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Äeiriebsfahrten am 3. Mai. Die Gauwaltung Sachsen der Deutschen Arbeitsfront keift mit: Am Sonntag, 3. Mai, werden viele schaffende Menschen innerhalb ihrer Betriebsgemeinschaft im Anschluß an den Feiertag der Nationalen Arbeit Fahr ten und Wucherungen unternehmen. Zahlreiche Betriebs sichrer haben sich entschlossen, entsprechend dem Vorschlag der Deutschen Arbeitsfront und ihrer NS-Gemeinschaft „Kraft durch. Freude" mit ihrer Gefolgschaft am 3. Mai in die Namr zu fahren. Die Ausgestaltung dieser Betriebsfahrten und -Wan derungen obliegt der NSG „Kraft durch Freude" in der Deutschen Arbeitsfront. Es sind bereits in allen Kreisen des Gaues Sachsen zahlreiche Vorschläge für die Durch führung von Fahrten ausgearbeitet worden. Landschaft lich reizvolle Gegenden unserer engeren Heimat sind als Fahrtziele in Aussicht genommen. In Sonderzügen, Omnibussen oder mit Dampfern sollen die Teilnehmer in die Unterkunftsgebiete gebracht werden. Die NSG „Kraft durch Freude" wird Vorsorge treffen, daß auf Anforderung Beförderungsmittel in ge nügender Anzahl bereitgcstellt werden können. Mittagessen oder sonstige Verpflegung kann ebenfalls über KdF bestellt werden. Auch Säle und Wiesenplätze stehen gegebenenfalls zur Durchführung von Kameradschaftsnachmittagen und -äbenden, für Volksfeste sowie für die Einnahme der Ver pflegung zur Verfügung. Ortskundige Führer kann die NSG KdF in genügender Anzahl stellen. Wo beabsichtigt ist, im Anschluß an die Wanderungen noch einen Kamerad schaftsabend in einem Saal des Unterkunftsortes durch zuführen, können von der NS-Gemeinschaft KdF Künst ler, Laienspielscharen oder Tanzgruppen usw. vermittelt werden. Betriebe, die bereits einen solchen Abend vorberei tet haben, erhalten somit Gelegenheit, ihn in Verbindung mit der Betriebsfahrt stattfinden zu lassen. Die Vorbereitung einer Betriebsfahrt am 3. Mai, unter Umständen kann auch der Nachmittag des 2. Mai dazu verwendet werden, geschieht in allen Fällen durch die DAF und NSG „Kraft durch Freude". Die Betriebe setzen sich deshalb schnellstens mit ihrer zuständigen Orts oder Kreisdienststelle der NSG „Kraft durch Freude" in Verbindung und lassen sich dort über bereits geplante Fahrten unterrichten oder neue Fahrten ausarbeiten. Haustiere. Aussehen oder Zurücklassen ist verboten. Es ist noch immer zu beobachten, daß zu Beginn des neuen Steuerjahres Hundebesitzer sich ihrer Tiere entledigen, indem sie diese fortjagen oder an entlegener Stelle aussetzen. DoL gleiche geschieht mit Katzen. Sie werden auch oft beim Umzug in der alten Wohnung zurückgelassen und dann von dem neuen Mieter oder dem Hausverwalter vertrieben. Vom Hun ger gequält, streifen die Tiere umher, sie stehlen und werden zu Vogelräubern. Schuld daran sind nur die gewissenlosen Menschen. Sie werden jetzt auf Grund des Reichstierschutzge- setzes, welches seit dem November 1933 besteht, zur Rechen schaft gezogen. Der Tierschutzverein für Meißen und Umgebung bittet alle Volksgenossen, bei der Feststellung solcher Uebel täter mitzuhelfen. Wer überzählige Katzen oder Hunde besitzt, die er nicht mehr behalten kann oder will, bringe sie zur schmerzlosen Tötung zum Tierschutzverein. Von jungen Katzen sollen nicht mehr aufgezogen werden, als tatsächlich gebraucht werden. Wer das nicht tut, vergrößert das Katzenelend; denn es gibt einen großen Ueberschuß an Katzen, die ein verwahr lostes Dasein führen müssen. Wer Kater hat, bringe sie zur Kastration zum Tierschutzverein, der für Minderbemittelte die Kosten der Operation trägt. Melde! kaftplStze WWI^ An die Hausfrauen! Gebt den Hausgehilfen am 1. Mai frei! Der Führer hat den 1. Mai, den Tag der Arbeit, zum Feiertag des gesamten schaffenden deutschen Volkes bestimmt. Er ruft das ganze Volk auf, diesen Ehrentag der Arbeit würdig zu begehen. Auch die Hansgehilfen, die das ganze Jahr hindurch fleißig schaffen, sollen diesen Tag miterleben! Die Reichsfachgruppe Hausgehilfen in der Deutschen Arbeitsfront richtet deshalb an alle Haus frauen die Bitte, ihren Hausgehilfen am 1. Mai Gele genheit zu geben, diesen Feiertag gemeinsam mit den Mil lionen schaffender Deutschen der Stirn und der Faust er leben zu können. Die Erfüllung dieser Bitte ist eine innere Verpflichtung jeder Hausfrau! Treibt Seidenbau! Von der Landesbauernschaft Sachsen wird mitgeteilir Die deutschen Seidenbauer beginnen in Kürze mit dem diesjährigen Zuchten. Tie Brutbcstcllungen sind nunschnell-j stens anfzugcben. Es sei in diesem Zusammenhang auf die seit dem letzten Jahr durch die Verordnung Vos R^chs-: Ministers für Ernährung und Landwirtschaft geschaffene Neuordnung hingewiesen, nach der Seidenspinnereier ein zig und allein durch die staatlich anerkannte Versuchs- und Forschungsanstalt sür Seidenbau in Celle unter Vermitt- «WM für sofort oder 15. Mai gosuchl. Bmmi HtkMMe Feinsten rotstieligen Rhabarber empfiehlt Uake, Gartenbau WOW zum 1. Juni oder später gesucht. ! Off. unter 1040 an die Gesch. d. Bl. Gasthaus „Gute Quelle" Donnerstag, den 80. April, von nachmittags 4 Uhr an anläßlich des 125 jährigen Schankrechts Mrbr Inserate Mebr XSuler! Fidele Jubiläumsfeier Heitere Darbietungen des Kumariften Alfre» Augustin und seiner erstklassigen Künstler Alles lacht, alles kommt in Stimmung! Als Spezialität: Schinke» ia Brotteig! Herzlich laden alle ein Emil Schmidt «ud Fra« Stam vresaen Morgen Donnerstag, den 30. April Schlachtfest wozu freundlichst, einladen Vito Kretkchnetder und Ara« rung der Reichsfächgruppe Seidensauer tn Celle bezogen werden dürfen. Verstöße gegen die Verordnung werden mit Geldstrafen bis zu 10 000 Mark geahndet. In diesem Frühjahr sind zahlreiche Maulbeerneu pflanzungen erfolgt. Schon im nächsten Jahr kann die Nutzung dieser Anlagen in bescheidenem Umfang ausge nommen werden. Die Interessenten sollten jedoch vorher sich im Seidenbau schulen, wofür zahlreiche Betriebe vor handen sind. Die Kurse sind kostenfrei und werden von: Juli bis Anfang September durchaeführt. Näheres teil' die Reichsfachgruppe Seidenbauer e. V. in Celle (Im Fran zösischen Garten) auf Anfrage mit, die auch die Anmeldung entgegennimmt und auch sonstige Auskunft über Seiden bau erteilt. Zum Mord an der Witwe Lange. Das Polizeipräsidium Chemnitz teilt mit: Die Er mittlungen in der Mordsachc Lange haben ergeben, daß der Mord an der Witwe Lange planmäßig vorbereitet war. Der dringende Verdacht der Täterschaft richtet sich vor allem gegen einen Mann, der in letzter Zeit wiederholt in Begleitung der Ermordeten gesehen wurde. Seine Be schreibung wird nochmals bekanntgegeben. Er kann von mehreren Personen fo bestimmt beschrieben werden, daß seine Ermittlung möglich sein mutz: 45 bis 50 Jahre alt, 1,70 Meter groß, stark und kräftig, gerade Haltung, blon des bis dunkelblondes, nach hinten gekämmtes volles, et was welliges Haar, verschnittener Schurrbart, gesunde Ge sichtsfarbe, volles Gesicht, breiter Mund, auffallend dicke, rote derbe Hände; braune Lederjacke, lilafarbige lange Hose, blaue Schirmmütze, schwarze Schuhe. Der Kraft- Wagen. mit dem er in den letzten Wochen in der Nähe der Langeschen Wohnung vor dem Grundstück Niedergraben 3 in Dresden hielt, wird beschrieben: viersitzige rotbraune Limousine mit schwarzem oder grauem Dach, viereckiger Wagenkasten, alfo ein Fahrzeug älterer Bauart. Unter Hinweis auf die ausgelobte Belohnung wird die Bevölkerung gebeten, an Hand der Beschreibung des mutmaßlichen Mörders und seines Wagens bei Mncr Ermittlung tatkräftig mitzuwirken. Obwohl wiederholt versichert wurde, daß alle Mitteilungen streng vertraulich behandelt werden, und keine Veranlassung besteht, mit ir gendwelchen Beobachtungen zurückzuhalten, muß hervor gehoben werden, daß sich ohne Zweifel noch nicht alle Per sonen gemeldet haben, die mit der Witwe Lange i» Ver bindung standen. Es muß deshalb darauf hiugewiefen werden, daß alle diejenigen, die mit ihr verkehrte», sich aber noch nicht meldeten, nun damit rechnen müssen, in den Verdacht der Mitwisserschaft zu kommen, falls sie sich nicht sofort bei der Kriminalpolizei Freiberg oder der nächsten Polizei- oder Gendarmeriedienststelle melden. Börse. Sandel. WirWaft. Amtliche Berliner Notierungen vom 28. April. (Sämtliche Notierungen ohne Gewähr.) Berliner Wertpapierbörse. Erstmalig seit längerer Zeit er fuhr am Dienstag die Answärtsbewegung keine Fortsetzung. An der Aktienbörse gewann eine schwächere Grundstim- mung die Oberhand, da die Kulisse es vorzog, zu Gewinnsiche rungen überzugehen. Am Rentenmarkt ging die Altbesitz anleihe nach den letzten Steigerungen etwas zurück. Die Um schuldungsanleihe wurde dagegen unverändert notiert. Der Auslandsrentenmarkt erfuhr keine bemerkenswerten Verände rungen. Der Verlauf brachte kleine Schwankungen. Am Geldmarkt wurden die Sätze für Blankotages.gekd ent sprechend nochmals herausgesetzt, und zwar auf 2'87 bis 3,12 Prozent. Berliner Devisenbörse. (Telegraphische Auszahlungen.) Argentinien 0,682 (0,686); Belgien 42M (42,14); Bulgarien 3,047 (3,053); Dänemark 54,84 (54,94); Danzig 46,80 (46,90); England 12,28 (12,31); Finnland S;415 (5,425); Frankreich 16,375 (16,415); Holland 168,76 (169,10); Italien 19,60 (19,64); Lettland 80,92 (81,08); Norwegen 61,71 (61,83); Österreich 48,95 (49,05); Polen 46,80 (46,90); Portugal 11,155 (11,175); Rumänien 2,488 (2,492); Schweden 63,32 (63,44); Schweiz 81,02 (81,18); Spanien 33,94 (34,00); Tschechoslowakei 10,27 (10,29); Türkei 1,975 (1,979); Vereinigte Staaten von Amerika 2,488 (2.4921. Berliner Preisnotierungen für Rauhfutter. 1. Erzeuger preise ab „märkischer Station" srei Waggon; 2. Großhandels preise waggonfrei „Berliner Stationen". Beide Notierungen gelten für 100 Kilogramm in Reichsmark. Drahtgepreßtes Roggenstroh (Quadratballen) 2,80—2,95 (3,40—3,60); draht gepreßtes Weizenstroh (Quadratballen) 2,65—2,75 (3,30—3,40); drahtgepreßtes Haferstroh (Quadratballen) 2,40—2,50 (3,30 bis 3,40; drahtgepreßtes Gerstenstroh (Quadratballen) 2,40—2,50 (3,30—3,40); Roggenlangstroh (zweimal mit Stroh gebündelt) 2,65—3,05 (3,50—3,80); Roggenlangstroh (mit Bindfaden ge bündelt) 2,55—2,75 (3,40—3,60); bindfadengepretztes Roggen- stroh 2,45—2,70 (3,30—3,50); bindfadengepretztes Weizenstroh 2,30—2,60 (3,05—3,25); Häcksel 4,10—4,30 (4,80—5,10. Tendenz: still. Handelsübliches Heu, gesund und trocken, nicht über 30 Prozent Besatz.mit minderwertigen Gräsern, 4,10—4,60 (4,90 bis 5,50); gutes Heu, gesund und trocken, nicht über 10 Prozent Besatz mit minderwertigen Gräsern, 6,00—6,50 (6,90—7,30); Luzerne, lose 8,10—8,50 (8,90—9,30); Timothy, lose 8,90—9,10 (9,40—9,80); Kleeheu, lose 8,00—8,40 (8,80-9,30); Mielitz-Hcu, rein, lose — (—); Mielitz-Heu, lose (Warthe) 5,50—5,90 (6,50 bis 6,70); Mielitz-Heu, lose (Havel) 4,50—4,90 (5,40—5,60). Drahtgepreßtes Heu 80 Pf. über Notiz. Tendenz: ruhig. Berliner Magerviehmarkt. (Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde.) Schweine- und Ferkelmarkt. Auftrieb: 95 Schweine, 339 Ferkel. Verlaus: sehr fest, Preise höher. Es wurden gezahlt im Großhandel sür: Länferschweine (4—5 Monat« alt) 50—60 Mark, Pölke (3-4 Monate alt) 40—50 Mark, Ferkel (8—12 Wochen alt) 30—40 Mark, Ferkel (6—8 Wochen alt) 25—30 Mark, Ferkel (bis 6 Wochen alt) 22—25 Mark; ausgesuchte Tiere über Notiz. Berliner Schlailstviehmarkt. Auftrieb; 1446 Rinder, darunter'2K8 Ochsen, 289 Bullen, 889 Kühe, Fürsen und Fresser; 3296 Kälber; 2670 SM; 16018 Schweine, 215 Auslands schweine. — Verlauf: bei Rindern glatt, Spitzentiere über Notiz.: bei Kälbern und Schafen mittelmäßig: bei Schweinen verteilt. — P r e i s e: Ochsen A 44, 8 40, 0 35, v —; Bullen .42, 8 38, 6 33, v —: Kühe 41, 8 37, 6 32, v 24; Färsen -z 43, 8 N. L 34, v 27; Fresser —; Doppellender 90—110; Kälber -4 7-4-83, 8 62 -75, 0 48-58, v 36-45; Lämmer und Hammel 47 - Ä, H2 —, 81 43—46, 82 —, 6 38-42, v 30 bis 37; Schare L 3-6—38, 8 33—35, 6 23—32: Schweine ä. 54M 81 53,90, 82 52,50, 6 50,50, v 48,50, 8 —, 8 —; Sauen 01 53,50, 62 SOM — Der nächste Markt findet am Don nerstag, dem 30. April, statt. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten Hauptschristleiter Hermann Lässig, WUsdruss, zugleich per- antwortlich sür den gesamten Textteil einschließlich Bilderdienst. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Erich Reiche, WUsdruss. Druck und Verlag: Buch druck er ei Arthur Zschunke, WUsdruss- D.A. III.. LK: 14SS. — Zur Zeit ist Preisliste Nr. 6 gültig.