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SEM MS MM«MM Nossen. Weche des neuen Landjahr-Mädellagers. Am Dienstag vormittag fand die Weihe des von der Stadt Nossen im früheren Auguftusberger Schulgebäude neu errrichteten Landjahrmädel-Lagers durch Kreisleiter Pg. Böhme, Meißen, statt. Bei der schlichten sinnvoll gestalteten Feier waren u. a. Amtshauptmann Dr. Reichelt, Meißen, Kreisbauernführer Zimmermann, Vertreter der Stadt Nossen sowie der Orts- gruppenleitung und NS.-Gliederungen zugegen. Kurort Rathen (Elbgebirge). A u f w e i t e r e z w ö I f Jahreberufen. Bürgermeister Erich Winkler, der seit 1933 die Geschicke des Kurortes leitet und sich um dessen Aufwärtsentwicklung besondere Verdienste erworben hat, wurde als hauptamtlicher Bürgermeister auf weitere zwölf Jahre Wiederberufen. Bautzen. Unfall. Auf der Straße nach Doberschütz Wurde der Radfahrer Rudolf Kieschnick von einem Kraft wagen von hinten angefahren. Bei dem Sturz zog sich der Radfahrer Kopfverletzungen und einen Unterschenkel bruch zu. Er mutzte ins Krankenhaus gebracht werden. Demitz-Thumitz. Werk Wohnungen entstehen. Eine seit vielen Jahren ruhende ehemalige Glasfabrik am Bahnhof Demitz-Thumitz, deren längst nicht mehr be-< nutzte Gebäude von der Sächsischen Grauit-AG. erworberi Wurden, wird gegenwärtig abgebrochen. An ihre Stelle treten jetzt Wohngebäude für die Arbeiterfamilien der Granitindustrie, von denen einige bereits fertiggestellt, weitere noch im Bau sind. Plauen. Unfall mit Todesfolge. Der 33jäh- tige Holzhändler Walter Oefner aus Zeulenroda, der bei einem Zusammenstoß seines Kraftrades mit einem Lastkraftwagen auf der Straßenkreuzung Reichs- und Zie- gelstratze schwere Verletzungen davongetragen hat, ist im Krankenhaus an den Folgen des Unfalls gestorben. 300 Schaffnerinnen bei der Dresdner Straßenbahn Die Einschränkung des Privatautoverkehrs Hal der Dres dener Straßenbahn zahlreiche neue Fahrgäste gebracht, so daß sie in den Spitzenzeiten morgens und abends den enor men Andrang kaum bewältigen kann. Natürlich wird mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln versucht, den Mehran forderungen zu entsprechen. So werden künftig zahlreiche Stra- tzenbahnzüge mit zwei Beiwagen gefahren Die Kurzstrecken, die zur Zeit des Spitzenverkehrs in der Innenstadt für einige Stun den nicht gelten, sollen grundsätzlich aber auf jeden Fall weiter beibehajten werden, weil sie sich gut bewährt haben. Außer ordentlich vorteilhaft wirkt sich für den Dresdner Straßenbahn betrieb die schon Monate vor Kriegsbeginn eingeführte Neue rung aus, männliches Schafsnerpersonal durch weibliches zu ergänzen. Zur Zeit sind bereits 30V Schaffnerinnen im Dienst und in der Ausbildung« NS.-NejGMegerLMdimdHZ.-SM i Zwischen der Reichsjugendführung und dem NS.-Reichs- kriegerbund ist eine Vereinbarung getroffen worden, nach der der NS.-Reichskriegerbund und die ihm angeschlossenen Krie- aerkameradschaften die HI. bei der Durchführung ihres Schieß- vienstes weitestgehend unterstützen. Bekanntlich soll der Schießdienst der HI. während der Ariegsdauer für die 16- bis 18jährigen Hitlerjungcn in ver- tärktem Maße durchgeführi werden. Zur Unterstützung die- es HJ.-Dienstes stellt der NS.-Reichskriegerbund Ausbilder owie seine Schietzstände und die bundeseigenen Kleinkaliber gewehre zur Verfügung. Aus Grund dieser Vereinbarung hat >er Reichskrlegcrsührer, General der Infanterie ^-Gruppen- ührer Reinhard, an alle Kriegerkameradschaften den Befehl ergehen lassen, sich wll und freudig dafür einzusetzen, daß hie Hitler-Jugend die ihr zusallende Aufgabe erfüllen kann. Im Besitze der Kriegerkameradschaften des NS.-Reichskrieger- bundes befinden sich über 1l OM eigene Schietzstände und mehr als 45 000 Kleinkaliberbüchsen. Der Bau von 2300 weiteren Schießständen ist in Vorbereitung. Tag der deuMen tzausmufit 1939 Auch in diesem Jahr wird der Tag der deutschen Hausmusik durchgeführi werden. Er findet am 21. November statt. Die Veranstaltungen werden in gleicher Weise wie im Jahr 1938 durchgeführt. Die Zusammenarbeit zwischen der Schule und den Kreismuslkerschaften, die sich im Jahr 1938 bewährt hat, soll noch enger gestaltet werden. 2m Zusammenhang mit dem Tag der deutschen Hausmusik wird eine Werbung für den Grup penunterricht in Instrumentalmusik stattfinden. Aus Landhilse Acht Tage sind meine zwei Kameraden Werner und Fritz nun schon mit mir beim Bauer Silke auf Erntehilfe. Ganz groll ist der Betrieb hier. Für uns Jungen aus der Stadt natür lich eine besonders feine Sache. — Auch heute stehen wir schon wieder einige Stunden mit gekrümmtem Buckel auf dem Felde und hacken Kartoffeln aus. — Ungefähr 300 Meter von un serem Felde entfernt steht der Wagen mit dem Pferd „Hans", welches jetzt, nachdem es uns hierher gebracht hat, begierig ; die grünen Grashalme verspeist. Ja, ja! Hans weiß, was gut § schmeckt. ...... Also wir hacken Kartoffeln aus. Da hörest wir plötzlich von dort, wo Hans so gemütlich weidet, ein fürchterliches Ge polter und Getrappel. Im selben Augenblick werfen wir unsere Hacken weg und versuchen, uns so schnell wie möglich aufzu richten. (Ist übrigens gar nicht so einfach!) Das Gelände ist hiev ziemlich wellig und so habc» wir erst eine ganze Strecke bergauf zu rennen, ehe wir die Wiese schrn können. Was wir sehen, erfüllt uns mit großem Schreck, denn wir scheu . . überhaupt nichts! Das Pferd ist mit dem Wagen völlig verschwunden. Wer ner ist der erste, der die Sprache wiedelbikommt. „Dormer- wrtter!" das ist das einzige, was er sagen kann. »2os, Kame raden'" nimmt jetzt Fritz bas Wort, „wir müßen sehen, was geschehen ist!" ! Alle Kreuzschmerzen sind auf einmal verschwunden. Wie de- Wind legen wir die kurze Strecke, die uns noch von der Wiese trennt, zurück. Eine Wagenspur führt den Hang hin unter, wir verfolgen sie und sehen nach kurzer Zeit öen Wagen, ! der glücklicherweise an einem Steinhaufen ausgehalten worden ! ist, stehen „Losgerissen!" sage ich und schaue meine Kameraden an. „Wir müssen sofort zurück und den Spuren des Pferdes folgen!" Gesagt, getan. , , s Ganz deutlich sind die Hufsindrücke von Hans in dem wei chen Feldweg zu erkennen. So schnell uns unsere Füße tra gen können, folgen wir den Spuren. Diese führen zu unserem Erstaunen genau nach dem Bauernhof, der ungefähr 15 Mi- ! nuten vom Feld entfernt liegt. — Laut keuchend kommen wir durch das Tor in ben Hof hcr- eingerannt, Dor der Tür des Pferdestalles steht der Bauer , und fängt, als er uns so angestürmt kommen sieht, ganz laut zu lachen an. „Na, Jungens! Wem seid Ihr denn auf der Spur, verfolgt ihr etwa jemand?" Mir bleiben vor dem Bauer stehen und sehen durch die offenstehende Tür des Pferdestalles. Richtig, ba steht unser Ausreißer in größter Ruhe vor der Krippe und , . . frißt. — „Dem da sind wir nachgeeilt!" erwidere ich, und dann stimmen auch wir in das tiefe Ha, Ha, Ha des Bauern ein. Wenn ich richtig höre, lacht sogar noch jemand . . . „Hans", das Pferd! Ob wohl über uns? Bon TArnnSt nach Hamburg Reichsinstitut für ausländische und koloniale Forstwirtschaft Der Reichsforstmeister gibt im Einvernehmen mit dem Reichserziehungsminister die Errichtung eines Reichsinstituts für ausländische und koloniale Forstwirtschaft in Hamburg be kannt. Das bisherige Institut in Tharandt bei Dresden : beendet damit seine Tätigkeit. Zum Leiter des Reichsinstituts ist Profegor Dr.-Jng. Heske bestimmt worden, der bisherige Leiter des Tharandter Instituts. Das Reichsinstitut hat die wissenschaftliche Bear- ! Leitung der Weltforstwirtschaft, die Wissenschaft- ! liche Erforschung der Grundlagen und Methoden tropischer Forst- ! Wirtschaft und die Vermittlung kolonial-forstwirtschaftlicher ! Fachausbildung zur Aufgabe. Außerdem steht das Reichsinstitut ! der Reichsregierung zur Beratung in Fragen der Welt- und Kolonialforstwirtschaft zur Verfüguv" Mit feiner Berufung zum Leiter des neuen Reichsinstituts werden die großen Verdienste des west über Großdeutschlands Grenzen hinaus bekannten Forschers auf dem Gebiet der kolo nialen und tropischen Forstwirtschaft, Professor Dr.-Jng. Heske- anerkannt. Bor allem hat Professor' Dr.Ing. Heske in zahlrei chen Vorträgen nicht nur die Studierenden der Forstwissen schaft und Forstwirtschaft, sondern auch weite Kreise der Bevöl kerung über die Ungerechtigkeiten in der Weltholzverteilung auf- Amtliche VerküNdigung. Fällige Steuern im Monat November 1939. 5. 11. Mietzinssteuer, 1V. 11. Getrankesteuer für Monat Oktober 1939, 10. 11. Bürgersteuer-Abzug vom Arbeitslohn, 10. 11. Bürgcrsteuer, 4. Räte 1939, 15. 1l. Gewerbesteuer, 3. Vorauszahlung 1989, 15. il. Grundsteuer, 3. Termin 1939, 15. 11. Kirchensteuer für das 4. Vierteljahr 1939 (Vs des Jahresbetrages 1939). Wilsdruff, am 1. November 1939. Der Bürgermeister. Viskup, bgsiksn ! -Müder ».Münzen, jilbemestesenltänüe kaufen laufend gegen bar DresdnerSilberwarenfabrik G.m.b H. Dresden-A. 16,Hopfgartenstr.22/24 ?riv3l2irke! u. Lin2el8tunc1en bex-laufend (^vockenl. u. sonnt.) Li^en.Vnterrickts-I-. 1'an28ckuie kd L Hv k, kreital 2 >Vest8tr. 2 Mr Mgevörige bei Her Mbrmscbt bah Schuhmacher- Lehrling für 1. April 1940, möglichst auch früher, gesucht. 2^ Dusch, Schuhmachermstr. Wilsdruff, Dresdner Straße 4 Zuverlässiges, sauberes UmilEen sucht für l. Dezember MS mm, WMIÜ1 ÜMMiM Ostern 1940 für Geschäfts haushalt in Wilsdruff gesucht. Angebote unter 2467 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Einen Schlag 4 jährige Kopfweiden verkauft Kaulfutz, Sachsdorf 1 Schäferhund schwarz, mit Stammbaum, Polizeihund, 1 Schäferhund weiß, zu verkaufen. 14. Gebr. Sosa oder WsckM sofort zu kaufen gesucht. Angebote unter 2473 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. rsMr rie »ZOcb ümcd Sie WnuuzeiWg grüßen! Wenn Sie uns den Bestellschein mit der genauen An schrift Ihres Angehörigen senden, erhält er das „Wils druffer Tageblatt" täglich für den ganzen Monat zu gesandt. Das heißt täglich Grüße aus der Heimat. Bereiten Sie ihm diese Freude und senden Sie uns den Bestellschein noch heute ausgefüllt zurück. Bestellschein Senden Sie das „Wilsdruffer Tageblatt" ab sofort zum Preise von 2,— RM. monatlich an Name Feldpostanschrift - Der Bezugspreis ist einzuziehen von Mie kiimmell'llillldsäülöll lertigt idillLlI und plPiswLrl sn die lliuekerei ds. LI. zuklären verstanden,. Die in Tharandt gesammelten Erfahrun gen sowie das hervorragende wissenschaftliche Material der berühmten Tharandter Forsthochschule werden nun in Hamburg in einem größeren Rahmen als bisher den Grundstock für das weitere Studium der Forstwirtschaft und ForstvMenschaft bilden. Aus Wachsens (A-fiMssäletl Erpresser und Verleumder Vom Chemnitzer Landgericht wurde der bereits siebzehn- mal vorbestrafte 34 Jahre alte Albert Erich Steinert aus Chem nitz als gefährlicher Gewohnheitsverbrecher zu zwei Jahren Zuchthaus' und Sicherungsverwahrung verurteilt. Steinert hatte auf der Straße einen Mann anaesprochen und unter der Dro hung, er wolle ihn wegen strafbarer Handlungen, von denen er Kenntnis habe, anzeigsn, Geld zu entlocken versucht. Der Mann hatte aber den einzig richtigen Weg beschritten und der Polizei Meldung erstattet, die den Erpresser festnahm. Steinert verleumdete darauf den Anzeigeerstatter in der übelsten Weiss, so daß ein Ermittlunasversabren gegen ihn eingeleitet wurde, das aber wesen Erfolglosigkeit eingestellt werden mußte. Heiratsbetrüger kommt ins Zuchthaus Der 27jäbriae verheiratete Paul Heinritz batte zu einem unverheirateten Mädchen Beziehungen unterhalten, dte nicht okne Folgen geblieben waren Heinritz hatte dem Mädchen die Ebe veriprorben- er lebte von seiner Frau zwar getrennt, war ober nicht aeickneden. Er batte von dem Mädchen mehrfach Geldbeträge erschwindelt Das Zwickauer Gericht verurteilte ibn zu einem Jahr iecbs Monaten Zuchthaus iowie mm Verlust der bürgerlichen Ebrenrechle au^ die Dauer von drei Jahren. Mit dem Talchenmesier gegen die Geliebte Wegen veriuchten Totschlags verurteilte das Zwickauer Landgericht Sen 29jähriqen Mar Hermann Maier aus Wer tz a u zu sechs Jahren Zuchtbaus und zum Verlust der bürger- liwen Ldrenrechte aus die Dauer von iünt Jahren. Maier hatte einem 19iäbriaen Mädchen aus Werdau als es nichts mehr von ihm wissen wollte, mit einem Talchenmesier sechzehn Stiche hergebracht. Auch sich selbst hatte der üble Bursche mit dem Taschenmesser Verletzungen beigefügt, die allerdings harmlos waren. Diebisches Kleeblatt Seit längerer Zeit waren in Chemnitz aus Kleintier ställen. hauptsächlich in Kleingartenanlagen im Norden der Eladl Geflügel und Kaninchen gestohlen worden. Nach umfang reichen Ermittlungen gelang es jetzt als Täter zwei 17jährige Burschen und als Hehler den Vater des einen Burschen festzu- stellen. Küchenplan für die Zeit vom 5 bis 11. November Sonntag, Frühstück: Milchmalzkaftee, Kartotelhefekuchen; mittag: Gulasch mit Schwerzwurzelgemille, Schalkartoffeln, Sauermilchipeiie. abend' Tomatensalat jaus Vorrat! oder Sa lat von Nolen Rüben Bratkortokieln oder Kiimmelkartofseln, Käsebrot Senigurke. — Montag, Frühstück: Geröstete Erieß- juppe Marmelädenbrote. mittag: Sellecierohkosi. Rotkraut, ge füllte Aepfel sFleijchrsste vom Sonntag!, Schalkartoffeln: abend: Kartoifelrollen mit restlichem Rotkraut, Butter- oder Fettbrot mit Rettich. — Dienstag, Frühstück: Haserflockenbret, fri sches Obst: mittag. Pichelsteinertopf, Kopfsalat; abend: Kartof felpuffer mit Preisebeeren. — Mitiwcch. Frühstück: Milch- malzkafsee, Vollkornbrot mit Marmelade, mittag: Sauerkraur- salat. Fleischtunke, Schalkartofieln: abend: Apfelgräupchen. — Donnerslqg, Frühstück: Milchbrotsuvpe. frisches Obst: mit tag: Mohrrübenrohkost, Hefeklöße mit Pfloumenkompott (aus dem Vorrat): abend: Buttsrmilchkartojfeln, Wurstbrote. — Freitag, Frühstück: Milchmalzkaffee Vollkornbrot mit Friich- marmelade, mittag: Saure Kartoffelitückchen mit Flecke: abeno: Holundersuppe, Qünrkbrote. — Sonnabend, Frühstück' Kür- bismilchsuppe, Butterbrot: mittag: gebackener Kürbis mit Kar- tofselstampf, Tomatentunke: abend: Haferflockenplinsen uni Apfelmus. Haaebuttentee Kartosselhefekuchen: 250 Gramm Mehl, 25 Gramm Hefe, 6 bis 7 Eßlöffel entrahmte Milch, 250 Gramm gekochte gerie bene Kartoffeln, 40 Gramm Fett oder Talg, 75 Gramm Zucker, ein Ei oder Milei, eine viertel abgeriebene Zitrone oder Zitrö- nenaroma, 60 Gramm Snltanien, 2 Eßlöffel Margarine, 50 Gramm Zucker. — Aus Mehl, Hefe und Milch Hefestuck Her stellen, gehen lasten, Fett, Zucker. Er, Zitronenschale und Kar toffeln dem Hefestück zufügen, Teig tüchtig schlagen, Rosinen zuletzt untermengen, gehen lasten, auf dem Blech ausrollen, nochmals gehen laßen, bei Mittelhitze backen, mit Margarine bestreichen, mit Zucker bestreuen. Gefüllte Aepfel: Einige mittelgroße Aepfel gut abreiben, Stiel entfernen, ein Deckelchen abschneiden. Mit dem Kartoffel bohrer oder Teelöffel das Innere etwas aushöhlen, leicht mit Salz bestreuen. Aus gekochten oder gebratenen, feingehackten Fleischresten, 1 bis 2 geriebenen kalten Kartoffeln, wenn möglich etwas feingehackten Speck, feingeschnittener Zwiebel oder Por ree, Salz und etwas entrahmter Milch oder Sauermilch eine glatte Maste bereiten, die Aepfel damit Men, in eine gefettete Form setzen, 30 bis 40 Minuten im Vratofen braten lasten. Pichelsteinertops: 100 Gramm Rindfleisch, 100 Gramm Schweinefleisch, ein kleiner feingeschnittener Wirsing- oder Weiß kohlkopf, 250 Gramm Mohrrüben, gestiftelt, 750 Gramm in Würfel geschnittene Kartoffeln, eine kleine Sellerieknolle in Scheiben geschnitten. — Das vorbereitete Gemüse mit den Fleischwürfeln und einer kleinen Taste Master in festgejchlosse- nem Topf wsichdünsten. — Fettersparnis beim Backen im Tiegel: Fett in kleinem Topf an der Herdseitc zergehen lassen, eine halbe Zwiebel auf eine Gabel spießen, in das Fett stecken, die heißgemachte Pfanne mit der Schnittfläche der in das Fett ge tauchten Zwiebel ein- bis zweimal ausreiben, Puffer oder Plinsen in den Tiegel geben und backen. Die Gerichte nehmen keinerlei Zwiebelgeschmack an. Apfelgräupchen: 200 Gramm Gräupchen mit genügend Was ser eine Weile kochen lassen, eine beliebige Anzahl geschälter in Scheiben geschnittener Aepfel zugebsn (Schalen zum Tee trock nen), nach Geschmack auch etwas Zucker, langsam dick und gar quellen lasten (evtl. Kochkiste). — Fleischtunke: 20 Gramm Mischfett, eine Zwiebel und 40 Gramm Mehl eine braune Mehlschwitze Herstellen, mit Wasser oder Eemüsebrühe auffül len, 150 Gramm Hackfleisch darin garziehen lasten, mit Salz und Prise Zucker abschmecken. Mohrrübenrohkost: 500 Gramm zarte, saftige Mohrrüben! waschen, sauber bürsten, wenn nötig leicht abschaben, eine Stunde! in Salzwasser legen, wnschen, auf Rohkostraffel reibe«, mit etwas Zucker, Essig oder Kräutertunke mischen. Gebackener Kürbis: Gleichmäßige, fingerstarke Kürbisschei-! ben schneiden, leicht einsalzen, etwas durchziehen lasten, in Mehl' wenden, mit Milei oder Semmelmehl panieren, in Fett beiden Seite« goldbraun backe». Vsrse, KandeS, Wirtschaft Amtliche Berliner Notierungen vom 31. Oktober. Berliner Wertpapierbörse. Die Umsatztätigkeit am Aktien- m a r k 1 war geringfügig, die Kursveränderungen unbedeutend. R enten markt bereitet man sich auf die Zeichnung der Reichsbahnanlelhe vor. Das sonstige Geschäft ließ etwas nach. Steuergutscheine l leicht erholt. Bei den Steuergut. scheinen II zeigte sich in einzelnen Gruppen etwas Angebot. Die heutige Nummer umfaßt 8 Setten einschließlich „Der Landmann". Hauxtschristleiter: Hermann Lässig, Wilsdruff, zugleich ver antwortlich sür den gesamten Textleil einschließlich Bilderdienst. Verantwortlicher Anzetgcnleiter: Erich Reiche, Wilsdruff Druck und Verlag: Buchdruckeret Arthur Zschunke, Wtlsdrufs. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig.