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Drei Zähre KreiheitspoMk. Frieden »nd Freiheit gegen Unfrieden und Knechtung. Hitler zerbrach die Ketten von Versailles. Drei Jahre ist es erst her, seitdem Adolf Hitler die Zügel der Regierung in die Hand nahm, seit er schritt für Schritt seine Politik des Friedens und der Freiheit ausübte. Frieden und Freiheit sind unlösbar miteinander verknüpft, wie wir in diesen Jahren gelernt haben. Das ist die deutsche Auffassung, die sich auch in der Welt einmal durchsetzen wird. Vor der nationalsozialistischen Revo lution war es allerdings anders. Damals meinten die Politiker, die Welt glauben zu machen, daß der Frieden nur durch die verewigte Unterdrückung garantiert werden könnte, Unterdrückung des Volkes, das man durch die Fortnahme aller seiner Verteidigungsmittel wehrlos gemacht hatte. Seit 1933 weht ein neuer Wind in der Diplomatie. Mit Deutschland muß wieder gerechnet werden, es kann nicht mehr beiseitegeschoben werden, wie man es fünfzehn Jahre lang getan hat. Ein Blick auf die Freiheitspolitik Adolf Hitlers in den letzten drei Jahren zeigt, wie sich Deutschland wieder seine Hoheit erkämpft und sich zum gleichberechtigten Verhandlungspartner gemacht hat. Ende 1932 waren wir ans dem Tiefpunkt der Recht losigkeit angekommen. Politisch und militärisch waren wir ein Kleinstaat, und nicht einmal die innere Haltung konnte das ersetzen, was uns fehlte. Unsere Staatsmänner waren nichts als nebensächliche Schachfiguren in den Händen der Gegner, die trotz des „Friedensvertrages" immer Gegner geblieben waren. Wir saßen am Tisch des Völker bundes, der nur dazu geschaffen schien, unsere Bedeu tungslosigkeit zu verewigen, die sogenannte Abrüstungs konferenz verdiente diesen Namen nur, soweit sie sich um die Abrüstung Deutschlands kümmerte. Da kam die große Wandlung, die der sprichwörtlichen deutschen Zwietracht ein Ende machte. Bereits dreieinhalb Monate nach der Machtübernahme trat Adolf Hitler mit seiner großen Friedensbotschaft vor die W-" deren Kernpunkt -er Satz war: „Mögen die anderen Nationen den unerschütterlichen Willen Deutschlands ver stehen, eine Periode der menschlichen Irrungen endlich ab zuschließen, um den Weg zu finden zu einer endlichen Verständigung aller auf dem Boden gleicher Rechte!" Die Welt wollte nicht hören. Frankreich verstand es, das Angebot des englischen Staatsmannes MacDonald zu torpedieren, der uns wenigstens eine for male Gleichberechtigung zugestehen wollte. Die Antwort darauf war Deutschlands Austritt aus dem Völkerbund am 14. Oktober 1933, und dieser Entschluß wurde durch den überwältigenden Wahlsieg Adolf Hitlers am 12. No vember bestätigt. Damit war der Trennungsstrich zwischen dem neuen Deutschland und der Welt der Unwahrhaftigkcit nnd Heuchelei gezogen. Fast erschien es, als wollte man nun endlich einsehen, daß Adolf Hitler den richtigen Weg gewiesen hatte. Englische Minister kamen nach Berlin, und auf der Grundlage der deutschen Forderung nach einem 300 000- Mann-Heer schien eine Verständigung zu winken. Sie wurde brutal zerschlagen durch die Note des franzö sischen Außenministers Barthou vom April 1934, die den Standpunkt vertrat: KeineAbrüstungfürFrank- reich, keine Gleichberechtigung für Deutschland. Mit dieser Politik Frankreichs war das Ende der gütlichen Einigungsversuche gekommen, mit dieser Haltung wurde der Sowjetpakt angebahnt, der gleichzeitig das Ende von Locarno bedeuten mußte. T>as Deutsche Volk, zusammengeschweißt in diesem Jahr des Aufbaues, gab zum zweitenmal seine Stimme für Adolf Hitler, als er nach dem Hinscheiden des greifen Generalseldmarschalls von Hindenburg Führer und Staatsoberhaupt des ganzen deutschen Volkes wurde. Indessen machte man im Ausland weitere Versuche, die deutschen Friedensbemühungen zunichtezumachen. In England wurde Anfang 1935 ein Weißbuch ver öffentlicht, in dem die neue englische Aufrüstung mit grundlosen Verdächtigungen Deutschlands begründet wurde. Gleichzeitig nahm die französische Kammer die Gelegenheit wahr, ihre Zustimmung zum weiteren Aus- bau des französischen Heeres zu geben. Und wieder fand Adolf Hitler die richtige Antwort, als er am 16. März 1935 die deutsche Wehrhosieit ver- kündete und damit die Ketten von Versailles end ¬ gültig zerbrach. Das war eine Tat, der man in der ausländischen Diplo matie wieder nur Konferenzen und ohnmächtige Proteste entgegensetzte. Frankreich ging den Militärpaktmil Sowjetrußland ein. Die Folgerung war für uns klar. Die unbeirrte Politik Adolf Hitlers, die zu der deutschen Wiederbcfrei- ung geführt hat, die aus dem deutschen Volk wieder eine einige, starke Ration machte, mußte als Antwort die Kündigung des Locarnovertrages bringen, der ja schon von Frankreich gebrochen war. Gleichzeitig wurde damit die volle Hoheit des Reiches auch in der entmilitarisierten Rheinlandzone wiederhergestellt, eine Maßnahme, die, so selbstverständlich sie war, niemals als Bedrohnng des Friedens angesehen werden kann. Wenn nunmehr Adolf Hitler ein großzügiges Frie densangebot an die Welt ergehen ließ, das letzte, das von deutscher Seite gemacht wurde und werden wird, dann liegt dieser Schritt nur auf dem Wege der dreijährigen Friedens- und Freiheitspolitik Adolf Hitlers, die das deutsche Volk am 29. M ä rz mit der neuen Wahl wieder so restlos unterschreiben wird, wie alle die anderen Maß nahmen der nationalsozialistischen deutschen Regierung in den früheren Jahren. -olizeischuh für spanische Kirchen. Als Gegenmaßnahme gegen die kommunistischen Brandstiftungeil. Die kommunistischen Ausschreitungen in Spanien, die in Madrid zur Riederbrennung mehrerer Kirchen ge führt haben, nehmen immer schlimmere Formen an. So wurden neben dem Gebäude der monarchistisch-faschi stischen Zeitung „La Nacion" die im Innern von Madrid liegenden Kirchen San Luis und San Ignacio nachts in Brand gesteckt. Verschiedene Wohnhäuser sind dabei eben falls beschädigt worden. Auf mehrere Polizeibeamte, die die Brandstifter der Kirche San Luis unschädlich machen wollten, wurde ein Pistolenfeucr eröffnet. Ein Beamter wurde ge tötet, ein anderer schwer verletzt. Auch an anderen Stellen der Stadt fanden Schieße reien statt. Dabei sollen insgesamt 10 Personen, darunter einige schwer, verletzt worden sein. Drei Feuerwehrleute zogen sich bei den Löscharbeiten ebenfalls Verletzungen zu. Besonders heftig war der Brand der San-Luis-Kirche, deren Türme aus die Straße stürzten und die Stromleitung der Straßenbahn zerschlugen, wodurch der gesamte Verkehr im Stadtzentrum für einige Zeit lahm gelegt wurde. Der Innenminister erklärte, oaß er für polizeilichen Schutz der Kirchen sorgen wolle, um weiteren Sabotageakten vorzubeugen. In Logrono haben kommunistisch-syndikalistische Elemente schwere Ausschreitungen verübt. Rach den bisher vorliegenden Nachrichten wurden ein Licht- Zwischenreich. Ein ehemaliger preußischerZnnenminister erklärte: „Die Forderung der Nazis nach dem Appell an den Wehr willen ist eine blödsinnige Parole. Wir können keine neue Armee aufstellcn. Wir können die Zahlungen aus dem Aoung-Plan nicht einstcllen. Sicher sind die Reparations lasten drückend, sicher bleibt gar vieles andere beklagens wert, aber es ist nichts zu machen." Drittes Reich. Oes Führers Tat ist die Entgegnung: Adolf Hitler zerriß das Versailler Friedensdiktat. Adolf Hitler zahlt keine Tribute mehr Adolf Hitler schuf eine deutsche Armee. spieltheater, die Parteibüro? -er Monarchisten, -er Katho- lischen Volksaktion und der Radikalen, ferner sechs Kirchen und Klöster in Brand gesteckt. Ein Polizeileutnant wurde von dem kommunistischen Pöbel ermordet. Neues ms alles Welt. Das „Fräulein vom Amt" — gibt es nicht mehr. In dem riesigen Berliner Fernsprechnetz ist jetzt mit dem Amt „Bismarck" das letzte „Handamt" verschwunden. Das „Fräulein vom Amt" ist jetzt also vom Automaten völlig verdrängt worden. Jeder Teilnehmer hat nun Selbst anschluß und stellt sich mit der Drehscheibe auf seinem Fernsprechapparat die Verbindung selbst her. In diesem Zusammenhang ist es interessant, zu wissen, daß der Ber liner Ortsfernsprechbetrieb am 1. April 1881 gegründet wurde. Damals gab es ganze 48 Teilnehmer, während es heute fast 300 000 sind. Zahnarzt wegen jahrelanger Steuerhinterziehung zu 100 000 Mark Strafe verurteilt. Der Zahnarzt Dr. Wil helm Breuer in Paderborn wurde wegen Hinter ziehung von Einkommensteuer und Umsatzsteuer für die Jahre 1925 bis 1934 und Vermögenssteuer für die Jahre 1925 bis 1935 rechtskräftig zu 100 000 Mark Geldstrafe verurteilt. Durch herabstürzendes Gestein getötet. Im Unter tagebetrieb der Grube „Storch und Schöneberg" i» Gosenbach bei Siegen ereignete sich durch herab stürzendes Gestein ein schwerer Grubenunfall, bei dem ein Bergknappe den Tod fand, während ein zweiter verletzt wurde. Beim Schmuggelversuch gefaßt. An der deutsch niederländischen Grenze konnte bei Kaldenkirchen eine 61jährige Frau festgenommen werden, die im Be griff war, Wertpapiere in Höhe von 30 000 Mark nach Holland zu schmuggeln. Sechsundsechzig Grindwale an Land getrieben. An verschiedenen Stellen der Westküste Jütlands wurden 66 Grindwale an Land getrieben. Die größten Tiere waren 6 Meter lang und wogen bis zu 2000 Pfund. Sie mußten teilweise mit Pferdevorspann an Land ge bracht werden. Man nimmt an, daß den Walen entweder durch plötzliches Absinkcn des Wasserstandes der Rückweg ins Meer abgeschnitten worden ist, oder daß sie durch einen Sturm an Land getrieben worden sind. „Verkehrsopfer" spuckt Ochsenblut. Wegen Versiche rungsbetruges verurteilte das Bochumer Gericht einen Mann aus Eichlinghofen zu sechs Monaten Gefängnis. Der Mann hatte im Jahre 1928 einen Kraftwagenunfall erlitten und behauptete, dabei so heftig gegen die Tür klinke geschleudert worden zu sein, daß er eine innere Ver letzung erlitten haben müsse. Das „Verkehrsopfer" klagte auf eine einmalige Entschädigung von 3000 Reichsmark, die ihm auch zugesprochen wurde. Eine lebenslängliche Rente wurde jedoch abgelehnt. Um diese Forderung glaub haft zu machen, besorgte er sich von einem Metzger Ochsen blut, das er trank und dann wieder von sich gab, so daß man ihn in einer großen Blutlache auffand. Das Gericht konnte aber den Schwindel aufdecken. Ern preußischer Ministerpräsident der Systemzeit sagte: „Schwierigkeiten ohne Ende werden folgen, und im Innern des Landes werden Bürgerkrieg und Hungerrevolten das ihrige tun, um unser Vaterland explosionsartig ausein anderzusprengen und die einzelnen Teile in völliger poli tischer Ohnmacht jedem außenpolitischen Gegner als will kommenes Opfer hinzuwerfen." Oer Nationalsozialismus setzte das dagegen Die Nation ist geeint! Die Not ist besiegt! Die deutsche Armee schützt die deutsche Grenze- Alles schuf Adolf Hitler! Deshalb am 29. Marz -eine Stimme Adolf Hitler! Dt- Herrgottsmühle Roman von PaulHain. 12. Fortsetzung Nachdruck verboten „Aber ja — natürlich — kommen Sie —" Eva war plötzlich so froh ums Herz. Sie nahmen beide nebeneinander Platz. Viktor war eigen zumute. „Wo wohnen Sie? Bleiben Sie länger hier? Genau so sahen Sie auch damals aus, Herr Harlan. Gott — daß man sich doch wiedersieht. Ich habe oft —" Sie brach ab. Errötete. Und setzte in leichter Befangen heit hastig fort: „— oft gedacht: Was mag aus dem Harlan geworden sein? Ob er nun endlich der große Künstler geworden ist? Haben Sie's geschafft?" Ihre Augen leuchteten ihn an. „Nein." jagte er hart. „Oh " „Ich habe —, er lächelte schon wieder, „kein Glück da mit gehabt." „Aber — zum Leben bringt's doch genug ein?' Ordentlich besorgt klang dac „Ja — das kann man wohl sagen. Dazu langt's," rief er fröhlich aus. „Gott sei Dank — es hätte mir wirklich leid getan, wenn es anders wäre, Herr Harlan. Wohnen Sie im Krug? Oder am Bahnhof?" Er schüttelte den Kopf. „Nein — drüben —" Er wies über den Fluß. Evo erschrak. „Drüben?" Unwillkürlich dachte sie an das Muhlenwerk. Was konnte er sonst meinen? Deutlich hatte er hinübergezeigt. „Ja — die Wilbrandtmühle." , . Er war drauf und dran, nun, da sie fragte, die Wahr heit zu sagen. Was konnte schon dabei sein. Natürlich wohnte er drüben — warum sollte er es verheimlichen, wenn sie fragte. Schließlich waren sie ja aus dem gleichen „Fach". Evas Gesicht zeigte einen kühlen Ausdruck. Ganz plötz lich. „Sie wohnen in der Wilbrandtmühle? Ja — wie denn? Sind Sie etwa —" Er sah die Veränderung in ihrem Gesicht. Hörte die Küble ihrer Stimme. Und im gleichen Augenblick erriet er. daß diese Eva Gwendolin — kein alltägliches Geschöpf war Daß Blut von ihrem Vater, Trotz von seinem Trotz in ihr wirken mußte Instinktiv begriff er die Feindschaft zwischen die sem Berg hier und — jenem User drüben Und — wie es kam, er hätte es nie zu sagen gewußt, Geheimnisvolles in seiner Seele bestimmte in dieser Minute seine Worte: „Gott bewahre — ich bin dort zu East — natürlich. Ich kenne Wilbrandts sehr gut" „Oh " Die Starrheit in ihrem Gesicht löste sich „Sie kennen " „Wie eben so ein Künstler zu Bekanntschaften kommt, nicht wahr? Der junge Herr von Wilbrandt ist ein Stu dienfreund von mir — ja. Da machte sich das so von selbst, daß ich hierherkam —" Er log. Und er dachte verwundert: Warum? Warum sagte ich das? Muß ich das sagen? „Ich kenne weder den jungen noch den alten Baron," sagte Eva. Und herbe setzte sie hinzu: „Wissen Sie, daß uns die von drüben unsere Scholle hier nehmen wollten? Unsere Mühle? Wo Großvater, Urgroßvater das Korn gemahlen baden? Fast mit Ge walt wollten sie's schaffen! Die Negierung drohte mit Zwangsmaßnahmen —! Aber sie haben's nicht geschasst! Gott sei Dank!" Viktor hörte mit klopfendem Herzen zu Wie ihre Augen blitzten Was für ein Prachtkerl — dieses Mädel! „Nun denken sie da drüben, wir werden so langsam ver hungern —" Sie lachte leise auf. „Aber wir denken nicht daran. Die kleinen Bauer« brinaen das Korn doch zu uns —" Wie lange noch? dachte Viktor ergriffen. Dann unter brach er sie. „I.ch olaube, Fräulein Eva, Sie denken schlimmer von den Wilbrandts, als sie sind. Soviel ich beiläufig gehört habe — Geschäftliches interessiert mich ja herzlich wenig —> ist Varon von Wilbrandt durchaus nicht so gehässig auf Ihren Herrn Vater. Er achtet in ibm den — Starrkopf, der seme Scholle liebt! Ganz gewiß! Und nun gar der junge Baron, dem imponiert der Veit Gwendolin doch mächtig, und er wünscht ihm aus ganzem Herzen, daß seine Mühle nie stille zu stehen braucht —" „Wirklich?" „Wenn ich es Ihnen sage, Fräulein Eva. Gewiß, ich verstehe, daß Ihr Herr Vater nicht gut zu sprechen ist aus die aroßzllaige Konkurrenz. Lieber Gott —" Er seufzte. „Reden wir doch nicht mehr davon, Fräulein Eva. Der Tag ist viel zu schön für solche trüben Gespräche. nicht wahr? Man soll sich der Gegenwart freuen, das ist das einzig richtige Lebensprinzip " Er lachte sie an. „Fräulein Eva — mir kommt das ganz wunderbar vor. nun mit einmmal wieder hier mit Ihnen zusammen aus dem Berg zu sitzen — wie damals Und die Mühle klapperte hinter uns lustig im Winde Nun ist aus dem Backfisch eine stolze, junge Dame geworden." Eva fand ihr Lächeln wieder. „Und man denkt doch, die Zeit wäre gar nicht weiter gegangen Mir wenigstens ist es so. Jetzt, da ich wieder daheim bin —" „Sie waren fort?" Sie e"zählte von ihren Pensionsjahrsn. Interessier! hörte er zu. Und kameradschaftlich plauderten sie nun zu sammen — wie früher. Fortsetzung folgt.