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Die NSV. wirbt für die Zeit vom 5. 6. bis 7. 7. 1936 setzt durch ihre Block- und ZeUenwalter Gaststätten für e holungsbedürftige Kinder aus anderen deutschen Gauen. Je der deutsche Volksgenosse, der dazu in der Lage ist, beteilige sich an diesem großen Hilfswerk der NSV. Nur gesunde und erzieherisch einwandfreie Jugend im Alter von 6—14 Jahren wird zugewiesen werden. Die Verwaltungsdienststelle Wilsdruff der Deutschen Ar beitsfront ist, wie aus der Bekanntmachung im Anzeigenteile heworgeht, kommenden Montag für allen Verkehr geschlossen. Für die Rechtsberatungsstelle sind neue Sprechzeiten eingeführt, die wir unseren Lesern unter dem Wochenplan der NSDAP.- Ortsgruppe bekanntgeben. Sonntags- und Wochenendfahrten mit der DAF. und „Kraft durch Freude". Die Scnntagsfahrten, die die hiesige Ortsgruppe der Deutschen Arbeitsfront und die NST. „Kraft durch Freude" im vergangenen Jahre in die schönsten Gegen den unserer engeren Heimat unternommen hat, erfreuten sich des größten Beifalls aller Mitfahrer. Keiner, dem es nicht gefallen hätte, und viele, viele, die auch in diesem Jahre wieder mitfahrcn wollen. Nun soll an den Pfingstfeiertagen der An sang gemacht werden. Bis dahin ist nämlich erst der große neue und aufs modernste eingerichtete Gesellschaftsreise- und Aus- sichtswagen fertiggestellt, den der Fuhrunternehmer Anton Richter bestellt und den die hiesige Ortsgruppe sich für die Führten gesichert hat. Er bietet dreißig Personen bequemen Platz und schönste Aussichtsgelegenheit. Die „Jungfernfahrt" des Wagens geht am ersten Pfingstfeiertag durchs herrliche Zschopautal nach Annaberg und Oberwiesenthal, während am zweiten Feiertage nach Stolpen, Sebnitz und in die Sächsische Schweiz gefahren wird. Das Nähere ist aus der Anzeige in der vorliegenden Nummer zu ersehen. Beginn des jagdlichen Uebungsschießens. Nach den Be stimmungen der Deutschen Jägerschaft sind alle Jagdkarten inhaber zur Teilnahme an den jagdlichen Uebungsschießen ver pflichtet. Die im Hegering Wilsdruff wohnenden Jäger be ginnen kommenden Mittwoch mit Tontaubenschießen in Seu richs Lehmgrube. Die Leitung hat Baumeister Kuhr. Die Landsmannschaft der Wilsdruffer in Dresden hält heute Sonnabend, den 18. April abends in Schillers Gaststät ten ihren Heimatabend ab. Gäste sind herzlich willkommen. Theater im Lindenschlößchen. Morgen Sonntag abend 7.30 Uhr bringt die Spielvereinigung Kohlsdorf „Das Blu menmädel", Singspiel in drei Akten von C. Dellinger, zur Aufführung. Einige unterhaltende Stunden sind den Besuchern sicher. Schutz den Himmelschlüsseln. In den Teppich der Wiesen nicken uns die Himmelschlüssel mit ihren gelben Dolden allent halben wieder zu. Jedes Jahr ists dasselbe und doch ists im mer wieder ein Wunder. Der Himmel scheint uns wirklich aufgeschlossen, und in unser Herz hinein rufen uns die gelben Blüten: „Nun ist es wirklich Lenz geworden". Frühlingsfreude empfangen wir, gebührt es uns nicht zu danken für all die Schönheit? And besseren Dank können wir wahrhaftig nicht abstatten, als daß wir die Blumen stehen lasten und uns nur ihrer Pracht freuen. Ein Egoist ist der, der da meint, die Pracht sei nur sür ihn geschaffen, und er habe nun das Recht sich in dicken Büschen die liebliche Blume mit nach Hause zu nehmen. Wie viele Tausende wollen sich ihrer noch freuen! In wievielen Wiesengründen sind aber die Himmelschlüssel schon völlig verschwunden! Halte sich doch ein jeder frei von der selbstsüchtigen Regung, alles allein besitzen zu wollen und lasse die Blumen stehen! Möge aber auch jeder auf seine Mitmen schen achten. Pflücken sie sich die gelben Blüten weg, so be stehlen sie uns alle. Alle Himmelschlüssel, sowohl das soge nannte wohlriechende oder Teehimmelschlüssel (Primula vffi- cinalis), als auch das gewöhnliche Himmelschlüssel (Primula elatior) sind gesetzlich geschützt. Ihr Pflücken ist also strafbar und kann ziemlich hohe Geldstrafen nach sich ziehen. Anzulässige Eintragungen im Arbeitsbuch. Der Präsident des Landesarbeitsamtes Sachsen teilt mit: In letzter Zeit ist beobachtet worden, daß Arbeitsbuchinhaber und Betriebs- führer unberechtigterweise Eintragungen auf den Seiten 1, 2, 3, 4, 5 der Arbeitsbücher vorgenvmmen haben. A. a. sind in das Arbeitsbuch Lichtbilder und Originalzeugnisse des Ar beitsbuchinhabers eingeklebt worden. Es wird deshalb noch mals auf das bei der Ausstellung des Arbeitsbuches ausge händigte Merkblatt hingewiesen, das die näheren Angaben über die Eintragungen in das Arbeitsbuch enthält. Nach 8 17 der Ersten Verordnung zur Durchführung des Gesetzes über die Einführung eines Arbeitsbuches vom 16. 5. 1935 setzt sich derjenige, der unbefugt oder andere als vvrgeschriebene Ein tragungen in das Arbeitsbuch macht, einer Geldstrafe bis zu 150 Mark oder Haft aus. 6. Wcltgeflügelkongreß in Leipzig. Vom 24. Juli bis 2. August 1936 findet der 6. Weltgeflügelkongreß in Leipzig und Berlin statt. Es werden Fragen der Physiolo gie und Ernährung des Geflügels, der Züchtung und Ver erbung, der Hygiene und Krankheiten behandelt, wobei hervorragende Wissenschaftler und Praktiker aus allen Staaten Vorträge halten werden. Das Generalsekretariat des 6. Weltgeflügelkongresses befindet sich in Berlin W 9, Voßstraße 17, und gibt über alle einschlägigen Fragen kostenlos Auskunft. Gardereiter-Tag Dresden 1936. Die Kriegerkameradschaft „Gardereiter" zu Dresden, der Verein ehemaliger Offiziere des Gardereiter-Regiments, die Anteroffiziersvereinigung des vor maligen Gardereiter-Regiments, sowie die ehemalige 2. Land sturm-Schwadron haben sich zusammengeschlosten, um wieder einmal nach alter Gepflogenheit der Freude des Wiedersehens und des Zusammengehörigkeitsgefühls eine Stätte zu berei ten und werktätige Kameradschaft zu pflegen. Zu diesem Zwecke soll an den Tagen vom 13. bis 15. Juni 1936 ein Garde-Reiter-Tag in den umfangreichen Räumen des Etädti- chen Ausstellungspalastes in Dresden, nach folgender Ordnung abgehaltcn werden: Sonnabend, den 13. Juni, abends 7 Ahr Festkommers im Ausstellungspalast, Sonntag, den 14. Juni, vormittags 149 Ahr Festgottesdienst in der Earnisonkirche, anschließend Feier zu Ehren der Gefallenen des Weltkrieges am Denkmal im Gardereiterpark vor der Kaserne. Nachdem Besichtigung der Kaserne und des Armeemuscums. Von nach mittags 6 Ahr an Konzert und Ball im Ausstellungspalast, Besichtigung der gleichfalls stattfindenden großen Reichsgar tenschau. — Montag, den 15. Juni, wahlweise Besichtigung der Museen, eventuell Dampferfahrt mit Konzert und nach mittags Besichtigung des Dresdner Flughafens, Schlußappell bei Kamerad Kettner, Erbgericht Klotzsche. — Anfragen sind zu richten an Kamerad E. Großer, Dresden-A., Werder straße 18. In unverbrüchlicher Mannestreue zum Führer. Vereidigung der Fahnenjunker in der am Donners tag feierlich eröffneten Lustkriegsschule Dresden. Der Vereidigung wohnten Staatssekretär Generalleutnant Milch und viele Ehrengäste der Wehrmacht, der Bewegung und der Behörden bei. (Scherl Bilderdienst.) Hausbesitzertagung in Leisnig. Der Verband der Sächsischen Grund- und Hausbesitzervereine e. V. wird seinen Landesverbandstag am 9. und 10. Mai in Leisnig abhalten. Braunsdorf. Von der DAF. Die Amtswalter des ge samten Ortsgruppengebietes der DAF. waren am Donners tag im Gasthof „zur Erholung" Weißig zu einer Sitzung zu sammengekommen. Nach Erledigung verschiedener interner An gelegenheiten nahm der Vertreter der Kreiswaltung, Pg. Lo renz-Dresden, das Wort zu feinem Vortrag über die vom Führer angeordnete Schulungs- und Berufserziehung eines jeden Volksgenossen. Weisttopp. Neuer Ortsgruppen leite r. Am Donnerstag, dem 16. April, fand anschließend an die politische Schulung der Ortsgruppe Welstropp eine Zusammenkunft der Mitglieder der Ortsgruppe Weistropp statt. Der kommissari sche Leiter der Ortsgruppe, Pg. Kuschel-Coswig, verab schiedete sich von der Ortsgruppe Weistropp, die er einige Monate kommissarisch geleitet hatte. Er gab seiner Freude Ausdruck über das gute Zusammenarbeiten mit den politischen Leitern der Ortsgruppe. Da er aber andere Verwendung in der Kreisleitung finden soll, scheidet er von Weistropp. Als neuer Ortsgruppenleiter wurde Schloßgärtner Pg. Pieper bestellt. Wetterbericht des Reichswetterdienstes, Ausgabeort Dresden. Vorhersage sür den 19. Aprli: Lebhafte Winde zwischen West und Nordwest. Wechselnde, aber meist stärkere Bewölkung. Niederschläge in Schauern, teils als Schnee, später etwas nachlastend. Sehr kühl, nachts leichter, im Gebirge teilweise mäßiger Frost. Die Einheit der Jugend von heute ist die Einigkeit des Volkes von morgen! Darum, hinein ins Jungvolk! SaMen und Nachbarschaft. Dresden. Wiedersehen der 100er Reser ve-Grenadiere. Zum Pfingstfest treffen sich hier alle Kameraden vom sächsischen Grcnadier-Reserve- Regiment 100. Am Pfingstsonnabend (30. Mai) Begrü- ßungsabend in der Ausstellung, am Pfingstsonntag Tref fen in den Standquartieren. Feldgottesdienst, Festabend in der Ausstellung, am Pfingstmontag Ausflüge, Stadt besichtigung, Besuch der Reichsgartenbauausstellung. Aus künfte durch Kamerad Illgen, Lindengasse 20. Pirna. Ein Wohnschiff als Kamerad schaftsraum. Das Straßen- und Wasserbauamt hat auf der Sächsischen Werft ein schmuckes Wohnschiff in Auftrag gegeben, das Aufenthalt und Wohnung für neun zehn schaffende Volksgenossen bieten soll. Es enthält einen Aufenthaltsraum und Schlafräume mit Schränken. Das Wohnschiff ist 27 Meter lang und 4.50 Meter breit. Bad Schandau. Vierzig Jahre im Zoll dienst. Der Vorsteher des Zollamtes für den Schiffs verkehr, Oberzollinspektor Bonitz, konnte sein vierzig jähriges Dienstiijblläum begehen. Tem Jubilar wurde eine Ehrenurkunde des Führers und Reichskanzlers überreicht Von seinen Arbeitekameraden wurde ihm eine Büste des Führers in Bronze ausgchändigt. Sebnitz. Betrüger mit Gassparbren- nern. Das Amtsgericht verurteilte den 29jährigen Her bert Ranft aus Dresden wegen Betruges in vier Fällen zn fünf Monaten Gefängnis und den in Leipzig wohn haften 21 Jahre alten Rudolf Otto ebenfalls wegen Be truges zu 36 Mark Geldstrafe. Beide hatten im Herbst 1935 angeblich für eine Dresdener Firma Bestellungen für einen sogenannten Gassparbrenner entgegengenommen und durch falsche Angaben eine Reihe von Personen in Sebnitz zum Bezug veranlaßt. Die Angeklagten hatten an gegeben, daß Gaskocher älterer Art beseitigt und durch die neuen von ihnen vertriebenen Gassparbrenncr ersetzt werden müßten. Strehla. Diamantene Hochzeit. Der Brun nenbauer Liebegott Friedrich Polenz beging mit seiner Gattin Anna Marie geb. Breier das 60jährige Ehejubi läum. Polenz ist 86, die Jubelbraut 80 Jahre alt. Von den vier Söhnen des Ehepaares, die am Weltkrieg teil nahmen, sind zwei nicht zurückgetehrt. Folge dem Ruf unserer Trommel und komme ins Jungvolk! Es geht um die Einheit der Jugend, hinein ins Jungvolk! Der tote Botschafter in der Heimat. Dresden, 17. April. Der Sarg mit der sterblichen Hülle des verstorbenen Deutschen Botschafters in London, Leo pold von Hoesch, traf am Freitag 13.55 Ahr in einem Son- derwagen auf dem Neustädter Bahnhof in Dresden ein. Nach der Aeberführung des Wagens nach dem Ladegleis Ostseite wurde der mit einer Hakenkreuzfahne überdeckte Sarg in feier lichem Geleit nach dem ehemaligen Fürstenpavillon im Neu städter Bahnhof getragen. Die Häuser in der Umgebung des Bahnhofs hatten die Fahnen auf Halbmast gesetzt. Auf dem Wege zum Fürstenpavillon wurde der Sarg von einer nach Hunderten zählenden Menschenmenge in ehrfürchtigem Schwei gen mit dem deutschen Gruß gegrüßt. In dem mit Schwarz und dunklem Grün ausgeschmückten Raum wurde der Sarg auf einem Katafalk niedergesetzt. Bon acht silbernen Leuchtern fiel das Licht aus ein wahres Meer von Kränzen und Blu mengebinden. Auf dem Sarg wurde der schlichte Lorbeerkranz des Führers niedergelegt. Bor dem Pavillon hielten Ehren posten des Bahnschutzes bis Sonnabcndmorgen die Wache. Ungeheuere Schneefälle in Westdeutschland. Ein Zug in zwei Meter hohem Schnee stecken geblieben. Kassel, 18. April. Im westlichen Teil des Bezirkes der Reichsbahndireltivn Kassel sind ungeheure Schneemassen niedergegangen, die stellenweise das Einsetzen von Schneepflü gen notwendig machten. Aus der Strecke Brilon—Wald—Cor. doch ist ein Personenzug in zwei Meter hohem Schnee stecken geblieben. Der heftige Sturm behindert die Freilegungsaebei ten. Auch auf anderen Strecken haben fast fämtliche Züge durch starken Schneefall und den heftigen Sturm mehr oder weniger große Verspätungen erlitten. Der Verkehr auf den Landstraßen ist vollständig lahmgelegt. Im Schneesturm verirrt. Freiburg i. Br.. Eine Gruppe ausländischer Schüler geriet aus einer Wanderung im Schauinsland-Gebiet in Ne bel und Schneesturm. Vier Knaben starben infolge der Stra- pazen, während zwei weitere in ernstem Zustande in die Frei burger Klinik eingeliefert werden mußten. Briefe unseeee Leser. Hier möchte ettvas getan werden! Während an -em regu lierten Saubach nordwärts der Brücke in der Dresdner Str. das Afergelände durch die schöne Berufung einen recht guten Ein druck hervvrbringt, läßt das Gelände an der anderen Seite auswärts des Baches viel zu wünschen übrig. Hier fehlt die Grasdecke. Sumpfige und moderige Stellen, die namentlich in der heißen Jahreszeit einen unangenehmen Geruch verbreiten, machen es schon aus sanitären Gründen notwendig, hier eme Verbesserung zu schaffen. Diese dürfte durch Auffüllung von etwas gutem Boden und durch Erzeugung von Graswuchs mit geringen Mitteln zu erreichen fein. —r. Grünhainichen. Ein Veteran der Arbeit. Der bei der Firma D. H. Wagner u. Sohn beschäftigte Lagerist Emil Kempe begeht jetzt fein 50jähriges Arbeits jubiläum. Vom Führer und Reichskanzler erhielt er ein persönliches Handschreiben. Kempe hat seit 18,95 mehr als achtizig Leipziger Frühjahrs- und Herbstmessen besucht. Gelenau. 25 Jahre im Dienst derHeimat- zeitung. Der Verleger und Hauptschriftleiter der „Gelenauer Zeitung", Jahn, beging fein 25jähriges Jubi läum der Zugehörigkeit zum Rudolphschen Verlag. Er trat als Lehrling in die Druckerei ein, wurde später Geschäfts führer und übernahm vor zwei Jahren den Verlag. Jahn war Mitgründer der Ortsgruppe Gelenau der NSDAP. Chemnitz. Todesopfer des Verkehrs. Ein fünfjähriges Mädchen in Hilbersdorf wurde beim Ueber- schreiten der Fahrbahn von einem Personenkraftwagen überfahren. Mit lebensgefährlichen Verletzungen wurde das Kind ins Krankenhaus gebracht, wo es am Abend starb. — In der Neefestraße stieß ein Personenkraftwagen mit einem Kraftrad zusammen. Der 33 Jahre alte Krafl- radfahrer erlitt eine Gehirnerschütterung. Chemnitz. Zur Mordsache in Wendisch- carsdorf. Um der Mithilfe aller, die in der Lage sind, an der Aufklärung der schweren Bluttat mitzuwirken, einen weiteren Ansporn zu geben, ist vom Kriminalamt Chemnitz und der Staatsanwaltschaft Freiberg bis zu 1000 Mark Belohnung für diejenigen Volksgenossen aus gesetzt, die zur Aufklärung der Mordtat irgendwelche An gaben machen können. Nach den polizeilichen Erörterun gen trug sich dje Ermordete seit einiger Zeit mit dem Ge danken, sich wieder zu verheiraten. Zu diesem Zweck gab sie auch Heiratsanzeigen auf, auf die auch eine Anzahl Anfragen einging. Es ist dringend notwendig, daß alle diejenigen Personen, die schriftlich oder persönlich mit der Witwe Lange in Verkehr traten, sich bei der Kriminalabtei- lnng Freiberg oder der nächsten Polizei- oder Gendar- mericdienststelle melden. Unter anderem soll die Witwe Lange davon gesprochen haben, daß sie mit einem Mann in Verbindung gestanden hätte, der mit einem Auto vor ihre Wohnung vorgefahren sei und nicht fließend deutsch gesprochen habe? seine Person ist bisher noch nicht bekannt. Chemnitz. Wegen falscher Anschuldigung batte sich vor dem Landgericht der ehemalige Polizeibeamte Alfred Röllig zu verantworten. Röllig hatte einige Per sonen. gegen die er feindlich eingestellt war, bezichtigt, daß sie wichtiae Nachrichten einer ausländischen Macht ver mittelt hätten. Die Personen wurden daraufhin in Haft genommen. Es stellte sich aber heraus, daß diese Anschul digungen auf Unwahrheit beruhten. Das Gericht verurteilte Röllig wegen schwerer Freiheitsberaubung in vier Fällen in Tateinheit mit falscher Anschuldigung in einem Fall und wissentlich falscher Anschuldiqung in einem zweiten Fall zu einem Jahr Gefängnis