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So kam es zum Krieg Zur Veröffentlichung des deutschen Weißbuchs Es gehört zu den Methoden der Kriegstreiber, daß pe die Wahrheit möglichst unterdrücken. Im Weltkriege haben die Briten nach diesem System gehandelt und haben es. vorsichtshalber vermieden, die Akten über die Vor geschichte zu dem Kriege von 1914 bis 1918 offen zur Ein sicht vorzulegen. Sie haben zwar damals ein sogenanntes Blaubuch herausgebracht, bezweckten damit nun aber nicht jetwa eine Klärung der Sachlage, sondern benutzten dieses Blaubuch lediglich zu ihrer Kriegspropaganda. Dem gegenüber hat Deutschland schon im Weltkriege durch Ver- öMntlichung eines Weißbuches Klarheit geschaffen. England hat auch in diesem Kriege bereits ein Blau buch herausgegeben, aber dieses Buch ist nicht mehr wert als das im Weltkriege und lediglich dazu bestimmt, die wahren Ursachen, die zu dem von London ange zettelten Kriege führten, zu vertuschen und sich von der Schuld an diesem Kriege freizusprechen. Ein Anfang September von deutscher Seite herausgebrachtcs Weiß buch legte die Tatsachen eindeutig klar und ver öffentlichte die amtlichen Dokumente über die letzten Tage vor den Kampfhandlungen. Das damalige Weiß buch zeigte die bewußten Provokationen Polens auf, wies die Einmischung Chamberlains nach, erinnerte an die Friedensbemühungen des Führers, der bis zum letztmög lichen Augenblick immer und immer wieder versuchte, eine Auseinandersetzung mit Waffen zu vermeiden, und zeigte dann schließlich, wie Polen und England in gemeinsamer Front zum Kriege trieben, und bewies, daß England als Hauptschuldiger die letzten Friedensbemühungen des Duce sabotierte. Das jetzige deutsche Weißbuch saßt den Rahmen der Dokumentensammlung von Anfang September weiter. Es beschränkt sich nicht nur auf die letzten Ereignisse vor Be ginn des Polenfeldzuges, sondern greift zurück bis in die Anfänge der gegnerischen Versuche, Polen als Konflikt anlaß für einen Krieg gegen Deutschland herauszustellen. Der erste Teil der Dokumentenzusammenstellung um faßt die Ereignisse seit 1933 und zeigt in zeitlicher Auf einanderfolge, wie Polen allmählich seit dem Tode Pil- fudskis das Verhältnis zu Deutschland immer mehr spannte, wie es einen systematischen Ausrot- tungskampf gegen da'« Deutschtum führte unter Nichtachtung der zwischen Warschau und Berlin ge schloffenen Verträge, und wie es schließlich sich von London ins Schlepptau nehmen und als Sturmbock gegen Deutsch land mißbrauchen ließ. Während die Dokumente nochmals Aar und eindeutig darlegen, wie der Führer immer und immer wieder bemüht war, mit Polen in gutem Einver nehmen zu leben, steht dem die kurzsichtige Verständnis losigkeit der polnischen Machthaber gegenüber, die aus einem fanatischen Chauvinismus heraus nach der alten Devise, daß Deutschland der Erbfeind Polens sei, handel ten. So Wurde jede von Deutschland gebotene Möglichkeit Atl einer friedlichen Lösung der deutsch-polnischen Frage von der polnischen Seite zunichte gemacht. Ein besonderes Kapitel in der neuesten deutschen Dokumentensammlung ist die Konferenz in Mün chen und die sich seither ergebenden politischen Ereignisse. Wir lesen da noch einmal die Erklärung, die der Führer und der britische Ministerpräsident Neville Chamberlain am 30. September 1938 unterschrieben, und in dem es im letzten Absatz heißt: „Wir sind entschlossen, mich andere Fragen (vorher war von dem deutsch-englischen Flotten abkommen die Rede. — Schrift!.), die unsere beiden Länder angehen, nach der Methode der Konsultation zu behandeln und uns weiter zu bemühen, etwaige Ursachen von Meinungsverschiedenheiten aus dem Wege zu räumen, um auf diese Weise zur Sicherung des Friedens Europas beizutragen.' In einer Rede vor dem Unter haus am 3. Oktober 1938 hat Chamberlain zwar die Wichtigkeit dieser Erklärung unterstrichen, im zweiten Teil seiner Ausführungen jedoch bereits wieder zweideutige Bemerkungen gemacht, wie die, daß „England auf der Hut bleiben' müsse. Seitdem vergingen nur Tage, bis der Generalstabschef der britischen Luftwaffe in Paris erschien. Damit begannen die französisch englischen General st absbesprechun gen, denen ganz offensichtlich der Gedanke einer engen franzö sisch-englischen Militärzusammenarbeit im Falle eines Krieges zugrunde lag. Auf. feiten der Westmächte wurde Trotz Krieg keine Arbeitslosigkeit Die deutsche ArbeitslolenMer noch nicht ein Zehntel der enMGen Ende November 1939 wurden bei den großdeutschen Arbeitsämtern lohne das Gebiet des Protektorats Böh men und Mähren und die neu hinzugekvmmcncn Ostgebiete) 1 26 0 »9 Arbeitslose gezählt, von denen jedoch nur !8 9W volleinsatzfähig und ausgleichsfähig waren. Zum glei- ften Zeitpunkt des Vorjahres betrug die Gesamtzahl der Ar- l eitSlosen noch 461 WO. * Dank der ausgezeichneten deutschen Organisationsgabe -ind der vorsorglichen Maßnahmen für den Krieg, der uns schon seit Jahren von den britischen Kapitalisten und Pluio- lraien angedroht war, ist es uns trotz des uns aufgczwungencn Krieges gelungen, die Arbeitslosigkeit auf die Ziffer von 126 VW zu beschränken, von denen nur 18 VW Arbeitsloze em- satzsähig sind. Man hatte noch im August kaum erwartet, Satz üch der Arbeitseinsatz in Deutschland so günstig gepalten wurde Denn die ArbeiiSlosenzisfer von 126 VW ist mtaunlich gering und beweist, daß die Ueberführung unserer Friedens- w'.rtschast in die Kriegswirtschaft völlig gelungen tp und vag auserc wirtschaftliche Kraft durch die britische vmngcrblocknde nicht gelähmt werden kann, zumal unsere Handelswege nacu dem Osten und Südostcn völlig osfengevalien werden können. Mit der überaus geringen deutschen Arbeitslosenziffer ver« gleiche man die Englands. Während Großdeutschland über 80 Millionen Menschen verfügt und in England 4V Millionen Menschen leben, hat das reiche England 1.4 Mil lionen Arbeitslose. Das zeigt uns, daß die deutsche Seekriegführung die britische Ausfuhr schwer getroffen hat, und daß außerdem der von der greisenhaften Regierung Cham berlain verursachte Winschaftswirrwarr in England nachhal tige und böse soziale Folgen für das britische Volk zeitigt. Wir müssen zudem dabei beachten, daß, während in Deutsch land durch den nationalsozialistischen Staat alles getan wird, um den Arbeitslosen jegliche Fürsorge zuteil werden zu lassen, es im plutokraiischcn England, wo wenige aristokratische Fa milien das Land regieren, keine staatliche Unterstützung, keine Sozialversicherung usw gibt. Jeder Engländer, der das Un glück hat, durch Unfall, Krankheit, Invalidität, Arbeitslosigkeit brotlos zu werden, ist auf Gnade und Ungnade private» „Wohlfahrtsinstitutionen" ausgeliefcrk. Jetzt haben die bri tischen Untertanen die Suppe auszulöffeln, die ihnen die Lon doner Kapitalisten mit dem englischen Krieg eingcbrockt haben. Geldsack und kapitalistische Geschäftsinteressen entscheiden über das Schicksal jedes englischen Menschen. ziemlich deutlich mit dem Gedanken dieses Krieges ge spielt, und die notorischen Kriegshetzer in London wie Duff Cooper und Churchill machten die entspre chende Begleitmusik dazu. So erklärte u, a. Winston ! Churchill am 16. Oktober 1938 ganz offen, daß England die nachteilige Lage, in die es sich durch Versicherung seines ernsten Friedenswillens gebracht habe, durch dop pelte Anstrengungen wiedergutmachen müßte. Das hieß also soviel als: England muß die Friedensversicherung - in München schleunigst wieder anslöschen und durch ver stärkten Rüstungseiser den kommenden Krieg vorbereiten. Mr. Chamberlain tauchte dann sehr bald zusammen mit seinem Außenminister Halifar in Paris auf, wo die Wehr- frage mit den Franzosen behandelt wurde. Seitdem rissen die militärischen Besprechungen zwischen London und Paris nicht ab, die immer deutlicher zeigten, daß man sich bei den Westmächten für eine kriegerische Auseinan dersetzung mit Deutschland bereit machte. Interessant ist, um nur ein weiteres Dokument für die Kriegsschuld Eng lands herauszuziehen, die Erklärung Chamber lains vom 6. Februar 1 939, in der der britische Ministerpräsident die Vertiefung der „Entente Cordiale" betonte und versicherte, daß England im Kriegsfall seine Truppen den Franzosen zur Verfügung stellen werde. In den kommenden Wochen und Monaten wird immer deutlicher sichtbar, daß England entschlossen ist, alle Friedensbemühungen des Führers zu durchkreuzen und mit offener Gewalt zu beant worten. Akan erkennt, daß die Londoner und Pariser Kriegstreiber immer noch in der Atmosphäre von Versailles leben und daß London namentlich aus reinem Konkurrenzneid gegen Deutschland einen neuen Krieg vom Zaune brechen will, um die Ketten von Ver sailles neu zu schmieden. Von Tag zu Tag wird die Sprache der Kriegstreiber unverschämter. Der deutsch polnische Konflikt wird ganz systematisch als Anlaß sür den von langer Hand vorbereiteten Krieg gegen Deutsch land ausg-nutzt, und die allerletzten Mahnungen des Führers zu friedlicher Bereinigung mit unverschämten Herausforderungen und Beleidigungen beantwortet. So weist die deutsche Dokumentensamm lung eindeutig nach, daß London und Paris Deutschland den Krieg aufgedrüngt haben, und Deutschland war ge zwungen, znr Verteidigung seines Rechts und seiner Ehre die Herausforderung anzunchmcn und zu den Waffen zu greifen. Ist die Gegenseite mit dem Ziele, Deutsch land zu vernichten, in den Kampf gegangen, so ist unsere Antwort, wie es der Reichsaußenminister in seinem Vor wort betont hat, die militärische Vernichtung der Gegner und die Sicherstellung des deutschen Lebcnsranmes gegen jede künftige Bedrohung. Keine formeLlen Weihnachisadressen! Aufruf Dr. Goebbels': Die ersparten Mittel dem Kriegs-WHW. Der Reichsminister für Volksausklärung und Propaganda Dr. Goebbels keilt mit: In Anbetracht der Kriegszeit wird darum gebeten, in diesem Jahr zu Weihnachten und Neujahr aus die Ver sendung von Glückwunschadresses, die nicht aus gesprochen persönlichen Charakter tragen, gänzlich zu verzichten und die dadurch ersparten Mittel dem Kriegs- winterhilsswerl zur Verfügung zu stellen. Trauerfsrsr aus Fünen Beisetzung deutscher Marinesoldatcn in Nyborg auf Fünen Sechs deutsche M a r i n e s o l d a l e n, die nach dem Untergang eines deutschen Porpostcnbootes im Langelandbelt südlich von Kjcldsnor-Leuchtseuer von dänischen Marinefahr- zeugen w> geborgen worden waren, wurden auf dem Fried hof von N y b o r g aus Fünen beigesetzt. Der Feier in der würdig geschmückten Stadtkirche, vor der eine Ehrenwache der dänischen Marine anfmarschicn war, wohnten Vertreter der deutschen Gesandtschaft, der Ausiandsorganisation der NSDAP, und der Deutschen Kolonie aus Kopenhagen bet. Das dänische Marineministerium halte Kommandeur-Kapitän vou Pontoppidan entsandt. Dr. Todt beim NSKK. in Homburg Ten Höhepunkt einer Besichtigungsfahrt des Generak- inspeltors Dr. Todt und des Korpsführers Hühnlein, bei der die Einrichtungen der innerhalb der Organisation Todt beim Westwallbaü zum Einsatz gekommenen NSKK.« Formaftonen besichtigt wurden, bildete ein NSKK. -Appell in Hombur g. Er war mit der Verleihung von Schutzwall- Ehrenzeichen an verdiente RSKK.-Männer verbunden. Generalinspcltvr Dr. Todt würdigte in einer längere» Ansprache die Verdienste der NSKK.-Männer um den West- wallbau, Ueberaü, wo man NIKK.-Männer getroffen hätte, seien drei Eigenschaften an ihnen aufgefallen: die gute Kame radschaft untereinander und mit anderen, eiserne Disziplin mid zähe Härte. Bis zum heutigen Tage haben die als Melds- ,ährer eingesetzten NSKK.-Männer am Westwall einen Weg zurückgslegt, der I2Vmal länger ist als der Umfang der Erde. Und dies oft bei schlechten Straßen, bei Nebel md bei Verdunkelung! Für diese Leistungen gebührt den NSKK.-Männern besonderer Dink. Es sei ihm eine groß« Freude, Korpssührer Hühnlein als erstem NSKK.-Mann das S ch u h w a l l - E h r e n z c i ch e n zu überreichen, das ihm Ker Führer verliehen habe. Gleichzeitig übergab Generalinspektor Dr. Todt eine An zahl von Schützwall-Ehrcnzeichen dem Korpssührer Hühn« 'ein mit der Bitte, sie an verdiente NSKK.-Männer zu »er eilen. Reichslciter Hühnlein zeichnete hierauf 66 ll S E K. - M ä n n e r mit dem Schutzwall-Ehrenzeichcu aus. S. M. lsöi serne Truppe» Botschaft deS englischen Königs S. M König Georg VI. von England, der kürzlich wie vorher schon seine ehrenwerten Herren Minister die englisch« Front, oder besser gesagt, Etappe besuchte, um dort mit den Oberkommandierenden zu frühstücken, Hai nach Rückkehr von dieser Frühstücksreise in einer Botschaft an den Oberkomman dierenden Lord Gort seine Zufriedenheit über die „vor bildliche Haltung" der englischen Erpeditionsarmee i« Frankreich ausgesprochen. Lord Gort hat diese königliche Bot schaft in einem Armeebefehl den Truppen bckanntgcgebe«. * Wir wissen nicht, welches Echo diese Botschaft bei de» britischen Truppen in Frankreich gefunden hat, ob sie seitdem mit geblähter Hemdbrust daherstolzieren oder sich den Wort laut der königlichen Botschaft ins Rockfutter haben einnähe« lassen. Vielleicht ist der eine oder andere darunter, der sich fragt: Was haben wir denn eigentlich schon geleistet? Und diese Frage wäre begreiflich, denn den Kampf haben di« Briten bisher ausnahmslos den Franzosen überlasten, wo gegen sich englische Soldaten in der Etappe gut zu unter halten und amüsieren verstehen. Aber wer die Engländer kennt, wird sich niemals darüber gewundert haben, denn Eng lands Kriegführung scheut das Risiko. So photographierten deutsche Aufklärer Englands mili tärisch wichtigste Punkte. Der Erste Lord der britischen Admiralität, Winston Churchill, hatte vor einiger Zeit erklärt, daß Winterstürme und Nebel England nach wie vor zu einer unangreisbaren Insel machten. Ungehindert durch solche Witterungsschwankungcn haben je doch die deutschen Flieger Tag für Tag britisches Gebiet über flogen und durch ihre Aufklärungstätigkeit von den kriegswich tigen Punkten Englands photographische Aufnahmen nach Hause gebracht. Was England als seine großen militärischen Geheimnisse betrachtet, das liegt in den von den deutschen Auf klärern gemachten Photos einwandfrei und klar zutage. — Unsere Aufnahme zeigt das Tilbury-Dock, 30 Kilometer östlich von London. Die Zisfern bezeichnen: 1. Docks, 2. Schleusen, 3. Eisenbahnbrücke, 4. Schiffsanlegestelle mit Krananlage, 5. Landebrücke für Passagierverkehr, 6. altes Fort, 7. Fläck- üelluna. 8. Pafsaäierdampfer an Verladebrücke. (Scherl-Wagenb org- M.) Es geht wieder au die Front. Die „Klamotten' sind sauber, die Glieder wieder geleEg, die Waffen gereinigt. Nun geht es wieder nach vorne z« neue» Taten. (VK.-Dietrich-Scherl-Waaenborg-M.)