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Der Dienst «'M Dunkeln Hinter den Kulissen des englischen Geheimdienstes Der Geheimdienst, den manche großen Staaten aufge lzogen haben und unterhalten, ist vielleicht ein notwendi- lger Dienst, aber eine Arbeit im Dunkeln, von der das »große Publikum wenig oder nichts merkt, die aber allen denen, die an den Hintertüren der großen Politik horchen, manche schlaflose Nacht bereitet. Zur Zeit der Zaren bat man viel von den Geheimnissen der Ochrana gesprochen und geflüstert. Die finstere Figur Asews, der schließlich durch die Enthüllungen des Vizeministers Lopuchin preis- Mgeben wurde, hat die Oeffentlichkeit lange Jahre be- ischäftigt. Während der Balkankrise 1908/09 und in den ^Jahren vor dem Weltkriege Hai der russische Geheimdienst !im Orient, in London und in Paris lange im Dunkeln gearbeitet und sehr viel Unheil angerichtet. Der frühere Wnanzminister der Zarenregierung, Graf Kokowzez, hat schließlich eine ganze Liste von französischen großen Zei tungen und bekannten Journalisten genannt — unter ihnen auch das Blatt des französischen Außenministe- jriums, den „Temps" —, die durch die Botschaft in Paris Hohe Bestechungsgelder erhielten, um Informationen zu »beschaffen nnd im Sinne ihrer Auftraggeber zu schreiben. ^Das Heer der Spione und Geheimagenten, die von der lOchrana und von den Geheimdiensten anderer Länder -unterhalten wurden und noch heute bezahlt werden, ist nicht bekannt, aber man weiß, daß die Zahl sehr groß ist und in Kriegs- und Krisenzeiten lawinenartig anwächst. Am verhängnisvollsten und auch am gewissenlosesten Ast im Laufe der Geschichte die Rolle des britischen Jntelli- -tzence Service gewesen, um den sich ganze schwarze Legen- iden gebildet haben. Gegründet wurde dieser Dienst unter König Heinrich VIII. nach venezianischem und genuesi schem Vorbild. Giftbecher, Dolch und Bravos spielten da bei eine verbrecherische Rolle. Cromwell vervollständigte den Geheimdienst, er ernannte den Rechtsanwalt John Thurloe zu seinem Chef und breitete den Schleier des «absoluten Geheimnisses über diesen Zweig des Staats dienstes und über seine Mitarbeiter. Das Geheimnis ist auch heute noch der Kernpunkt des „Secret Service" ge blieben. Ueber das Wesen des Geheimdienstes interpel liert, antwortete der damalige Premierminister kurz ab lehnend: „Die erste Bedingung des Geheimdienstes ist es, geheim zu sein." Niemals werden die Namen der Agen ten, mögen sie nun tot oder lebendig sein, preisgegeben. Seit dem Jahre 1936, d. h. seit dem Jahre, als sich Wngland auf einen Krieg mit dem Deutschland Adolf sHitlers vorzubereiten begann, haben sich die für den Se kret Service bewilligten Geheimfonds versechsfacht. Allein mach der Krise im Jahre 1938 wurde diese Summe um «ine halbe Million Pfund Sterling vergrößert, ohne daß Äber den Zweck der Verwendung Aufklärungen gegeben «der gefordert werden. Selbst der Premierminister wird -darüber nicht informiert. Auch der wirkliche Chef des Secret Service ist nicht bekannt. Man nennt die Namen Robert Vansittarts und von Sir Warren Fischer im Zu sammenhang mit diesem hohen Amt, das dem Inhaber Das Vorrecht verleiht, zu jeder Stunde unangemeldet beim König zu erscheinen. Aber wahrscheinlich ist der wirkliche Chef ein ganz anderer, der sich ganz in Dunkel hüllt und Churchill sehr nahestehen dürfte. Es ist bekannt, daß eine Abteilung des Intelligence Service ein Büro im Foreign Dffice hat, aber nicht in direkter Abhängigkeit von ihm Oeht. Auch weiß man, daß die Spionageabteilungen der verschiedenen Waffengattungen mit dem Secret Service Zusammenarbeiten. Eine besondere Aufgabe des Geheimdienstes ist es, dem Gegner falsche Informationen aufzubinden, das so genannte „Planting", und ihn in seinen Unternehmungen irrezusühren. Der jetzige Krieg allerdings beweist, daß gerade diese Abteilung sehr schlecht arbeitet, sie ist zwar im Erfinden von Lügen und falschen Nachrichten recht tüchtig, aber alle diese Lügen haben sehr kurze Beine und werden auch nicht mehr im eigenen Lande geglaubt. Das Verbrechen der Torpedierung der „Athenia", das man Deutschland zuschieben wollte, war zwar gewissenlos genug ausgeheckt worden und durchgeführt, aber auch hier versagte die Regie des Geheimdienstes, und die infame Lügenblase platzte. Ein Werk des Geheimdienstes war ebenfalls im Jahre 1938 die berüchtigte Depesche über die Landung deutscher Truppen in Marokko, die damals fast zu einem bewaffneten Konflikt geführt hätte, wenn nicht die Unwahrheit der Nachricht sofort aufgedeckt worden wäre. Wir wissen, daß heute der britische Geheimdienst überall, in der ganzen Welt, gegen uns arbeitet, und daß er vor keiner Summe und vor keinem Verbrechen zurück schreckt, um uns zu schaden. Wir sind alle gewarnt, und wir sind uns bewußt, daß wir gegen diesen Kampf aus dem Dunkel gewappnet und vorsichtig sein müssen. U. St.— - Wieder Aufbau im Warthcgau. Ueberall sind unsere Arbeitsmänner dabei, in dem von den - Polen verwüsteten Land wieder Ordnung zu schäften. (WelthilL-MENborZ-M.) Der kürzeste FrieSensverirag In unseren Tagen sind Pakte und vor allem Friedensvrr- träge eine lange Sache, die meist von diesen Fachleuten ent wickelt wird und sich zum Schluß in Form eines Buches dar stellt. So ist auch der leidige und inzwischen zerrissene Ver sailler Vertrag ein ganzer Band geworden. Doch es gibt einen Friedensvertrag ans verhältnismäßig junger Zeit, der nur eine Länge von einem einzigen Satz hat Er würde am 3 März 1886 zwischen Bulgarien und Serbien unterzeichnet. Vorher hatte man sich recht heftig mit wechselndem Erfolg herumgeschlagen Das Ende vom Lied war, daß die europäischen Großmächte sich nicht länger von den Wirren im Balkan beunruhigen lassen wollten. Sie sprachen ein Machtwort und verlangten sofortigen Friedensschluß. An sich wäre es nun üblich gewesen, daß einige Kommissionen zusammengetreten wären. Aber diesmal war man knapp und klar und verfügte in dem Friedensvertrag, der nur aus einem Satz bestand: „Artikel 1 — einziger Artikel —: Zwischen Serbien und Bulgarien wird der Friedenszustand wiederhergestellt!" Schluß — das war alles, das war der ganze Vertrag. LMM«. Smet und SVK!. Hrtmat-Futzball. Fußball am Rssormalionssest. Gwßkampf: Tv. Wilsdruff Igd (HI.) — VfL. Reichsbahn Meißen Igd. (HI.). Anstoß 10.30 sihr Sportplatz Meißner Straße. Es wird ein Kampl auf Biegen und Brechen geben, ist doch jede Mannschaft ge willt, ihren Platz um die Bahnmeisterschaften zu verbessern. Die Schwarz-Roten starten mit stärkster Aufstellung und hof fen auf ein günstiges Ergebnis. * Fußball-Nundenspiele mit vollem Programm Mit vollem Programm wurden am Sonntag die Fußball- Rundenspiele in der oberen Klasse fortgesetzt Es gab eine ganze Reihe von Ueberraschungen, zu denen die Niederlagen der Eauligamannschakten von VfB Leipzig, Fortuna Leipzig und Guts Muts Dresden zu zählen sind. Die Zahl der Mannschaften, die noch ohne Verlustpunkt sind, hat sich auf vier verringert. In der Gruppe Zwickau begann bereits die zweite Runde. Den höchsten Sieg des Sonntag feierten die Dresdner Sportfreunde 01 mit nicht weniger als 13:0 gegen Reichsbahn SG Dresden. Die Dresdner Gruppe: Dresdner SC gegen Südwest Dresden 4:0 (0:0); ßportsreunde 01 Dresden gegen Reichsbahn SG Dresden 13:0; Riesaer SV gegen Guts Muts Dresden 3:0 (1:0s; Dresdensia Dresden gegen SC 04 Freital 4:3 (0:3); Radebeuler BC gegen SC Heidenau 3:4 (1:2): VV 08 Meißen gegen VfB 03 Dresden 2:0 (1:0); Die Leipziger Gruppe: DuB Leipzig gegen VfB Leipzig 2:0 (2:0); Fortuna Leipzig gegen Tura 99 Leipzig 1:3 (1:1); Wacker Leipzig gegen Helios Leipzig 5:1 (3:0): Sportfreunde Leipzig gegen Sportfreunde Neukieritzsch 6:2 (3:2); Tapfer Leipzig gegen Viktoriä Leipzig 3:4 (1:2): Sportfreunde Markranstädt gegen Spielvereinlgung Leipzig 3:4 Die Chemnitzer Gruppe: Preußen Chemnitz gegen Chemnitzer VT 1:4 (0:1); SC Limbach gegen BC Hartha 3:5 (1:4); Polizei Chemnitz gegen Sportvereinigung 01 Chemnitz 7:2 (3:0) FC Mittweida gegen SV Erüna 1:2 (1:1); Sportfreunde Harthau gegen PfL Adorf 3:6 (1:4). VfL Hohenstein-Ernstth.—Sporlvg. Hartmannsdorf 6:2 (3:2). Die Zwickauer Grupp«: SC Planitz gegen VfB Glauchau 3:0 (2:0); Meerane 07 gegen VfL Zwickau 5:1 (4:1); SE Zwickau gegen EG Wilkau-Aaßlau 8:1 (5:0); Die Plauener Gruppe: Konkordia Plauen gegen Spielvereinigung Plauen 3:2 (3:2); 1. Vogtl. FC Plauen gegen BC Elsterberg 3:1 (1:1); 1. SV Reichenbach gegen VfB Plauen 5:2 (2:2); SuBC Plauen gegen VfR Plauen (Freundsch.-Sp.) 2:2 (1:1). Sachsens Handballers unterlag S:12 Eine verdiente Niederlage mußten Sachsens Handballer am Sonntag in der Reichshauptstadt gegen die Gauels des Gaues Berlin-Mark Brandenburg einstecken. Nach überzeugenden Lei stungen gewannen die Berliner mit 12:5 (7:2). Den Ausschlag gab der hervorragende Innensturm und die sichere Läuferreihe. Bei den Sachsen enttäuschte der Angriff, in dem Berthold in der Mitte bei aller Schnelligkeit im entscheidenden Augenblick oft nicht zur Stelle war, so daß die Durchschlagskraft verloren ging. In der Sachsenelf zeichnete sich vor allem Ehrlich im Tor aus. Kriegs-Gaumeisterschaften im Waldlauf Die Leichtathleten des Gaues Sachsen trugen am Sonntag ihre erste Kriegsmeisterschaft aus, die Eauwaldlaufmeisterschaf- ten, die in Chemnitz im Gelände des Zeisigwaldes durchgesührt wurden. Erfreulich war die gute Beteiligung aus dem ganzen Gau und der sportlich hervorragende Verlauf der Veranstaltung, die bei schönem Wetter stattfand. In der Hauptklasse, die eine nicht leichte, zehn Kilometer lange Strecke zu bewältigen hatte, setzte sich einmal mehr Gebhardt vom Post-SV. Dresden erfolg reich durch. Der Dresdner ließ zuletzt seinen schärfsten Wider sacher Duba vom TV Chemnitz-Hilbersdorf sicher hinter sich und siegte in 36:24,6. Die nächsten Plätze belegten Tölg, TV Hil bersdorf und Poske, Post-SV Dresden. Da die Hilbersdorfer mit dem dritten Läufer eher am Ziel waren, als die Dresdner Postsportler, gewannen sie die Mannschafitzmeisterschast. Am den Danzig-Vslal Nur noch wenige Spieltage trennen im Fnßball von dem: Beginn der ersten Kriegsmeisterschaft. Für die Aussichten dieser > Kricgsmeisterschaft kann man zur Bewertung recht gut die Fuß- ! ballergebnisse um den Danzig-Pokal heranziehen. Am letzten Oklobersonmag konnten Tennis-Borussia und BSV. 92 nur; mit Mühe einem Pnnktverlust entgehen. Tennis-Borus sia kämpfte gegen den Spandauer SV. 4:2 (2:0) und der BSV. 92 schlug die Deutsche Bank 4:2 «2:1). Blau- Weiß, als dritter noch unbesiegter Verein, schlug Tasmania Mit 6:0 Toren, obwohl die Tasmanen einen gleichwertiger jGegner waren. Ein Elfmelerball verhalf Preußen gegen Wacker zum 1:1. Der Post SV. mußte sich gegenüber Hertha BSC.! Mit 4:5 geschlagen bekennen. Olympische Spiele 1940? Der belgische Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Graf Baill et- Latour, hat erklär:, daß die Meldungen über eine Absage: der XII. Olympischen Spiele 1940 verfrüht seien. Das ameri kanische Komitee Hal gebeten, die Spiele bei einem finnischen, Verzicht 1940 in USA. zu veranstalten. Kehraus im Wurftaubenschießen. Bei dem letzten Wurf taubenschießen des Sportjahres 1939 ln Berlin erzielte: ss Hauptsturmführer So Hst mit 28 Treffern das beste Er-! gebnis. > Einen schönen Erfolg konnten die Berliner Hcm^aller er-i ringen. Die Mannschaft der Reichshauptstadt gewann gegen die Els des Gaues Sachsen, die im April gegen Berlin Adler-! Preissieger wurde, verdient mit 12 :5 (7 :2). j Niederrhein-Westfalen unentschieden. Die Kraftprobe! zwischen den Fußballgaucn Niederrhein und- Westfalen in Düsseldorf brachte ein Unentschieden. Die; Westfalen zeigten ein technisch geschlosseneres Mannschafts-j spiel, während Niederrhein in der Deckung sich auszeichneteä Das Ergebnis von 2:2 war gerecht. Waldlaufmeistet Sachsens wurde auf ekner nicht reichtest zehn Kilometer langen Strecke im Gebiet des Zeisigwaldes Gebhardt «Post-Dresden). Den Mannschaftslaus holte sich der TV. Ehemnitz-Hilbersdors. Die Rugby-Spiele in Hannover brachten eine Nieder lage des Deutschen Meisters V. f. Volkssport, der mit 14 Mann antrat. Er wurde von V. f. Rasenspiele mit 26:3 bezwungen. Niederrheins Boxer schlugen Mittelrhein. In der Wup- Pertaler Stadthaile trafen sich die Amateurboxer von Niederrhein und Mittelrhein. Die Borkämpfe ergaben einen überlegenen Sieg der niederrheinischen Borer mit 10:4 Punk ten. Aus den Boxkämpfen ragte der klare Punktsieg unseres! Olympiasiegers Herbert Runge im Schwergewicht über den! tapferen Kölner Krumm hervor. VMerMau. Die neu» „IB."-Zo'ge 43 vom 26. 10. 1939 zeigt eine besonders große Vielseitigkeit, denn der „IB." hat Berichter statter und Kamera räumlich und zeitlich, kreuz und quer durch Deutschland und fremde Länder geschickt. Den Mittelpunkt der vielen spannenden Bildberichte bilden die Aufnahmen der Re portage vom Empfang Kapitärckeutnants Prien und seiner tapferen si-Boots-Männer und die interessanten Aufnahmen aus dem Leben des Kapitänleutnants Prien. Nicht minder eindrucksvoll sind die Aufnahmen aus dem Osten, die beweisen, daß mit der Kcbernahme der Herrschaft durch die Deutschen. Ruhe und Ordnung in den polnischen Städten eingezogen ist. Eigenes Interesse beanspruchen die Aufnahmen aus Italien, die den Duce bei einer Feier der faschistischen Jugend zeigen und besonders der lebensvolle Bildbericht aus Bulgarien —- und nicht zu vergessen: auf der letzten Seite die zeitgemäßen Karikaturen v. Emmerich Huber. Dürfen wir fröhlich sein? Sachlichkeit unö Ehrfurcht, Stolz und Vertrauen, Festigkeit und Täte sollen jetzt die Stunde unseres Herzens regieren, Stärkung der Herzen ist dazu not wendig: durch gutes Theater, Volkslied, gute Musik und nach dem alten Gesetz vom zweckmäßigen Wechsel zwischen Anspan nung und Entspannung — durch entspannende Fröhlichkeit und nicht zuletzt durch den bewährten Tröster Humor. Wer er innert sich da nicht der Fliegenden Blätter (Verlag I. F. Schreiber, München 27), die das Leben des deutschen Volkes in frohen wie in ernsten Tagen seit nun bald einem Iah-r- hundert mit einem Humor begleiten? Wie die Mitarbeiter auch alle heißen mögen, ob sie in lustigen Versen oder in von erfrischender Heiterkeit getragenen Geschichten, ob sie in Kari katuren oder in ausgezeichnet wiedergegcb^nen farbigen Bil dern zu uns sprechen — sei es daheim in der Familie oder draußen im Kreise der Kameraden — immer tragen sie zu unbeschwert froher Unterhaltung bei, schenken sie neue Kraft und Lebensfreude. Kalender für das Erzgebirge, das übrige Sachsen und das Sudetenland. Herausgegeben von Kurt Arnold Findeisen und Professor Richard Müller. 36. Jahrgang 1940, 96 Seiten 4° mit 56 Zeichnungen. Arwed Strauch Verlag, Leipzig. 1,20 Reichsmark. Die neue Ausgabe dieses Volks- und Heimatkalen ders läßt die Saiten unserer Heimatseele zum ersten Male seit langer Zeit wieder in der ganzen Fülle ihrer Töne er klingen. Nun singen Dichter und sagen Volksgenossen unseres sudetenländis^cn Volkstums von beiden Seiten der alten Reichsgrenzen wieder gemeinsam und ohne politische Zerreißung das Lob von Land und Leuten unserer vereinten Heimat M Vergangenheit und Gegenwart. Die gesamte Bildgestaltung liegt nun schon zum vierten Male einheitlich in Professor Richard Müllers Händen. Mit seinen Künstleraugen streifen wir die Höhen dies- und jenseits der gefallenen Grenzen, entdecken wir immer wieder neue heimelige Bilder seitab der lauten Straßen und erfreuen uns an trauten Winkeln in den dörf lichen Häuseln und Stuben. Mit ihm erschauen wir Lichter und Schatten im altehrwürdigen Antlitz der Heimat von einer Tiefe, Feinheit und Weichheit, die nur der Künstlerftist zwingt und die der Kamera wohl noch auf lange Zeit verschlossen bleiben. Der Dichter Kurt Arnold Findeisen, wie sein Mit- Herausgeber überall anerkannt, wo deutsch empfunden wirb, hielt Umschau in alter und neuer Ferne, in den Tiefen und Höhen unserer Hcimatkultur, um alles Wertvolle zusammenzu- stellen, was Leser kulturpolitisch und seelisch von dem Kalen der erwarten dürfen. In ihm finden wir vieles, was im Iah- res- und Lebenslauf von Urväterzeit her noch heute seinen Zauberschein bis in die trübsten Gassen hinein wirft. Aber auch den Spuren verschütteten Volkstums in Heimat und Fremde: wird nachgespürb AMsktOee Leipzig. Dienstag, 31. Oktober. 5.00: Aus Berlin: Frühkonzert. — 6.00: Aus Berlin; Morgenrus. — 6.10: Aus Berlin: Gymnastik. — 6.30: AuS Frankfurt: Konzert. — Dazwischen 6.50: Mitteilungen für de« Bauern. — 7.00: Nachrichten. — 8.00: Aus Berlin: Gymnastik. — 8.20: Ans Köln: Konzert. — 9.30: Aus Berlin: Schulfunk. — 10.00: Aus Berlin: Konzert. — 11.30: Gedenktage der Wcche. — 11.45: Vom tätigen Leben. — 12.00: Aus...: Kon- zeit. — Dazwischen 12.30: Nachrichten. — 13.00: Aus Frank- furt: Konzert. — 14 00: Nachrichten. — Anschließend: Musik nach Tisch (Jndustrieschallplatten und Ausnahmen des deut schen Rundfunks). — 15.00: Der Blick in die Zukunft — für 20 Pfennige. — 15.10: Konzertstunde. Elisabeth Raymann- Stein «Alt), Kurl Kanncberger (Klarinette), Willy Kehrer (Klavier). — 15.40: Der Fallensteller. Erzählung von Her mann Walter Kaden. — 16.00: Kurzweil am Nachmittag. Ka pelle Otto Fricke. — 17. Nachrichten. — 17.10: Musikalisches Zwischenspiel. — 17.20: Manch heilend Kraut im Garte« steht., Hörfol ze von Heilkräutern und Heilblumen. * DeMOlEeRSer- Dienstag, 31. Oktober 6.30: Aus Frankfurt: Frühkonzert. Das Meine Orchester des Reichssenders Frankfurt. — 8.20: Aus Köln: Morgens musik. Das Kleine Orchester des Reichssenderz Köln. — 9.30; Schulfunk (Mittelstufe): „Die Jugend in den Befreiung^ kriegen." Hörfolge — 10,00: Kunterbunt. — 10.30: Bunrb Unterhaltung. — 12.10: Aus Leipzig: Aus einem Rüstungs betrieb: Musik für die Arbeitspause. — 13.00: Aus Frankfurts Aus einem Rüstungsbetrieb: Mittagslonzert. Jakob Sabel (Tenor), das Große Orchester des Neichssenders Frankfurt. — 14.10: Die Stunde nach Tisch. (Jndustrieschallplatten.) — 15.004 Aus Hamburg: Musik am Nachmittag. Das Große Orchester des Neichssenders Hamburg. Helene Werh (Sopran), Rupert Glawitsch (Tenor). — 17.10: „So sind wir Pimpfe." — 17.30: Im Geiste Robert Kochs. Rundfunkbericht aus dem Robert-« Koch-Institut. — 18.00: Rach des Tages Arbeit. Das Kleine Orchester des Reichssenders Berlin. — 20.15: „Tönende Feld post." — 20.45: Marschmusik. — 21.00: Mar und Moritz. Ditz sieben Streiche der bösen Buben, von Wilhelm Busch. MusiH für Bariton und Orchester von Norbert Schultze. — 22.30: ZuM, TaaLsausklana lvielt Otto DobriuLt^,