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MSshEZr Tasetzla« 2. Blatt Nr. 253 — Montag, den 3V- Oktober 1939 Tagesspruch Die Rettung unseres Volkes ist nicht ein Problem dec Finanzen, sondern ausschließlich ein Problem der Verwendung und des Einsatzes unserer vorhandenen Arbeitskraft einerseits und der Ausnützung des vorhandenen Bodens und der BodÄr- schätze andererseits. Adolf Hitler. Giärki die Front der Sparer! Jede Mark ist ein unentbehrlicher Baustein zur Stärkung der nationalen Widerstandskraft. Zum Deutschen Spartag am 30 Oktober haben zahlreiche deutsche Wirtschaftsgruppen folgenden Aufruf erlassen: Sparsamkeit ist eines der obersten Gebote der kriegsver- pflichtcten Volkswirtschaft. Sorgfältiges Haushalten mit Kräf ten und Stoffen, keine Vergeudung wichtiger Lebensgüter und keine Geldausgaben für jetzt unnütze Dinge, das sind die ele mentaren Forderungen, die sich der allgemeinen Verpflichtung zu höherer Arbeitsleistung, bewußter Verbrauchsbeschränkung und williger Opferbereitschaft würdig an die Seite stellen In dem uns ausgezwungcnen Kamps um Deutschlands Lcbensrccht und seine Selbstbehauptung darf und wird die Heimatfront nicht gegenüber den Millionen deutscher Männer zurückstehen, die mit der Waffe in der Hand das Vaterland verteidigen. Arbeit, Fleiß und unbeirrbarer Sparwille sind von An beginn die tragenden Pfeiler des nationalsozialistischen Wirt schaftsausbaues gewesen. Ein untrügliches Zeichen für das vorbehaltlose und unerschütterliche Vertrauen des Sparers in die deutsche Staats- und Wirtschaftsführung sind die Mil liardensummen an Spareinlagen, die in den letzten Fahren den Sparkassen, Banken und Kreditgenossen schaften wieder anvertraui oder die zum Kaus von Reichs anleihen, Pfandbriefen und anderen festverzinslichen Werren Verwendet wurden. Das gewaltige Heer der Sparer hat mit seinen Ueberschüssen aus Wirtschaft und Arbeit zu seinem Teil das feste finanzielle Fundament geschaffen, auf dem Deutsch lands Wehrmacht und Wirtschaft zu neuer unbesiegbarer Kraft geführt worden sind. Kriegszelten sind harte Zeiten. Sie stellen neue Forde rungen auch an den Sparer, der seine erste Bewährungsprobe bei Kriegsbeginn bereits bestanden hat: er hat vorbild liche Ruhe und Disziplin bewahrt. Jetzt geht es darum, daß jeder Volksgenosse nach Kräften neue Ersparnisse zu den bisherigen tut, wenn möglich mehr spar, als bisher. Darum ergeht am Deutschen Sparlag 1939 der Ruf an alle: Stärkt und verbreitert die Front der Sparer! Jede ge sparte Mark ist ein unentbehrlicher Baustein zur Stärkung der nationalen Widerstandskraft. Vermag der einzelne auch nur wenig, so find es doch die Taufende und Millionen von Sparern, deren Schaffen die Milliardensummen zusammen bringt. Ncbcrlatzt eure wirtschaftliche Zukunft nicht dem blin den Zufall, sondern vertraut d;r eigenen Kraft und Beharr- lichkeit! Das ist der beste Dienst, den ihr euch und der Ge- meinschaft leisten könnt! Funk über die Kriegsfinanzierung Beiratsausschüsse der Reichsbank gebildet. Unter dem Vorsitz des Reichsbankpräsidenten und Reichs- lwirtschaftsministers Funk tra! der engere Beirat der deutschen Meichsbank zu einer Sitzung zusammen, in der die Konstituie rung der 6 Beiratsausschüsse vorgenommen wurde. Im wei teren Verlauf der Sitzung wurde die Lage des deutschen Geld- und Kapitalmarktes erörtert. In der Aussprache, an der sich auch der als Gast an wesende Reichsfinanzminister Graf Schwerin von Krosigk be teiligte, stellte Reichsminister Funk fest, daß das Geld- und Kreditwesen und der Kapitalmarkt allen Anforderungen, die die Kriegsfinanzierung bisher gestellt habe, ohne jede Schwierigkeiten erfüllen konnte. Die Börse funktioniere nor- mal, und der Kapitalmarkt sei bereits wieder in der Lage, Emissionen der Wirtschaft in beträchtlichem Umfange aufzu- nrhmen. Die Finanzkraft des deutschen Bankwesens und das Ver trauen des Volkes zu der deutschen Staats- und Wirtschafts führung hätten es bewirkt, daß der Krieg für das deutsche Geld- und Kreditwesen und für die Banken und Sparkassen nicht die geringsten Erschütterungen gebracht habe, vielmehr hätten diese besonders empfindlichen Wirt schaftsgebiete einen normalen und reibungslosen Geschäfts verkehr aufrechterhalten können. Auch bei den besonderen Aufgaben, die durch den Krieg für die Finanzierung bei den besonders stark in Anspruch genommenen oder auch in Mit leidenschaft gezogenen Wirtschaftszweigen, notwendig wurden, reichten die bestehenden Einrichtungen aus, nur müßte man für diese Sonderausgaben eine geeignete Organisationsform schaffen. Bei allen diesen Dingen sei die Mitwirkung der Banken und der praktischen Wirtschaft in ihren Selbstverwal- tungsorganisationen gesichert Auf diese Weise habe ein direk ter Rückgriff auf das Reich bis auf die Regelung von ganz besonders gelagerten Fällen, z. B. im Außenhandel, im all gemeinen vermieden werden können. . - Brauchitsch an der Westfront. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von ^rauchjtsch, überreichte Offizieren, Unteroffizieren und -Mannschaften, die sich bei den Kämpfen an der Westfront auszeichneten, das Eiserne Kreuz. (Weltbild-Wagenborg-M) Muter WW das GMaas-Gutachten «IMIkM, MI! VergeWOer Versuch. Ns euMOen GAsaS-LieserungeA in VsSen ndzWeeiten Nachdem die Reichsregierung den genauen dokumentari schen Nachweis für dir verbrecherische Anwendung von eng lischen Giftgaslampfstoffcn in Polen erbracht hat, macht nun mehr die englische Propaganda verzweifelte Versuche, um die Anklage dieses Vülkerrechtsbruches und der Wiedereinführung unmenschlicher Kampfmethodcn von sich abzuwchren. Sie scheut dabei nach bewährten Mustern auch vor den bösartigsten Lügen und Entstellungen nicht zurück So melde, Reuter aus London: „Professor Rudolf Staehe- lin von der Basler Universität bestreitet den deutschen Bericht, er hätte einen Beweis geliefert, daß die Polen bei ihrer Kriegsführung in Polen ihre Zuflucht zu Gas genommen hätten. In einer Erklärung, die er dem Basler Korresponden ten der „Times" abgegeben bat, sagte Staehelin: ,Zch wurde zufällig von einem Patienten in Berlin nach Deutschland ge rufen und konnte als Neutraler die Bitte der Berliner Uni versität nicht abschlagen, einen Fall von Gasvergiftung bei Jaslo in Polen zu untersuchen. Ich reiste in einem Militär flugzeug dorthin und stellte bei neun Soldaten, die an Gelb kreuzvergiftungen litten die Diagnose, aber ich sand kein An-, Zeichen, unter welchen Umständen die Vergiftung geschehen war. Ich fürchtete, meine Erklärung würde für die anti englische Propaganda mißbraucht werden. Die deutsche Presse und Flugblätter sind mit der Post an Neutrale geschickt worden, in denen es heißt, ein Basler Pro- a « » o b « « n Md SO» Lsv« IsL In §«»1o 10 Sol- de, 9 von ItMW »1, Slsksrdrl« al» LI« LrsoüsIrruLL«» weLi» so Lussesxr'ookvv «Lrsr» Ls2 wsrr dS^-d« LI« vlLMos« mll: SIsLerLeH s^sllsn LöruieL. Dvl Leu A LrLrsrLc-ken sioüsrvo vars» VerüriäerLws«!k üsr SsirL vor» so r^xlsokew ^usseLsL unL soloder LoLsIlsL-kloQ, LsL ss sied ur»Lv«1L«IkLtt uw sirr« wir vlL«w Litt Lus L«r ksnäslL muL, LI« vor srvss mstw als elmsr Vood« srsr^sskuLLaQ davon waS. Lol vlors» Maron nood Sslodon Ivledror Lur-UnLuns Ler Lusen unL Lor Llit-k" v«Lv QL0d2UAk«1.s«Q unL dsl einem LrlcrLnLron desrsnL nood «In» Lronodirls. Vas Vordorrsodvn L«r ^LorsMxrvw« tUdrv so Lor -nnslim«, aaL Lys Sltt Lor sossQannr« t,osr-LawptsroLL (Vlodlor* LlLs^d^lsuILIL - rxorLr) sein waL. Lonsr lor dis ZsvL- lcol»O AlolodvklriLenL« Sudsrsus dsLsnor. vor 12 Ias«n wir Ler ^u^rLowunL eines Lpren^loodes einer SrUoL« desodL^ris- varsn. in^Lem, nsodLsm Lie orsrs LsLuns vor eins seriös« LrxlosivQ rrir kols« seLsdL dsrr«, sirre Sasdomds Hrrod kerrrsLriLurrs sur Lrxiosion sedrsodv norLerr Wer. 2 Sol- - Ls^vL karr«» rurr Lio Versirreion suL Low Lranspor- dosleirv'v. versitze? 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September habe ich in Jaslo 10 deutsche Soldaten untersucht und bei 9 von ihnen mit Sicherheit die Folgen von Gelbkreuzvergiftung festgestellt, während beim zehnten die Er scheinungen nicht mehr so ausgesprochen waren, daß man hätte die Diagnose mit Sicherheit stellen können. Bei den neun Erkrankten mit sicheren Shmptomen waren Veränderungen der Haut von so tnpischem Aussehen und solcher Lokalisation, daß eS sich unzweifelhaft um eine Vergiftung mit einem Gift aus der Gelbkreuzgruppe handeln muß, die vor etwas mehr als einer Woche stattgesunden haben muß. Bei vieren waren noch Zeichen leichter Entzündung der Augen und der Luft wege nachzuweisen, und bei einem Erkrankten bestand noch eine Bronchitis. Das Vorherrschen der Hautsymptome führ, zu der Annahme, daß das Gist der sogenannte Lostkampfstoss iDichlordiaethylsulfi-Uperit) sein muß. Sonst ist bis jetzt keine aleichwirkende Substanz bekannt. Nach Angabe erkrankten 8 von den 10 Soldaten, als sie vor 12 Tagen mit der Aus räumung eines Sprengloches auf einer Brücke beschäftigt waren, in dem, nachdem dir erste Ladung nur eine geringe Explosion zur Folge gehabt hatte, eine Gasbombe durch Fern- zündung zur Explosion gebracht worden war Zwei Soldaten hatten nur die Vergifteten auf dem Transport begleitet. Bei allen stellten sich die Symptome erst einige Stunden nach dieser Arbeit ein, und da die Soldaten keine Ahnung davon hatten, vergiftet zu sein, wurden die Kleider erst nachträglich vom Kör per entfernt. Auch diese Umstände passen sehr gut zu einer Vergiftung mit Lostkampfstofs. Außerdem wurde mir mitgeteilt, daß noch drei Erkrankte «nderswo in Behandlung wären und vier unter Lungen- erscheinungen gestorben seien, die alle an der gleichen Arbeit teilgenommen hatten. Auch das patzt zu einer Vergiftung durch Lostkampfstofs. Berlin, den 21. September 1939. gez. Pros. R. Staehelin. Diese Gegenüberstellung spricht für sich selbst. ES ist bezeichnend genug, daß die englische Lügen-Maschinerie nicht einmal vor dem ärztlichen Gutachten einer anerkann ten und in seiner menschlichen und wissenschaftlichen In tegrität unantastbaren Persönlichkeit wie der des Pro fessors Staehelin Haltmacht. Die Meldung von Reuter stellt also wieder einmal ein Produkt von Lüge und Ver leumdung dar, das sich würdig in den Rahmen der bri tischen Kriegspropaganda einfügt. , Mtrrkreoz des Eisernen Kreuzes General -er Infanterie Hoth, Kommandierender General eines Armeekorps General der Jnsanterie Hoth trägt das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes für seine besonderen Verdienste im pol nischen Feldzug, insbesondere für seinen persönlichen Einsatz in der Vernichtungsschlacht bei Radom. Dem von General der Infanterie Hoth geführten KorpS war die Aufgabe gestellt, die Südflanke der Armee des General obersten von Reichenau gegen starke polnische Kräfte im Raum von Krakau zu decken. Die Entwicklung der Lage stellte General Hoih wiederholt vor veraniwortungsschwere, selbständige Ent schlüsse. Als sich die Gesahr abzeichnele, daß es den vor der Mitte der Armee zurückweichenden polnischen Divisionen ge lang. über die Weichsel zu entkommen, stieß General der In fanterie Hoth mit seinem Korps ohne Rücksicht auf die starke! Bedrohung der eigenen Flanke weit in Richtung Radom vor. Außerordentliche Marschleistungen mußte er von der Trupps verlangen Am 7 September standen seine Divisionen noch mi: feindlichen Nachhuten an der Lysa Gora im Kampf. Ge neral Hoth entschloß sich, starke Teile aus dem Frontalangriff herauszulösen, um sie weit in den Rücken des Feindes zu führen Der in dem General lebendige Wille nach vorwärts über trug sich aus seine Truppe Trotz größter Anstrengungen stand das Korps am 8 und 9. September mit seinen Hauptkräften südostwärts Radom mit dem Rücken zur Weichsel. Im Fieseler-Storch erkundete General Hoth persönlich, flog von einer Stelle der vordersten Linie zur anderen, stets das operative Ziel vor Augen So gelang der kühne Ent schluß. die Polen in das sür sie taktisch ungünstigste Gelände zu manövrieren und dorr die Angriffe der polnischen Divi sionen, die nach den Weichselbrücken durchbrechen wollten, abzu- fchlagen. Dank des perfönlichen Eingreisens des Komman dierenden Generals, dem Verständnis feiner Unterführer und der Tapferkeit der Truppe brachen alle Durchbruchsversuche zusammen. Es ist ein Beweis sür die schweren Kämpfe, die das Korps zu bestehen hatte, daß fast alle höheren Stäbe mit dem Gewehr in der Hand im Kampf standen. Als Führer seiner Truppen verlangte General der Infanterie Hoth von feinen Soldaten das, was er stets selbst zu tun bereit war Ain Abend des 9. September war die Widerstandskraft deS! Gegners erschöpft, und in der Nacht zum 10. September ka men die polnischen Truppen in Hellen Scharen aus den Wäl-! der» waffenlos hervor und ergaben sich den Siegern. Die Gcfangenenzahl übertraf die Gefechtsstärke des Korps »m ei» Vielfaches. In Neuruppin 1885 geboren, trat General der Infanterie Hoth aus dem Kadettenkorps als Fähnrich in das Jnf.-Re- giment 72 ein. Im Weltkrieg erwarb er sich den Hausorde« von Hohenzollern. In der neuen Wehrmacht wurde er 1938 zum Gen. d. Inf. befördert und zum Kommandierenden Gene ral eines Armeekorps ernannt. General der Vanzerlruppe Guderian Kommandierender General eines Panzcrkorps und Inspekteur der schnellen Truppen. „Wo die Panzer sind, ist immer vorn. Die Panzer sind! die Wassen des Angriffs schlechthin. Wo immer aus zukünftige» Schlachtfeldern um den Sieg gerungen wird, werden Panzer- trnppen eine entscheidende Rolle spielen. Von der richtigen Bewertung ihrer Leistungsfähigkeit, der sachgemäßen Auswahl des Geländes, der sorgsamen Berücksichtigung aller der Ueber- raschung zuträglichen Umstände, dem Zusammensasse» dec Kraft im entscheidenden Raum mögen Hinfort Sieg oder Nie derlage abhängen." Mit diesen Worten hatte der Inspekteur der schnelle« Truppen, General der Pauzcrtruppcn Guderian, vor Jahres frist die Grundlagen des Panzcrnngriffs gekennzeichnet. Jnr polnischen Feldzug waren die Erfolge seines Panzerkorps vornehmlich der Tatkraft ihres Kommandierenden Generals zu verdanken. Die bisher nur bei Fricdensübungen errobte Füh rung starker, auf engem Raum und auf schlechtesten Wegen zusammengedäugter motorisierter Verbände wurde von Gene- ral Guderian unter dem vollen rücksichtslosen Einsatz seiner Person gemeistert. Die Erzwingung des Ueberganges über die Brahe in» Korridor, die Vernichtung von drei polnischen Di visionen und einer Kavalleriebrigade ostwärts der Brahe war mit das Verdienst des stets im Brennpunkt der Kämpfe stehenden Generals, dessen eiserner Wille sich der ihm unterstellten Truppe mitteilte und sie zu höchstem Einsatz begeisterte. Mit seinem Panzerkorps war er betätigt an der Einschließung der Polen in der Tuch el er Heide, Pom mern, Hamburger, Brandenburger, Ostmärker, Württemberger und Thüringer standen unter seinem Befehl und wetteiferten im Angriff gegen die Polen. In schnellem Vormasch stieß das Panzerkorps an die! Weichsel, an den Rarew durch, wo schwerste Kämpfe bei! Wicna zu bestehen waren. In mehr als einer kritischen' Lage brachte der General Guderian, immer im entscheidenden Augenblick bei seinen vordersten Truppen, den Angriff wieder in Fluß. Die Erfolge bei Zambrow und die rasche Weg nahme von Brest-Litowsk waren wesentlich das Ver dienst seiner Führung und der Tapferkeit seiner Truppen. „Wo die Panzer find, ist immer vorn!" Das Geschick hat es gefügt, daß General Guderian, der, am 17. Juni !888 in Culm a. d. Weichsel geboren wurde, zum Befreier seiner Heimat wurde. 1907 trat er aus dem Kadettenkorps als Fähnrich in das Jägerbataillon lO ein. 1914 zur Kriegsakademie kommandiert, würde er während des Weltkrieges in Front- und Generalstabsstellungen verwendet. Im Zuge des Wiederaufbaus der Wehrmacht erfolgte 1936 feine Beförderung zum Generalmajor und 1938 zum General leutnant, gleichzeitig mit der Ernennung zum Komman dierenden General des Kommandos der Panzertruppen. Iw seiner letzten Friedensstellung war General Guderian Chef der schnellen Truppen. Ksm einziger Verwrmöeier Der erste Lazarettzug mit britischen „Frontkämpfern^. Der Londoner Rundfunk berichtet, daß der erste britisch« Lazarettzug in London eingetrofsen ist. Er brachte aber nicht etwa im Kampf verwundete, sondern nur erkrankte und durch Unfall verletzte Soldaten nach London. Denn kämpfen mutz ja für Großbritannien bekanntlich Frankreich. Unter den Patienten war also nicht ein einziger an der Front ver wundeter englischer Soldgl.