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Schwedische Matrosen bei deutscher Heldengedenkfeier. An der Heldengedenkfeier der Kriegsmarine in Kiel nahm sieht man schwedische Matrosen zusammen mit ihren deutschen auch eine Abordnung des in Kiel zu Besuch weilenden schwe- Kameraden auf dem Wege zur Heldengedenkfeier in der dischen Flugzeugträgers „Gotland" teil: auf unserem Bilde Nord-Ostsee-Halle. (Scherl Bilderdienst — M.) Auf dem Invalidenfriedhof in Berlin fand am Heldcngedenk- tag am Grabe Richlhofens eine Gedenkfeier statt, bei der General der Flieger Göring die Gedenkrede für den im Welt krieg gefallenen Luflhelden hielt. (Weltbild — M.) SSEWer Bam, baue ÄM! Zur Flachswerbewoche in Sachsen vom 8. bis 14. März der sächsische Minister für Wirtschaft und Arbeit fol genden Aufruf erlassen: Das Wirtschaftsprogramm der Reichsregierung kämpft mit gradliniger Entschlossenheit für die Sicherung und Förderung der einheimischen Rohstofferzeugung. Neben Wolle und Baumwolle spielt vor allem der Flachs eine wesentliche Rolle. Der Flachs ist, volkswirtschaftlich gesehen, eines der wichtigsten Erzeugnisse der Wirtschaft und in bezug auf seine Erzeugungs- und Veredelungswerle eines der wert vollsten Erzeugnisse der heimischen Scholle. Unsere hoch entwickelte Industrie hat laufend Bedarf an Rohstoffen. Bei der heutigen Devisenknappheit gilt es deshalb, lebens notwendige Rohstoffe in möglichst weitem Umfang auf eigener Scholle zu erzeugen. Erhöhte Rohstoffversorgung aus eigener Scholle be deutet Arbeitsbeschaffung. Besonders für die sächsische Textilindustrie ist die Rohstoffversorgung in er höhtem Maß Arbeitserhaltung und Arbeits beschaffung. Das sächsische Landvolk wird seinen Anteil von 3000 Hektar Anbaufläche erfüllen, um gleichzeitig damit zu zeigen, wie eng verbunden Industrie und Landwirtschaft im Kampf um den Wirtschaftsausbau sind. (gez.) Lenk. Zur Flachswerbewoche in Sachsen vom 8. bis 14. März. Neben der Schließung der Fett- und Eiweißlücke bildet die Lösung des Faserstoffproblems eine der wichtig sten Aüfgckben der Erzeugungsschlacht. Hier gilt es, durch verstärkten Anbau von Flachs unseren Fafer stoffbedarf aus eigener Scholle sicherzustellen. Landesbauernschaft (M) Ler Sinn der Flachswerbewoche, die in Sachsen vom 8. bis 14. März durchgeführt wird, ist es, jeden sächsischen Bauer und Landwirt von der volkswirtschaftlichen und nationalpolitzschen Notwendigkeit eines erhöhten Flachs anbaues zu überzeugen. In jedem bäuerlichen Betrieb soll eine, wenn auch bescheidene, Fläche mit Flachs bestellt werden. Das Ziel ist der Anbau von 3000 Hektar Flachs in Sachsen. Wie viel Leinenstoff aus dem Erträgnis einer solchen Fläche bei einer Durchschnittsernte hergestellt wer den kann, zeigt unser Schaubild. Lumeu. Wort und Wiel. Handball. Tv. Grumbach 1. — Tgd. 1867 (Bezirksklasse) 4:9 (3:3). Ein gutes Ergebnis erzielte Grumbach, das hier nicht weniger als sechs Spieler Ersatz einstellen muhten. Freundlicher Weise spielten zwei Spieler vom Tv. Kessels dorf mit, aber mit soviel Ersatz kam es eben mcht zu der Lei stung, wie es bestimmt mit der vollen Mannschaft gekommen wäre. Deswegen soll die Leistung der. Spieler nicht geschmä lert werden, denn jeder gab sein bestes. In der ersten Halbzeit gibt Grumbach einen gleichwertigen, gegen Ende sogar über legenen Gegner ab, kann es aber nicht mit zahlenmäßigen Toren ausnützen. Nach der Pause macht sich die Erfahrung des Platzbesitzers bemerkbar, — die in der Bezirksklasse an Gäste durch Eifer wieder wett. Rg. dritter Stelle stehen — und so muß Grumbachs Ersatztorhüter den Ball sechsmal aus den Maschen holen, zudem es Grum bach nur einmal gelingt, den gegnerischen Torhüter zu über winden. In Igd. 1867 Dresden lernten wir einen spielstarken Gegner kennen, den wir beim Rückspiel in Grumbach mit der vollen Mannschaft bestimmt den Sieg streitig machen werden. Tv. Grumbach Jugend unterlag in Pirna gegen Werk sporlverein „Küttner" mit 3:10. Es sah mehr nach einer Mitgliedermannschäft als nach einer Jugend aus. Pirna war seinem Gegner körperlich west überlegen. Dies machten die VMeiMau. In Asien Wird ein Staat geboren. Tewang, der Fürst von Sunit, hat kürzlich die Innere Mongolei zum selbständigen Staat „Menkuo" erklärt und bemüht sich nun, eine kampf Abstiegskämpfe in der sächsischen Gauliga Der Sonntag brachte drei Ligaspiele. Der Polizeisportverein Chemnitz, der neue Gaumeister, gab SV Wacker Leipzig in .Chemnitz mit 8:2 das Nachsehen; beide Vereine beendeten mit ^diesem Spiel ihre Punktkämpfe. Wacker rettete sich am vergon- wenen Sonntag durch ein Unentschieden mit den Dresdner Sport freunden vor dem Abstieg. 2n Dresden wurden zwei Punkt spiele ausgetragen: am Vormittag besiegte VC Hartha den SV Dresdensiä mit 4:2. Das Spiel hate für den Abstieg keine Bedeutung mehr: BL Hartha kam für den Abstieg nicht mehr in Frage, und Dresdensiä ist schon seit Wochen zur Rückkehr in die Vezirksklasse verurteilt. In den übrigen Punkttreffen am Nachmittag stand für die Sportfreunde 01 Dresden viel auf dem Spiel. Es aalt, dem SC Planitz die Punkte abzunehmen, um noch die Möglichkeit zu erhalten, in der Eauliga zu bleiben. Den Sportfreunden gelang auch ein knapper 2:1-Sieg. Die Dresdner bleiben weiter in der Eauliga, wenn am kommenden Sonntag im Spiel VfB Leipzig gegen SC Planitz letzterer einen oder gar beide Punkte einbusjt;' in diesem Fall müßte Planitz absteigen. Von den Gesellschaftsspielen ist erwähnenswert der 3:1-Siea des Dresdner Sport-Clubs über die spielstarke Eintracht Frank furt mit den Internationalen Grämlich und Tiefel. Gut Muts Dresden besiegte in Riesa den dortigen Sportverein 2:0 (2:0). Fußball in den sächsischen Bezirken Bezirk Leipzig: Sportfreunde Leipzig—Tura Leipzig 0:2; SV 09 Leipzig—VfL Olympia Leipzig 3:1; Viktoria Leipzig—Spielveremigung Leipzig 3:1; TuV Leipzig—Ein tracht Leipzig 3:5. Bezirk Plauen-Zwickau: Konkordia Plauen—FC 02 Zwickau 3:2; Spielvereinigung Plauen—SC Waldhaus- Lauter 1:1; SC Zwickau—Teutonia Netzschkau 7:0; Spielver einigung Falkenstein—SV Meerane 07 3:3: VfB Glauchau— SuVC Plauen 4:1: VfB Auerbach—1. Vogtl. FC Plauen 2:0; SV Georgenthal—VC Elsterberg 1:2. Bezirk Chemnitz: Preußen Chemnitz—VfL 05 Hohen stein-Ernstthal 5:4; SC Döbeln—VfB Chemnitz 1:2; SC Lim bach—Sturm Chemnitz 3:2; Sportfreunde Harthau—Germania Mittweida S: 1. VC Burgstädt—Teutonia Chemnitz 0:3. Bezirk Dresden-Bautzen: Südwsst Dresden—Sach sen 1910 Dresden 1:1; Freiberger Sportfreunde—SV 08 Bi schofswerda 3:2; Sportlust Zittau—VfB 03 Dresden 2:4. Ländcrspringen auf der Vogtlandschanzc in Mühlleitcn Bei guten Schneeverhältnissen und bei drei Grad Kälte wurde am Sonntag das Länderspringen durchgesührt. Neun Mannschaften traten an; leider fehlten die Bayern, die die ganze Woche über in Mühlleiten nicht bleiben konnten. Neben sieben Sachsen-Mannschaften waren noch Schlesien und der Harz vertreten. Die Schanze befand sich in bester Verfassung: gesprungen wurde in drei Gängen. Der beste Springer des Tages war der sächsische Olym pia-Jungmannspringer Paul Krauß aus Johanngeorgen stadt, der in glänzender Weise 57, 56 und 60 Meter durch stand und damit die Bestnote des Tages mit 318,6 erzielte. In Klasse 1 blieb Paul Seifert aus Mühlleiten siegreich mit der Note 311 und Sprüngen von 57,5, 58 und 61 Meter, den weite sten Sprung des Tages, den auch der Zweite, Pam Häckel aus Oberwiesenthal, durchstand. Häckel sprang noch 57,5 und 58 Meter und erreichte die Note 309,2. Dritter wurde Rudi Wohl rab aus Aschberg (52,5, 52,5 und 56,5 Meter) mit Note 291,3. In der Altersklasse siegte erwartungsgemäß Sepp Scherbaum aus Aschberg (^,5. 46 und 50 Meter) mit Note 268,2. JmMännschaftsspringen siel der S i e a a n S a ch- sens erste Mannschaft mit Krauß. Seifert und Häckel mit Note 938,8; 2. Sachsens zweite Mannschaft (Wohlrab, Meinel und Erich Leonhardt)) mit Note 868,8; 3. Sachsens dritte Mann schaft (Max Leonhardt, Adolf Weidlich und Sepp Scherbaum) mit Note 829,4; 4. Schlesien (Ermel, Krebs und Günther Adolf) mit Note 769,8. An siebenter Stelle landete der Harz mit Note 646.7. Hertha BSC. wird nicht Meister. Die Schlußkämpfe um die Berliner Fußballmeisterschaft verlausen span nend wie nie zuvor. Altmeister Hertha BSC. hatte die Spitze mit einem Punkt Vorsprung, mußte sich aber auf eigenem Platz von dem Abstiegskandidaten Nowawes mit 0:2 schlagen lassen. Da gleichzeitig Minerva 93 mit 2:1 über Wacker 04 erfolgreich blieb, ist Hertha a u s g e s ch a lt e t. Im dritten Kamps des Tages wurde der VfB. Pankow von Blau-Weiß mit 0:4 besiegt. Minerva liegt jetzt mit zwei Punkten Vorsprung an der Spitze vor dem BSV. 92, der am kommenden Sonntag Victoria 89 schlagen müßte, um auf Punktgleichheit mit Minerva zu kommen. Er wäre dann wegen seines weitaus besseren Torverhältnisses Meister, wäh rend Minerva sich den Titel holen würde, falls der BSV auch nur unentschieden spielen würde. fähige Truppe zu schaffen, die der Soldateska der Nachbar länder gewachsen ist. Da das Neitervolk der Mongolen beson ders gegen die mit Artillerie und Maschinengewehren ausge rüsteten Heere der Nachbarvölker hoffnungslos im Nachteil war, begann er damit, seine Truppen infanteristisch auszu bilden. Die erste Aufgabe ist das von Räuberbanden heimge suchte Land zu säubern, um die Autonomie — die zweifellos mit japanischer Hilfe durchgeführt wurde — fest zu gründen. Eine Bilderfolge im neuesten Heft der Münchner Illustrierten Presse führt uns in diesen Staat. Oberstleutnant a. D. Dr. Wilhelm Solger gibt in der Märzfolge von Westermanns Monatsheften Aufschluß über die operative Bedeutung des deutschen Angriffs auf Verdun, der am 21. Februar 1916, alfo vor 20 Jahren begann. Er be richtet über die wahre Abficht General von Falkenhains, der den Angriff auf Verdun nicht als Hauptinhalt seiner Pläne betrachtete, sondern nur als ersten Schritt, der als Mittel die nen sollte, um die Entscheidung an anderer Stelle herbeizu führen. Zum Heldengcdenktag 193-6 erinnert Werner Beumel- burg in seiner Novelle „Herr Leutnant, ich glaube . . ." an die unvergeßlichen Taten der Frontkämpfer des Weltkrieges. Ernst Kammerer erzählt in dem Aufsatz „Vier malen die Auto bahn" von 4 Münchner Malern, die den Bau der Autostraßen in mehreren Gemälden, besonders im Hinblick auf die Umge staltung der Landschaft, festgehalten hoben. „Das Auto von morgen" betiteln die Ingenieure B. S: H. von Römer ihre Abhandlung über neue Bauformen und neue Treibmittel in der Autoindustrie. Von unterhaltenden Beiträgen sind zu er wähnen: Die Fortsetzung des Romans von Hermann Tris Busse, „Der Touträger", „Der Wolf", eine Erzählung von Martin Raschke und die Novelle „Nelsons Offiziere" von Al fons von Czibulka. Elf farbige Wiedergaben nach Aquarellen von Leo Nyssen schmücken den Aufsatz „Esten" von Karl Sa bel, in dem die Industriestadt auf ihre landschaftliche Schön heit untersucht wird. Auf die vielen, meist mehrfarbigen Kunst blätter und Einfchaltblätter sei besonders hingewiesen. Probs- nummer auf Wunfch kostenlos vom Verlag in Braunschweig. AeichKsevder Leipzig. Mittwoch, 11. März. Reichssender Leipzig: Welle 382,2. — Rebew» sender Dresden: Welle 233,5. 6.00: Morgenspruch, Funkgymnastik. * 6.30: Aus Berlin: Frühkonzert. — Dazwischen 7.00: Nachrichten. 4- 7.30: Mil teilungen für den Bauer, 4c 8.00: Funkgymnastik. 4- 8.20: Markt und Küche. 4- 8.30: Musikalische Frühstückspause. 4- 9.30: Sendepause. 4- 10.00: Wetter, Wasserstand, Tagesprogramm. 4c 10.15: Rübezahl. Hörspiel. 4- 10.45: Sendepause. 4c 11.30: Zeit, Wetter. 4- 11.45: Für den Bauer. 4- 12.00: Aus der Porzellanstadt Selb: Mittagskonzert. — Dazwischen 13.00: Zeit, Nachrichten, Wetter. 4- 14.20: Zeit, Wetter und Börse. 4- 14.25: Vom Deutschlandsender: Allerlei von zwei bis drei! 4c 15.00: Heute vor .... Jahren. 4- 15.05: Knnstbericht. 4- 15.20: Sendepause. 4- 15.40: Erportmmterlager des deutschen Hand werks. 4c 15.50: Wirtschaftsnachrichten. 4- 16.00: Von Schel men, Soldaten und lustigen Gesellen. 4c 16.30: Peter Tschai kowsky: Streichquartett V-Dur, Werk 11. 4- 17.00: Zeit, Wetter. Wirtschaftsnachrichten. 4- 17.10: Marie von Ebner-Eschenbach. (Zu ihrem 20. Todestag am 12. März.) 4- 17.3«: Musikalisches Zwischenspiel. 4- 17.40: Doppelstcrnsorschung. 4- 18.00: Aus Frankfurt: Singendes, klingendes Frankfurt. 4- 19.45: Ruf der Jugend. 4- 19.55: Umschau am Abend, -tz 20.00: Nachrichten. 20.15: Aus Stuttgart: Stunde der jungen Nation. Die Insel der Ordnung. Deutschland zwischen gestern und heute. 4c 20.45: „Die Walküre". Von Richard Wagner. 1. Aufzug. 4- 22.00: Nachrichten und Sport. 4- 22.20: Buch-Wochenbericht. 4- 22.30 bis 24.00: Aus Köln: Nachtmusik und Tanz. DeuMMMmZeT. Deut schlandsen der: Welle 1571 Meter. 6.00: Glockenspiel, Morgenrus, Wetter. 4- 6.10: Fröhliche Morgenmusik. — Dazwischen um 7.00: Nachrichten. 4- 8.10: Morgenständchen. 4- 9.00: Sperrzeit. 4- 9.40: Kleine Turnstunde sür die Hausfrau. 4- 10.00: Sendepause. 4c 10.15: Aus Leipzig: Rübezahl. Hörspiel. 4- 10.45: Fröhlicher Kindergarten. 4- 11.15: Seewetter. 4- 11.30: Märzarbeiten im Blumengarten. 4- 11.40: Der Baner spricht — der Bauer hört. — Anschließend: Wetter. 4- 12.00: Aus Königsberg: Mnstk zum Mittag. — Da zwischen: 12.55: Zeitzeichen. — 13.00: Glückwünsche. 4- 13.45: Nachrichten. 4- 14.00: Allerlei von zwei bis drei! 4c 15.00: Wetter, Börse und Programmhinweise. 4- !5.i5: Volksmusik — Volksinstrnmente. 4- 16.00: Musik am Nachmittag. Emanuel Rambour spielt. 4- 16.50: Pflanzen ans aller Welt. 4- 17.00: Musik am Nachmittag. Kurt Widmann spielt. 4- 18.00: Zeit genössische Musik. 4- 18.30: Porzellan — das weiße Wunder. 4c 18.45: Die Wasserratten machen klar. Das Mikrophon streift durch ein Bootshaus. 4- 19.00: Tanz der Instrumente. Ka pelle Robert Gaden. 4^ 19.45: Deutschlandecho. 4- 20.00: Kern spruch, Wetter, Nachrichten. 4- 2045: Aus Stuttgart: Stunde der jungen Nation: Die Insel der Ordnung. Deutschland zwischen gestern und heute. 4- M.45: Blasmusik. 4c 22.00: Wetter-, Tages-, Sportnachrichten, Deutschlandechv. 4- 22.30: Eine kleine Nachtmusik. 4- 22.45: Seewetter. 4c 23.00—24.00: Adalbert Lutter (vielt zum Tanz.