichnung. Der Staatsminister des Innern Dr. Fritsch hat dem Bauarbeiter Fritz Keller, Chemnitz, für die von ihm unter Einsatz seines Lebens bewirkte Festnahme des vor wenigen Tagen zu lebens länglichem Zuchthaus verurteilten Verbrechers Künzel ein Anerkennungsschreiben zugehen lassen, dem neben einer Geldbeloünung des Führers „Mein Kampf" beigelegt war. Dem Gastwirt Kurt Gerhardt, Chemnitz, und dem Schlosser Hans Weber, Chemnitz, sind in Würdigung ihrer Hilss bereitschaft bei der Verfolgung des Künzel gleichfalls durch Staatsminister Dr. Fritsch Anerkenungsschreiben und des Führers Buch „Mein Kampf" zugeleitet worden. Chemnitz. Neugeborenes Kind aufgefun den. Im Crimmitschauer Wald wurde in einer Schonung ein neugeborenes Kind gefunden, ein Knabe, der in hilf loser Lage in dem unmittelbar hinter der Frauenklinik befindlichen Teil des Waldes ausgesetzt worden war. Die Kindesmutter ist noch unbekannt.. GMimsch der ZUrerr anSWelirlg NNB. München, 20. Juni. Der Führer Hal an Max Schmeling folgendes Telegramm gesandt: „Max Schmeling, Neuyork. Nehmen Sie zu Ihrem groß artigen Erfolg meinen herzlichsten Glückwunsch entgegen. Adolf Hiller." An Frau Schmeling sandte der Führer solgendes Tele gramm: „Frau Schmeling, Berlin-Dahlem. Zu dem wunder baren Sieg Ihres Mannes, unseres größten deutschen Box kämpfers, muß ich Ihnen aus ganzem Herzen gratulieren. Adolf Hitler." Wie wir hören, übersandte der Führer nach Erhalt der Nachricht von Schmelings Sieg Frau Schmeling einen Blu menstrauß. Ar her MWW de; meridanischen Bach hrierdstk; men Italien. DNB. Washington, 20. Juni. Die Frage, ob die Vereinigten Staaten das Ausfuhrverbot gegen Italien und Abefsinien vom 5. Okober 1935 aufheben sollen, wird, wie im Weißen Haus am Freitag verlautete, bald, und zwar in be jahendem Sinne, entschieden werden. Offenbar ist man bemüht, die amerikanische Entscheidung vor den Entschlüssen des Völker bundes zu treffen, um die Unabhängigkeit der Vereinigten Staa ten von Gens zu betonen. Wetterbericht des Neichswetterdienstes, Ausgabeort Dresden. Vorhersage für den 21. Juni: Heiter bis wolkig, etwas kühler als bisher, aber noch warm. Mäßige Winde aus vorwiegend nordöstlichen Rich tungen, vereinzelt örtliche Gewitterneigung. Ehrenfriedersdorf. Naturtheater „Greifen stein e". Sonntag, 21. Juni, 15 Uhr, kommt die Dichtung „Neurode", ein Spiel von deutscher Arbeit von Kurt Hey- nicke zur Erstaufführung. Das Werk hat seinen Wert und seine Wirkung für die Freilichtbühne bei der Eröffnung der Feierstätte in Kamenz bewiesen. Rund 200 Mitwirkende und das Grenzlandorchester Obererzgebirge werden unter Leitung von Intendant Hanns Josef Bolley das Schau spiel vorführen. Aue. Brand eines Lastkraftwagens. Als ein schwerbeladener Lastkraftwagen der KVG von Mulden hütten nach dem Blaufarbenwerk Riederpfannenstiel unter wegs war, geriet er auf der abschüssigen Sonnenstraße in Brand. Der Fahrer handelte geistesgegenwärtig. Er fuhr den Wagen aus dem Wald heraus und koppelte auf der Straße den Anhänger ab, um ein Uebergreifen der Flam men zu vermeiden. Die Feuerwehr von Aue konnte nichts ausrichten. Der Triebwagen brannte völlig aus. Es wird angenommen, daß der Brand infolge des starken Brem sens und der sich dadurch entwickelnden großen Hitze ent standen ist. Waldenburg. Baufällige K i r ch c. Die Bartho lomäuskirche, die im Innern durch Hausschwamm starke Beschädigungen aufweist, ist auf baupolizeiliche Anord nung für Gottesdienste bis zur Wiederinstandsetzung ge schlossen worden. Die Gottesdienste finden bis auf weiteres in der Schlotzkapelle der Fürsten von Schönburg statt. Lichtcnstein-Callnbcrg. Lastwagen und An hänger verbrannt. Auf der Staatsstraße Chcm- nitz—Zwickau verbrannte in der Nähe von Lichtenstein- Callnberg ein leerfahrcnder Lastkraftwagcnzug der KVG. Vermutlich infolge Vergaserbrandes schlugen plötzlich die Flammen aus der Motorhaube. In kurzer Zeit standen der Triebwagen und der Anhänger in Flammen. Die Fahrer konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Plauen. R a u b ü b e r s a l l. In einem Haus der Jößnitzer Straße wurde die Milchhändlerin Milda Lanitz von zwei Männern überfallen, die ihr die Geldtasche zu entreißen versuchten. Frau Lanitz setzte sich zur Wehr und rief um Hilfe. Die Täter flüchteten und entkamen zunächst, später konnte einer, der 24 Jahre alte Johannes Frenzel, festgenommen werden. Der zweite Täter, der 28jährige vielfach vorbestrafte und unter Polizeiaufsicht stehende Otto Frenzel, ist flüchtig. Leipzig. Durch Unachtsamkeit in den Tod. Als cin vom Hauptbahnhof kommender Lastkraft wagenzug vom Georgiring nach der Schützenstraße links einbog, fuhr ein Kraftradfahrer den Georgiring in ent gegengesetzter Richtung. Er scheint das Einbiegen des La-- zuges übersehen zu haben. Mit unverminderter Geschwin digkeit fuhr er zwischen Trieb- und Anhängewagen, stürzte vom Rad und erlitt derart schwere Verletzungen, daß er nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus starb. Ausstellung „Grenzlandschaffen" in Olbernhau. Begünstigt durch das schöne Wetter hat der Zustrom der Besucher zur Ausstellung „Grenzlandschaffen" in Ol bernhau sich bedeutend verstärkt. Viele Autobusse und auch Privatkraftwagen wählten die Ausstellung und die schöne Umgebung von Olbernhau als ihr lohnendes Reiseziel. Immer und immer wieder bewundern die Besucher die schönen Werke echt erzgebirgischer Feierabendkunst in der Schnitzausstellung, und viele können sich gar nicht tren nen von den schalkhaften und humorvollen Gestalten, die die Lebensfreude des Erzgebirglers, die er sich trotz aller Not und Entbehrungen immer noch bewahrt hat, wider spiegeln. Wer all das Gute und Schöne, was die Aus stellung an Bild- und Schnitzwerken in sich birgt, gesehen hat, ist erfüllt mit Freude und Bewunderung. So ist die Ausstellung das geworden, was sie sein soll, ein Zeichen, daß an der grünen Grenze von Sachsen die Erzgebirgler als wirtschaftliches und kulturelles Bollwerk sitzen, als Hüter und Wahrer echten deutschen Volkstunis. Auch Staatsministcr Dr. Fritsch und der kommissarische Leiter des Volksbildungsministeriums. Göpfert, gehörten in den letzten Wochen zu den Besuchern der Ausstellung und bezeugten so, welche Bedeutung sic im Grenzland kampf hat. Die heutige Nummer umfaßt 12 Seilen einschließlich der Illustrierten Wochenbeilage. Hruptschrlftleiter Hermann Lässig. WNidrusj. zugleich vcr- anlwortlich sür den gesamten Tcrtlcil einschließlich Bilderdienst. Verantwortlicher Anzctgenleiler: Erich Reiche, WUsdrus! Druck und Verlag: Buchdruckerei Arthur Zschuntc. Wilsdruss. D.A. V. IS3S: 1-lSK. — Zur Zeil ist Preisliste Rr. K gullig.