Suche löschen...
Wilsdruffer Tageblatt : 16.12.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193912167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19391216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19391216
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-12
- Tag 1939-12-16
-
Monat
1939-12
-
Jahr
1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 16.12.1939
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
„Ereler" schwer brschMgs aus eise Sandbank gesetzt M vrm nm 13. Dezember an der Küste von Uruguay statt-! gefundenen Seegefecht zwischen dem deutschen Panzerschiss „Ad» miral Graf Spee" und dem Schweren britischen Kreuzer „Exe ter" sowie den beiden Leichten Kreuzern „Ajax" und „Achilles" wird ergänzend mitgeteilt: Nach vorliegenden Meldungen find die Beschädigung gen auf dem Schweren britischen Kreuzer „Exe ter" noch gröber, als bisher angenommen werden konnte. Es liegen sichere Unterlagen darüber vor, dah der Kreuzer schwere Treffer im Vorschiss erhalten hat, die dis Heiden vorderen Ecschütztürme zum Schweigen gebracht haben. Ein weiterer Treffer mit starker Brandwirkung wurde im Brüt- skenausbau erzielt. Auherdem haben schwere Trefser osscnbar die Kesselanlage beschädigt, denn nach diesen Tressern Drehte „Exeter" ab und mutzte aus dem Gesecht ausschciden« iDiefe schweren Beschädigungen erklären, dah der Kreuzer „Exe-z äer" am nächsten Morgen mit starker Schlagseite in der La- Plata-MLndung beobachtet wurde und datz er, nach inzwischen, seingetrossenen Meldungen aus Montevideo, schlietzlich gezwun-l !gen worden ist, sich aus eine Sandbank zu setzen, um! glicht abzusinken. Nach vorliegenden Meldungen sind die Beschädigungen auf dem Schweren britischen Kreuzer „Exeter" noch größer,, als bisher angenommen werden konnte. Es liegen sichere Unterlagen darüber vor, daß der Kreuzer schwere Trefser im Vorschiff erhalten hat, die beide vorderen Geschütztürme zum Schweigen gebracht haben. Ein weiterer Trefser mit starker Brandwirkung wurde im Brückcnaufbau erzielt. Außerdem haben schwere Treffer offenbar die Kesselanlage beschädigt, denn nach diesen Treffern drehte „Exeter" ab und mußte aus dem Gefecht ausschciden. Diese schweren Beschädigungen erklären, datz der Kreuzer ^Exeter" am nächsten Morgen mit starker Schlagseite in der La-Plata-Mündung beobachtet wurde und daß er — nach inzwischen eingetroffenen Meldungen aus Montevideo — schlietzlich gezwungen worden ist, sich auf eine Sandbank zu letzen, um nicht äbzusinken. „Graf Spees" schwere Salven >§o kämpfte „Admiral Graf Spee" gegen drei englische Kreuzer Die Reichsrundfunkgesellschaft sandte aus Montevideo ^Uruguay) in Südamerika folgenden Bericht: Das erste See gefecht des Krieges hat in den südamcrikanischen Gewässern stattgefundcn. Das deutsche Panzerschiff „Admiral Graf Spee" kämpfte gegen drei englische Kreuzer: „Exeter", „Ajax" und „Achilles". DaS deutsche Panzerschiff „Admiral Gras Spee" versenkte zwei englische Schiffe, ein Schiss von 5000 und ein Schiff von 7VVV Tonnen, in der Einfahrt des Rio de la Plata. Ungefähr um 12 Uhr eilten die verschiedensten Gerüchte durch die Städte Montevideo und Buenos Aires und wurden bon diesen auch in den ganzen südamerikanischen Kontinent übertragen. Ein japanischer Dampfer hatte die Nachricht über- jnittelt, datz er in südamerikanischen Gewässern aus den Höhen der uruguayischen Küste englische Kriegsschiffe bemerkt habe ünd ebenso einen deutschen Kreuzer. Von diesem Augenblick kn ergriff ein Fieber den ganzen Kontinent. Am Abend, un- hefähr um 6 Uhr. kam dann die erste Bestätigung der Nach- dichten. Breitseiten donnern über das Meer In der Mündung des Rio de la Plata hatte der An griff stattgefunden. Der deutsche Kreuzer „Admiral Graf Spee" hatte den englischen Kreuzer „Exeter", der einen stonvoy beschützte, angegrifsen und wurde seinerseits von den Kreuzern „Ajax" und „Achilles" angegrifsen. Von der uru- kuayischen Küste aus sahen die Bewohner das Aufblitzen der Feuerschlünde der Kanonen. Der Kamps fand zuerst zwischen „Admiral Graf Spee" nnd dem englischen Kreuzer „Exeter" statt. Kurze Zeit da nach mutzte der „Exeter" aus dem Kampf gezogen werden, weil er zwei schwere Treffer bekommen hatte, so datz es für ihn unmöglich war, weitcrkämpfen zu können. Der Kampf erlitt eine kurze Unterbrechung. Er hatte ungefähr drei Stun den gedauert. Um 21.30 Uhr uruguavanischer Zeit, ungefähr 20 bis 30 Meilen von" der Küste entfernt, begann der Kampf von treuem. „Admiral Gras Spee" kämpfte gegen eine Uebermacht, mchdem er bereits einen englischen Kreuzer schwer beschädigt ,atte. Das Gefecht lies weiter bis zur vollkommenen Dunkel- >eit. Die Deutschen müssen wissens datz in Südamerika Som- ner herrscht, und daß die Dunkelheit erst nach 21 Uhr zwischen !1 und 22 Uhr eintritt. Dann verschwanden die Kreuzer, sie onnten von der Küste aus nicht mehr gesehen werden. Ge- lüchte. die von den Städten Montevideo und Buenos Aires tus verbreitet wurden, wollten wissen — und eine südameri- anische Nadiogesellschaft verbreitete ebenfalls diese Nachricht, taß der englische Kreuzer „Achilles" in Grund gebohrt worden sei. Nach einer Stunde wurde diese Nachricht aber bon der britischen Admiralität demen.ier' Nur zwei britische Kreuzer aus der Reede. Nin Mitternacht wnß-en die Bewohner oon Montevideo Ungefähr, wie der Kampf ausgelaufen war. Der „Admiral Graf Spee", der durch verschiedene Nachrichten als gesunken dngegeben war, war nicht gesunken, sondern er erschien im Vorhafen der Stadt Montevideo und lief in denselben ein. Einige Zeit später erschienen aus der Reede von Montevideo zwei englische Kreuzer. Diese beiden englischen Kreuzer wur den auf der Reede beobachtet, der dritte war nicht aufzufinden. Glänzender Eindruck des „Graf Spee". „Admiral Graf Spee", der ungefähr 200 Meter vom Kai liegt, und auf dem am Morgen dre ganze Besatzung mit der Frühwäsche beschäftigt war, machte nach dem Gefecht einen glänzenden Eindruck. Es ist unmöglich gewesen, mit der Befatzung des Schiffes In Verbindung zu treten. Die Vertretung des Deutschen Reiches, die von dem ersten Augenblick der Ankunft des Schiffes im Hasen «twesend war, hat sich sehr früh in der Nacht bereits an Bord des Schiffes begeben Der Gesandte des Deutschen Reiches hat nach seinen wiederholten Besuchen an die Pressevertreter keine weiteren Nachrichten gegeben. Das Panzerschiff „Admiral Graf Spee" Hai abends um IS Uhr hiesiger Zeit durch Vermittlung der uruguavanischen Behör den seine englischen Gefangenen an die britischen Behörden übergeben lassen Es handelt sich um 60 Gefangene, unter denen sechs Kapitäne und sechs hohe Offiziere englischer Schiffe sind. Die englischen Offiziere und Kapitäne haben dem Kommandanten und den Offizieren und der Besatzung des Panzerschiffs „.Admiral Gras Spee" ihren Dank ausgesprochen sür die Be handlung. die sie an Bord des Schiffs genossen. Schwere Beschädigungen des Kreuzers „Exeter". „Admiral Gras Spee" liegt im Hasen von Montevideo. Keder kann sich davon überzeugen, wie dieses Schiss aus dein Kamps gegen eine dreifache Uebermacht hervorgegangen ist. Die englischen Kreuzer sind nicht in den Hasen eingelaüsen. Nie mand Weitz, wieviel Tote, wieviel Verletzte und welche Be schädigungen sie haben. Es ist nicht nur ein Gerücht, sondern man kann ruhig sagen: es wird als eine Tatsache in den Stütz ten am Rio ve la Plata angenommen, datz der englische Kreuzer „Exeter" sehr, sehr schwere Beschädigungen erlitten hat. In dem Kamps um die Seemacht haben auf dem Panzer schiff „Admiral Graf Spee" deutsche Seeleute ihr Leben für den Führer und das Reich gelassen. Die Gefallenen der tapferen Besatzung werden morgen früh auf dem Rordfried- hof beigcsetzt werden. Von den Verwundeten wurde nur ein einziger, ein Schwerverwundeter, in das Militärhospital über geführt. Alle anderen find bis jetzt an Bord. Und bei unse ren verschiedenen Fahrten, die wir um das Panzerschiff ge macht haben, sahen wir Verwundete, den Kopf verbunden oder den Arm in einer Schlinge, mit lächelnden Gesichtern und in freudiger Bewegung. Sie grüßten all die Tausende, die dieses stolze Werk der Schiffsbaukunst gesehen haben. Der KaMn der siegreichen „Gras Spee" Der Werdegang des tapferen deutschen Offiziers Der Kommandant des siegreichen Panzerschiffes „Admiral Graf Spee", Kapitän zur See Hans Langsdorfs, ist am 20. März 1894 in Bergen auf der Insel Rügen geboren. Am 1. 4. l912 trat Langsdorfs als Seekadett in die damalige Kaiserliche Marine ein. Während des Weltkrieges sand Kapitän zur See Langsdorfs ausschlietzlich bei Bordkomman dos Verwendung So nahm er ;. B im Verband des da maligen III, Geschwaders auf dem Linienschiff „Großer Kur fürst" an der Skagerrakjchlacht teil. Als Kommandant von Torpedoboot- und Minensuchbootflottillen hat Langsdorfs auch noch nach dem Weltkriege in der 3. Torpedoboothalb flottille Dienst getan, deren Hälbflottillenchef er von 1929 bis 1931 gewesen ist. Vor Antritt seines jetzigen Kommandos (im Oktober 1933) war Langsdorfs zunächst Erster Admiralftabsoffizier des Be fehlshabers der Aufklärungsstreitkräfte und dann Erster Ad miralstabsoffizier beim Flöttenkommando. EMwiirMe zur Mükehr der „Bremen- Bei der Hauptverwaltung des Norddeutichen Lloyd in Bremen sind aus allen Teilen des Reiches Glückwunschtele gramme und -briefe in großer Zahl emgetroisen. Besonders die deutschen Seeleute und viele Frontsoldaten haben es sich nicht nehmen laßen, der Reederei ihre Mitsreude über die Heimkehr der „Bremen" zum Ausdruck zu bringen. Unter den Gratulan ten befinden sich auch viele frühere Fahrgäste der „Bremen" aus dem 2n- und Auslande Alle bisher vorliegenden Glück wünsche. deren Sichtung noch nicht beendet ist, bestätigen eine Feststellung, die Staatssekretär Hermann Esser in seinem Te legramm ausgesprochen hat: „Die glückliche Heimkehr des stolzen Schisses hat Lem deutschen Volk einen Freudentag ge^ bracht." Aus M«« Heimst. (Nachdruck der Lolalbertchie, auch auszugsweise, verboten.) Wilsdruff, am 16c Dezember 1969. Spruch Ses Tages Wenig Wort und fest, ist's besr. Spruch. Jubiläen und Gedenktage 17. Dezember: ISA): Der „Völkische Beobachter" wird amtliche Zeitung der NSDAP. 18. Dezember: 1737: Der Geigenbauer Antonio Stradivari in Cremona ge storben. — 1786: Der Tondichter Karl Maria von Weber in Eutin geboren. — 1803: Der Dichter Johann Gottfried von Herder in Weimar gestorben. — 1863: Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdinand von Oesterreich-Este in Graz geboren. Sonne und Mond: 77. Dezember: S.-A. 8.06, S.-U. 15.46; M.-Ä. 11.20, M.-N. 23.00 18. Dezsmber: S.-A. 8.07, S.-U. 15.46; M.-A. 11.42, M.-U. — Kampf für unsere Ideale Wir haben uns jetzt wohl alle des öfteren den Kopf darüber zerbrochen, was wir unseren Lieben schenken sollen. Neben so mancherlei praktischen Dingen, die immer gern gesehen werden, wurde uns bei dem Forschen nach den Wünschen unserer Freunde so recht offenbar, auch welcher Höhe unser Volk über haupt steht. Wie es aufs innigste verbunden ist mit allen Schöpfungen der deutschen Kultur und Wissenschaft, welch un bändiger Drang in dem deulschen Menschen steckt, immer tiefer zu forschen im Dienst der Menschheit selbst nnd immer mehr zu schöpfen aus dem Bronnen der deutschen Kultur zur Läute rung und Erhebung unserer Seele Wir sehen aus all diesen Wünschen, wie wir gewillt sind, einen Menschen zu formen, der Kraft und Schönheit, starken Charakter nnd Seelentiefe mit einander verbindet Wir streben nach einem Dasein, das die Schöpfungen und Güter der Kultur in weitestem Maße allen Menschen zugänglich macht, und wir erkennen mit Stolz, daß uns alles Schaffen und Wirken gering und nichtig erscheint, wenn es allein von materiellen Interessen getragen ist und nicht zugleich den Stempel idealen, schöpferischen Strebens in sich trägt. Eine solche Lebensauffassung verlangt Selbstzucht und Disziplin und ist sehr wohl geeignet, den Neid derer hervor- zurnten. die eine bequemere und weniger verantwortliche Auf fassung von ihrem Dasein haben und weniger nach dem Kern allen Tuns fragen als nach der Fülle der äußeren Genüsse, die nichts weiter kennen als rein egoistische Ziele. Wenn wir darum um unserer deutschen Ideale willen zum Kamps anlreten mußten, so sind wir uns darüber im klaren, daß es sich hier um die letzte und mit größter Erbitterung aus gefochtene Auseinandersetzung unserer positiven, aufbauenden Weltanschauung mit den morschen liberalen Anschauungen der Demokratien handelt, deren jüdisch-plutokratische Oberschicht sich durch den Idealismus unserer Ideen gefährdet sieht. Dieser Kamps muß bestanden weiden, damit die Ziele, die sich das deutsche Volk gesetzt hat, restlos verwirklicht werden können. Wir verteidigen das, was nnfer geheimstes Wünschen ausmacht, ein Vaterland, in dem sich die deutsche Seele und deutsche Kultur in allen seinen Stämmen im Schutze eines einigen großen Reiches vollenden kann. I. B. Verzauberter Alltag im Advent. Wenn die Adventskrone oder der Adventskranz angezündet wird, ist es, als ginge von den kleinen Lichtlein eine Wärme aus, die die langen Winter nächte durchdringt, selbst wenn der Frost in schimmernder Wehr ein eisiges Reaiment aufrichtet. Irgendwie ist der Alltag im Advent verzaubert! Wowon mag es kommen? Ist es das La- ch»n d-r Kinder, die mit heißen Wangen ihren Wunschzettel für den Weihnachtsmann geschrieben haben, ist es der Schmuck und Glanz in allen Schaufenstern, in die wir auf unseren täg lichen Gängen hineinblicken. Oder find es die Tannenzweige, die wir in einer Vase auf dein Tische stehen haben? Vielleicht Oer Gchiffssneöhof wir- größer Wieder verlor England einen 7000-Tonnen« Dampfer. Wie in London bekannt wird, ist der Londoner Tank- dampfer „San Alberto" (7397 Tonnen) an der Südwcst- küstc von England durch eine „feindliche Aktion" beschädigt worden. An Bord der „San Alberto" befanden sich 43 Mann, von denen, soweit bekannt ist, 42 in Sicherheit sind. Einer Amsterdamer Meldung aus Ostende zufolge ist das belgische Frachtschiff „Rosa" aus dem Wege von Antwerpen nach England an der Tynemündnng, in der Nähe von New Castle, an der schottischen Ostküste, aus eine Mine gelaufen und gesunken. Ein Besatzungsmitglied ist getötet worden Von 2V bis 7 Ahr früh gesperri Der. Grenzübertritt an der dänischen, niederländischen, belgischen, luxemburgischen und schweizerischen Grenze. Im Gegensatz zu den kriegführenden Westmächten habe» die deutschen Grenzsicherungsbehörden die Grenzübertritts* besttmmungen bisher äußerst enigegenkommend gehandhabt. Unter Ausnutzung Vieser nachsichtigen Handhabung versuche» .planmäßig im Westen des Reiches lichtscheue Elemente, wo Schmuggler und ausländiche Spiouageagenten, die deutsch« Gr»nze illegal zu überschreiten Um den sich hieraus ergeben den Gefahren vorzubeugen, ist angeordne» worden, daß der Grenzüberiritt an der dänischen, niederländischen, belgischen, luxemburgischen und schweizerischen Grenze von Montag, 18. Dezember 1939 ab, regelmäßig in der Zett von 20.00 UHL bis 7 Uhr gesperri wird. D,e Sperrung trifst nicht de» sahr- planmäßigen Eisenbahnverkehr. Verstöße gegen diese Besttmmung werden in Zukunft rücksichtslos geahndet. Russischer Druck an der Petfamo-Front Finnen zerstören aus dem Rückzug alle Unterkünste Von der Petsamo-From wird bekannt, datz sich der ruf-» I fische Druck durch neue Truppen verstärkt hat. Vor dem Rück zug ani die Eismeerstrabe, der einzigsten Verbindungsstratz« nach Pelsamo, verbrennen die Finnen alle Ge- bände und Unterkünste. Der russische Vormarsch geht im Schutze von Tanks vor sich. In Helsinki ist man aus alle Eventualitäten des rus sischen Angriffs vorbereitet. Eine besondere, 200 Mann starke Kolonne ist mit Automobilen ausgerüstet, um bei irgendeinem Angriff der russischen Fallschirmtruppen sosort aktionsbereit rn sein Die russischen Truppen 117 Km. vorgedrungen Der Heeresbericht des Militärkreises Leningrad besagt, datz die Sowjettruypen am 14. Dezember im Gebiet bei Murmansk ihren Vormarsch fortgesetzt haben. Im Abschnitt Uchta sind die russischen Truppen 117 Kilometer über die Erenzes vorgedrungen. Im Abschnitt Petrozaoodsk haben die ruf-, fischen Truppen die Ortschaften Sjuskujarvi. Culkulampi und> Hippola besetzt. Infolge Nebels und ungünstiger Witterung haben nur Erkundungsflüge stattgefunden. sind es auch die warmen, liebevollen Gedanken, die wir in unseren Herzen spinnen'? Es ist nicht das eine und nicht das andere, es sind taufend kleine Dinge, die den Alltag im Advent verzaubern, und viele heimliche Helfer sind am Werk, die Hoch- stimmung dieser Tage noch zu steigern. Mütterehrung. Wie schon mitgeteilt, wird in einer Feier stunde morgen 14 Uhr im Sitzungszimmer des Verwaltungsge bäudes wiederum einigen Wilsdruffer Müttern das ihnen vom Führer verliehene Ehrenkreuz überreicht. Zu der Feierstunde sind vor allem die Angehörigen der zu ehrenden Mütter eingcladen. Der BDM. schafft fürs WHW.! Fleißig und mit Freude arbeiteten wir BDM -Mädel in unseren Heimabenden an den Winterhilfsarbeiten. Wir sind stolz auf die vielen und hübschen Sachen, mit denen wir nun unseren Volksgenossen eine Weih- nachtssreude bereiten wollen. Am Sonntag, dem 17. Dezember, von 13.30 bis 15-30 Uhr findet eine Ausstellung der Arbeiten im HI.-Heim, BDM.-Zimmer, statt. Wir laden dazu alle Wils druffer herzlichst ein. Die Mütterberatungsstunde am 18. Dezember in Neu kirchen und am 26. Dezbr. in Wilsdruff fällt aus. Nochmals: denkt an die Wegereinigungspslicht! Ein jeder weiß, daß der Winter stets besondere Anforderungen an den Haus- und Grundstücksbesitzer hinsichtlich der Wegereinignngs- pflicht stellt. Dieser gegenüber der Volksgemeinschaft verpflich tenden Ausgabe wird im allgemeinen willig nachgekvmmen, aber es gibt hier und da immer noch einige „Außenseiter", die es mit der Gangbachallung der Fußsteige nicht genau nehmen. Bei Vernachlässigung können nicht nur empfindliche Strafen eintreten, sondern gar oft auch schwerwiegende Schadenersatz ansprüche geltend gemacht werden. Bei etwaigen Unfällen tritt die Versicherung auch für den versicherten Grundstücksbesitzer nicht ein, wettn er seiner Verpflichtung zum Streuen nicht nach gekommen ist. Die Bürgersteige müssen so gehalten sein, daß sie auch bei Verdunkelung sicher gangbar sind- Auch die Schnee- beseikigung aus den Bürgersteigen darf nicht vernachlässigt wer den. Es sei deshalb nochmals jedem Verantwortlichen die ge wissenhafteste Erfüllung der Wegereinigungspfticht ans Herz gelegt. ff -Annahmeuntersuchunqen, also Untersuchungen für den Eintritt in die ff-TV. und ff -M., sowie Untersuchungen für die Einstellung von Freiwilligen der Jahrgänge 1905—1912 und 1918—19Ä) in die Schutzpolizei des Reiches finden am Don nerstag, dem 18- Dezember 1939, 14 Uhr im Spciseraum der Iutcspinnerei in Meißen statt. — Weitere Anmeldungen kön nen lausend an den ff-Sturmbann 11/84 in Meißen, Horst» Wesiel-Str. 12, eingereicht werden. Rat und Hilfe allen Hausfrauen. In verschiedenen Orts gruppen des Kreises Meißen wurden Bcratungsstunden für hanswirtschaMche Fragen eingerichtet, z. B- in Lommatz'ch, Nossen, Niederwartha, Weinböhla. Sie Haden den Zweck, den Frauen Anregungen zu geben, die gerade in der Kriegtest wertvoll sind, z. B. Male und Ratschläge für Haus und Küche, praktische Rezepte für schmackhafte Speisen. Bei der Kleidge staltung fft es heute wichtig, aus Altem Neues zu schaffen. Hier sind freundliche Beraterinnen gern behilflich. Hoffentlich be nutzen recht viele Frauen diefe gute Gelegenheit. Sie brauchen dem Deutschen Frauenwcrk nicht anzugehören. NSDAP. gH. MsikUss Wochen plan vom 17. bis W. Dezember. 17. 12. Feierstunde zur Mutterehrenkreuz-Verleihnng 14 Uhr Sitzungszimmer im Verwaltungsgebäude. 19. 12. DÄF. Handel Sprechabend 20 Uhr Dienststelle.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)