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Wilsdruffer Tageblatt : 29.04.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-04-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193604295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19360429
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19360429
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-04
- Tag 1936-04-29
-
Monat
1936-04
-
Jahr
1936
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 29.04.1936
- Autor
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des WUchen Feflzuges wird am Nachmittag auf dem Schützen platze ein buntes Volksfest aufgezogen, das gewiß in erster Linie den Kindern gilt, bei dem aber bestimmt auch die älteren Volks genossen von Stadt und Land auf ihre Kosten kommen. 14.30 Uhr stellen alle Kinder vor der Schule, um gemeinsam nach dem Schützenhausplatze zu marschieren, Zu gleicher Zeit beginnen auch die Belustigungen auf dem Schützenplatze: Vogelschießen, Schießen mit Lustgewehr usw. Dann werden selbstverständlich auch eine ganze Reihe von Darbietungen die Besucher erfreuen. Sie werden eröffnet von zehn lustigen Weinküfern (gemischter Chor), die den Kraft-durch-Freude-Fahrern Erinnerungen an die schönen Tage am Rhein auffrischen. Dann wird die° Tanz gruppe des hiesigen Turnvereins einen Dirndl-Tanz zeigen. Das Urlauberschiff „Monte Olivia" ist im Trockendock nach Wils druff gebracht worden und auf ihm werden Mitglieder des Meißner Stadttheaters Schiffertänze vorführen. Der Kapitän wird in lustigen Versen (von Otto Wehner) den Betrieb am Saubachufer schildern. Als Abschluß wird vor den Augen der Beschauer ein bayrisches Dorf mit seinen Bewohnern ent stehen, und mit den Meißner Künstlern werden Mitglieder der Volksbildungsstätte Grumbach echt bayrisches Dorfleben ver führen. Also, es gibt viel zu sehen und noch mehr zu hören, und vergnügen kann sich jeder nach seinem Gusto; Gelegenheit dazu ist genügend vorhanden. Im Silberkranze. Zwei Wilsdruffer Ehepaaren ist es mor gen Donnerstag vergönnt, die silberne Hochzeit zu feiern: Altwa renhändler Edwin Mick an und Gattin und Tischler Richard Grumpelt und Gattin. Beiden Jubelpaaren wünschen wir viel Freude und Segen auf dem weiteren gemeinsamen Lebens weg. Kampf der Gefahr in der Landwirtschaft. Aus dem Jah resbericht 1934 der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft für den Freistaat Sachsen ist ersichtlich, daß 156 000 Betriebe erfaßt wurden. Die Berufsgenostenschaft will vor allem durch Betriebsüberwachung und Beratung Aufklärung schaffen. Bei einer Besichtigung von 11 839 Betrieben ergab sich, daß nur 10,46 Proz. mangelfrei waren. Man sollte schon an Hand die ser Zahlen feststellen, wie viel bester es ist, vorzubeugen als zu heilen. Im gleichen Jahre wurden insgesamt 11052 Betriebs unfälle gemeldet, von denen leider eine größere Anzahl einen tödlichen Ausgang oder dauernde Arbeitsunfähigkeit zur Folge hatte. Es muß möglich sein, durch vorbeugende Maßnahmen auch in den landwirtschaftlichen Betrieben Sachsens die Un- fallziffer aus ein Mindestmaß herabzudrücken. Stnlenkörung und WltlWu in Mlsdrnss Der Pferdezucht-Verein Wilsdruff hielt gestern auf dem Schützenplatz in Wilsdruff die erste Fohlenschau ab. Bisher hatten sie immer am Sitze der Beschälstation in Kestelsdvrf staltgefunden. Die zentralere Lage Wilsdruffs und der größere Platz waren für die Verlegung ausschlaggebend gewesen. Nach dem der Körkommission eine größere Reihe Stuten vorgeführt worben waren, die sämtlich angekört wurden, begutachtete die Pämiiewngskommissivn, der u. a. Oberlandwirtschaftsrat Boß-Dresden, Kreissachschaftsleiter Maaß-Pillnitz, Dr. Seliger vom Lanöstallamt Moritzburg und Landesfachwart Pötzsch-Braunsdorf angehörten, 75 Fohlen und 5ältere Stuten. Die Beschickung und der Besuch der Schau war sehr gut; das herrliche Frühlingswetter hatte gewiß sein teil daran. Von Landwirtschaftlichen Korporationen, Züchtern und sonsti gen Gönnern der Pferdezucht, zahlreichen Wilsdruffer Geschäfts- leuten und der Versicherungsgesellschaft „Allianz" waren Ehrenpreise gestiftet worden. In der sich anschließenden Kritik betonte Kreissachschaftsleiter Maaß, daß im allgemeinen sehr gutes Material vorgeführt wurde, besonders bei den Ein- und Dreijährigen. Weniger zufriedenstellend waren die Zwei jährigen, bei deren Entwicklung sicher die zwei trockenen Jahre sich ausgewirkt hätten. Einige der Zweijährigen seien zu hoch geraten, was auf Fütterungsfehler zurückzuführen sei. Ober- landwirtschastsrat Voß warnte, die Zucht nun etwa ins Ufer lose zu treiben. Nur gute Stuten sollten zugelassen werden, dann werde auch das Fohlen gut sein, hinzugesetzt, daß man die Fütterung entsprechend halte. Mit Hafer allein sei da nichts zu'machen. Zu empfehlen seien drei Pfund Kraftfutter und viel Rüben, dazu viel Bewegung und etwas rauhe Hal tung. Der Knochenbau der vorgeführten Tiere ließ nichts zu wünschen übrig. Zur Änfruchtbarkeitsbekämpfung gehöre, daß die Stute im richtigen Moment zum Hengst geführt werde. Zum Schluß nahm der Vorsitzende des Pferdezuchtvereins, Bauer Kürbis- Brabschütz, das Wort, begrüßte die Erschie nenen, bankte den Stiftern der vielen Preise und gab dann die Namen der Preisträger bekannt. Die Liste der Preisträger: Einjährige Fohlen (Kaltblut). 1. Preis: Pötzsch-Brauns dorf. — 2. Preise: Büttner-Blankenstein und Horn-Kes- selsdorf. — 3. Preise: Probst-Podemus, Goldhahn-Möhrs dorf und Brendel-Herzogswalde. Einjährige Fohlen (Warmblut). 1 Preise: Lippert- Steinbach und Mehner-Blankenstein (2mal). — 2. Preise: Pötzsch-Braunsdorf, Tamme-Sora, Eckoldt-Grumbach, Druch- holz-Röhrsdorf, Müller-Braunsdorf, Tögel-Gohlis und Rüdi ger-Blankenstein. — 3. Preise: Kuntze - Herzogswalde, Länhsch-Podemus, Hennig-Helbigsdorf u. Lorenz-Lampersdorf. Zweijährige Fohlen (Kaltblut). — 1. Preise: Stirl- Mohorn und Probst-Podemus. — 2. Preise: PStzsch- Braunsdorf und Kirchner-Grumbach. — 3. Preise: Stirl- Mohorn. Zweijährige Fohlen (Warmblut). 1. Preise: Mehner- Blankenstein und Pötzsch-Braunsdorf. — 2. Preise: Rü diger - Blankenstein, Schneider - Grumbach und B. Kuntze- Grumbach. — 3. Preise: K. Pfützner - Grumbach und Zschoche-Sachsborf. Drei- und vierjährige Fohlen (Kaltblut). 1. Preise: Pötzsch-Braunsdorf (2mal), Frohberg-Oberwartha und Wink- ler-Oberhermsdorf. — 2. Preise: Pötzsch-Braunsdorf und Maune-KIeinschönberg. — 3. Preise: Naumann-Röhrsdorf und Pohl-Hühndorf. Drei- und vierjährige Fohlen (Warmblut). 1. Preise: lldolph-Kaufbach, Läntzsch-Podemus, A. Kuntze-Grumbach und Poppe-Podemus. — 2. Preise: B. Kuntze-Grumbach und Petzsch-Grumbach. — 3. Preise: K. Pfützner-Grumbach. Aeltere Stuten. — 1. Preise: Udolph-Kaufbach und Pötzsch-Braunsdorf. Außerdem konnten noch viele der vvrgeführten Tiere mit »Lobender Aberkennung". M werden, Aufhebung der Pollzeislunde am 1. Mak 1936. Der Säch sische Minister für Wirtschaft und Arbeit hat folgende Ver ordnung erlösten: Der nationale Feiertag des deutschen Vol kes am 1. Mai soll ein Tag der Freude und der Volksgemein schaft sein. Ich Hebe daher die Polizeistunde für die Nacht vom 1. zum 2. Mai auf. NSKOV.-Mitgliederversammlung. Die gestern abend im „Adler" abgehaltene Versammlung war von Mitgliedern aus allen zur Ortsgruppe gehörenden Orten besucht. Von der Be zirksleitung war Pg. Boden-Dresden erschienen. In seinen Begrüßungsworten gab Obmann Kluge seiner Freude über den zahlreichen Besuch Ausdruck. Er wünschte, daß es immer so der Fall wäre, wenn es gelte Pflichten zu erfüllen. Leider, so führte er aus, lasse der organisatorische und kameradschaft liche Geist ost zu wünschen übrig. Manche Mitglieder seien noch der Ansicht, daß sie mit der Entrichtung des Beitrags ihre Pflicht gegenüber der Ortsgruppe erfüllten. Es fehle an der Uebereinstimmung der Mitglieder im Denken, Wollen und Fühlen in all jenen Punkten, die den Kriegsopfern als Ideal vorschweben und als Ziel erstrebenswert erscheinen. Lauheit sei das Hemmnis für eine gedeihliche und ersprießliche Entwick lung der Ortsgruppe. Nur durch dauerndes und aktives Teil haben, durch innere Teilnahme und Verbundenheit erhalte die Ortsgruppe das rechte pulsierende Loben. In rascher Folge wurden dann den Anwesenden wichtige Mitteilungen zur Kenntnis gebracht. An dem am 9. und 10. Mai in Leipzig stattfindenden Kriegsopferehrentag beteiligen sich die Mitglie der in beträchtlicher Anzahl. Für eine im August nach der Nordseeinsel Borkum führende Urlaubsfahrt der NS.-Gemein- schaft „Kraft durch Freude" für die Mitglieder der NSKOB. und Angehörige, wurden Richtlinien und Teilnahmebedingun gen bekanntgegeben. Nach Erledigung einiger Tagesfragen er griff Pg. Boden das Wort, um in längeren Ausführungen den Schicksalsweg, den die Kriegsopfer seit 1914 gehen mußten, darzulegen. Ausgehend von dem bei Ausbruch des Weltkrieges bezeugten Wehrwillen führte er vor Augen, wie sich Ehre, Heldentum, Pflichttreue und Hilfsbereitschaft als Kraftquellen wahrer Kameradschaft erwiesen; wie nach dem Krieg alles dies untergegangen schien und Feigheit, Mißgunst, Neid, Lüge und Ehrlosigkeit die Oberhand gewann und sich deren Folge erscheinungen für die Kriegsopfer auswirkten. Die uns durch Adolf Hitler wiedergegebene Ehre verpflichte und damit knüpfte er an die anfangs vom Obmann gemachten Ausführungen und ermahnte zur Mitarbeit und Gefolgschaftstreue, die dem Füh rer und damit Deutschland gelte. Mit Spannung wurde den Ausführungen gefolgt und reicher Beifall gezollt. Mit einem begeistert aufgenommenen „Sieg Heil" auf den Führer wurde die Versammlung geschlossen. Eine Auskunfterteilung durch Pg. Boden in Kriegsopferfragen schloß sich an, von der reger Gebrauch gemacht wurde. 125 Jahre Schankrecht des Gasthauses „Zur Guten Quelle". Der große Stadtbrand im Jahre 1686 vernichtete mit der Kir che und 100 anderen Häusern auch das Grundstück, das an dem Platze der jetzigen Quelle stand. Es wurde später wieder auf- gebaut und 1717 war sein Besitzer der Schuhmacher Stölzer. Nach ihm besaß es der Lohgerber Schubert und besten Kinder. Am 30. 4. 1811 verkaufte Frau Johanne Sophie verw. Schu bert geb. East das Grundstück an ihren Schwiegersohn, den Fleischermeister Johann Gottlob Bretschneider, der zugleich Pacht-Schenk- und Gastwirt war, und in dem Grundstück ein Gasthaus einrichtete. Seit dieser Zeit besteht das Gasthaus „Zur Guten Quelle". 1838 ging das Grundstück auf den Sohn des letztgenannten über. 1867 kaufte es Friedrich August Schir mer, 1870 Otto Weißbach, 1876 Wilhelm Woldemar Ha mann, 1890 Heinrich Gustav Häußler, 1897 Johann Kny, 1919 Ernst Hermann Buchert, 1920 Robert Gustav Paul Fuchp und 1927 Emil Schmidt. Morgen sind nun 125 Jahre vergangen, daß das Gasthaus „Zur guten Quelle" besteht, Grund genug zu einer Jubiläumsfeier, die der jetzige beliebte Wirt morgen veranstaltet. Von dem alten Grundstück, das der große Stadt brand einst zerstörte, ist nichts übriggeblieben als einige Reli quien, die zu einer Sammlung vereinigt wurden und wie die große Waffensammlung das Interests aller einkehrenden Gäste aus nah und fern findet. Gemeinbeweise Ratten- und Mäusebekämpfung. Die Ratten- und Mäusebekämpfung führt erfahrungsgemäß nur dann zum Erfolge, wenn sie gemeinde- oder bezirksweise nach SmUen md Nachbarschaft. Dresden. Reue Bahnhofsbezeichnungen. Rach Mitteilung der Reichsbahndirektion erhalten vom 15. Mai an der Bahnhof Kohlmühle die Bezeichnung Goß- dorf-Kohlmühle und der Bahnhof Siegmar die Bezeich nung Siegmar-Schönau. Wrna. Arbeit für die Heimat. Der Gc- birgsverein für die Sächsische Schweiz (Hauptverein) hielt hier seine Frühjahrsvcrsammlung ab. Es wurde mitge teilt, daß die vom Gebirgsverein seit Jahrzehnten unter haltenen Bootsfahrten ans der Oberen Schleuse bei Hin terhermsdorf im Vorjahr von über 16 000 Personen be nutzt wurden. Die Wandertätigkeit in den Ortsgruppen hat eine beachtliche Steigerung aufznwciscn. Von dem Ge birgsverein wurden nennenswerte Baubeihilfen gewährt, um Wiederherstellungsarbeiten und Erschließung von Aus sichtspunkten usw. durchführen zu können. Neukirch (Lausitz). Die Wescnitz-Regulie- rung. Der zweite Teil der großen Wescnitz-Regulierung erreicht Anfang Mai sein Ende. Vom Januar ab haben 250 Volksgenossen bei diesem Bauabschnitt Beschäftigung gefunden. Zehn Geländerbrücken und viele Uebergangsstege wurden errichtet sowie drei eiserne Wehre eingebaut. Durch die Reguliernngsarbeitcn wird die Hochwassergefahr end gültig beseitigt. Demitz-Thumist. Von der Umschulung an den Arbeitsplatz. In einem Granitwerk wurve ein Umschulungslehrgang der Deutschen Arbeitsfront für Steinspeller und Pflastersteinschläger beendet. Alle 19 Teil nehmer des Lehrganges sind sofort in die Belegschaft des Betriebes eingereiht worden. Ein zweiter Umschulungs lehrgang begann mit zwanzig Teilnehmern in einem be nachbarten Granitwerk. Gausangertag in Dresden. Am 9. Mai findet in Dres den der Sängertag des Sängergaues Sachsen im Deut schen Sängerbund statt, an dem auch der Bundesführer Meister teilnchmen wird. Er wird eröffnet mit einer Kul turtagung, bei der außer dem Bundesführer Gausührer Dr. Richter und Gauchormeister Geilsdorf sprechen werden. Den Abschluß wird ein Festabend im Städtischen Aus- stcstWgsp.alast bilden.. einheMchem Plane durchgeführt wird. Voraussetzung ist aller dings, daß nicht nur die richtigen Mittel angewendet, sondern auch die geeigneten Personen mit dem Auslegen betraut wer den. Wo das nicht der Fall ist, sind Fehlschläge unvermeid lich. Aus diesem Grunde hat der Reichsnährstand kürzlich an geordnet, daß die planmäßige (gemeindeweise) Ratten, und Mäusebekämpfung von den Landesbauernschaften zu über wachen ist. Im Freistaate Sachsen soll sie künftighin nur von solchen Personen durchgeführt bezw. geleitet werben, bie von der Landesbauernschaft als geeignet anerkannt sind und sich der ständigen Kontrolle durch bie Staatliche Hauptstelle für landw. Pflanzenschutz, Dresden-A. 16 unterwerfen. Gemein den die unter Ratten und Mäusen leiden, haben also die Möglichkeit, sich der Schädlinge erfolgreicher als bisher zu er wehren, indem sie sich vor Einleitung der Bekämpfungsmaß nahmen mit der genannten Stelle in Verbindung setzen. Der Kleekrebs breitet sich aus! Durch den verstärkten Fuk- terpflanzenanbau zur Versorgung unserer Viehbestände mit einheimischem Futter drohen die Krankheiten und Schädlinge dieser Pflanzen zuzunehmen. So hat sich in den letzten Jahren in den Kleebeständen der „Kleekrebs" — eine Pilzkrankheit — stark ausgebreitet. Nicht nur Rot- und Schwedenklee, sondern auch Inkarnat- und Gelbklee und andere seltener angebaute Kleearten werden befallen. Leider tritt die Krankheit auch in der Luzerne immer stärker auf. In kleekrebsgefährdeten Gegen den baue man nach Möglichkeit Klee nur mit Gräsern gemischt an, da man nur auf diese Weise Ertragsausfälle vermindern kann. Wer sich nicht im klaren ist, ob das fleckenweise Abster- ben des Klees auf Kleekrebs oder andere Ursachen zurückzu- führen ist, sende eine Probe befallener Pflanzen mit anhaf tender Erde an die Staatl. Hauptstelle für landw. Pflanzen schutz, Dresden-A. 16, Stübelallee 2, zur kostenlosen Unter suchung ein. Von dort erhält man kostenlos ein Merkblatt, in dem die bisher bekannten Vorbeugungsmaßnahmen kurz zu- sammengefaht sind. Besichtigungsfahrt von NS-Schriftleitern durch Sach sen. Um Sachsen und seine Industrie kennenzulernen, un ternimmt eine Anzahl von Berliner Wirtschaftsschrift- leitern der großen NS-Presse eine Besichtigungsfahrt durch Sachsen. Die Teilnehmer trafen in Chemnitz ein, wo sie vom Präsidenten der Chemnitzer Industrie- und Handels kammer, Mitscherling, und Landesstellenleiter Salzmann, begrüßt wurden. Die Gäste besichtigten die Wanderer- Werke und das Werk Siegmar-Schönau der Auto-Union. Die Reise wurde über Oberlungwitz, Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, Nadiumbad Oberschlema und Annaberg fortgesetzt; sie endete in Dresden. Braunsdorf. Vom Gesundheitsamt. Die nächste Mütterberatungsstunde findet am Donnerstag den 30. April nachmittags 3 bis 4 Uhr im Niederen Gasthof statt. Munzig. He im weihe. Am Sonntagvrrmittag versam melten sich die Politischen Leiter, SA., Hitler-Jugend und Deutsches Jungvolk vor dem SA.-Heim, jim die neu einge richteten Räume zu weihen, die künftig der Hitler-Jugend als Heim dienen werden. Der Familie Seidel und verschiedenen umliegenden Gemeinden ist es durch finanzielle Unterstützung zu danken, daß hier schöne, Helle, aber auch zweckmäßig ausge stattete Räume eingerichtet werden konnten. Bürgermeister Schulze übergab das Heim. Scharführer Geisler-Burkhards- walde übernahm bas Heim. Scharführer Müller-Meißen sprach im Auftrage des Bannführers und betonte die Notwendigkeit der Errichtung von Heimen. Er teilte weiter mit, baß Schar führer Löwe-Meißen zum Gefolgschaftsführer 17 und Kame radschaftsführer v. Hopfgarten-Meißen zum Führer der Schar Krögis befördert worden sind. * MAennachMtett Wilsdruff. Donnerstag abends 8 Uhr Dibelstunbe. * WetterberiM des Neichswetterdienstes, Ausgabevrt Dresden. Vorhersage für den 30. April: Schwache bis mäßige Winde aus nördlichen Richtungen: Frühnebel, vorwiegend stärker bewölkt. Etwas küh ler, aber noch mild. .. .. 1. 2-, > I,S ESI— Adorf. 5 5. Vogtländifcher Wandertag. Am 9. und 10. Mai findet hier der 55. Verbandstag der Vogtländifchen Gebirgsvereine statt. Am Eröffnungssonn abend wird ein Heimatabend abgehalten, dem am Sonn tag eine Morgenwanderung mit ortsgeschichtlicher Füh rung, eine Besichtigung des neuen Stadtbades im Pfasfen- lochgrund und eine landschaftliche Wanderung folgen wer den. Leipzig.' Sonntagsrückfahrkarten. Am 9. und 10. Mai finden in Leipzig statt: Frontsoldaten- und Kriegsopferehrenlag der Nationalsozialistischen Kriegs opferversorgung, die Hauptversammlung des Börsenver eins der Deutschen Buchhändler und die Hauptversamm lung des Bundes reichsdeutscher Buchhändler. Zum Be such dieser Veranstaltungen werden von allen Bahnhöfen im Umkreis bis zu 75 Kilometer Sonntagsrückfahrkarten nach Leipzig an jedermann ohne Ausweis ausgegeben. Die Karten gelten von Sonnabend. 9. Mai, 0 Uhr, bis Mon tag, 11. Mai, 12 Uhr (spätester Antritt der Rückfahrt)! Die über die Grenze von 75 Kilometer ständig nach Leipzig auf liegenden Sonntagsrückfahrkarten werden am Sonnabend, 9. Mai, ebenfalls mit Gültigkeit ab 0 Uhr ohne Ausweis ausgegeben. Böhmisch-Leipa. "Tödlich er I ägP u NPü l l eines Senators. In seinem Jagdrevier bei Zwickau in Böhmen erlitt der Senator und Bürgermeister von Leit- meritz, Josef Krepek, einen tödlichen Jagdunfall. Als er das an einem Baum gelehnte Schrotgewehr aufnehmen wollte, stürzte es um und entlud sich. Die Schrotladung drang dem Senator in den Leib und verletzte ihn tödlich. Aus dem Gerichtssaal Rücksichtsloser Kraftradsahrer wandert ins Gefängnis. Der erst 19 Jahre alte als rücksichtsloser Fahrer be kannte Horst Willi Butter aus Oberbobritzfch hatte sich wegen fahrlässiger Tötung vor dem Landgericht Freiberg zu verantworten. Der Angeklagte hatte am Sil vesterabend 1935 einen aus der Kirche kommenden Maurer meister tödlich überfahren. Die Beweisaufnahme ergab, daß der Angeklagte viel zu schnell gefah ren war. Er wurde zu neun Monaten Ge- fänünlsverurteilt.
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