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SsMen mV MchtzMchM ! Freital. Von Schneemassen getötet. In Hainsberg wurde ein Rentner auf der Horst-Wessel-Stratze von Schnee- und Eismassen, die von einem Dach herab- Mrzten, so unglücklich getroffen, daß bald danach der Tod «intrat. Bautzen. Laßt Heine Kinder nicht an Tei- the n spielen! Als in N c u d r a u s ch k o w i tz Kinder ,« einem Teiche spielten, glitt ein vierjähriges Kind aus Und siel ins Wasser. Die anderen Kinder liefen schreiend davon. Zum Glück hatte die Einwohnerin Fasold den Vor fall bemerkt; es gelang ihr, das Kind vor dem Ertrinken zu retten. Reichenau. Sicherung der Wasserve rsor- tz u n g. Die Gemeinde Reichenau hat ein größeres Grund stück an der Straße von Dittersbach nach Kunnersdorf angekauft. Es handelt sich dabei um ein wasserreiches jQuellgebiet, das für die Versorgung der Gemeinden Rei chenau und Hermsdorf mit Trinkwasser erschlossen wird. Neue Wasserleitungen werden gebaut. Colditz. Segensreiche Einrichtung. Im Laufe des Jahres richtete die Stadtsparkasse eine verstärkte Äbholung von Kleinstsparern — mit Beträgen von 50 Reichspsennig, 1 oder 2 Reichsmark — durch Boten ein. Diese Einrichtung Hai sich als sehr segensreich auSgewirkt. Aus diese Weise wurden nicht weniger als 90 000 Reichs mark züsammengespart, von denen zum Fest rund 24 000 Reichsmark für Weihnachtszwecke abgehoben worden sind. !Rund 66 000 Reichsmark verblieben weiterhin aus den 'Sparkassenbüchern. Plauen. Auf dem Wege zur Hilfeleistung tödlich verunglückt. Ein Unglücksfall ereignete sich am Ortsausgang von Straßberg, wobei der Mitfahrer eines Kraftwagens, der zur Hilfeleistung für einen in Thüringen steckengebliebencn Wagen der gleichen Firma unterwegs war, tödlich verunglückte. Der Krastwagenlen- ker hatte vor einem entgegenkommenden Radfahrer scharf bremsen müssen. Tas Fahrzeug geriet dadurch ins Schleu dern, entwurzelte einen Baum und blieb schließlich an einem anderen hängen. Die Insassen wurden herausge- schleudert. Während der Wagcnlenker glimpflich davon kam, erlitt der Mitfahrer Kurt Fischer eine so schwere Cchädelverletzung und auch innere Verwundungen, daß der Tod alsbald eintrat. Marienberg. Arbeitsopfer bei KdF. Auch Während des Krieges werden die Veteranen der Arbeit nicht vergessen. So veranstaltete die NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" in der DAF in Marienberg und Olbernhau je einen fröhlichen Nachmittag mit VariZte- Darbietungen für die Arbeitsopser. Aus verschiedenen Orten des Kreisgebietes waren die Arbeitsopfermitglieder' zu diesen beiden Veranstaltungen gekommen, um einige wirklich fröhliche Stunden bei KdF. zu verleben. Freibank Sonnabend, den 90. Dezember 1939, von vormittags 9 Uhr an Verkauf von Rindfleisch in rohem Zustande zum Preise von 4V Pfg. je 14 leg. Die Martenausgabe erfolgt Freitag ab 9 Uhr im.Ver- waltungsgebäudc, Zimmer 4. Wilsdruff, am 28. 12. 1939. ' Der Bürgermeister. Kostenlose llnlavseriM'ung lm KvF.-syon Der Aufruf des Reichsorganisationsleiters der NSDAP, an die verantwortlichen Männer in den Betrieben, die DAF. in ihren Bemühungen um die Gesunderhaltung des schaffenden Menschen gerade im Kriege nach besten Kräften zu unterstützen, Hal einen nachhaltigen Erfolg erzieit. Die stetig wachsenden und zum großen Teil sich sprunghaft steigernden Teilnehmerzahlen rn den Betriebssportgemeinschaften und KdF.-Sportkursen haben das Sportamt der NSG. „Kraft durch Freude" veranlaßt, über seine verstärkte Kriegsarbeit hinaus die Sportverletzte n- Fürsorae großzügig auszuhauen. Durch den Abschluß einer für alle Iahressportkärteninhaber kostenlosen Sportunfall-Ver sicherung wurde dieses Vorhaben umgehend verwirklicht. Diese Sportunsallversicherung in deren Genuß alle Inha ber der gültigen Jahressportkarte ohne finanzielle Be lastung kommen, tritt am 1. Januar 1940 in Kraft. Sie sieht u. a. folgende Leistungen vor: 1500 Reichsmark für den Todes fall: 600 Reichsmark für den Jnvaliditätsfall: bis zu 350 RM für Heilkosten für jeden Versicherungsfall: bis zu 200 RM bei Ledigen: bis zu 300 RM bei Verheirateten als Entschädigung für nachgewiesenen Lohnaussall aus Antrag und nach besonderen Richtlinien des Sportamtes — Damit hat die Deutsche Arbeits front eine neue soziale Tat vollbracht. Das ewige Lied von Heimat und Vaterland „Wer die kleine Heimat nicht im Herzen trägt, kann auch das große Vaterland nicht lieben." Hat Hans Schemm bei diesen Worten ans Erzgebirge gedacht und an die Menschen da oben, von denen Anton Günther sang, daß ihr letzter Tropfen Blut der deutschen z Heimat gilt? Viele Lieder singen von ihrer H^imatliebe, ! und die schönsten hat F. E. Krauß, Schwarzenberg, der Leiter des Heimatwerkes Sachsen, jetzt mit den bekanntesten Vaterlands-, Soldaten- und Wanderliedern in einem Büchlein „Die silberne Glocke" (Liederbuch der Kraußklempner, Bärenreiter-Verlag Kassel) zusammenge- faßt. Von dieser Glocke erzählt das Vorwort: „In dem Türmchen des Zechenhauses hing einst eine silberne Glocke. Sie läutete zu Schichtbeginn und Schichtende, an ernsten Stunden und an festlichen. Wo mag sie hingekommen sein die Glocke mit dem silberhellen Ton? Sie läutet immer noch, unsichtbar, fein und leise in den Herzen vieler tausend Erzgebirger das ewige Lied von Heimat und Vaterland." Diesem Läuten schenkt Krauß mit seinem Liederbuch weiten Widerhall. Das schmucke Bändchen lm Zweifarben druck, das auch ein paar lustige Mundartlieder von F. E. Krauß enthält, ist für den öfteren Gebrauch in festes Lei nen gebunden, und Willi Giljohann hat es mit einigen wunderhübschen Zeichnungen geschmückt. Sie ist eine kleine Kostbarkeit, diese „silberne Glocke". H. Baunack. SMen - Land der Sprecherziehung Sachsen hat den Ruhm, das „Land der Volks kunde" und das „Geburtsland der deutschen Hoch sprache" zu sein. Es ist nunmehr auch das Kernland der deut schen Sprecherziehung geworden. Diese Feststellung trifft Dr. Georg Hartmann, Abteilungsleiter in der Sächsischen Staatskanzlei, in einer Abhandlung über „Sprecherziehung und Volkskunde" im Heft 4/1939 der „Mitteldeutschen Blät ter für Volkskunde" (Curt Kabitzsch, Verlag, Leipzig), das als Sonderheft des Heimatwerkes Sachsen unter dem Lett- wort „Sprachkunde und Sprecherziehung in Sachsen" erschienen ist. Dr. Hartmann behandelt darin in lebendiger Darstellung die hochbedeutsame, zielbewußte Sprecherziehungsarbeit des Heimatwerkes, die darauf ausgerichtet ist, das sprachliche Antlitz des Volkstums zu formen und im Sinne eines nach her deut- Alfred Lucius danken wir herzlich Helbigsdorf, Weihnacht 1939. Der Landrat zu Meißen Dresden Der Oberbürgermeister der Stadt Meißen So nah, geliebter Vater, war. Nach Gottes Willen sollt's gescheh'n, So ruh' denn sanft! Auf Wiedersehn! Nun mh'n die fleiß'gen Vaterhände, Die tätig waren immerdar. Wir ahnten nicht, daß schon Dein Ende Für das liebevolle Mitempfinden und die tröstende Anteilnahme durch Wort, Schrift, Gesang und herrliche Blumenspenden sowie sür das ehrenvolle Geleit zur letzten Ruhestätte unseres lieben und unvergeßlichen Entschlafenen Die tieftrauernden Hinterbliebenen Neute Vonnvrsla« latrtar Tax /«9 Olir »»Mr in „Oss kann clock einen Seemann nickt erschüttern!" Wir haben uns verkobi Margarete Mietzsch Arthur Scholz was wir im Namen beider Skiern bekanntgeben. Bekanntmachung. Auf den Abschnitt n und d der Zuckerkarte kann jeder Der- sorgungsberechiigte in der Zett vom 26. bis 30. Dezember 1939 zwei Eier beziehen. Weihnachten 1939 Sachsdorf Einladung an alle Vollsgenoslen von Wilsdruff u. Umg. zu einigen frohgesUmmten Stunden am Silvester-Abend in den Räumen des Hotel ..Goldner Löwe". Wilsdruff Herr Max Höschler sorgt sür musikalische Unterhaltung Stimmung auf jeden Fall! — Treffen aller Urlauber! —- Freundlichst ladet »in P. verw, Schlösser. Eine Anzeige in der Sonnabend nummer unserer Zeitung ist Ihr eigener Vorteil! wsen yoMVrklHe'aüsgerWkeken MaMMr nvn M^Mgen. Michs umfassender Schilderung der Vielgestalt dieser Arbeit kommt er: zu dem Schluß, daß diese Sprecherziehung sich zu einem wirk-! samen Instrument entwickelt hat, das im Verein mit der übri»! gen Volkstumsarbeit geeignet ist, zur inneren Festigung des' sächsischen Volkstums einen gewichtigen Beitrag zu leisten. i Im gleichen Heft erläutert Dr. Horst Becker, Zwickau, an Hand der Geschichte der deutschen Sprache das Wesen der Sprachformen „Mundart, Schriftsprache, Umgangssprache, Hoch sprache'. Als Ziel der gegenwärtigen Sprecherziehung nennt der Fachreserent für Mundartforschung im Heimntwerk Sach sen die Bildung zur Hochsprache als einen Teil der deutschen Einigung: dazu muß die Umgangssprache als „merkwürdige Mischung von Mundart und Schriftsprache" bekämpft oder ver bessert werden, während der am Anfang der deutschen Sprach entwicklung stehenden, einer bestimmten Landschaft zugehörigen Mundart rhr Lebensrecht und Lebensbereich gewahrt bleiben, soll. Die verschiedenen sprachlichen Erscheinungsformen hat das Heimatwerk Sachsen auf mehreren Schallplatten festge halten. Dr. Alfred Simon, Machern, Fachreferent für Sprech erziehung, bringt hierüber in seiner Abhandlung „Sachsens Um gangssprache auf Schallplatten" interessante Beispiele und schil dert. wie das Heimatwerk durch diese Sprechplatten nicht nur eine lautliche Bestandsaufnahme erkielt, sondern auch ein recht vollkommenes Klangbild der sprechenden Persönlichkeit, die vor dem Hintergrund einer ganzen Landschaft steht, deren nicht bloß sprachlichen sondern Eesamtcharakter sie vertritt. Für Mundartschreibende wie für Leser der Mundartdich« tung werden die vom Fachreferenten für das Mundartfchrift-i tum, Albert Zirkler, Dresden in dem Sonderheft veröffent lichten „Richtlinien zur Mundartschreibung in' Sachsen'^ von hesonderem Interesse sein. Zirkler kann abschließend! seststellen, daß wir in Sachsen in abwägenver, umsichtiger Weif« ohne Ueberstürzung, unter Berücksichtigung der landschaftlichen Besonderheiten und unter Hinzuziehen aller in Frage kommen-' den Stellen die Vereinheitlichung der Mundartschreibung weit gehend durchgeführt haben. Bewahrt die Kartoffeln vor Fönlnisgefahr! In diesem Jahr war so mancher Bauer und Landwirt ge zwungen, die Hackfruchternte bei schlechtem Wetter zu bergen. Viele Kartoffeln konnten infolge der nassen Herbst- witt.-rung nicht so trocken geborgen und eingemietet werden, wie das zu wünschen gewesen wäre. 2n einigen Fällen werden auch Verluste bei den Kartofseln nicht ganz zu vermeiden sein, die bereits mit leichten Frostschäden geerntet wurden. Durch die in der Miete einsetzende Wärmeentwicklung kommt jetzt der Frost erst richtig zur Auswirkung Schon ein geringer Prozentsatz leicht angefrorener Kartoffeln genügt, die Temperatur in der Miete bis zu 15 und noch mehr Grad zu steigern. Dadurchkön- nen diese wenigen anaefrorenen Kartofjeln die ganze Miete durch Naßfäule in Gefahr bringen Es kann daher nicht dringend genug darauf hingewiesen werden, jetzt schnellstens die Mieten mit einem Mietenthermometer auf ihre Temperatur hin zu zu untersuchen. Wenn die Temperatur 10 Grad übersteigt, hilft nur, sobald das Frostwetter vorbei ist, sofortiges Ummieten. In allen Fällen, wo die Kartoffeln sowieso als Futterkartoffeln für den Betrieb bestimmt sind oder wo ein Durchklappern und Ummieten nicht möglich ist, müssen die Kartofseln eingedämpft und eingesäuert werden. Ist Not an Mann und niemand da, der die Mieten ordnungsgemäß prüfen kann, wende man sich an die zuständige Landwirtschaftsschule und Wirtschaftsberatungsstelle, die iederreit mit Rat und Tat zur Seite stehen wird. Kunst und Kultur Leipzig ehrte einen MMen Dichter Ehrengabe für Wolfgang Zenker In eine Sitzung der Beigeordneten der Reichsmessestadt überreichte Oberbürgermeister Freyberg in Gegenwart zahl reicher Ratsherren dem Leipziger Dichter Wolfgang Zenker «ine Ehrengabe in Höhe von 1500 NM aus der Dichterstiftung der Reichsmessestadt Leipzig. Der Oberbürgermeister wies daraus hin, daß gerade in Zeiten des Krieges die seelischen Kräfte für ' ein Volk von höchster Wichtigkeit sind, denn ein Krieg werde nicht nur mit Waffen geführt. Mit Freude könne er seststellen, daß der Dichter Wolfgang Zenker in seinem Schaffen ein guter Wegbereiter dieser seelischen Kräfte gewesen ist und daß er so dazu beigetragen hat, das deutsche Volk in dem ihm ausgezrou» genen Kampf zu stärken. Der Dezernent des Städtischen Enituramtes, Stadtrat Hauptmann, würdigte das Werk Wolfgang Zenkers, das in seinem innersten Wesen in der sächsischen Heimat wurzele und besonders innig mit dem Weihnachtsläuten ver wachsen sei. Was in ihm von urgesunden, naturgebuudenen Vor fahren geschlummert, hat er in Schöpserfreude aufblühen und in vielgestaltigen Erzählungen, Gedichten. Puppenspielen und ' Romanen Gestatt werden lassen. Wolfgang Zenker wurde 1898 in Dr res den als Soh« eines staatlichen Forstmeisters geboren. Von 1908 bis 1916 be suchte er das Königs-Eeorg-Eymnasium in. Dresden. Dann war er bis zum Ende des Weltkrieges Soldat. Nach dem Kriege stu dierte er in Gießen und Freiburg i. B. Theologie und Philo sophie, klassische Philologie und Geschichte. Nach jahrelanges Lehrtätigkeit widmete er sich wissenschaftlichen und schriftstello- ! rischen Arbeiten. Seit 1932 lebt Zenker in Leipzig. s Ein neues Lied von Herms Niel 2m Mittelpunkt eines Bunten Abends „Soldatenlied«, So l d a t e n l e b e n" am ersten Weihnachtsfeiertag im Dresd ner Eewerbehaus stand die Uraufführung des Soldaten-Morgen- liedes von Herms Niel „Vorbei die Nacht, der Morgen graut". Die mitreißende Melodie des neuen Werkes des Komponisten des Enaeland-Liedes. der .'Erika" und vieler anderer Soldaten lieder. die beute in aller Pfunde sind, wurde mit Begeisterung ausgenommen, und Obermusikzugsührer Herms Niel, der seine vom Musikzug und Spielmannszuq der NSKK.-Motorgruppe Sachlen und vom Sängerchor des Motorsturmes 14/M 33 „Paul Lein" zu Gehör gebrachren Lieder selbst dirigierte, wurde stür misch gefeiert. Großer Erfolg Paul van Kempens in Berlin Der Dirigent des Desdner Philharmonischen Ochesters, Paul van Kempen, leitete am Weihnachtsfest in der Berliner Staatsoper als East die von ihm vorbereitete Neueinstu dierung der Verdi-Oper „Don Carlos". Der Dresdner Künstler, für den diese Eastspielverpslichtung eine hohe Auszeichnung be deutet wurde stark gefeiert und konnte sich am Schluß mit dem auserlesenen Ensemble der Staatsoper für herzlichen Beifall bedanken. Vörse. Sandel. Wirtschaft Amtliche Berliner Notierungen vom 27. Dezemb« Berliner Wertpapierbörse. Der Aktienmarkt zeigte einen freundlichen Grundtun. Es ergaben sich in der Mehrzahl Kurssteigerungen. Am Markt der festverzinslichen Werte war weiter Nachfrage nach Steuergutscheinen ll und aus lösbaren Reichsschatzanweisungen vorhanden; die Notierungen blieben unverändert. 1944/45er Wiederauskauzuschlägt be festigten sich aus 86,70. Rcichsaltbesitzanleihe stellte sich zunächst aus.138,37, Umschuldungsanleihe wurde mit 94,12 unverändert notiert. Reichsbahnvorzugsakticn bewegten sich etwa auf de« letzten Stande. Die heutige Nummer umfaßt 6 Seiten. Haupischriftleiier: Hermann Lässig, Wilsdruff, zugleich ver- aniwortlich sür Le« gesamte» Teitieil einschließlich Bilderdienst. Leranlworllicher Anzeigenleiter: Ertch Reiche, Wilsdruff. Druck und Verlag: Buchdiuckerei Arthur ZIchnnle, Wilsstrug. Zur Zett ist Preisliste Rr. 8 gültig.