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«»leie«! Die gewaltigen politischen und staatlichen Umwälzun gen unserer Tage. der Krieg mit seinen einseitia gestriger- len Bedürfnissen greift auch naturgemäß tief in das per- - sönliche Leben jedes einzelnen ein. Aber kein Polk ist in seiner Lebensform elastischer und anpassungsfähiger als das deutsche Seine boben geistigen und kulturellen Eiaen- schaften befäbigen eS hierzu in hervorragendem Mane. Neber eines muh sich feder Volksgenosse heute klar sein: Lilles, was an der inneren wie an der ankeren Hrant, an der Maschine eines Betriebes oder hinter der Kanone, im Generalstab des Krieaes oder der Wirtschaft geschieht, dient dem Wohl der Nation, ihrem Leben und ihrer Zu kunft. Es gibt Industrien, die ihre Produktion einstellen oder vermindern müssen und andere, die d« Mehrfache zu schaffen haben. Auch das hat Generalfeldmarschall Göring jedem in seiner letzten Rede klargestellt. So sind schon beute Tausende van Volksgenossen neuen staats- und valkswichtigen Aufgaben zugeführt. Die Umstelluna ge schieht nicht ruckweise, sondern vlanvoll und laufend Nach wie vor besteht ein grober Mangel anFackar- beitern, dem aber durch eine verstärkte Ausbildung geeigneter Kräfte begegnet werden wird. Erst dgmit wird in größerem Umfange eine erfolgreiche Umgruppierung möglich gemacht. Die Umschüler müssen gerade setzt eine verstärkte Tä tigkeit entwickeln. Sie arbeiten nach wie vor im engsten Einvernehmen mit der TNF. und den Arbeitsämtern. Kurzkurse (drei bis vier Wachens werden die Umstel lungen erleichtern In verstärktem Mak sind die Betriebe eingeschaltet, um hier die Männer und Frauen auf ihre neuen Aufgaben vorzubereiten. Dabei bleiben die damit beauftragten Stellen ans dem Geist der nationalsozialistischen Weltanschauung her-, aus dafür besorgt, datz -er deutsche Mensch zu seiner neuen Arbeit ein inneres persönliches Verhältnis finden kann. Schon vor der Einstellung der alten Tätigkeit wird in Abendkursen Gelegenheit gegeben, sich mit den neuen Maschinen und Arbeitsmethoden bekannt zu machen, um. somit den Uebergang harmonisch vorzubereiten. - Ist es aber angesichts der Größe unserer Zeit zu viel verlangt, wenn einer den Weißen Kittel mit dem blauen vertauschen muß? Ist die Besorgnis nicht geradezu lächer lich, daß die vielleicht gut gevflegten Hände nun einer größeren Beanspruchung ausgesetzt werden? Für Franen in gewissen Berufen sind Maschine und Eisen eine fremde Welt. Aber sollen sie kapitulieren? Jede Frau wird hier an den Führer denken, der keine Gefahr und keine per sönlichen Entbehrungen scheut. Tie Worte Angst und Ka pitulation müßte jeder ans feinem Wörterbuch streichen. Bei dem gewaltigen Umbau unserer Wirtschaft auf den Sektor Krieg wird aber der Strom der freigewor denen Kräfte aus lebensnnwichtigen Betrieben, aus den Fabriken der Genuß, und Lurusindustrie, sich nicht allein in die Betriebe der Granatenherstellung ergießen, sondern auch der Landwirtschaft wird nach wie vor besondere Auf- ' merksamkeit zu widmen sein. l Die seit Juli 1939 neu gestaltete Arbeitslosenhilfe nimmt die empfindlichen materiellen Sorgen einer bergan- I genen Zeit. Einem Absinken in ein sozial tieferes Niveau »st vorgebeugt, so daß die arbeitsfreien Zwischenzeiten fast härtelos überbrückt werden. Wer voll arbeitseinsatz- fähig ist, bekommt sofort die volle Unterstützung. Der Weg pber, der in diesem Umstellungsprozeß genommen werden fnuß, geht über das Arbeitsamt. Hier ist die Zentrale des geordneten Arbeitseinsatzes. Rechtzeitiges Melden der Kündigung sichert hier umfassende und zielsichere Pla nung und verhindert damit unliebsame Pannen. — Bals fvird sich aber Herausstellen, daß Hände und Köpfe wie in den vorangegangenen Jahren zu wenig in Deutsch land sind und jeder wird alles daran setzen müssen, uni das Notwendige zu schaffen. Peinliche Panne Der Londoner Lügenrundfunk griff schwer daneben ! Während sich der Führer inmitten seiner Truppen an der iVzura befand, wußte der Londoner Rundfunk nach der Mit- iteilung des außerordentlich schlecht informierten „Jnfor- mationsministeriums" zu berichten, datz Adolf Hitler „sich zum Oberkommandierenden der deutschen Armee an der West front' begeben hat. Datz doch der Führer nie das tut, was der Londoner Lügen- rundsunk will! Aber man sieht wieder: In London ist man schnell mit der Lüge bei der Hand und macht sich kein Gewissen daraus, Ost mit West zu verwechseln. Wenn sich mit der Lüge nur eine kleine Hetze gegen die Deutschen betreiben läßt! 40 Tage des Schreckens 186 verschleppte Volksdeutsche kehrten heim — Deutsche Truppen als Retter in höchster Rot In Ostoberschlesien trafen ganz überraschend 186 Volks deutsche, darunter 18 Frauen ein, die von polnischen Macht habern vor mehreren Wochen festgenommen und ins Innere Polens verschleppt worden waren. Die Schilderungen dieser von deutschen Truppen in der Gegend von Lemberg aus- gefundsnen und befreiten Volksdeutschen sind erschütternd und zeigen, welcher Grausamkeit die polnischen Machthaber fähig waren. In den ostoberschlesischen Gefängnissen wurder diese Unglücklichen in der unmenschlichsten Weise mißhandelt, so daß viele von ihnen schon hier gesundheitliche Schäden füi ihr ganzes Leben erlitten. Am 27 August wurden die Volks deutschen in die berüchtigten Gefängnisse nach Wadowiy (Woiwodschaft Krakau) transportiert, wo die Leiden von neuem begannen. Schwer gefesselt und mißhandelt Die Erfolge der deutschen Truppen zwangen die Polen, weiter nach dem Inneren Polens zu flüchten. Sie schleppten überall die schwergefesfelten Volksdeutschen mit. ugr sie als Geiseln in der Hand zu behalten. Die Volksdeutschen wurden am 3. September zu Gruppen zusammengetrieben und mutzten den Fußmarsch vor den in Autos und Wagen fahrenden Bedienungsmannschaften ins Innere Polens an treten. Ueber 306 Kilometer, täglich oft mehr als 40 Kilo meter, mutzten sie unter stündigen Mißhandlungen und Quälereien und meist ohne jegliche Nahrung zurvcklegen. Der gewaltige Vormarsch der deutschen Truppen veranlatzte die Bewachungsmannschaft m Rowne (Woiwodschaft Wolhynien), die am Ende ihrer Kräfte stehenden Volksdeutschen in Eisen bahnwaggons weitcrzutransportiercn. Die Gepeinigten wurden in offenen Eisenbahnwagen zusammengepfercht, während vorn und hinten polnische Flak abteilungen mitfnhren. Unmittelbar dahinter fuhren polnische Panzerzüge. In dieser, jedem Völkerrecht ins Gssicht schlagenden Weise versuchten polnische Heeresteile unter dem Schutz von Zivilbevölkerung und noch dazu von hilflosen Menschen Angriffe der deutschen Luftwaffe von sich fernzuhalten. Ukrainer hotten deutschen Spähtrupp zu Hilfe Bei der Eisenbahnstation des polnisch-ukrainischen Dorfes Zapvtow, etwa 15 Kilometer von Lemberg entfernt, bekamen die Volksdeutschen zur Nachtstunde des 20. Sep tember Verbindung mit den ukrainischen Einwohnern. Als diese erfuhren, daß es sich um Minderheitengesangene ban delte, die in wenigen Stunden weitergeschleppi werden soll ten, unternahmen die Ukrainer einen bewaffneten Ueberfall auf die polnischen Wachmannschaften und rissen die Eisen bahngleise aus. Gleichzeitig suchten die Ukrainer deutsche Soldaten, die mit einem Spähtrupp bereits in der Nähe aufgetaucht waren. Nicht lange, da erschien ein deutscher Hauptmann und ein deutscher Leutnant, die durch ihr ent schlossenes Eingreifen die 30 noch anwesenden polnischen Wachleute entwaffneten. In unbeschreiblichem Jubel scharten sich sie schwergeprüften Volksdeutschen um ihre Befreier und sangen die Lieder der Nation. Als plötzlich eine Kompanie polnischer Soldaten auftanchte, wurde sie von den wenigen dentschen Soldaten des Spähtrupps entwaffnet. Die Geretteten wurden sofort in die Obhut der deutschen Truppen genommen. Ihnen wurde die erste Krankenhilfe zu teil. Außerdem erhielten sie aus einer bald herangeholten Feldküche das erste warme Esten nach einer langen Zeit des Hungers und der Entbehrung. Auf Lastkraftwagen und in Militärtransportzügen wurden die Volksdeutschen dann sehr schnell in ihre oberschlesische Heimat zurückgebracht. Nach 40 Tagen des Schreckens und des Grauens kehrten sie über glücklich in ihre inzwischen zum Großdeutschen Reich heim gekehrten Heimatorte zurück Flieger Helle« der Snsanterie , Bomben auf die polnischen Stellungen in Praga (PK. Sonderbericht.) Wir sind in der vordersten Insan- teriestellung in Praga, ver östlichen Vorstadt von W a rschau Von rückwärts hören wir die Abschüsse der deut schen Artillerie, vor uns vernehmen wir ihre Einschläge Der Pole antwortet. Seine Artillerie aber schießt viel zu kurz Sie trifft weder die Stellungen der Infanterie, noch reicht ne bis herüber zu unseren Batterien. Unsere Infanteristen liegen hin ter ihren Maschinengewehren und halten hier die Wacht an vorderster Front. Sie berichten uns von den verschiedenen Dnrchbruchver- snchen der Polen, die immer wieder ansetzen, um den eisernen Rina der Umklammerung zu sprengen Doch vergeblich Wie groß die Energien auch sein mögen, welches Material der Pole auch immer einsetzt — unsere Front hält diese Durchbruchs- Versuche aus. So weiß uns ein Infanterist von der Wirkung polnischer Artillerie, polnischer Flammenwerfer, Minenwer- ser, polnischer Handgranaten, Maschinengewehre und von In- fanterie-Angrisfen zu erzählen. In seinem Abwehrkamps un terstützt ibn in erster Linie eigene Artillerie, die überall dort angesetzt wird, wo die Waffenwirkung der Infanterie nicht ausreichend genug ist Die wesentlichste Hilfe jedoch, so erzählt uns ein Unter offizier hinter dem MG., brachten vor einigen Stunden deut sche Luftangriffe auf die feindlichen Stellungen. Nus den Wolken herausstotzend, waren unsere Bomber plötzlich über den polnischen Stellungen, und unsere Infanteristen bat ten Gelegenheit, aus nächster Entfernung die woblgezielten Abwürfe und ihre Wirkung beim Feind zu beobachten. Die -^re rrkt werbe! r Abwürfe, sie genau Wer den feind lichen Stellungen liegen, szndet große Anerkennung Für meh rere Stunden wgr der Pole in diesem Frontabschnitt niederge kämpft, und erst als Verstärkung und neuer Materialnachschud berangebolt waren, fanden unsere Infanteristen wieder ernst haften Widerstand. So war dieser Besuch in einem Maschinengewehrncst <v< der Front in Praga ein überzeugender Anschauung? Unterricht von dem Zusammenwirken der auf dem Boden eingesetzien Truppe mit den von den Flugplätzen der Heimat und den Feldslughäsen eingesetzten fliegenden Verbänden. I. Paltzo. Aktive deutsche Gegenwehr KonsequenzenausderbritischenKriegführung Nach vorliegenden Meldungen mußten einige finnische und schwedische Dampfer, die Holz und Zellulose für England an Bord hatten, versenkt werden. Es handelt sich hier um deutsche Verteidigungs- Maßnahmen. die durch die allem Völkerrecht hohn sprechende Konterbandenliste Englands notwendig geworden sind In berechtigter Gegenwehr gegen das englische See- piratentum Hai Deutschland alle Stoffe, die zur Herstellung von Pulver- und. wie Zellulose, zu Sprengstoffen verwendet werde« können, als unbedingtes Banngut erklärt. Im übrigen folgt Deutschland auch hier lediglich dem Bei spiel Englands, was sich daraus ergibt, datz bereits am 15. Sep tember von englischen Seestreitkräften ein neutraler Dampfer mit einer für Deutschland bestimmten Papiermasse an Bord aufgebracht worden ist. Die deutschen U Boot-Kommandante« haben daher nur pflichtgemäss gehandelt, wenn sie die Weiter beförderung der Zellulose nach England durch die Versenkung der Schisse verhindert haben. Gegen die Besatzungen, die sämt lich gerettet worden sind, sind die deutschen Ü-Boote im Ein klang mit den Bestimmungen des Seekriegsrechts und der ritterlichen Tradition der deutschen Kriegsmarine mit größter Schonung vorgegangcn. Erwähnt sei noch, daß jeder durch deutsche Scestreitkräfte in Ausübung des Prisenrechts geschädigte Neutrale das Recht hat, den Deutschen Prisenhof in Hamburg anzurufen. „Wenn der von England in gewissenloser und leichtfertiger Weise angezettelte unsinnige Krieg", so stellt in diesem Zu sammenhang der Deutsche Dienst fest, „den Handel der neu tralen Mächte zu Deutschlands größtem Bedauern auf das schwerste schädigt und gefährdet, so wissen diese neutralen Mächte jedenfalls, wo die unverbesserlichen Kriegshetzer sitzen, die von bequemen Bürostühlen aus ihre Entschlossenheit be tonen, den wahrhaft konstruktiven Friedenskräften Europas einen „jahrelangen" Krieg aufzuzwingen. Wenn daher Deutschland, das im Westen keinerlei KriegS- ziele besitzt und sich lediglich gegen die englische Aggression ver teidigt, die für die Engländer zur mutwilligen Fortsetzung deS Krieges notwendigen Zufuhren sperrt, so leistet es der Wieder herstellung des Weltfriedens und damit den Interessen aller neutralen Länder, die eine rasche Beendigung des Krieges her beisehnen, den größten Dienst. USA. bewundert deutsche Ritterlichkeit Deutscher U-Boot-Kommandant beschämt britisches Piratentum Die amerikanische Presse schildert in ehrlicher Bewunde rung einen an Selbstverleugnung grenzenden Fall von Ritter lichkeit eines dentschen U-Boot-Kommandanten, der an> 17. September im Atlantik den britischen Frachter „Kafiristan* versenkte. , 29 Ueberlebende der „Kafiristan" trafen in New Uork cm Bord des USA.-Dampfers „American Farmer" ein, der außerdem 133 amerikanische Touristen mitbrachte. Laut Aus sage des Kapitäns der „Kafiristan", Busby, war der britisch« Frachter zunächst durch einige Schüsse gewarnt worden. Nach dem der U-Boot-Kommandant nach Ladung und Kurs gefragt hatte, wurde die Besatzung aufgefordert, das Schiff zu ver lassen, das mir zwei Torpedoschüssen versenkt wurde. Kapitän Busby betonte ausdrücklich: „Der deutsche U-Boot-Kommandant hielt sich durchaus a« die internationalen Bestimmungen. Er teilte uns mit, er habe einen USA.-Dampfer signalisiert, der bald eintreffen werde. Falls aber dieser Dampfer nicht komme, werde er die Ret tungsboote nach der irischen Küste abschleppen. Außerdem fragte der Kommandant, ob wir genügend Brot und Wager hätten, sonst würde er etwas abgcben." Britischer Bomber beschoß Ll-Boot i - Als der USA.-Dampser nach zwei Stunden eintraf und di« Schiffbrüchigen in Anwesenheit des deutschen U-Boots bereits auf den „American Farmer" übernommen wurden, erschien plötzlich ein britisches Bombenslugzeug und beschoß das U-Boot mit Maschinengewehren, um dann nach einem Sturzflug ein oder zwei Bomben abzuwerfen. Die Passa giere des „American Farmer", die vom oberen Deck aus derz Vorgang beobachteten, hatten große Sorge um das Schick saal des U-Boots. Wie der amerikanische Student Lee be richtet. seien die Passagiere politisch zwar auf feiten deS Bombenfliegers gewesen. Menschlich befürchteten aber viele, datz „die tapferen und höflichen Deutschen bei ihrer Bemühung, der britischen Besatzung zu helfen, ums Lebe« kommen würden." Die Amerikanerin Perry aus New Port, die entgegen anderen Aussagen übereinstimmend mit Kapitän Busby und Kapitän Pederson vom „American Farmer" annimmt, datz das U-Boot entkam, erklärte, selbst die britische Be- satzuna in den Rettungsbooten habe das Entweichen des Keine Wasjenjammlurg. Pomlzche Gewehre werden gezählt. friedliche Arve l im der vem.che« l MNe datier schon wieder friedlich sein Feld. WK.-Hajp.ar (WB.)-WaMnvor2-M.^ MMmo .heuMe. ÄMW-MMW vorMen, hejtelü her M-1 MzooEzra^lL^