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Oer kZm'ßliche Kaufmann. Ium 25. Todeslage Adolf Woermanns am 4. Mai. Die deutsche Kolonialgeschichte ist unlöslich mit dem Namen Adolf Woermanns, des bekannten Ham burger Reeders, verknüpft. Mit der in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts gepflegten Kolonial politik wurde an die weitblickende Politik des Großen Kurfürsten angeknüpft, die schon auf Gründung afrika nischer Kolonien ausging. Ein Versuch, den allerdings die beschränkten Mittel des damals noch kleinen Staates nicht zur Durchführung kommen ließen. Wenn im Jahre 1884 Deutschland ein großes afrikanisches Reich erwarb, so ist es in erster Linie Adolf Woermann gewesen, dessen Rührigkeit den Kolonialgedanken verwirklichen half. Undenkbar ist der glanzvolle Aufstieg der deutschen Afrikaschiffahrt ohne die Persönlichkeit Adolf Woermanns, undenkbar die Erschließung der afrikanischen Kolonien sowie die spätere Nieder schlagung des H e r e r o a u fst a n d e s in der weitaus größten Kolonie Südwestafrika, die mehr als anderthalb- mal so groß ist, wie das Deutsche Reich von 1914 und am 24. April 1884 erworben wurde. Auch die Besitzergreifung des westasrikanischen, am Golf von Guinea gelegenen, eben falls riesenhaften Besitztums Kamerun wäre ohne dis Hilfe Adolf Woermanns und seines Handelshauses un möglich gewesen. Adolf Woermann war nicht nur ein großer Reeder und Kolonialpionier, er war ein Mann, der schlechthin ein gut Teil deutscher Geschichte gestaltet hat, so daß das Shakespearewort vom „königlichen Kaufmann" mit vollstem Recht aus diesen Hamburger Großreeder angewendst werden kann. Was in den deutschen Kolonien Afrikas in den 30 Jahren bis zum Kriegs ausbruch erreicht und geschaffen wurde, ist größtenteils auf Woermanns Aktt^ur zurückzuführsn. Adolf Woermann war am 10. Dezember 1847 in Hamburg geboren, als Sohn eines nach Hamburg einge wanderten Westfalen, der sich und seiner Firma C. Woer mann in der neuen Heimat bald den Weg zu größtem Ansehen zu bahnen gewußt hatte, so daß er schon 1885 in die hamburgische „Bürgerschaft" gewählt wurde. Er hatte bereits den ersten Versuch eines eigenen Rce- dereigeschäftes mit Afrika gemacht. Schon da mals legte die Firma eigene Faktoreien und Nieder lassungen in Kamerun sowie in dem ebenfalls an der Westküste gelegenen Liberia an. Adolf Woermann fand somit eine Grundlage vor, die ihn vor schwierige koloniale Fragen stellte; wie sehr er diesen Aufgaben gerecht wurde, beweist wohl am besten die Tatsache, daß in Woermanns Todesjahr, 1911, sämtliche wichtigen Plätze Afrikas mit allen wichtigen Häfen Europas durch ein dichtes Linien netz mit häufigen Abfahrten aufs engste verbunden waren. 1874 war Adolf Woermann als Teilhaber in die väterliche Firma eingstreten; 1880 wurde er selbst deren Chef. Von da ab, als alleiniger Inhaber, ging er zu nächst an die Ausbreitung der afrikanischen Faktoreien, insbesondere der Anlagen in Kamerun und in dem äqua torialen Gabun. Schon 1880 gelang ihm in Hamburg die Gründung der „Afrikanischen Dampfergesellschaft", der heutigen Woermann-Linie, die eine regelmäßige Verbin dung zwischen Hamburg und den westafrikanischen Häsen aufnahm. 1884 nahm dann weiter das Reich durch seinen Generalkonsul Nachtigal auch amtlich von der Kolonie Kamerun Besitz, und am 5. Juli 1884 wurde das eben falls an der Westküste gelegene Togo — das kleinste afrikanische Schutzgebiet, das jedoch immer noch so groß wie Bayern und Thüringen zusammen ist — in Besitz ge nommen. Deutsch-Südwest- und --Ostafrika folgten bald daraus! Kurzum: Woermann ist einer unserer tapfersten deutschen Kulturpioniere, von dem ein Hamburger Wort sagt: „Wohl nie hat ein Privatreeder solchen Wagemut gezeigt, wie wir ihn in der Woermannschen Reederei ver körpert sehen!" Die französischen Wahlen beendet. 433 Stichwahlen am zweiten Wahlsonntag. Die Wahlen in Frankreich sind mit dem zweiten Wahlsonntag am 3. Mai, an dem in 433 Wahl bezirken von Frankreich und seinen überseeischen Kolonien zur Stichwahl geschritten werden mußte, beendet. Nach Sen vorliegenden Meldungen dürfte die WäMeMligüng ungefähr ebenso stark gewesen sein, wie am ersten Wahl sonntag. Irgendwelche Zwischenfälle sind nicht bekannt geworden. Die Wahl ist in völliger Ruhe verlaufen. Zu der Stichwahl konnten sich nicht nur sämtliche Kandidaten des ersten Wahlganges stellen, sondern es waren auch noch 515 neue Kandidaten aufgetaucht. Aber 385 hatten ihre Kandidatur zurückgezogen. Für die Stichwahl war die einfache Stimmenmehrheit entscheidend. Um ihre Gesamtaussichten zu verbessern, hatten die Parteien Wahlbündnisse abgeschlossen. Die Wahlbündnisse hatten es mit sich gebracht, daß am Sonn tag Block gegen Block stand, die Volksfront gegen die Rechtsparteien. Zahlreiche bekannte Parlamentarier sind bereits als geschlagen gemeldet, so der frühere Kriegsminister und Hauptschristleitenr des „Jntransigeant", Fabry, der einem Radikalsozialisten unterlag. Der Deutschenhasser Franklin Bouillon wurde von einem Kommunisten geschlagen, eben so der aus dem Stavisky-Skandal bekannte radikalsoziali stische Abgeordnete Bonnaure. Unter den wiedergewählten Abgeordneten sind zu erwähnen der ehemalige Finanz minister Paul Reynaud, der rechtsgerichtete Abgeordnete Taitinger, Vorsitzender der in eine Partei umgewandelten patriotischen Jugend, und Direktor des „Ami du Peuple", der radikalsozialistische Bürgermeister von Reims, Mar- chandeau, und der radikalsozialistische bisherige Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Bastide. In Straßburg wurde der unabhängige Kommunist Hueber, ehemaliger Abgeordneter und ehemaliger Bürger meister von Straßburg an Stelle des zurückgetretenen so zialistischen Abgeordneten Weill gewählt, in Kolmar der bisherige Abgeordnete Rosse. Der bekannte radikalsoziali stische Abgeordnete und Hauptschriftleiter des „Oeuvre", Jean Piot, ist geschlagen worden. Gewählt wurden der bisherige Justizminister und radikalsozialistische Abgeordnete Delbos, der unabhängige Kommunist Doriot, der bekanntgeworden ist durch seinen Kampf gegen die Dritte Internationale, der Kammerpräsi dent Bouisson und der ehemalige Unterrichtsminister de Monzie (unabhängiger Sozialist). Geschlagen ist auch der Luftfahrtminister Döat. Zusammen mit dem ebenfalls ge schlagenen Kolonialminister Stern und dem Gesundheits- Minister Nicol, der sich überhaupt nicht mehr zur Wahl gestellt hatte, und dem Unterrichtsminister Guernut, der im ersten Wahlang nicht durchkam, scheiden bereits vier Re- gierungsmitglieder aus dem Parlament aus. MrMWe Gewalttaten in Spanien. Schwere Ausschreitungen bei den Maifeiern. Während die Feiern anläßlich des 1. Mai in Madrid ruhig verliefen, ist es in Spanien an verschiedenen Orten der Provinz zu Ausschreitungen gekommen. In Mai- rena del Alcor wurde der Ortsgeistliche aus seiner Wohnung herausgeholt und zur Teilnahme an dem roten Umzug gezwungen. Die Marxisten verlangten ferner von ihm die Herausgabe der Kirchenschlüssel, belegten darauf hin das Gotteshaus „feierlich" mit Beschlag und verwan delten es in eine proletarische Kampfstätte. In der Provinz Sevilla nahmen 16 Familien eigenmächtig eine Reihe von Bauernhöfen in Besitz, um sie auf eigene Rechnung zu bewirtschaften. In Gandia überfielen Sozialdemokraten und Kommunisten das Zentrum der regionalen Rechtspartei und steckten es in Brand. Daraufhin wurde die Kirche gestürmt und auf dem Turm eine rote Fahne gehißt. In Cullera schleppte der Marxistenmob sämtliche Heiligenbilder und Statuen der Gemeindekirche auf die Straße und ver brannte sie unter dem Beifall der Menge. InTitulcia gab es bei einem Kampf zwischen politischen Gegnern mehrere Verletzte. „Mgender IKE" aus 30«o Meter Ashe abgesprungen. Im Gleitflug bis 300 Meter — dann mit dem Fallschirm gelandet. In London wurde ein großer Flugtag abgehalten, bei dem neben vielen anderen sportlichen Darbietungen eine sensationelle Mensch enflu g Vorführung gezeigt Wttrde. Ein Amerikaner, Clem So h n, sprang in 3lM Meter Höhe, aus dem Flugzeug, ließ sich mit Hilfe eines besonderen Schwingenanzuges bis aus 300 Meter herunter gleiten, öffnete dann einen Fallschirm und landete unver sehrt am Boden. Zu diesem Zweck hatte sich Sohn eine Art „Anzug" konstruiert, der sich zu Schwingen- und Schwanzflügeln entfalten kann, wenn er Arme und Beine spreizt. Die Seitenflügel sind etwa um das Doppelte länger als seine Arme und haben in Form eines stumpfen Fünfecks das Ausmaß von etwa zwei Quadratmeter. Die Beine stecken in „Hosen", die wie durch eine Schwimmhaut oder richtiger Lufthaut in gespreiztem Zustand miteinander verbunden werden. Die Vorführung des Menschenfliegers, die im Beisein von mehr als 50 000 Menschen stattfand, gestaltete sich zu einem überraschenden Erfolg. In 3000 Meter Höhe konnte man sehen, wie Sohn auf die am Flugzeug befestigte Stange trat und dann absprang. Der Herzschlag stockte den Zuschauern, während sie sahen, wie Sohn zunächst wie ein Stein herunterschoß. Dann überschlug er sich einige Male. Während des Fallens ließ er eine Rauchbombe los, die zwischen seinen Füßen befestigt war. Dann öffnete er wenige Sekunden später den einen Arm, danach den anderen, um so Kon trolle über die Drehbewegung seines Körpers zu erhalten. Er glitt nun in weiten Spiralen dem Boden zu. Als er auf 300 Meter herabgeglitten war, schloß er seine Flügel und stieß habichtartig nach unten. Nach wenigen Sekunden öffnete er den Fallschirm, der ihn ruhig schwebenden Fluges am Rande des Flugfeldes niedersetzte. Neues sus Mee Wett. 15 000 Morgen städtische Först an den Staat verkauft. Die mit rund 6,5 Millionen verschuldete ostpommersche Grenzstadt Lauenöurg in Pommern hat zwecks Sanierung ihrer Finanzen den 15 000 Morgen großen Stadlwald an den Staat verkauft. Der Tod auf der Landstraße. Auf der Fernverkehrs straße Münster —Greven raste ein Personenkraft wagen in einer Kurve in voller Fahrt gegen einen Baum. Der Wagen überschlug sich. Der Fahrer und sein neben ihm sitzender Freund wurden getötet. Drei Fahrgäste wurden schwer verletzt. — Zwischen Brake und Biele feld fuhr ein Kraftwagen gegen einen Baum. Der Fahrer wurde getötet, der Mitfahrer schwer verletzt. — Zwischen Bünde und Bruchmühle wurde ein vierjähri ger Junge von einem Auto erfaßt und zu Tode geschleift. Einsturzunglück in einer alten Kirche. In Rhenen im niederländisch-deutschen Grenzgebiet, brach in der erst 1934 durch einen Brand schwer in Mitleidenschaft ge zogenen berühmten Eunera-Kirche, deren Turm Rem brandt als Motiv gedient hat, zusammen. Unter unge heurem Getöse folgten die Steinmassen von vier Gewölbe decken, die keinen Halt mehr hatten. Sechs in der Kirche beschäftigte Arbeiter konnten sich im letzten Augenblick in Sicherheit bringen. Verwegener Banditenüberfall auf eine Weinkneipe. Sechs Banditen fuhren im Auto vor einer Weinkneipe in einem Pariser Vorort vor und befahlen mit schuß bereiten Pistolen und Totschlägern dem Wirt und den 15 Gästen, die Hände hochzuheben. Sie nahmen sämt lichen Anwesenden Uhren, Geldbörsen und Brieftaschen ab und leerten die Kasse restlos. Das vermißte Baseler Postflugzeug zerschellt aus- gefunden. Das seit mehreren Tagen vermißte Postflug« zeug Frankfurt—Basel ist am Wochenende ausgesunden worden. Es lag zerschellt in den Felsen unterhalb Rigi- Staffel auf einer schwer zugänglichen Felskuppe. Db beiden Insassen sind bei dem Absturz getötet worden. Löwe tötet seinen Bändiger. In einer Menagerie, die auf Pariser Jahrmärkten herumzog, stürzte sich ein pracht voller Löwe auf seinen Bändiger und durchbiß ihm die Kehle. Es mußte beschlossen werden, das Tier zu töten. Fleischklöße, die Strychnin enthielten, fraß er jedoch nicht. Nicht weniger als 15 Revolverschüsse wurden daraufhin abgefeuert, bis der Löwe tot zusammenbrach. (20. Fortsetzung.) Er atmete erst wieder auf, als man im heiteren Ge spräch beisammensaß. „Ich bin eigentlich wegen des morgen stattfindenöen Termins zu Ihnen herausgekommen," sagte der Arzt. „Termin?" „Ja," erklärte Margarete, „morgen ist doch der erste Verhandlungstag in dem Prozeß gegen Ihre Stief geschwister." Rapps Gesicht verdüsterte sich. „Verhandlung? Daß es dazu kommen muß! War die Sache nicht anders zu ordnen?" „Nein," sagte Dr. Poeck hart. „Herr von Rapp, das ging nicht. Bedenken Sie, was alles noch geschehen kann, wenn man einen verbrecherischen Arzt nicht un schädlich macht." „Ja, ja, das stimmt schon." „Ein solcher Kerl darf nicht frei herumlaufen," sagte Poeck mit Nachdruck. „Wenn er seines Ranges als Arzt entkleidet ist, dann ist ihm zum größten Teile auch die Möglichkeit genommen, sich Gifte und auch gefährliche Medikamente zu verschaffen." „Recht haben Sie, Doktor, aber bitter bleibt eS doch für mich." „Sie werden das Unangenehme bald überstanden haben, Herr von Rapp. Ihre Aussage kommt gleich zu Anfang. Dann ist die Sache für Sie erledigt. Oder hat am Ende Ihr Herz an Ihren Stiefgeschwistern ge hangen?" „Nein, gut leiden habe ich nur Bertie können. Steht er auch unter Anklage?" „Ja, das war nicht zu vermeiden. Wer ich bin über zeugt, daß man ihn freisprechen wird. Sie haben übri gens Lie Möglichkeit, sich für ihn einzusetzen." „Das will ich gern tun! Was meinen Sie, wie Las Urteil für die anderen lauten wird?" „Auf Zuchthaus! Dr. Szola dürfte nicht unter zehn Jahren wegkommen, es müßte denn sein, daß das Ge richt den Giftmoröversuch nicht als erwiesen ansteht. Uebrigens habe ich von Staatsanwalt Klotz erfahren, daß die Mutter der Angeklagten in Hamburg einge troffen ist. " Napp zuckte zusammen. „Frau Jlonka . . . meine Stiefmutter! Die meinen armen Vater auf dem Gewissen hat. Wenn ich einen Menschen in meinem Leben gehaßt habe, dann war's diese Frau!" „Ich fürchte, Sie werden morgen diese Frau Wieder sehen. Wer weiß, vielleicht kommt sie sogar noch zu Ihnen. Staatsanwalt Klotz sagte mir, daß sie in gerade zu fanatischer Weise für ihre Kinder eingetreten sei." „Das ist ihr gutes Recht als Mutter," entgegnete Rapp ernst. „Und wenn sie sich an Sie wendet?" „Ich will sie nicht sehen! Diese Frau, die meinen Vater, den besten Menschen, den ich je gekannt habe, belog und betrog, die seinen Namen dem Spott preis gab . . . nein, nein . . . dieser Frau könnte ich keine Bitte erfüllen." Rapps Gesicht hatte einen strengen Ausdruck an genommen, es war so hart, wie es früher oft gewesen. * » * Anderntags fand der Prozeß statt. Georg von Rapp wurde, wie erwartet, gleich zu An fang vernommen. Er machte in klaren Worten seine Aussage. Warm setzte er sich dabei für Bertie Szola ein. Dann wurden die Zeugen Dr. Poeck und Schwester Margarete verhört. Dr. Poecks Ausführungen belasteten die Angeklagten schwer. Sachlich setzte der Arzt dem Gericht seine Meinung über den versuchten Giftmord auseinander, schilderte dann den zweiten Anschlag gegen das Leben Georg von. Rapps und vertrat erbarmungslos den Standpunkt, daß es sich in beiden Fällen um versuchten Mord handle. Die Aussage des Steuermanns Jochen Pillau er* härtete diese Ansicht. Frau Jlonka Szola, die Mutter der Angeklagten, war zur Verhandlung nicht erschienen. Niemand ahnte, daß sie am Tage vorher die Frau ihres Sohnes und ihre Tochter Margarete beschwatzt hatte, ihr das noch vor handene Geld anzuvertrauen und daß sie sich jetzt mit zehntausend Mark auf der Reise nach ... Monte Carly befand. — Am nächsten Tage wurde das Urteil gesprochen. Das Gericht verurteilte Dr. Szola wegen versuchten Mordes zu fünfzehn Jahren Zuchthaus, Margarete Berching wegen Beihilfe zu zehn Jahren. Ihr Ehe gatte erhielt vier Jahre Gefängnis, und der andere Helfer kam mit einer gelinden Freiheitsstrafe davon. * 4 * Georg von Rapp brauchte einige Tage, um sich von der seelischen Erschütterung zu erholen. Dann aber brach die Freude am Leben wieder durch. Eine Woche später fuhr er zum ersten Male nach seiner langen Krankhert ins Geschäft und nahm seine Arbeit auf. Es galt, den großen Abschluß mit China unter Dach und Fach zu bringen. Die Angestellten der Firma Rapp staunten, als siy ihren Chef wiederfahen. Welch eine Wandlung war mit ihm voraegangen! Aeußerlich schon wirkte er ganz anders. Er hatte nicht mehr die mächtige Gestalt von früher, Georg von Rapp war schmal und schlank geworden. Eines fiel allen besonders auf: Der Ton seiner Stimme hatte sich gänzlich geändert. Das war nicht mehr das messerscharfe Organ, das früher manchem durch Mark und Bein gegangen war, wenn der Chef in Zorn geriet, was allerdings sehr selten vorkam. Die Stimme war jetzt dunkler, klangvoller, ja sogar weicher, und manchen erschien es, daß sie auch herzlicher geworden war. .(Fortsetzung folgt.»