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Richtfest der Detrkebsgrmeinschast August Kirchner (Reichs- autobahn). Die Firma August Kirchner hatte ihre Belegschaft nebst Angehörigen am vergangenen Sonnabend nach Wilsdruff in den „Weißen Adler" geladen. Mit zwei großen Reisewagen wurden die Gefolgschaftsangehörigen von Meißen nach hier gebracht. Gegen 18 Uhr nahm das Fest feinen Anfang. Der Betriebszellenobmann W. Hasch el begrüßte alle Anwesen den, dankte dem Betriebsführer für den der Gefolgschaft ver anstalteten Abend und wünschte allen einen recht vergnügten Abend. Weiter betonte er, wie notwendig es ist, daß jeder Ar beitnehmer und jeder Betriebsführer zumindest Mitglied der Deutschen Arbeitsfront ist, um zum Endziel einer wahren Volksgemeinschaft zu kommen. Betriebsführer und Arbeiter gehörten an der Stätte des Schaffens zusammen und in der Deutschen Arbeitsfront, wenn sie nicht als Saboteure der Volksgemeinschaft betrachtet werden wollten. Dann überbrachte Regierungsbaurat Ackermann-Dresden die Gruße der Obersten Bauleitung und der Bauabteilung Dresden. Er dank te im Namen dieser allen Arbeitskameraden für die an der Teilstrecke geleistete Arbeit. Die Firma hatte für Speise und Trank in großzügiger Weise gesorgt. Es wurden warmes Essen, Kaffee und Kuchen, Bier und Rauchwaren verabreicht. Verschiedene Kameraden taten ein Uebriges zur Unterhaltung und ernteten dafür jedesmal reichen Beifall. Besonders zuge- jubelt wurde dem einheimischen Sänger Otto Schütze, der ein Opernlied und einige Wiener Lieder zum Besten gab. Ar beitskameraden von Meißen sangen drei Lieder: „Edelweiß", „Kehr ich einst in meine Heimat wieder" und ein Lied auf die A"tobahn. Die Frau des Baubetriebs-Ingenieurs Franke aus Dresden erfreute einige besonders bedürftige Arbeits- kameraden mit je einem Stückchen Butter. Bis nach Mitter nacht wurde noch lustig das Tanzbein geschwungen. Befriedigt von den schönen Stunden der Freude ging man schließlich Auseinander. H. Was der Landmann vom Mai sagt. Mairegen auf die Saaten, dann regnet es Dukaten. — Bienenschwärme im Mai bringen uns viel Heu. Kühle und Abentau im Mai bringen Wein und vieles Heu. — Nasse Pfingsten, fette Weihnachten. — Der Mai ist selten so gut, er setzt auf den Zaunspfahl noch einen Hut. — Pankraz und Servaz, die stehlen wie der Spatz. ,— Pankraz und Urbanitag ohne Regen, versprechen reichen Segen. — Vo-r Nachtfrost bist du sicher nicht, bis daß herein Servatius bricht. — Nachdem der Urban pflegt zu sein, so glaubt man, daß gerät der Wein. — Regen im Mai, gibt fürs ganze Jahr Brot und Heu. — Auf nassen Mai kommt trockner Juni herbei. >— Maientau macht grüne Au; Maiensröste, un nütze Gäste. — Georgus und Mark's bringen oftmals was Arg's, Philipp und Jakobi sind dann noch zwei Grvbi; Pankraz Mamerz, Servati, das find erst drei Lumpazi, oft Urban gar ist fürwahr, auch Peter und Paul find manchmal faul. Skagerrak-Feier der sächsischen Marine-SA. Die säch sische Marine-SA führt am 13. und 14. Juni ihr zweites Sächsisches Wehrsportfest als 4. Skagerrak-Feier in Chem nitz und Lauenhain durch. Das Fest weist ein umfang reiches sportliches Programm auf; auch in diesem Jahr Wird dabei unter anderem ein Fußballspiel Kriegs marine gegen Marine-Standarte 2 ausgetragen. Der Wilsdruffer Maibaum erhielt auch in diesem Jahre bekanntlich wieder neuen Schmuck. Dier neue farbenfreudig ausgeführte Schmuckschilder wurden unter folgenden Versen überreicht, die unseren Heimatdichter Otto Wehner zum Verfasser haben: Amtsgericht: Wir fällen den Spruch, wir sprechen das Recht, ob Arm oder Reich, ob Bauer, ob Knecht, ob Hoch, ob Niedrig, ob Jung oder Alt, es trifft jeden Sünder der Sühne Gewalt! So bauen wir mit an dem Deutschen Grund, daß fest das Gefüge zu jeder Stund des deutschen Hauses hinüberrage in ferner Geschlechter Lebenstage, durchdrungen vom Geist der Gerechtigkeit, der unbestechlich zu jeder Zeit in diesem stolzen Bauwerk mög' walten, dann wird es den Stürmen zum Trotz sich erhaltens Stadtbank und Girokasse: Wir nehmen des Volkes erspartes Gut, daß es mehre sich, in treue Hut, daß der Wohlstand wachse, die bittre Not nicht im Alter und in Krankheit droht. So schaffen wir mit am deutschen Werke, daß es gründe sich in Kraft und Stärke auf ein unerschütterlich Fundament überdauernd Not und Schicksalswend! Laß grüner Maibaum Dich festlich schmücken, ewiger Frühling mög Deutschland beglücken! Arbeitsfront: Männer der Stirn und Männer der Faust von dem Liede der Arbeit umbraust, schmieden wir mit an des Führers Werke, daß es, erfüllt von Kraft und Stärke, schlinge echtes Gemeinschaftsband um deutsches Volk und Vaterland! Jeder gleich, geeinigt im Streben, freudvoll gestalten das deutsche Leben, sinnvoll in Arbeit, froh im Genuß! So gilt Dir Du Maibaum heut' unser Gruß. Reck Deinen Wipfel der Sonne entgegen! Deutschland, Dir Glück auf Deinen Wegen! »Kraft durch Freude": Nach harter Arbeit frohe Stunden! Körper und Seele kraftvoll gesunden! Weiten das Blickfeld! Des Vaterlands Auen mit schönheitsfreudigem Auge schauen! Drüber hinaus, in sonnigen Weiten Kraft zu suchen und Freude bereiten auf endlosem Meer — an fernen Gestaden, auf Bergeshöhen und kühnen Pfaden! Verständnis für deutsches Brauchtum zu regen s o sinnvoll die Liebe zum Vaterland pflegen, daß drau's erwachse kraftvoll und rein das stolze Gefühl, ein Deutscher zu sein. Das ist unsre Arbeit an Volk und an Land. Maienbaum, nimm hier dieses Pfand! Trag' es in Deutschlands Zukunft hinein, die allzeit voll Licht und voll Sonne mög sein. Die NSV. wirbt um den letzten Volksgenoffen! Große Leistungen zum Wohle des deutschen Volkes hat die NS.-Volkswohlfahrt vollbracht. Ein reiches Aufgabenge biet, das in den einzelnen Hilfswerken zusammengefaßt ist, harrt aber weiterhin der Bearbeitung und Lösung. Die NSV. ist immer noch im Ausbau begriffen, weil noch nicht jeder Volks genosse den Weg in die Reihen der Mitkämpfer für die Schaf fung eines gesunden und glücklichen Volkes gefunden hat. Rei ner Sozialismus kann nur auf freiwilligem Opfer aufbauen und muß auf gesetzlichen Zwang verzichten. Deshalb ergeht an jeden einzelnen Volksgenossen, an Mann und Frau, auss neue der dringende Ruf, alle kleinlichen Bedenken und mate rielle Einstellungen beiseite zu lassen und für das Wohl des gesamten Volkes einzustehen. Dazu ist dieselbe Geschlossenheit notwendig, die das ganze Volk in so vorbildlicher Weise, am 29. März 1936 dem Führer bewiesen hat. Arbeit und Mühen für die soziale Besserstellung auch des letzten Volksgenossen erfordern die Hilfe aller und erscheinen um so geringer, je mehr an ihnen teilhaben. Die NS.-Vvlks- wohlfahrt ruft jeden Volksgenossen auf; wer bisher die Mit gliedschaft noch nicht erworben hat, soll sich der besseren Ein sicht nicht verschließen und durch den Eintritt in das große so ziale Hilfswerk der NSV. sein Bekenntnis zur nationalsozia listischen Weltanschauung ablegen. Ein jeder dient dadurch sei nem Volk und damit Deutschland. Anmeldungen sind bei der NSV.-Ortsgruppe abzugeden. Anmeldeformulare sind dort und bei den NSV.-Blockwallern erhältlich. Zu viel Schneiderinnen — zu wenig Putzmacherinnen. Während die Berufsaussichten für Putzmacherinnen, so meidet die amtliche Korrespondenz der DAF., als besonders günstig zu bezeichnen sind, da hier ein geeigneter Facharbeiterinnennach wuchs in großem Maße fehlt, ist den iungen Mädchen, die jetzt die Schule verkästen haben, von der Erlernung des Schnei- öerhandwerks abzuraten. Der Beruf der Schneiderin ist derart überlaufen, daß nur eine geringe Anzahl von Lehrstellen ver mittelt werden kann, In den handwerklichen Berufen bestehen aber günstige Aussichten für die Wäscherin und Plätterin. Beide Berufe sind noch stark aufnahmefähig. Im Bekleidungs gewerbe ergeben sich für die weibliche Jugend große Möglich keiten, denn das Verhältnis von 194 224 Tätigen zu 44 629 Lehrlingen kann nicht als ausreichend zur Sicherung des erfor derlichen Nachwuchses angesehen werden. Kinder-Rundflüge. Um für die Luftfahrt zu werben, führt die Deutsche Lufthansa auf dem Flugplatz Dresden-Klotzsche vom 2.—11 Mai Kinderrundflüge aus, und zwar vom 2.—4. 5. für die Schulbezirke Dresden-Land, vom 5.—9. 5. für die SchuLezirke Dresden-Stadt und vom 10.—11. 5. für das Grenzland. Der Flugpreis beträgt pro Schüler RM. 2.50. Die Flüge werden mit einem dreimotorigen Junkers „Iu. 52" Flugzeug durchgeführt, welches besonders für Kinderflüge her gerichtet ist und zirka 30 Schüler für einen Flug aufnimmt. SEM mS MWmMM. Nossen. Gegen unsinnige Gerüchte beim Brückenbau: Don der Bauabteilung Nossen der Reichs- autobahn wird folgendes mitgeteilt: Der Bau der Reichsauto bahnbrücke über die Freiberger Mulde zwifihsn Rosten und Siebenlehn schreitet weiterhin vorwärts. Das Widerlager auf der Dresdner Seite und der Pfeiler V sind fertiggestellt. Der Pfeiler I hat etwa V, seiner Höhe erreicht und in den Pfeilern II und in sind die Gründungsarbeiten fast beendet. Der Pfei ler IV zwischen Mulde und Mühlgraben hat die Hälfte seiner Höhe erreicht. Durch sein ungeheures Eigengewicht von zur Zeit rund 11000 Tonnen (222000 Zentner) hat er seinen Unter grund etwas zusammengedrückt, so daß Setzungen von reich lich 1 Zentimeter festgestellt wurden. Da die Sicherheit des Bauwerkes über allem steht, hat die Bäuleitung im Einver nehmen mit der Obersten Bauleitung in Dresden die Arbeiten auf diesem Pfeiler vorläufig einstellen basten. Weitere Setzun gen sind nicht mehr eingetreten. Um diesen vorzubeugen, wird nunmehr mit den modernsten technischen Mitteln begonnen, den Untergrund durch Einpresten von Zement zu verfestigen. Die Unterbrechung der Arbeiten wird daher voraussichtlich nur von vorübergehender, verhältnismäßig kurzer Tauer sein. Es ist bedauerlich, daß die vorsorglichen Maßnahmen der Bau leitung von unverantwortlichen Ebementen zur Verbreitung unsinniger Gerüchte benutzt worden sind. Dresden. Gegen Lichckmast gefahren — ein Todesopfer. Nachts fuhr in der Leipziger Straße ein Kraftwagen in voller Fahrt gegen einen Lichtmast. Eine 23jährige Mitfahrerin aus Radebeul trug einen schweren Schädelbruch davon. Ein Mitfahrer erlitt so schwere Verletzungen, daß er auf der Stelle tot war. Dresden. Uever 100 600 Besucher in der Reichsgarlenschau. Bereits eine Woche nach der Eröffnung der Reichsgartenschau kann der Erfolg der Aus stellung als gesichert gelten. Von allen Fachkreisen wird die Ausstellung einstimmig als einzigartig bezeichnet. In den ersten sieben Tagen wurden über 100 000 Besucher gezählt. Etwa 95 Prozent davon besuchten auch die Früh- jahrs-Eröffnuugsschau für Blumen und Früchte, die in einem riesigen Hallenkomplex von etwa 6000 Quadratmeter Grundfläche Wunderwerke an Blumenkompositionen vor- sührt. Bad Schandau. Kneipp-Kurort. Die Bemü hungen der Stadtverwaltung, auch für die Wintermonate Einnahmequellen zu schaffen, haben nun zu einem Erfolg geführt: Bad Schandau wird ab 1. Mai offiziell als Kneipp-Kurort anerkannt. Den» neuen Kneipp-Kurort wird von den zuständigen Stellen die vollste Unterstützung ent gegengebracht werden. Die schöne Lage Bad Schandaus schafft die Voraussetzung dafür, daß sich die Kurgäste auch in den Wintermonaten Wohlsühlen werden. Bischofswerda. Die Kirche in Rammenau, Fichtes Geburtsort, konnte am 1. Mai ihres 200jährigen Bestehens gedenken. Vor 200 Jahre wurde der Grundstein zu einem neuen Gotteshaus gelegt, das an Stellle einer 1657 geweihten baufällig gewordenen Kirche errichtet wurde Umfangreiche Erneuerungsarbeiten wurden 1914, 1933 und 1935 am Gotteshaus voraenommen. Neukirch (Oberlausitz). Unglück beim Ueber ho l e n. Ms in der Wilthener Straße ein Personenkraft wagen eine Radfahrerin überholen wollte, kam er auf der schmalen.Straße zu weit nack links ab. 3n demselben Stand der Wohlsahrtserwerbslosigkeit. Die Zahl der Wohlfahrtserwerbslosen in Sachsen betrug am 31. März 67176 (12,93 auf 1000 Einwohner); sie nahm seit dem Vormonat um 9856, also um mehr als ein Achtel (12,8) ab. Seit dem Höchststand am 28. Februar 1933 ist sie um 251 836 oder 78,9 Prozent, also um beinahe vier Fünftel, zurückgegangen. In der Kreishauptmannschaft Zwickau ist die Lage bei 10,81 Wohlfahrtserwerbslosen auf 1000 Ein wohner am günstigsten; es folgen die Kreise Chemnitz mit 12,87, Dresden-Bautzen mit 13,00 und Leipzig mit 14,22. Im früheren Kreis Bautzen entfielen sogar nur 8,07 Wohl- fahrserwerbslose auf 1000 Einwohner. Sommerhauptfahrplan für Elbbampfer ab 3. Mai. Du Sächsisch-Böhmische Dampsschifsahrt-A.G. eröffnete am Sonn tag, 3. Mai, ihren Sommerhauptsahrplan, der von Interes senten in der Geschäftsstelle unserer Zeitung eingesehen wer den kann. Grumbach. Maifeier. Die feierliche Einholung des Mai- baumes erfolgte am Donnerstag Abend von der Jugend. Aus dem Festplatz vor dem Gasthof hatte sich eine große Menge Einwohner eingefunden. Ortsgruppenleiter Mätzler begrüß- te die Erschienenen und wies auf die Bedeutung des Tages hin. Sprechchöre und Lieder wechselten einander ab. Volks tänze der Iungmädels verschönten die Feier. Mit dem Deutsch land- und Hvrst-Westel-Lied fand die eindrucksvolle Stunde ihren Abschluß. Trotz des ungünstigen Wetters am 1. Mai stellte die Jugend um 8 Uhr in der Schule und marschierte ge schlossen mit den Politischen Leitern nach dem Festplatz, um der Uebertragung der Iugendkundgebung aus dem Berliner Lustgarten beizuwohnen. 11.15 Uhr stellte die gesamte Einwoh nerschaft, alle Formationen und Verbände des gesamten Orts gruppengebiets am Gasthof Günther. Mit Musik marschierte man zum Festplatz zur Maikundgebung und Uebertragung der großen Führerrede. Mit einem „Sieg Heil" auf den Führer ging man auseinander. Am Abend sand dann im Saale des Gasthofes ein fröhlicher Maientanz unter dem Motto „Freut Euch des Lebens" statt, der durch allerhand schöne Darbie tungen unterbrochen wurde. X Mohorn. Beratung mit den Politischen Leitern. Pg. Keller legte in der Deratungsstunde den Po litischen Leitern besondere tatkräftige Werbung für die NSV. ans Herz, forderte restlosen Einsatz für die Bewegung und Teilnahme am Reichsparteitag in Nürnberg. Das durch Pg. Lehrer Lützner freigewordene Amt eines Sachberaters für Schadenverhütung blieb noch unbesetzt, Referat für Grenzland in Not wurde dem Führer vom Volksbund für das Deutsch tum im Ausland, Dr. Krüger, übertragen, das Amt für Kom munalpolitik übernahm Ortsgruppenleiter Keller selbst. Interne Fragen beendeten die Beratung. * Wetterbericht des Reichswetterdienstes, Ausgabeort Dresden. Vorhersage für! den 5. Mai: Schwache, vorwiegend östliche Winde, wechselnde Bewölkung, tagsüber auch etwas ausheiternd, einzelne Regen-, fälle, teilweise Gewitter, wärmer. j Augenblick kämen auf der Entgegengesetzten Seite zwei Radfahrer, von denen der eine mit dem Kraftwagen zu« sammenstieß und so unglücklich stürzte, daß er schwerverletzt in eine Klinik gebracht werden mußte. Dort ist der Ver unglückte, ein Weber aus Ringenhain, bald darauf ge storben. Chemnitz. Tödlicher Verkehrsunfall. In der Blankenauer Straße, an der Einmündung der Emi lienstraße, wurde ein noch unbekannter etwa 40- bis 50- jähriger Radfahrer, der ohne Licht fuhr, von der Straßen bahn erfaßt und tödlich verletzt. Chemnitz. Großfeuer. Nm Sonnabendnachmit tag entstand in einem Fabrikgrundstück in der Beckerstrabe aus bisher noch nicht ermittelter Ursache Feuer, das sich beim Eintreffen der Feuerwehr bereits zu einem Groß feuer entwickelt hatte. Die Flammen erfaßten das ganz« obere Stockwerk, wo in der einen Hälfte eine Polstcrwerk- statt, in der anderen Hälfte eine Platinfabrik untergebrachf ist, die durch eine Holzwand voneinander getrennt waren. Das Feuer war durch einen Spirituskocher in der Polsterwerkstatt entstanden. Die Polsterstoffe und die Oel- vorräte in der Platinfabrik gaben dem Feuer reiche Nah rung. Nur durch das energische Vorgehen der Feuerwehr wude ein Uebergreifen des Brandes aus den südlichen Gebäudeflügel verhindert. Durch Einsturz einer Zwischen wand entstand eine mächtige Stichflamme, die dem Leiter eines Löschzuges und zwei Wehrmünnern erhebliche Brand wunden an Händen und im Gesicht zufügte. Das obere Stockwerk ist vollständig ausgebrannt; auch der Fußboden und die Decke sind stellenweise durchgcbrannt. Der Schaden ist erheblich. Auch die unter dem Brandherd liegenden Etagen erlitten durch das Löschwasser Schaden. Ehrenfriedersdorf. Das Grenzlandtheater^ Im Naturtheater auf den Greifensteinen wird vom 31.' Mai bis 31. August das Grenzlandtheater Annaberg bekannte Schauspiele zur Aufführung bringen; unter an derem ist zur Aufführung vorgesehen „Wallensteines Lagers von Schiller, „Weh dem, der lügt" von Franz Grillparzers „Passion" von Schmidtbonn usw. Zwickau. Gegen der Straßenbaum. Derj 32 Jahre allte Walter Hoffmann aus Lößnitz fuhr mit- seinem Kraftrad bei Thierfeld vermutlich infolge eigener, Unvorsichtigkeit an einen Straßenbaum. Er war auf dev Stelle tot. ' —' Falkenstein. Polizeibeamten zeichnen ge^ schlossen. Nachdem die Polizeibeamten gemeinsam dvs Leistungsprüfungen für das SA-Sportabzeichen abgelegt haben, zeigten sie erncnt ihren Gemeinschaftssinn, indem sie sich geschlossen durch Eiuzcichnen in die Ehrenliste am Dankopfer des deutschen Volkes beteiligten. Grimma. Ein Toter und drei Schwer verletzte. Kurz vor Mitternacht fuhr in der Leipziger, Straße ein Kraftwagen gegen eine Gartenmauer. Vom den vier Insassen des Kraftwagens war der 32 Jahre alte, Willy Ramm aus Grimma sofort tot, während die dreh Insassen mit schweren Schädelbrüchen ins Krankenhans! gebracht werden mußten. Der Wagen wurde von dem 23- jährigen Edmund Lange aus Wurzen gesteuert. Nach derr Angaben von Zeugen soll der verunglückte Wagen die stark! abfallende Straße in hoher Geschwindigkeit hinabgefahrew und dadurch in der Kurve 'auf den Fußweg geraten feinr Leipzig. Tödlicher Unfall. Nachts stieß der 38 Jahre alte Arthur Schott mit seinem Fahrrad, das er, schob, in der Möckern Straße mit einer Straßenbahn zu sammen. Schott wurde dabei so schwer verletzt, daß «e kurz nack seiner Einlieserung ins Krankenhaus starb.