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>oramo^ 1 einens Kckmitri m !L An- son». n sei«, ebens tunden nt die catuna darauf tigung n ver- keines- !andel, e aus» lanifa» agliche emein- ützung sfront >et, in akute Win- soweit z aus- mbeit. nesung de. die Durch» azaret- reuvig er der Horst i Mit. n ver» i. Ee- Gaben lebnis lfriede Kowa- ie mit r Ver ätz ab- seiner n und sieichs- gestellt ispreis Wasch- lramm mdels- lls ge- andelA er, dis r Bert Gegen zuletzt seit m ;uldete 5. De» rzamrs art dis sie im unver- nahme ren dis waren bestand, 34 ab.! schein^ cr- 4t ls. ilSdrusß Nr. 252 — 98. Jahroanll Wilsdruff-Dresden Sonnabend, den 28. Oktober 1939 Postscheck: Dresden 2640 Das „Wilsdruffer Tageblatt" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Wilsdruff bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Drahtanschrift: „Tageblatt" MdrufferAMatt b^n" 'Elschcw"un^^ w»d°n "nach^Mösltchkm' bc'lü^^igr An^e i^a - n. A n °n LL Fernsprecher: Amt Wilsdruff 206 L AnzN" Zwangsvergleich erlisch« leder Anspruch au, Nachlaß dei Konkurs und Bekanntmachungen des Landrates zu Meißen und des Bürgermeisters zu Wilsdruff, des Finanzamts Nossen sowie des Forstrentamts Tharandt Da' „Wilsdruffer Tageblatt» erschein« werllagS 18 Uhr Bezugspreis monall 2 NM tret Hau«, bei Postbestellung l.su RM zuzügl Bestellgeld Einzelnummer 10 RPI Alle Postanstalten. Postboten, unsere Austräger u GeschästSitelle nehmen zu leder Zeit Be» , siellungen entgegen Im 8-lle höherer Gewalt oder Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend sonstiger BclüebSstöiun. gen besteht kein Anspruch auf Lieferung der Zei ¬ tung oder Kürzung der BezugSpretseS Rücksendung etngesandter Schriftstücke erfolg» nur. wenn Rückporto belltest VeMcklandS MrMaMratt Hohe Arrszeichnung durch Len Führer England schlägt sich fslbst — Die englische Lebensmittel einfuhr geht bedenklich zurück — Das englische Pfund büßt seine Weltgeltung ein — Deutschland und der mittel europäische Wirtschaftsblock — Der Lieferungsvertrag mit Rußland England führt diesen Krieg nach der alten Methode, d. h. an der Front dürfen andere Völker sich für die englischen Kriegsziele schlagen, das Land der Kriegstrei ber begnügt sich mit dem Hungerkrieg gegen die feindliche Bevölkerung, also auch gegen Frauen, Kinder, Greise und Kranke. Diese feige Kriegführung ist England eben erst wieder in der scharfen Sowjetnote bescheinigt worden. Nun haben aber die vergangenen Kriegswochen bereits gezeigt, daß England sich mit diesen Methoden selbst schlägt. Deutschland auszuhungern, ist eine Fehlrechnung, aber die Engländer bekommen diesen Blockadekrieg verdammt bitter zu spüren. 75 v. H. seines Nahrungsmittelbedarfes muß England aus dem Auslande einführen. Das Matz der Einfuhr bestimmen aber heute nicht mehr die Juden und Börsen spekulanten in London und Liverpool, sondern das hängt ab von dem, was aus den Lieferstaaten noch nach Eng land kommt, bzw. was der deutsche Seekrieg gegen Eng land durchläßt. Der englische Ernährungsminister hat in diesen Tagen gerade erklären müßen, daß die Schläch ter demnächst kein eingeführtes Fleisch mehr liefern können, sondern auf die englische Fleisch-Erzeugung an gewiesen wären. Aus eigener Erzeugung aber deckt Eng land nur etwa 50 v. H. seines Fleischbedarfes. Noch ungünstiger sieht es bei dem Speck aus. Nachdem die Specklieferungen aus Dänemark und Polen ausgeblieben sind, fehlen den Engländern etwa zwei Drittel ihres nor malen Gesamtbedarfs an Speck. Eine besondere Ueber- raschung erlebte die englische Bevölkerung in diesen Tagen, als ihr mitgeteilt wurde, daß die wöchentliche Butterration auf 85 Gramm herabgesetzt würde. Aber diese Ration hänge ab von der weiteren Führung des deutschen Seekrieges in der Nordsee, da Eng land 38 v. H. seiner Butter aus Dänemark und den Ostsseländern decke. Er dürfte daher dem Engländer ein schwacher Trost sein, wenn ihm seine Presse erzählt, daß in Deutschland die Butter knapp sei. Wie wir sehen, können wir es mit den Engländern in puncto Butter noch gm aufnehmcn. Nicht minder böse sieht es aus mit der englischen Bedarfsdeckung mit Gemüse und Früchten. Im August lieferte Holland noch 6OOOOV Kilogramm, im September nur noch 84 000 Kilogramm. Die wenigen Beispiele mögen genügen, um zu beweisen, daß England sich mit seinem Hungerkrieg selbst schlägt. Auch sonst hat das „weltbeherrschende" England keinen Grund, sich aufs hohe Pferd zu setzen. Bisher hielt sich das Britische Weltreich für den Finanzgewal tigen der Erde. Auch damit ist's nicht mehr weit her. Es knistert bedenklich im englischen Währungsgebäude. Nach und nach gehen alle Länder, die ihre Währung bis her nach dem englischen Pfund ausgerichtet hatten, vom Pfunde ab. Von den nordischen Staaten wird Dänemark vermutlich in den nächsten Tagen dem Beispiel der Nach barstaaten folgen, die Ostseestaaten haben sich bekanntlich längst vom Pfund losgesagt, und nun folgt auch der fernöstliche Neu block. Tokio hat dem Pfund die Freundschaft gekündigt, Mandschukuo ist gefolgt. So ist, wie die Moskauer Zeitung „Jswestija" kürzlich hervor hob, das Pfund aus einem Kreditinstrument zu einem reinen Papiergeld geworden. Da sich die Pfundanhänger jetzt an den USA.-Dollar an hängen, dürfte es den USA., wenn sie neutral bleiben, diesmal gelingen, die Vorherrschaft des Dollars zu sichern. Pfund und Gold, früher Begriffe, die zusammen- gehörten, sind heute nicht mehr eins. In London nimmt der Geldvorrat im gleichen Maße rapide ab, wie er in New Dark anwächst. In den letzten vierzehn Mo naten sind 4,5 Milliarden Dollar Gold nach den Ver einigten Staaten abgeflossen, davon allein 3 Milliarden aus England. Dabei ist den Amerikanern bei dieser Goldflut auch nicht sonderlich wohl, denn sie bringt für die USA.-Wirtschaft erhebliche Gefahren mit sich. Wir bieten Jbero-Nmerika nicht unfruchtbares Gold, sondern wir bieten ihm einen ausgeglichenen Austausch wertvoller Güter, an dem ihm viel mehr gelegen ist, und der, wie unsere Beziehungen zu Südosteuropa zeigen, auf weit gedeihlicherer Basis auf- gebaut ist. Auch die nordischen Neutralen wer den sich, nachdem ihnen die englischen Seeräuber den Weg in die Welt verlegt haben, dem mitteleuropäischen Wirtschaftsblock angliedern müssen, da die Westmächte ihnen weder helfen wollen noch helfen können. Wir sehen, Deutschlands wirtschaftliche Stärke ist trotz der rigorosen englischen Kriegführung keineswegs geschwächt und wird in Zukunft immer mehr wachsen, je mehr sich der deutsch-russische Lieferungs vertrag auswirkt, der für beide Teile große Vorteile bringt. Das Ritterkreuz zum Eifernen Kreuz für verdiente DMrSere des Vokenseldzuges Hoth, General der Das Bild zeigt den Führer während der Verleihung in der Neuen Reichskanzlei. Von links: General der Artillerie Halder, General der Panzertruppe Guderian, General der Infanterie Nachdem der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht am 30. Sep tember unmittelbar nach Be endigung des polnischen Feld zuges die für die Operatio nen verantwortlichen Ober befehlshaber ausgezeichnet hatte, verlieh er weiteren Offizieren, die durch ihren persönlichen Einsatz aus den Ausgang einer Kampfhand lung entscheidend eingewirkt haben, das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz. Der Führer überreichte diese hohe Auszeichnung in Gegen wart des Oberbefehlshabers des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch, in seinem Amts zimmer in der Neuen Reichs kanzlei folgenden Offizieren: Dem Chef des Oberkom mandos der Wehrmacht, Ge- neralobert Keitel, dem Ches des Generalstabes des Heeres, General der Artillerie Hal der, dem Chef des General stabes der Luftwaffe, General major Jeschonnek; ferner dem Kommandierenden Gene ral eines Panzerkorps und In spekteur der Schnellen Truppen, General der Panzertruppen Gu ¬ derian, dem Kommandierenden General eines Armeekorps, General der Infanterie Hoth, dem Kommandierenden Ge neral eines Armeekorps. General der Infanterie Strauß, dem Kommandierenden General eines Panzerkorps. General der Kavallerie Höpner, dem Kommandeur einer Infanterie division, Generalleutnant Olbricht, dem Kommandeur einer Infanteriedivision, Generalleutnant von Briesen, dem Kommandeur einer Panzerdivision Generalleutnant Rein hardt, dem Kommandeur einer Gebirgsdivision, General major Kübler, dem Kommandeur eines Jnfanierieregi- Jnsanterie Strauß, General der Kavallerie Höpner. (Presse Hosfmann-Wagcnborg-M.) ments, Oberst Schmidt (August), dem Kompaniechef in einem Infanterieregiment, Oberleutnant Steinhardt, und dem Zugführer in einem Infanterieregiment, Leutnant Stolz Der Führer brachte in einer kurzen Ansprache den ver sammelten Offizieren, zugleich im Ramen des ganzen deut schen Volkes, seinen Dank und seine Anerkennung für ihre außerordentlichen Leistungen zum Ausdruck und ersuchte die Kommandeure, diese Anerkennung auch ihren Truppen zu übermitteln Anschließend waren die Offiziere Gäste des Füh rers zum Mittagessen in seiner Wohnung. Südafrika von England mü dem Bajonett zmn Krieg gezwungen! Der verannte südafrikanische Arzt und Parlamentsabgcor- nete Dr. Stcenkamp, der gcsinnungsmäßig zu den hinter Hertzog und Malan stehenden burifchen Afrikanern ge hört, hatte für den Antrag Smuts für Teilnahme am Krieg gegen Deutschland gestimmt. Nach einer Meldung aus Süd afrika hat sich Stcenkamp jetzt veranlaßt gesehen, in einem Flugblatt seine Wähler darüber auszuklären, warum er im Parlament für die Teilnahme am Krieg gestimmt hat. Stcenkamp erklärt, daß er aus sicherer Quelle gewußt habe, daß England entschlossen gewesen sei, im Falle einer südafrikanischen Neutralitätserklärung Truppen nach der Union zu entsenden, die Leitung des Landes zu überneh men und etwaigen Widerstand mit Gewalt zu brechen. Man sei gezwungen, mit England zu gehen, so erklärte er, sonst werde nach Kriegsende die Selbstverwaltung beseitigt und das Land wie nach dem Burenkrieg von England als Kron kolonie verwaltet. Bedarf es eines weiteren Beweises, daß die südafrika- nische Union mit aufgepflanztem Bajonett in den Krieg ge zwungen worden ist? SWaMla Val leinen Grmv zum Krieg Nach einer Meldung aus Südafrika widerlegte Dr. Ma lan auf dem nationalen Parteikongreß in Bloemfontaine die von General Smuts als Begründung für die Kriegsteil nahme Südafrikas vorgebrachten Argumente. Dr. Malan führte aus, daß es keinesfalls Deutsch land sei, das die Sicherheit der kleinen Ra tionen bedroht. Was von dem Schutz der kleinen Na tionen durch England zu halten sei, wisse der Afrikaner ge nau, denn Südafrika habe seine eigenen trüben Erfahrungen mit der britischen Beschirmung gemacht. Noch absurder sei es, wenn man zunächst auf die Heiligkeit der Verträge Hinweise. Der sog. Versailler Vertrag, an dessen Zustandekommen Smuts mitgewirkt habe und um dessen Aufrechterhaltung es jetzt gehe, fei ein Instrument der Gewalt, der Unterdrückung und der Erniedrigung des deutschen Volkes, er sei der Fluch der Menschheit. Deshalb sei es ein Verbrechen, wenn Smuts das südafrikanische Volk ausfordere, einen solchen Vertrag zu ver teidigen. Wenn Smuts ferner behaupte, England kämpfe für die Rettung des Christentums, so sei es merkwürdig, daß es als einzige Verbündete in diesem Kampf niemand das gottlose Frankreich und das Weltjudentum habe und daß es ausge rechnet zur Rettuna des Christentums die Türken umwerbe.« Schließlich wies Dr. Malan aus die französische Absicht htthi schwarze Truppen gegen Deutschland zu verwenden. Für jeden Afrikaner sei der Einsatz schwarzer Truppen gegen Weiße ver abscheuungswürdig. Wenn daher ein Land verdiene, aus Af rika heraüsgehalten zu werden, dann sei es Frankreich mit seiner Existenz der Weißen in Afrika bedrohenden Eingcbo- renenpolitik. Auf dem Kongreß der Hertzog-Anhänger in Kap stadt führte der mit Hertzog zurüügetretene frühere Mini ster für Eingeborenenangelegenheilen, Fagan, aus, daß Deutschland der südafrikanischen Union nicht einen einzigen Anlaß zum Kriea aeaeben habe. Sturmzeichen in Indien Konflikt mit der britischen Kolonialverwaltung Zwischen der indischen Kongretzpartei und den englischen Behörden ist jetzt der erwartete Konflikt zum Ausbruch ge kommen. Die Kongreßpartei hatte den Rücktritt der ihrer Partei angehörenden Minister, die in einem großen Teil der indischen Provinzen die Regierungen bilden, angekündigt, nachdem die berechtigten indischen Forderungen von dem bri tischen Vizeköng mit leeren Versprechungen beantwortet wor den waren Nun Hai als erste die Kongreßregierung der be deutenden, fast 50 Millionen Einwohner zählenden Provinz Madras offen den Kampf gegen die imperialistischen britischen Kolonialmethoden ausgenommen und ist zurückgetreten. Der britische Gouverneur har den Rücktritt nicht angenommen, be vor die Weiterführung der Regierungsgeschäfte gewährleistet sei. Dr. Mss WM TsLe mmrLM Das französische Kriegsgericht in Nancy hat nach einer! Meldung der Havas Agentur den elsässischen Amonomisten Dr. Roos zum Tode verurteilt. Dr. Roos ist der Präsident der Landespartei in Elsatz- Lothringen und steht im 61. Lebensjahr. Er war Mitbegrün der des Heimatbundes und galt als Sammelbegriff für die Heimattreuen Elsaß-Lothringer. Ueber die Anklage und die Begründung des Urteils wird die Version verbreitet. Dr. Roos^ hätte militärische Geheimnisse verraten.