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Der Rotklee ist ausgewintert. Mein Klee ist ausaewintert! Das ist eine Klage, die man auf klcesicheren Böden, auch nach milden Wintern, besonders in bäuerlichen vichstarken Wirtschaften sehr häufig zu hören bekommt. Ma der Standort gesund und nicht entkalkt ist, und wo eine harte einheimische Kleesorte zur Aussaat gelangte, da ist rin Auswintcrn des Rotklees höchst selten! Findet man trotz dieser allgemein gültigen Erfahrung aus einem Klee felds im Frühjahr abgestorbene Kleepflanzen i» reichlicher Meng«, die sich leicht aus dem Läßt sich der Stallmist Hört man einen Bauern mit gemischtem Betrieb, so ist seine erste Klage stets die: Der Mist ist immer zu wenig. Mit vollem Recht sicht er im Stallmist den Grunddünger, das A und O seiner Wirtschaft. Der Landwirt kennt cs sehr genau, daß er aus seinem Boden pie genug herausholen kann, er will ständig leine Erzeugungsschlacht schlagen. Der Geld bedarf drängt ihn dazu. Er weiß es, daß mit höherer Düngung die Erträge sich sicher ! teigem lassen; allein immer schiebt sich der ehlende Mammon zwischen den guten Willen und das schwere Vollbringen. Und dennoch kann manches besser geordnet werden. Also heißt es nachdenken, um die Lage zu ver bessern. Denn ehrliche Arbeit erlöst letzten Endes von allem Uebel. Seine Gülle und sein Stallmist, aber auch der Abort können in ihrem Düngcrwert ganz wesentlich gehoben werden. Die Pflanzennahrung in den drei Düngern kann durch Behandlung, Lagerung und chemische Verbesserung gefördert werden. In ihnen steckt der wertvolle, leichtflüchtige Stickstoff, der im Kunstdünger so hoch im Preise steht. Um seinen Erhalt muß der Bauer ökonomisch bedacht sein. Die festen und flüssigen Ausscheidungen der Tiere und die gebrauchte Einstrcu zersetzen sich unter dem Einfluß der Umgebungsluft. Die Menge an Humusteilcn geht folgerichtig bei der Lagerung zurück, aber noch mehr schwindet unsichtbar der gasförmige Stickstoff. Genaue Untersuchungen konnten darin bis zu 50 v. H. Verluste notieren. Diese zu mäßigen, dient die Trennung von Mist und Tauche. Man hat dies in verschiedcncr Weise durchgeführt. Alle bereiten Arbeit und Kosten; es gilt aber und die Gülle chemisch an diesen zwei Faktoren zu sparen und doch das Endziel zu erreichen. Schon am Ausgang des letzten Jahrhunderts hat man im Super phosphat dasjenige chemische Mittel erkannt, dem Fluchtverdacht des Ammoniaks im Stall mist und im Odel zu begegnen. Verschiedene Agrikulturchcmiker fanden, daß damit bei 5 v/o Zusatz der Stickstoffwert in 30 Tagen um 39 °,ö, in zwei Monaten um 53 o/o ge hoben werden konnte. Weiter brachten die selben Forscher heraus, daß die Steigerung der Supcrphosphatgaben von 8 und 10 o/o Stickstoffbindungen n ich t wuchsen. Das zu wissen, bedeutet bereits Geldersparnis, wenn hell und kkar, ^^/Lringt «in gut Machsjaßr das verwendete Superphosphat dem Boden nicht verlorengeht. Bei der Gülle machte man folgende Probe: Sie wurde in einen auszementierten Behälter von 5000 Liter ge leitet, der von etwa zwölf Stück Vieh in etwa sechs Wochen gefüllt wurde. Man löste vor dem Einlauf 10 Superphosphat auf, dann dieselbe Menge nach Füllung des ersten Drittels und dann bei der Füllung vom zweiten Drittel des Behälters, wobei immer beim Einlauf tüchtig aufgerührt wurde. Nach Füllung des Behälters wurde die Jauche restlos auf eine markierte Weide ausgefahren. Danach brachte man wieder 5000 Liter Jauche auf ein gleichgroßes Stück Weide; ihr fehlte der Zusatz von Super phosphat. Man hatte bei der chemischen Untersuchung gefunden, daß sich die Trocken- verbefsern? «r-s substanz um 1°/- gehoben hatte dort, wo Superphosphat zugeführt war, ebenso stieg der Gehalt an Phosphorsäure im Liter um 8 bis 13 8, an Kali um 4 8 und an Stick stoff ums Doppelte. Es kann daher ohne Bedenken empföhlen werden, der Gülle in dieser Weise Supcrphosphat als Konser vierungsmittel zuzugeben. Aber auch die Wirkung auf den beiden Versuchswcideflächen zeigte den Erfolg recht auffallend. Der Gras wuchs war dort dunkler und üppiger, wo Gülle mit Superphosphatgaben hinkam; er war 5 bis 10 om höher und dichter. Die Superphosphatgabe (3X5 — 15 k^) kostet 1 Mark, der Gewinn an Stickstoff trug 10 Mark ein. — Den anfallenden Stallmist brachte man in zwei Haufen auf zementierte Mistgruben, wobei alle zehn Tage in der Beifuhr gewechselt wurde. Einer der Haufen erhielt je Tag 5 KZ Superphosphat. Nach einem halben Jahr untersuchte man den Stallmist aus den beiden Haufen. Der mit Superphosphat behandelte zeigte 8 v/o mehr Trockensubstanz, 11 «/o mehr Asche, 0,19«/» mehr Stickstoff, 0,284 x Phosphorsäure und nur 0,02 x weniger Kali. Auch bei der Mistbehandlung mit Super phosphat ergaben sich Nährstoffgewinne. Die Kosten für Arbeit und Dünger sind gering und doch recht lohnend. — Wer grobe Tors- streu — pro Tag und Kopf je 1 Pfund — und ebensoviel Superphosphat in den Abort einstreut, erhöht den Humusgehalt, bindet den Stickstoff, vertreibt den landwirtschaftlichen Wohlgeruch und erhöht natürlich den Phos- phorsäuregchalt. Auch hier lohnen sich Arbeit und Ausgaben reichlich. Der felbMergestellte Kai-toffeldämpfer Das Einsäuern gedämpfter Kartoffeln hat sich allerorten gut bewährt. Die Sauer- Kartoffeln sind ein ausgezeichnetes Futter und sie sind lange haltbar, ohne wertvolle Nährstoffe zu verlieren. Das Dämpfen für die Sauergrube setzt aber eine leistungsfähige Dampfanlage voraus. Größere Betriebe haben ihre eigenen Anlagen. Kleinere Betriebe be helfen sich oft mit den gewöhnlichen kleinen Dampffässern, die zwar nur geringe Masscn- kistung haben, aber besser sind als nichts. Oder aber man gründet eine Kartoffel- dämpfgenosscnschaft und dämpft mit ihrer Anlage. Wo aber auch das nicht möglich ist, da muh man sich halt behelfen, so gut es geht. Nun gibt es immer noch Wirtschaften, da werden die Kartoffeln in Ermangelung eines Dämpfers im Waschkessel gekocht. Das ist eine sehr rückständige Art, die recht teuer ist. Bei dieser Art des Kochens der Kartoffeln ist ein außerordentlich hoher Kohlenverbrauch je Zentner Kartoffeln unvcrmcidlicl). Wenn man schon ganz ohne Dämpfer arbeiten muh und auch keine Möglichkeit des Dämpfens gegen Lohn in einer gröheren Anlage hat, dann kann man sich immer noch damit helfens dah man ein Fah auf den Kochkessel stellt. Die Sache geht so: Zeichnung: Reichrkurgtorium sür Technik (!U) Selbst herstellbarer Kartoffeldämpfer s und b Lehmverstrich In einen Kochkessel, wie er in jeder Waschküche vorhanden ist, wird ein Rost aus Metall oder Holz so eingepatzt, dah er das untere Viertel des Kessels abteilt. Dieses Viertel wird mit Wasser gefüllt. Dann füllt man den Kessel mit Kartoffeln bis fast zum Rande. Obenauf stülpt man ein altes Faß, das etwa eine Handbreit in den Kessel Hinein passen muh, damit es festen Stand bekommt. Die beiden Fahböden werden vorher entfernt. Nachdem auch das Fah mit Kartoffeln gefüllt ist, wird der Deckel aufgesetzt. Es empfiehlt sich, diesen Deckel und die Stelle, wo Kessel und Faß ineinander übergelM, jedesmal mit Lehm zu verstreichen, damit kein Dampf ver lorengeht. Man dämpft aus diese Weise mit etwa denselben Heizkosten die mehrfach Kartoffelmenge, die der Kessel allein auf- nchmen könnte. Natürlich ist diese Art des Dämpfens keineswegs ideal. Cs ist nur dort als Not lösung am Platze, wo weder ein Dämpffaß, noch das Geld zu einem Dämpffah und keine Möglichkeit einer Lohndämpserei besteht. Es ist eben nur eine Notlösung zur Verbesserung des Kochens im Waschkessel. Scholle,HofundHcms Boden ziehen lassen und daher den Glauben erwecken, erfroren zu sein, so handelt es sich in 99 unter 100 Fällen nicht um den Frosttod der Pflanzen, sondern um ein Dernichtungswerk des Kleekrebses. — Der Nachweis seines Auf tretens ist leicht zu führen. Man ziehe ein« Anzahl toter Pflanzen aus dem Boden und untersuche ihren Wurzelhals. Findet man hier leicht erkennbare, erbsengroße, hart« Wuche rungen, die auf der Schnittfläche in der Mitte weih bis rosa erscheinen, so ist die rechte Ursache des Absterbens der Kleepflanze ge sunden. Denn die Wucherungen sind die vege tativen Dauerzustände des Pilzes, welcher den Kleekrebs hervorruft und welcher die Klee pflanzen bei seinem Wachstum bis zur Ver nichtung aussaugt. — Wo der Rotklee jedes vierte Jahr auf demselben Felde erscheint, da stirbt der Klcekrebs überhaupt nicht aus, und gerade hier, wo der Futterklee in der vieh starken Kleinwirtschaft am notwendigsten ge braucht wird, richtet er seine größten Ver heerungen an. Als Gegenmaßnahme bleibt nichts übrig, als den Rotklee — durch einen Graskleebau zu ersetzen. 2n den sogenannten Graskleemischungen überwiegen die Gräser bis zu 60 v/o und die restlichen 40 Kleeanteile werden durcb passende Kleinklecarten, wie Bastard-, Gelb-, Hornschotenklee usw., ersetzr. Die genannten Arten werden zwar auch vom Kleekrebs befallen; aber ihre Erkrankung ist viel seltener als die des Rotklees. — Werden die Graskleemischungen sachgemäß und reich lich gedüngt, dann bieten sie einen vollwertigen Futterersatz für ausfallenden Rotklee. — So wie die Kleefelder im zeitigen Frühjahr schnee frei werden, prüfe man die Bestände auf die Gegenwart abgestorbener Pflanzen und ent schließe sich kurz, erkrankte Flächen durch Graseinsaat oder durch Neusaat einer Gras kleemischung aufzubessern. vr. E. Universal - Krümelpflug. Dieser neue „Schollcnsicber" leistet allerbeste Pflugarbeit, bei einer Einsparung bis zu 20 °/o Fugkraft bedarf. Vorstehende Abbildung zeigt, wie dieser Pflug aussieht. Dieser Pflug mischt, ähnlich der Bodenfräse, die Bakterien der verschiedensten Ticfenschichten durcheinander und siebt dabei gleichzeitig die Schollen nach oben liegend ab, so daß sie durch Eggen, Walzen, Einwirkung von Frost und Schnee zerfallend, ertragreiches Ackerland wieder werden. Mit diesem Pflug kann man sehr tief pflügen, er läßt durch die Roststäbe einen Teil der ausgepslügten Erde wieder zur Furche zurückfallen und befördert die tote Erde nicht an die Oberfläche. Schließlich vermengt der Pflug den künstlichen Dünger beim Einpflügen mit dem Mutterboden in ver schiedene Tiefenlagen, so daß das Wurzelwcrk der jungen Pflanze schon frühzeitig, immer wieder auf Nährsalze stoßend, sich stärker be stockt. Auch ist dieser Krümelpflug ohne jeg- liche Veränderung zum Kartofsclroden zu ver wenden. Neu ist die Verwendung eines Rund- stahlrostes an Stelle des üblichen Streich- vlechcs, ferner die Abstützung der einzelnen Roststäbe. Zur Auflockerung der Pflugfurche dient der Furchenlockerer. Er ist unmittelbar am Pflugkörper angebracht. Neu sind auch die pendelnde Anbringung und die verstellbaren Belastungsgewichte. Der Furchenlockerer hat kein« schneidende, sondern eine reißende Wir kung. Die Arbeitsbreite des Pfluges beträgt 30 vm der Kraftbedarf erfordert zwei bis drei Pferde, das Gewicht beträgt 103 kg. R. Aufzucht der Tauben. Das Toubennest wird von beiden Tauben gemeinsam gebaut. Einige Tage nach der Begattung legt die Täubin dos erste Ei und nach weiteren zwei Tagen das zweite. Bevor das zweite Ci gelegt ist, stehen die Tauben über dem Nest, um es zu ver teidigen. Danach setzen sie sich zur Brut. Nach einer Brutzeit von 16 bis 18 Tagen, bei der der Tauber am Tage, die Täubin in der Nacht auf dem Neste sitzt, schlüpfen die Jungen. Sie sind zunächst noch blind und nackt und werden aus dem Kropfe der Eltenr, meistens der Täubin, mit einem dünnen, schleimigen Brei gefüttert. Um den neunten Tag herum werden die kleinen Geschöpfe sehend. Gleichzeitig kommen auch die ersten Federn am Schwanz und an den Flügeln heraus. Vom vierzehnten Tage ab fliegen die Eltern vom Neste fort. Es sitzt bann die Täubin nur nachts über den Jungen. Sie werden so lange aus dem Kropf der Eltern gefüttert, bis sie ausflicgen können. Bereits nach drei bis vier Wochen schreitet das alte Taubenpaar zur nächsten Brut. Die Jungen werden dabei weiter gefüttert, bis sie flügge geworden sind und sich ihre Nahrung selbst suchen können. Jetzt ist es Zeit, die jungen Tauben zu schlachten, weil sie nach dem Aus fliegen an Gewicht verlieren. Ein Taubenpaar brütet im Fahre fünf- bis siebenmal. 2m Winter soll man ihm Ruhe gönnen, damit es sich erholen kann. 2ungtiere, die bis zum 2uni ausgeflogen sind, nehmen meist noch im selben 2ahre das Brutgeschäft auf. Beim Paaren der Zuchttauben ist darauf zu achten, daß keine zu krasse 2nzucht getrieben wird. Es dürfen unter keinen Umständen Tauben gepaart werden, die von demselben Elternpoore äbstammen. Für die Zucht sollen nur große, kräftige und gesunde Tauben genommen werden, damit sie auch wirklich imstande sind, fünf bis sieben Jungtiere großzuziehen. Wer seine Zucht rein erhalten will, das heißt, wer immer wieder Tiere mit den gleichen Formen und der gleichen Federzeichnung und an deren gleichen Merk malen nachziehen will, der darf nur Tiere der gleichen Rasse paaren. Gute Wirtschaftstauben erhält man aber auch durch Kreuzung zweier verschiedener Rassen. Werden Zuchttauben gut gehalten und ge pflegt, dann können sie fünf bis sechs Jahre zur Zucht Verwendung finden. Dr. Hn. Fischerei und Teichwirtschaft im Februar. Der Fischfang in den freien Gewässern ist immer noch recht beschränkt. Wenn jetzt Tau wetter eintrttt, kann die Eisfischerei in Seen sich manchmal lohnend gestalten. Bei offenem Wasser sucht auch der Hecht schon die Ufcrzone auf, um dort und in den einmündendm Gräben zu laichen. Hierbei bietet sich die beste Gelegen heit, sein«r mit Reusen und Staknetzen hab haft zu werden. Hierzu müssen die nötigen Geräte beschafft bzw. ausgebessert und fertig- gestellt sein. Vorher wird man auch noch die Reusenstellen von Kraut und Strauchwerk frei machen. Beim Fang muß man besonders den alten, übergroßen Hechten nachstellen, sie brauchen viel Nahrung, die zum großen Teil aus bereits hcrangewachsenen nutzbaren Fischen, darunter auch solchen der eigenen Art besteht, und verwerten diese Nahrung lange nicht so günstig wie jüngere, Heranwachsende Fische, sind also als unwirtschaftlich und schädlich für den Ertrag möglichst hcrauszufischen. Dennoch ist der Hecht in den meisten freien Gewässern als Raub- und Polizeifisch von der größten Be deutung, man sollte also eine Vermehrung nach Kräften fördern, wozu sich jetzt die beste Ge legenheit bietet, indem man den Laich der ge fangenen Rogener abstrcift, durch Vermischung mit der Milch der Milchner künstlich befruchtet und im Gewässer an geeigneten Stellen aus setzt. Fehlt cs zunächst an geeigneten Rogenern, so kann man auch die zunächst gefangenen Milchner, die etwas früher reif werden, bis zur Befruchtung hältern, wobei aber große Sorg falt angewendet werden muß, wenn die Fische nicht geschädigt und unbrauchbar werden solle». Die befruchteten Eier werden dann an vielen geeigneten Stellen möglichst verteilt und wenn nötig mit Reisig geschützt. Auch kann man andere geeignete Gewässer mit solchem be fruchteten Hechtlaich versorgen oder ihn aus der Nachbarschaft beziehen. Die Hechtlaichzeit bietet aber leider auch vielen Unberufenen gute Ge legenheit zum Zugreifen. Da heißt es auf passen! — Hat man Zander im Gewässer, so kann man für diesen Fisch jetzt dadurch ge eignete Laichgelegenheiten vorbereiten, daß man über 1chz bis 2 Meter tiefe Stellen Kies und Strauchwerk auf das Eis fährt. Das Bestellen des Frühjahrsbesatzcs ist nicht zu vergessen. Tritt Tauwctter ein, so muß den Hältern und Winterungen erhöhte Aufmerksamkeit zu gewendet werden. Bei mildem Wetter muß der Zufluß verstärkt werden, anderseits sollte aber Schweewasser möglichst ferngehalten werden. Wo man cs mit Himmelsteichen oder überhaupt mit knappem Zufluß zu tun hat, sollte man jetzt schon mit dem Zusetzen und Füllen beginnen. Ueber Bestellung der Besatzfische muß man sich nun klar geworden sein. Die Anzahl derselben richtet sich nach der Produktionskraft der Teiche, die je nach den äußeren Bedingungen sehr verschieden sein kann. Von zweisömme rigen Karpfen z. B., die in einem Sommer etwa 2 kg zunehmen sollen, setze man in ge ringe Teiche 30 bis 60, in mittlere 70 bis 120, in gute 150 bis 200 Stück je Hektar. Diese Anzahl kann bei sachgemäßer Düngung und Fütterung verdoppelt, allenfalls verdreifacht werden. Jedenfalls soll derjenige, der noch keine Erfahrungen hat, von dem Grundsatz aus gehen, daß er besser tut, zu wenig als zu viel einzusetzen. Im Bruthaus dauert der Versand der an gebrüteten Eier fort Die Maräneneier be ginnen zu schlüpfen, im warmen Quellwasser auch die Dachforelleneier. In Quellwasserteichen beginnt auch die Reife der Regenbogenforellen, der Forellenart, die sich für weniger stark durchflossene, -wärmere Teiche mit weichem Untergrund besser -eignet als du Bachforelle. Es ist deshalb auch an der Zeit, dir B-rutteichc für die Ausnahme der Forellenbtm instand zu setzen, sie zu reinigen und wenn nötig zu kalken. Beim Besatz der Forellenteichc, in denen nicht gefüttert wird, wird man damit zu rechnen haben, daß die Produktionskraft der Kühlen, durchflossenen Forellenteichc im Durch schnitt wesentlich geringer, kaum halb so groß ist als die der warmen, durchflossenen Karpfen teiche. Dementsprechend ist auch der Besatz zu bemessen, wobei anderseits aber zu berück sichtigen ist, daß der Stückzuwachs der Forelle ein wesentlich geringerer ist als der des Karpfens. W. Rote Rübcnsuppe. RoK Rüben werden abgekocht (weich gekocht), dann abgeschält und durch die Fleischmaschine gelassen. Der Rüben brei wird in Rindfleifchbrühe getan und mit Salz und Essig (wenn gewünscht auch mit Zucker) abgeschmcckt. Zuletzt wird die Suppe mit saurer Sahne und Mehl gebunden. Statt des Rindfleisches kann man auch kleine Klopschen aus Rindfleisch hincintun. Fr. Ad. in K. Russisch« Eier. Man kocht Eier acht Minuten. Erkaltet schneidet man sie mit dem Buntmesser der Länge nach im halbe, nimmt das Gelbe heraus, rührt es zu Brei und schmeckt mit Salz, Pfeffer, Essig und Oel ab und spritzt es mittels Tüte wieder in die weiße Eihöhlung. Dann garniert man sie mit Peter silie, Hering (Sardelle) oder roter Beete und gibt, soll cs besonders sein sein, eine Mayon- naife herum. Ma. Ga. Selbstherznstellenbc gut« Möbclpolitur. Man nimmt ein halbes Liter billigen Kochrotwein, 50 g Speiseöl und «inen Eßlöffel Milch, mischt alles gut in einer Weinflasche und trägt bei Gebrauch mit einem wollenen Lappen auf. Beim Nachpolieren mit sauberem Luch sieht man, daß «s allen Schmutz beseitigt und auch poliert. Ma. Ga. Universal-Krümclpflug Zeichnung: Zambony (iU)