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Wilsdruffer Tageblatt
- Erscheinungsdatum
- 1936-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193605049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19360504
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19360504
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
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Jahr
1936
-
Monat
1936-05
- Tag 1936-05-04
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Monat
1936-05
-
Jahr
1936
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Turnen, Sport und Spiel. Heimat-Futzhall. Fußball. Tv. Wilsdruff Gesa. — Cossebaude Gesa. ?? 4:3 (0:3). Es waren bestimmt nicht alles Gesa-Leute, welche die Gäste mitbrachten. Einige der Gäste zeigten hervorragende Leistungen und das Ergebnis wäre bestimmt nicht so knapp ausgefallen, wenn nicht Mann im Wilsdruffer Tor gestanden hätte. Die Gäste brachten einen recht schußfreudiaen Sturm mit, so daß die Wilsdruffer Hintermannschaft sich voll und ganz einsetzen mußte. Trotz allem hatten aber auch die Schwarz-Roten Torgelegenheiten, welche jedoch nicht ausge nützt wurden. Nach der Halbzeit konnte sich Wilsdruff etwas freier machen, drückte auch öfters auf des Gegners Tor, konn te sich aber gegen die einwandfreie Hintermannschaft von Cos sebaude nicht durchsetzen, so daß sie zu keinem Erfolg kamen. Aber auch der Gesa.-Sturm hatte nicht mehr das Tempo als am Anfang. Sämtliche Angriffe konnten gestoppt werden. Kurz vor Schluß konnte Wilsdruff das Ehrentor erzielen. Turner-Jugend — Hitler-Jugend 3:1. Das Iugenbspsel, bas vordem ausgetragen wurde, konnte die TI. für sich buchen. Lin der 1. Halbzeit konnten die Hitlerjungen durch Eiser die bessere Ballbehandlung und Spieltechnik der Turner wett machen. Mußten sich aber nach dem Wechsel immer mehr in die Verteidigung zurückziehen. Dem Verlauf der 2. Halbzeit nach hätte die Turnerjugend noch höher gewinnen müssen. * Wieder ein Sieg der Chemnitzer Polizisten Der Eaumeister Polizei-Sportverein Chemnitz hatte auf eigenem Platz den Berliner SV 1892 im Eruppenspiel um die Deutsche Fußballmeisterschaft zu East geladen. Wieder war sine große Zuschauermenge Zeuge eines sicheren Sieges, den die Chemnitzer, aber, wie in Berlin, erst in der zweiten Spielhälfte herausholten, denn zur Pause führten die Berliner 1:0, doch mußten sie letzten Endes mit 4:1 unterliegen; der PSV führt also weiter in der Gruppe. — Im anderen Eruppenspiel besiegte Schalke 04 Hindenburg, Allenstein, mit 7:0. In der zweiten Hauptrunde des Deutschen Vsreinspokals gab es eine Riesenüberraschung, weil der frühere mehrfache deutsche Meister Spielvereinigung Fürth in Planitz vom dor tigen Sportklub eine glatte 3:0-Niederlage erlitt; zur Pause führten die Planitzer bereits 1:0. Die übrigen Ergebnisse lau ten: SV Guts Muts Dresden—Sportfreunde Harthau 3:1: Wacker Leipzig—SV Wacker Dresden 8:0; VfB Leipzig—VfL Olympia 96 Leipzig 2:1; BC Hartha—Wettin Wurzen 4:1; FC Lößnitz—VfB Auerbach 2:3; Sturm Beierfeld—SV Erüna 1:2. In den Aufstiegsspielen zur Sachsenliga wurden Tura Leipzig und Chemnitzer BC geschlagen. Tura Leipzig weilte in Riesa und wurde von dem dortigen Sportverein mit 3:1 (1:1) besiegt; in Plauen gab die dortige Konkordia dem Chemnitzer BC 33 mit 4:2 (1:0) das Nachsehen. Bezirk Leipzig; TuB Leipzig—Concordia Gera 3:2; Viktoria-Saxonia Leipzig 4:4; TV Lindenau—Pfeil Leipzig 1:2. Bezirk Plauen-Zwickau: SuBC Plauen—Teutonia Netzschkau 6:2; SC Zwickau—ST Waldhaus-Lauter 2:4; Spiel- »gg Falkenstein—Sprelvgg Plauen 6:1; VfB Glauchau—Döbel ner SC 5:4 und gegen SC Niederlungwitz 6:1; BC Elsterberg— Wacker Gera 4:2; 1. FC Reichenbach—VfB Plauen 3:1 (Äuf- stiegspiel). Bezirk Chemnitz: Sportvgg Hartmannsdorf—VfB 03 Dresden 4:4; SC Döbeln—VfB Waldheim 2:0; TV Gornsdorf —Rational Chemnitz 3:5 (Aufstiegspiel); FC Roßwein—FL 'Zschopau 6:0 (Aufstiegspiel). * Deutsche Motorradersolge in Dern. Die deutschen Motorradfahrer haben bei den Rennen um den Großen Preis der Schweiz mit wechselndem Er folg abgeschnitteu. Eine große Enttäuschung brachten die sieg gewohnten DKW.-Maschincn in der Viertelliterklasse, wo sie eine italienische Maschine nicht schlagen konnten. Dafür be legten die deutschen Fahrer in den beiden größeren Klassen ausgezeichnete Ehrenplätze hinter dem beide Male siegreichen Engländer Guthrie (Norton). In beiden Beiwagenrennen schließlich gab es schöne deutsche Siege, die mit großem Bei fall ausgenommen wurden. Die Kämpfe, die sich vor etwa 40 000 Zuschauern ab spielten, waren sehr hart und zeigten die Ausgeglichenheit der europäischen Elite deutlich. Oft genug kam es vor, daß mehrere Fahrer rundenlang nebeneinanderher rasten und nur durch Bruchteile von Sekunden im Endergebnis voneinander getrennt warey. Die erste, gleichzeitig aber auch größte Über raschung des Tages brachte die kleinste Klasse, in der Deutsch- lanÄ vier DKW.-Maschinen an den Start brachte. Hier setzte sich aber der Italiener Tenni lGuzzi) durch, der den Vorteil eines Vierganggetriebes und der Hinterradfederung erfolgreich ausspielen konnte. Tenni siegte mit knapp zwei Minuten Vor sprung in neuer Rekordzeit (129,2 Stundenkilometer). Die nächsten vier Plätze wurden dann allerdings von den deutschen Maschinen besetzt, und zwar in der Reihensolge: Geiß, Kluge, W. Winkler. H. Winkler (sämtlich auf DKW.) In den Klassen bis 380 bzw. bis 500 Kubikzentimeter gab eS dann einen Doppelsieg des Engländers Guthrie (Norton), beide Male in neuer Rekordzeit. In der kleineren Klasse ging der spätere Sieger gleich an die Spitze und hielt sie auch bis zum Ende. An zweiter Stelle lag zu nächst Fleischmann (NSU.), aber er mußte noch den Belgier Milhou (FR.) vorbeigehen lassen. In dieser Reihensolge gingen die Fahrer dann durchs Ziel. Sieger: .Guthrie «Norton) mit einer Minute Vorsprung «132,9Stunden- Kilometer) vor Milhoux (FN.) und Fleischmann (NSU.). In Her Halbliterklasse war Mansseldt (DKW.) zunächst in Führung gegangen, bis ihn nach drei Runden Guthrie über holte. Dahinter lag Ley (BMW.), der nachher sich aus den -weiten Platz schob. In der 14. Runde konnte der Engländer mit 146 Stundenkilometer einen neuen Rundenrekord auf- siellen. Er siegte dann in der T a g e s b e st z e i 1 mit einer knappen Minute Vorsprung. Sieger: Guthrie (Norton) 142,5 Stundenkilometer vor Ley (BMW.), Mansseldt (DKW.), Cordey (Norton) und Steinbach (DKW.). Zum Schluß wurden die Seitenwagenrennen ausgetragen, die zwei schöne deutsche Siege erbrachten. An der großen Klasse siegte Wey res-Aachen (Harley-David- fon) in neuer Rekordzeit (114 Stundenkilometer) vor Braun- Mrlsruhe (Horex). Die Klasse bis 600 Kubikzentimeter war erheblich schneller. Hier waren drei deutsche Maschinen am Ziel auf den ersten Plätzen. Sieger wurde Babl (DKW.) mit dem Rekorddurchschnitt von 115.2 Stundenkilometer vor Stärkle (BMW.) und Kahrmann (DKW.). Am die deutsche Fußballmeisterschaft wurden am Sonntag wieder acht Vorrundenspiele ausge- tragen, in denen sich nun nach und nach die Favoriten für die Zwischenrunden herausschälcn. Allerdings blieben die Über raschungen nicht ganz aus, so daß auch für die nächsten Spiele ei« spannender Verlaus zu erwarten ist. Die E r g e b n ii s e: Gruppe I: Schalke 04 gegen Hindenburg-Allenstein 7:0 (4:0), Polizei-Chemnitz gegen Berliner SV. 92 4 :1 (0 :1); Gruppe II: Werder-Bremen gegen Vorwärts-Rasensport- Meiwitz 2:4 (1:2); Eimsbüttel-Hamburg gegen Victoria- Walv 2:1 (0:0); Gruvv« III: Wormatia-Worms aeaen Stuttgarter Kickers 6 :2 (4:0; 1. FC. Nürnberg gegen 1. SV. Jena 3:0 (1 :0); Gruppe lV: SV. Waldhos gegen Hanau 93 1:0 (0:0): Fortuna-Düsseldorf gegen CfR. Köln 3:0 (1:0). Die Gruppe I wies keine Überraschungen aus. In Chemnitz stand der BSV. 92 wieder aus verlorenem Posten. Die Chemnitzer Polizisten siegten, nachdem sie den Widerstand der Berliner in der ersten Hälfte überwunden hatten, ziemlich glatt und haben damit ihre Spitzenstellung er neut befestigt. In Bochum ließ sich natürlich Meister Schalke nicht beikommen, und so mußten die Ostpreußen sich eine hohe Niederlage trotz ihres kämpferischen Einsatzes gesallenlassen. Die Sensation des Tages war die Niederlage von Werder-Bremen auf eigenem Boden gegen die Gleiwttzer Mannschaft, die sich immer besser zusammen- findct und jetzt verdient die Führung in der Gruppe über nommen Hai. Auch die andere norddeutsche Mannschaft, Eimsbüttel, konnte nicht befriedigen, wenn sie auch in Hamburg gegen den Pommernmeister Stolp noch knapp sieg ten. Fast wäre es hier noch zu einem unentschiedenen Er gebnis gekommen, ein Zeichen für die Schwäche der Ham burger. Die Nürnberger brauchten in Jena nur wenig auf zuwenden, um sich gegen den mitteldeutschen Meister durch- zusetzen. Als sie nach dem ersten Tor etwas nachließen, schien es fast, als ob Jena aufkommen wollte. Aber dann lief der bayerische Sturm wieder, und so hatte der Gastgeber nicht ein mal die Möglichkeit, ein Ehrentor zu schießen. Der Kamps in Worms verlies recht hart, da die Stuttgarter mit allen Mitteln versuchten, ihre Niederlage abzuwenden, die in dieser Höhe durchaus verdient war. Nürnberg dürfte Gruppensicger werden. In der Gruppe IV, ist Fortuna-Düsseldorf der Sieg nicht mehr zu nehmen. Sie hatte in den Kölnern keinen schweren Gegner, zumal sie ja aus eigenem Platze spielte Allerdings scheint die Form der Düsseldorfer zur Zeit etwas zurückzugehen. Die Gruppenmeisterschaft ist ihnen nicht mehr zu nehmen. Denn Wald Hof macht einen schwachen Ein druck. Das drückte sich auch in dem knappen Ergebnis aus eigenem Boden gegen Hanau aus. Immerhin war dieser Sieg verdient. Handball um die Meisterschaft. Die Ergebnisse der Gruppenspsile um die Handballmeister schaft lauten: Männer: Hiiwenburg-Bischofsburg gegen MTSA.-Leipzig 4:16 (2:10), Berliner SV. 92 gegen Post- SV.-Oppeln 10:3 (6:3), MSV. Magdeburg gegen TV. Ober alster 12:11 (7:8), Post-SV.-Hannover gegen KTV. Stettin 13:10 (9:8), Hindenburg-Minden gegen SpVg. Fürth 7:3 (5:2), TVg. Obermendig gegen TV. Altenstadt 6:7 (3:1), Rasensport-Mülheim gegen MSV. Darmstadt 9:5 (3:3), SV. Waldhos gegen Kurhcssen-Kassel 17 :6 (11:1). — Frauen: SC. Charlottenburg 4 :0, Polizei SV.-Dresden gegen SV. Stabel- witz gewann Dresden kampflos, Frauen SC.-Magdeburg gegen Preußen-Stettin 7 :1, Germania-Leer gegen Dortmund 95 3 :2 nach Verl., Krefeld-Oppum gegen" Tdd. Eimsbüttel 3:10, Ein tracht-Frankfurt gegen Kölner BC. 7:2, SpVg. Fürth gegen TV. Cannstadt 6:3, VfR. Mannheim gegen Tgd. Hanau 9 :2. Deutscher Rugüymeister wurde Schwalbe-Hanno ver, die im Endspiel den SC. Neuenheim überlegen mit 11:0 (3:0) absertigte und damit die in sie gesetzten Hossnungen er füllte. Straßenrennen im Reich. Bei „Rund um Schwedt" siegte der Berliner Fischer (Grün-Weitz) im Endspurt. „Rund um den Chemnitzer Sch laßt eich" wurde bereits zum sünftenmal eine Beuie des Chemnitzer Schulze, der seine Gegner überlegen abfertigte. Perry wieder in Form. Die englischen Tennismeister schaften auf Hartplätzen erwiesen, daß der Weltranglistenerste Perry wieder in Form ist. Im Endspiel siegte er leicht in drei Sätzen über Austin. Bei den Frauen verteidigte Frl. Stam mers ihren Titel sicher gegen die Südamerikanerin Lizana. Zwei Davis-Pokal-Entscheidungcn sielen am Sonntag. In Paris blieb Frankreich leicht mit 5 :0 Punkten über China erfolgreich. Holland konnte in Monte Carlo mit Mühe Monaco mit 3:2 Punkten ausschalten. Amerikas bester Kurzstreckenläufer, der Neger Jesse Owens, stellte erneut sein großes Können unter Beweis. Er erreichte über 100 Pards bereits zum viertenmal den be stehenden Weltrekord von 9,4 Sekunden, ein Beweis auch für seine große Beständigkeit in der Form. Das Tennisturnier in Wiesbaden, als erstes diesjähriges internationales Turnier auf deutschem Boden, wurde jetzt be endet. Bei den Herren siegte Henner Henkel gegen Denker, der nach zwei Sätzen aufgab. Im Herrendoppel waren Henkel-Denker über Göpfert-de Bormann erfolgreich. Bei den Frauen siegte Marieluise Horn, die die ausge zeichnete Belgierin Adamson in der Schlußrunde ausschaltete. Um den Fußball-Vereinspokal wurden in Berlin mehrere Spiele ausgetragen. Hertha-BSC. gewann nur knapp mft 2:1 gegen den SCC., Victoria 89 blieb über „Preußen" mit 5:2 ersolgreich, während Tennis-Borussia etwas überraschend von dem Spandauer BC. mit 1:2 ausgeschaltet wurde. Der Straßenpreis des Saarlandes wurde am Sonntag durchgeführt. Wieder nahmen sämtliche deutschen Berufsrad- rennsahrer, sowie die Nationalmannschaft der Straßen amateure an dem Rennen teil. Die Berufsfahrer, die eine 267 Kilometer lange Strecke zurückzulegen hatten, blieben in einer großen Gruppe zusammen. Am Ziel blieb der Sieger „Rund um Köln", Bautz, auch in diesem Rennen siegreich vor Weckerling, Siebelhoff und Hodey. Bei den Amateu ren gab es über die 110 Kilometer lange Strecke eine einzige große Jagd, Trotzdem blieb eine große Gruppe bis zum Ziel zusammen. Den Endspurt gewann überraschend Oberdeck- Hagen vor Löber-Schweinfurt und Diederichs-Dortmund. Hockeynationale zweimal geschlagen. Die deutsche Hockey auswahlels sührte zwei Übungsspiele durch, in denen sie beide- male verdiente Niederlagen einstecken mutzte. Gegen den Gau Süd west verloren die Nationalspieler mit 2:3, gegen den Gau Baven sogar 0:2. Auffällig war besonders das zu sammenhanglose Spiel der Stürmerreihe. „Quer durch Berlin", eine grotze Ruderregatta, wurde wieder zu einem grotzen sportlichen und Zuschauer- erfolg. Den Spree-Havel-Achter der Rennachter ge wann Wiking (Boot 2) vor Wiking (Boot 1). Den Spree- Havel-Vierer holte sich der BRV. 76 vor Hellas. Im Gig- achter war der Spindlersfelder Sturmvogel erfolgreich, der auch den Gig-Doppel-Vierer gewann. Rennfahrer Sebastian Roth -st. Der deutsche Sport und ganz besonders der Kraftfahrsport haben durch den Tod von Sebastian Roth (Münsingen) einen schweren Verlust erlitten. Beim Training zum Großen Preis der Schweiz in Bern wurde ihm übel. Er hielt an und setzte sich an den Wegrand. Plötzlich brach er, von einem Herzschlag getroffen, tot zu sammen. Roth, der erst 27 Jahre alt war, gehörte zu den besten deutschen Rennfahrern und war für NSU. verpflichtet. Ein Hortes Geschick hat es nicht gewollt, daß er zu weiteren Erfolgen kam. „Rund um Dortmund", das Straßenradrennen der Be rufsradfahrer, das seinerzeit wegen des Wettersturzes verlegt werden mutzte, wurde jetzt nachgeholt. Sieger wurde Karl Altenburaer vor Hodey, KiiewM und dem Voriabrs- geger Bautz. Die Amateure nahmen an diesem Rennen nicht teil. Geschwister Cranz siegten beim Mai Skirennen. Im Riesengebirge wurden die alljährlich durchgeführten Mai-Skirennen ausgetragen Die Geschwister Cranz, dis sich an dem Wettbewerb beteiligten, kamen zu einem Dovpelerfolg. Bei den Männern siegte Rudi im Absahrtslaus in 1 :04,4 Minuten, während Christl Cranz die Strecke in 1:18 Minuten zurücklegte und damit die weitaus beste Zeit der Frauen her auslief. Ein Starenpaar hält einen Garten ungezieserfrei. Nicht eindringlich genug können die Mahnungen zum Schutze der nützlichen Bögel wiederholt werden, sind sie doch die treuesten und zuverlässigsten Helfer der Menschen im Kampfe gegen das unsere Volkswirtschaft so schwer schädigen de Insektenungeziefer. Welch ungeheurer Schaden ist schon an gerichtet worden durch die unvernünftige Beseitigung von Nistgelegenheiten, indem man lebende Hecken ausrodete. Strauchwerk und Dorngestrüxy vernichtete sowie trockenes Gras an Böschungen, Dämmen usw. abslammte. Sorgsam achte man aber auch auf frei umherstreichende Katzen, die den Singvögeln nachstellen. Wie wertvoll die Singvögel bei der Vertilgung von Insekten sind, kann man sich vergegenwärti gen, wenn man bedenkt, daß ein Starenpaar mit fünf Lis sechs Jungen einen mäßig großen Garten von Ungeziefer frei hal ten kann. Ein Starenpaar verzehrt täglich bis 250 Schädlings wie Schnecken, Raupen, Engerlinge Maikäfer, Wiesenschnak- ken usw. Alle mit chemischen Mitteln angestellten Vernich tungsversuche gegen das Ungeziefer konnten meist nur vor übergehende Erfolge zeitigen. Für unsere kleinen Sänger hat jetzt die Sorge um den Nestbau begonnen. Dabei gilt es, zu erst geeignete Ssidlunasstätsin m finden. Einige der Tierchen sind dabei außerordentlich sorglos, während andere wieder so vorsorglich sind, daß ihre Nester selbst dem Kundigen häufig verborgen bleiben. Und welche Fülle von Arbeit verwenden die Böael auf ihren Wohnungsbau. Helfen wir den Vögeln durch Anbringen von Nistkästen und Aussigen von Nestbau- stoffen genau so, wie wir sie im Minter fütterten. Reicher Lohn ist uns gewiß, nicht allein durch ihre Schädlinasbekämv- fung, sondern auch durch ihre munteren Lieder, mit denen sie den Menschen erfreuen. WOMWM. Kcffelbum. Die Landratte weiß nichts mit diesem Wort anzufangen, wer aber einmal in der Nähe der großen Dampf kessel eines Ozeandampfers zur See gefahren ist, der weiß was Kessekbum ist und sinnt diese derbe Bezeichnung für einen, der am schärfsten ran muß. Von einem solchen Mann handelt der Erlebnisbericht von Tex Harding, der in der nächsten Nummer der Münchner Illustrierten Presse zu erscheinen beginnt. Aus dem Inhalt dieses Heftes machen wir noch besonders auf den Bildbericht „Eine Vvlksfeier entsteht" aufmerksam, der die Vorbereitungen im Propagandaministerium für den 1. Mai zeigt- Das Haus der rheinischen Heimat. Am 21. Mai wird in Köln ein Museum eröffnet, das einzig in seiner Art Volkstum, Geschichte und Kultur des Rheinlandes darstellen soll. Es sind dort ganze Räume im Stil ihrer Zeit eingerichtet, die so, in anschaulicher Architektur, Kultur und handwerkliches Schaffen unsrer Vorfahren aufzeigen. Die neue Kölnische Illustrierte Zeitung bringt einen reich-bebilderten Aufsatz über dieses Mu- suem, belebt durch Menschen unsrer Zeit in den Kostümen ihrer Ahnen. — Greta Garbo — ganz privat: der zweite Aufsatz der Bilderreihe ist dem Heim der Filmschauspielerin gewid met und enthält unbekannte Photos. — In diesem He^t be ginnt auch der neue Roman: Der rote Faden. AeiOENöW LeMg. Dienstag, 5. Mai. Reichssender Leipzig: Wellenlänge 382,2. Nebensender Dresden: Wellenlänge 233,5. 5.50: Wetter u. Nachrichten. * 6.00: Aus Berlin: Morgens ruf, Reichswetterdienst. 4- 6.10: Aus Berlin: Funkgymnastik. 4- 6.30: Aus Köln: Frühkonzert. — Dazwischen um 7.00: Nachrichten. 4c 8.00: Aus Berlin: Funkgymnastik. 4c 8.20: Sendepause. 4- 8.30: Aus Königsberg: Unterhaltungsmusik. 4c 9.30: Heute vor . . . Jahren. 4- 9.35: Spielstunde. 4- 10.00: Französisch 4c 10.30: Wetter- Wafferstand u. Tagesprogramm. 4- 10.45: Sendepause. 4c 11.30: Zeit und Wetter. 4- 11.45: Für den Bauer. 4c 12.00: Mittagskonzert. — Dazwischen um 13.00: Zeit, Nachrichten und Wetter. 4- 14.00: Zeit, Nachrichten und Börse. 4c 14.15: Vom Deutschlandsender: Allerlei von zwei bis drei. 4-15.00: Sendepause. 4-17.00: Zeit, Wetter und Wirt schaftsnachrichten. 4c 17.10: Wilhelm Schuppe, ein deutscher Philosoph. 4- 17.30: Musikalisches Zwischenspiel. 4° 17.35: „KdF." marschiert! Großplanungen werden zur Tat. 4- 18.00: Bei zärtlicher Musik. (Tanzmusik auf Schallplatten.) 4- 19.00: Abendkonzert des Leipziger Sinfonieorchesters. 4c 19.50: Um schau am Abend, yc 20.00: Nachrichten. 4- 20.10: Das macht Freude! Das EmDe-Orchester spielt zur Unterhaltung. 4- 22.00: Nachrichten und Sport. 4- 22.30—24.00: Aus Hamburg: Unter- Haftungs. und Volksmusik. DeMMMdßMdb- Dienstag, 5. Mai. Deutschlandsender: Wellenlänge 1571 Meter. 6.00: Glockenspiel, Morgenruf, Wetterbericht. 4- 6.10: Schallplatten. 4- 6.30: Aus Köln: Frühkonzert. — Da zwischen um 7.00: Nachrichten. 4- 8.00: Sendepause. 4- 9.00: Sperrzeit. 4- 10.00: Aus Berlin: Deutsches Volkstum. Hör szenen. 4c 10.30: Fröhlicher Kindergarten. 4- 11.00: Sendepause. 4c 11.15: Seewetterbericht. 4- 11.30: Blaudruck in Bauernhaus und Bauerntracht. 4- 11.40: Der Bauer spricht — der Bauer hört! — Anschl.: Wetterbericht. 4- 12.00: Aus Saarbrücken: Musik zum Mittag. Saarbrücker Unterhaltungsorchester. 4c Dazwischen: 12.55: Zeitzeichen. — 13.00: Glückwünsche. 4- 13.45: Nachrichten. 4- 14.00: Allerlei von zwei bis drei! 4- 15.00: Wetter- und Börsenberichte, Programmhinweise. 4c 15.15: Frauenarbeit beim Film. 4- 15.45: Weissagung und Erfüllung. 4c 16.00: Musik am Nachmittag. 4- 17.00: Schallplatten. 4- 17.50: Sport der Jugend. 4- 18.00: Schwedischer Volksliederzyklus. 4c 18.20: Politische Zeitungsschau. 4- 18.40: Zwischenprogramm. 4c 19.00: Und jetzt ist Feierabend! (Schallplatten.) 4- 19.45: Deutschlandecho. 4- 19.55: Die Ahnentafel. 4c 20.00: Kernspruch. — Anschließend: Wetterbericht und Kurznachrichten. 4- 20.10: Wir bitten zum Tanz. 4- 22.00: Wetter-, Tages- und Sportnach richten. — Anschließend: Deutschlandecho. * 22.30: Eine kleine Nachtmusik. 4c 22.45: Seewetterbexicht. 4c 23.00—24.00: Fran zösische Kammermusik. - - /
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