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Wilsdruffer Tageblatt : 09.12.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193912093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19391209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19391209
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-12
- Tag 1939-12-09
-
Monat
1939-12
-
Jahr
1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 09.12.1939
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MIM BebMerüngsaustäusch und der Entsendung von neu tralen Beobachtern zustimmen wolle. Kennard hatte nicht die Zustimmung der polnischen Regierung nach London melden können. Zur Frage der neutralen Beol—chter behielt sich Beck eine spätere Entscheidung vor. Kennzeichnend für die Ver logenheit des Lord Halifax ist, daß er seltsamerweise am 28. August 14 Uhr nochmals in Warschau die Frage vorlegte, ob „Polen bereit sei, sofort in direkte Verhandlungen mit Deutschland einzutreten". Aus dieses Telegramm hat Kennard niemals eine Antwort gegeben. Aber am selben Tage verließ der britische Botschafter in Berlin, Henderson, London um 17 Uhr im Flugzeug, um dem Führer in einer britischen Note die „definitive Zusicherung" von der polnischen Verhandlungsbereitschaft zu überbringen. Die „Times" kann diso nicht widerlegen, daß das wichtigste Dokument der bri tischen „Vermittlungstätigkeit" auf einer Lüge aufge- baut gewesen ist. Lüge: Der britische Botschafter in Warschau habe nach der „Times" als „Ausweg" vorgeschlagen, Verhandlungen in einem neutralen Land stattfinden zu lassen. Wahrheit: Also lag eine definitive Verhand lungsbereitschaft Polens, wie sie von Halifax der Neichsregierung gegenüber behauptet wurde, nicht vor. Be zeichnend für die Kriegsabsichten Englands ist es, daß der ^.Ausweg" nie an die deutsche Regierung ofsiziell weiterge leitet worden ist. Denn England wollte den Krieg. Lüge: Nach der „Times" hätten Hitler wie Ribbentrop dementiert, daß die Forderung nach der Entsendung eines pol nischen Delegierten bis zum 30. August als Ultimatum anzu- schen sei. Wahrheit: Die „Times" hat nur insofern recht, als das Geschwätz von einem angeblich von Deutschland am 29. August, abends, gestellten Ultimatum völlig grundlos ist. Noch am 1. September, früh, hat London von keinerlei Ultimatum gesprochen. Was vorlag, war die Bezeichnung eines Ver handlungstermins. Die Tatsache, daß kein Ultimatum, sondern lediglich die Bezeichnung eines Verhandlungstermins vorlag, ändert aber nichts an der deutschen Feststellung, daß Ler britische Botschafter bewußt die Uebermittlung der ihm von London erteilten Instruktionen hinausgezögert hat. Oder aber er erhielt eine G e h e i m i n st r u k t i on, in dieser Form zu handeln. Es steht also fest, daß der unehrliche bri tisch«! Makler den umfassenden deutschen Verhandlungs borschlag vom 29. August, abends, der polnischen Regierung erst am 31. August, morgens, zukommen ließ, um Polen Zeit für die Mobilmachung zu geben. Lüge: Polen hätte sich, so behauptet die,,Times", grund sätzlich zu Verhandlungen bereit erklärt, ledoch nicht aus der Grundlage der „gemäßigten Vorschläge" Hitlers. Wahrheit: Eine offizielle polnische Antwort auf den deut schen Vorschlag ist, wie es allmählich jedes Kind in der Welt Weitz, überhaupt nicht erfolgt, vielmehr sogar vom polni schen Rundfunk abgelehnt worden. Der jetzige Emigrant und damalige polnische Außenminister Beckhat sogar am 31. August, abends, dem britischen Botschafter in Warschau erklärt, datz auch der polnische Botschafter Lipski in Berlin nicht er- tnächtigt sei, deutsche Vorschläge entgegenzunehmen. Tat sache ist also, datz Polen nie in Berlin seine Bereitschaft erklärt hat, deutsche Vorschläge entgegenzunehmen. Lüge: Frech behauptet die „Times", die französische ^Regierung, die gern Verhandlungen zwischen Berlin und jWarschau gesehen hätte, sei von England nicht getäuscht worden. Und wenn es geschehen wäre, so sei es unwesentlich. Wahrheit: England hat die französische Regierung ge täuscht, bezeichnet es jedoch zynisch jetzt als unwesentlich, ob England Frankreich gegenüber ehrlich oder betrügerisch handelte. Die Pariser Regierung Daladier ist so sehr den Lon doner Plutokraten hörig, datz man sich sogar in London ein Hintergehen der Pariser Negierung herauszunehmen erlaubt. Kommentar überflüssig! Das britische Blaubuch selbst, das ergibt sich aus den obigen Gegenüberstellungen, ist es, besten Dokumente ein deutig die Sabotage jeder Fri e d en s mö gli chke it durch die britische Regierung in den kritischen Tagen vor Kriegsausbruch feststellen. Niemandem kann das ver brecherische Spiel gegen den Frieden, das die englische Regie rung im August betrieben hat, verborgen bleiben. Wenn sich die Londoner Plutokraten in immer weitere Widersprüche ver wickeln, so beweist das nur ihr schlechtes Gewissen. Die Londoner Verbrecher haben Polen aus die Schlachtbank des Krieges geführt, den sie freventlich vom Zaun gebrochen haben, weil den Londoner Untermenschen bei der Verteidigung der Ausbeutung der Welt Menschenopfer gleichgültig sind. Ver brecherisch haben sie deswegen Polen und ihre Völker in den Krieg getrieben. Sie werden es diesmaibüßen müssen! Lhamberlain soll eine Autorität suchen Britische Handelskammern stöhnen über den Wirtschafts wirrwarr. In der englischen Wirtschaft wächst die Forderung Nach einer einheitlichen Leitung der englischen Wirtschafts politik von Tag zu Tag. Der Verband Britischer Handels kammern hat eine Entschließung angenommen, die Cham berlain zugeleitet wurde. In ihr wird gefordert, daß ein Ausschuß der verschiedenen Wirtschaftsministerien gebildet Werden solle, um die Mittel zu prüfen, mit deren Hilfe das wirtschaftliche Leben unter Kriegsverhältnisten in Gang zu halten sei. Der bekannte englische Zementindustrielle Lord Wokmer setzt sich in einer Zuschrift an die „Times" dafür ein, datz ein Minister ernannt werde, der mit Sitz im Kriegskabinett ür alle wirtschaftlichen Fragen zuständig sein sollte. Der eng lische Textilindustrielle Lord Barnbh sagt in einer Zuschrift an die „Times", datz man ein« Autorität brauche, die in der Lage sei, die Erfordernisse der Wehrmacht gegen die des Handels abzuwägen. Chamberlain Sündenbock für Churchill? Sicher im Auftrage von Churchill hat, wie nach träglich bekannt wird, der Arbeiterpartciler Morrison einen scharfen Angriff gegen Chamberlain in der letzten Sitzung des Unterhauses gerichtet. Er kritisierte den britischen Ministerpräsidenten, daß er Lord Stanhope bis unmittelbar vor Kriegsausbruch auf dem Posten des Ersten Lords der Admiralität gelassen habe. Die Katastrophe von Scapa Flow hätte vermieden werden können. Ein Ministerpräsident, der olche Fehler begehe, sei in Kriegszeiten eine Gefahr für das Land. Durch diesen Angriff wird dokumentiert, daß zwischen Lhamberlain und Churchill erhebliche Meinungs- Verschiedenheiten bestehen müssen. Der hinterhältige Churchill verfolgt dabei dieselbe Taktik wie im Weltkriege, in- dem er, wenn die gewaltige Flut der Angriffe ihm selbst bis zum Halse steigt, er im Unterhause den Sturz des jeweiligen Ministerpräsidenten vorbereitet. Chamberlain soll also der Sünden bock für die Fehler und Verbrechen El- " - -vills werden. L)er Tod um Englands Küste Der Schiffsfriedhof wird grötzer, die bri tische Handelsflotte kleiner Die täglichen Schiffsverluste zerren in immer stärkerem Matze an den britischen Nerven. Weitere schwere Verluste hat die englische Handelsflotte erleiden müssen. So ist der 4607 Tonnen große englische Dampfer „Chancel- I o r", der eine Ladung amerikanischer Baumwolle an Bord hatte, im Atlantischen Ozean gesunken. Der englische Dampfer „Thomas Ballon" ist in der Nordsee einer Mine zum Opfer gefallen. Er war 4169 Tonne« groß. f Keine Minen, sondern Torseiroz In Bergen sind die Mannschaften des vor einigen Ta gen vor der britischen Küste untergegangenen norwegischen Dampfers „Realf" und des finnischen Dampfers „Mercawr" einaetroffen. In beiden Fällen war englisckerseits gemeldet worven. das Schiff sei aus Minen aufgelaufen und gesunken. Einem Bericht der Kopenhagener Zeitung „Berlingske Tiven- de" zufolge, haben jedoch fetzt die Mitglieder beider Dampier höchst interessante Erklärungen abgegeben. Die Mannschaft des norwegischen Dampfers „Reals" erklärte, daß sie nicht aus Minen auigefabren, sondern torpediert worden sei, und zwar im englischen Konvoi aus dem Wege vom britischen Kon trollhaken Kirkwall nach London. Die finnische Mannschaft stellte ebenfalls die britische Meldung, der „Mercator" sei von einer Mine versenkt worden, in Abrede. Das Schiff, so er klärten sie, sei in der Dunkelheit nur sechs Meilen von der nordschottischen Küste entkernt von einem deutschen Kriegsschiff versenkt worden. Die Engländer hätten von einer Mine gesprochen, weil sie nicht zugeben wollten, datz deutsche Kriegsschiffe unbehelligt so nahe an ihre Küsten kom men könnten. So also sieht es an der britischen Küste aus. so steht es um die vielgerühmte britische Seeherrschast. Die mit so viel Propaganda den Neutralen angepriesenen britischen Konvois sind so unsicher, datz die Handelsschifse aus ihrer Mitte einfach abaefchossen werden. Schließlich ist ia auch der am Donnerstag versenkte britische Frachtdampser „Chan- c ekler" t607 Tonnen! nicht, wie englischerseits behauptet wurde, mit einem anderen Schiss zufammengestoßen, sondern, wie. E dänisches Blatt aus London meldet, versenkt worden, obgleich auch dieses Schiss im Konvoi fuhr. England — TvdtrWrt Der belgische Dampfer „Louis Shied", der am Don nerstag an der englischen Küste strandete, mutzte aufgegebcn werden. Die Besatzung könnte gerettet werden. Zum Untergang des britischen Dampfers „Thomas Walton" 14469 Tonnen! wird noch bekannt, datz das Sckiff der Coronation Steamship Company gehörte. Das Schiff sank nach einer heftigen Explosion in Westfiord nahe Bodoe. Das Schiff sank in sieben Minuten. Die „Thomas Walton" war aus England nach Narwik unterwegs. 16 Mann der Besat zung kamen ums Leben, elf wurden von einem deutschen Damp fer gerettet. Der englische Frachtdampser „Merel" <1988 Tonnen) lief auf eine Mine und sank innerhalb von vier Minuten. Der dänische Dampfer „Transporter" hat die 21!öp- fiae Besatzung des schwedischen 1939 Tonnen großen Dampfers „Venga" gerettet, der bei einer Minenexplosion in der Nord- fee untcrging. Bom belgischen Dampfer „Adour" (1105 Tonnen) wurden SOS-Rufe empfangen. Das Schiff soll an der franzö sischen Küste auf ein Riff (?) gelaufen sein. An Bord des englischen Dampfers „Sambre" (5260 Tonnen), der in der Nähe von Greenwich lag, ist Feuer aus- gebrochen. Der veloMe Dampfer „Louis Shied" verloren Der belgische Dampfer „Louis Shied" ist infolge sehr hohen Seeganges etwa 70 Meter von der Küste entfernt aus unter seeische Felsenriffe aufgelaufen. An Bord des Dampfers befin den sich die Ueberlcbenden des gesunkenen holländischen Damp fers „Tajandoen". Man glaubt, datz die Mannschaft des bel gischen Dampfers sechzig Seeleute umfatzt. Der „Louis Shied" läuft Gefahr, auseinanderzubrechen. Rettungsboote sind ans gesandt worden. Einem dieser Boote gelang cs, nach zweistün digem Kampf mit den Wellen mit vierzig Ueberlcbenden die Küste zu^rreichen. Wan erklärt, datz 61 Passagiere des gefun- ÄKs «Meere AMM (Nachdruck der Lokalberichte, auch auszugsweise, verbalen.) Wilsdruff, am 9. Dezember 1939. Spruch ves Tages Ich habe feit dem Tag, da ich mich dem politischen Leben znwandte, keinem anderen Gedanken gelebt als dem der Wiedcrerringung der Freiheit der deutschen Nation, der Auf richtung der Kraft und Stärke unseres Reiches, der Ueber- windung der Zersplitterung unseres Volkes im Innern, der Beseitigung der Trennung nach nutzen und seiner Sicherung in bezng auf die Erhaltung seines wirtschaftlich und politisch unabhängigen Lebens. Adols Hitler im Reichstag am 28. 4. 1939. Jubiläen und Gedenktage 10 Dezember: 1493: Der Naturforscher und Philosoph Paracelsus bei Maria- Einsiedeln (Schwyz! geboren. — 1520: Luther verbrennt dis päpstlichen Dekretalen und die Bannandrohungsbulle vor dem Elstertor zu Wittenberg. — 1816: Der General August von Goeben in Stade geboren. — 1852: Der Generaloberst Felix Gras von Bothmer in München geboren. — 1889: Der Dichter Ludwig Anzengruber in Wien gestorben. 11. Dezember: 1783: Der Dichter Max von Schenkendorf in Tilsit geboren. — 1801: Der Dramatiker Christian Dietrich Grabbe in Detmold geboren. — 1843: Der Bakteriologe Robert Koch in Klausthal geboren. — 1937: Austritt Italiens aus dem Völkerbund. Sonne und Mond: 10. Dezember: S.-A. 7.59, S.-U 15,46; M.-A. 7.04, M.-N. 15.53 11. Dezember: S.-A. 8.00, S.-U. 15 46; M.-A. 8.02, M.-U. 16.46 Oer Winier im Sprichwort Das Volkssprichwort beschäftigt sich viel mit dem Winker. In den Sagen und Märchen personifizierte man ihn. Man berichtete von dem Eiskönig und seinen Frostriesen, der nach grimmigem Ringen die Herrschaft sich einige Monde anmatzt, bis Junker Frühling ihn aus dem Lande treibt. Schon Matthias Claudius ugt: „Der Winter ist ein harter Mann, Kernfest und auf die Dauer, Sein Fleisch fühlt sich wie Eisen an Und scheut nicht sütz noch sauer." Ueverall finden wir den Winter als Persönlichkeit dar- gesiellt. Auch Hebbel tut es, wenn er den Winter sage» lätzt: k ,Jch bin ein starker Mann, , Oezwing mich einer, wenn er kann! Steif wird der Förster aus der Jagd, Der Brunittrog springt, der Eichbaum kracht; Frau Sonne hat ein rund Gesicht, Doch hast du Angst, drum kommst du nicht!" Hier und dort nennt man den Winter auch den „gefrorenen Gärtner", weil er die Eisblumen an die Fenster malt. Von dem Schnee und den Schneeflocken berichten allerlei Worte und Rcdensarien. Frau Holle macht ihr Bett, sagt man hier, und: Die Winterwolle wird gesponnen, sagt man dort. Wir wollen bereit sein zur Freude! Freude! Lesen wir dieses Wort, so scheint es wie mit leuchtenden Buch staben geschrieben. Es mag als eine Kunst, mehr noch: als eine Begnadung gelten, sich ehrlich und sichtbar freuen zu können, denn Feststimmnng der Seele, Hochschlag des Her zens. Aufklang des Gemüts, das ist die Freude, die uns in rruen ovnanOlscyen TanPfers an Dorn ves „LES Shied" gnL7 Sechs Personen, wahrscheinlich Mitglieder der Mannschaft de5 holländischen Dampfers, werden vermißt. Australien lucht seine Grenzen am Mein Der australische Ministerpräsident Menzies erklärte in einer Rundfunkansprache, „Australiens wirkliche Grenzen lie gen nicht nur in Australien, sondern am Rhein und an oer Ostküste von Enaland." Baumwoulnapptzett in England Nun ist in England, das sich so gern das klassische Land der Baumwolle nennt, auch sine spürbare Baumwollver knappung eingetreten. Wie Vie Amsterdamer Zeitung „Tels- graaf" aus Manchester zu berichten weiß, herrscht in Kreisen der Baumwollindustrie von Manchester größte Unsicherheit, va< es völlig ungewiß ist, wann mit neuen Baumwoll-Lieferungen, gerechnet werden kann. Kennzeichnend für die Stimmung in der englischen Wirtschaft ist die Tatsache, daß sich dis Vereini gung der Baumwollindustriellen von Manchester veranlaß: sah^ eine beruhigende Erklärung über die Lage in diesem Industrie zweig abzugcben. Neuis-er .Spazier-»-" über England Man konnte die Kreuze gut sehen. In großer Ausmachung berichtet die Londoner Zeitung „Daily Expreß" darüber, daß wieder ein deutsches Flugzeug niedrig und vollkommen unbehindert über englischem Gebiet hat fliegen können. 25 Minuten lang, so schreibt das Blatt ent rüstet, sei das Dornier-Flugzeug Do 17 über dem Tay-Gebiet und über Perthshire geflogen, ohne datz irgendwelche Flak artillerie in Aktion getreten oder Jagdflieger aufgestiegen seien. Das Flugzeug sei so niedrig geflogen, datz man dtö Kreuze gut habe sehen können. En-Wr Me-er als AeutraHMverlcher Erneuter britischer Ucbergrisf von dänischer Seite bestätigt Die einwandsrcie deutsche Feststellung, datz englisch« Flieger am Mittwcch nördlich von Flensburg übet dänisches Hoheitsgebiet geflogen sind, wird jetzt auch von dänischer Seite bestätigt. Während zunächst erklärt wurde, daß von den dänischen Behörden am Mittwoch kein Fall des Ueberfliegens dänischen Gebietes festgestellt worden sei wird jetzt aus Marstal aus der Insel Aero gemeldet, man habe gegen 20 Uhr das Ge räusch eines Flugzeuges gehört, das sich in sehr großer Höhe befunden haben dürfte. Es seien nun über einen kleinen Be zirk verstreu: etwa zehn Flugblätter gefunden worden, deren Tert zwar in deutscher Sprache sei, aber eindeutig einen eng-l lischen Ursprung verrate. LtGA.-Vorbehalie gegen Englands Seeräuberei Erklärung des Staatssekretärs Hull Bei einer Pressekonferenz erklärte der Staatssekretär Hull. USA. werde wahrscheinlich eine Botschaft an die englische Re gierung senden, in welcher sich die Vereinigten Staaten alle ihre Rechte aus dem internationalen Gesetz bezüglich der britischen Blockade deutscher Exportwaren Vorbehalten. Der Vorbehalt, der nicht den Charakter eines förmlichen Pro testes trägt, stützt sich u. a. auf die Tatsache, daß die Vereinig ten Staaten schon früher in Deutschland gekaufte Waren be nötigten. irdischer Verhaftung in göttliche Bezirke trägt. Und Welchs Macht ist Uns Menschen gegeben, indem wir anderen eine Freude bereiten! Beschwingter läßt die Freude unsere Kräfte sich regen, und wie von hohem Gipfel edlen Men schentums betrachten wir im Schwung der Freude die Welt, die Menschen und das Leben mit Heiterkeit, Geduld und Nachsicht. Vorfreude, von der man sagt, daß sie dis schönste aller Freuden sei, bewegt uns jetzt wieder. In die sen Adventstagen voll heimlicher Geschäftigkeit, voller Liebs und treuen Gedenkens wollen wir die Kunst, uns zu freuen und andere zu erfreuen, mit Fleiß und Hingabe bis zur Meisterschaft üben. Es braucht kein Fest der großen Geschenke zu werden, aber wir wollen ein Fest der großen Liebe vorbereiten, der Liebe zum nächsten Angehörigen wie zur Gemeinschaft des ganzen deutschen Volkes. Der Opfersonntag im Weihnachtsmonat. Morgen werden die Sammler und Sammlerinnen des Kriegswin terhilsswerkes wieder an alle Türen klopfen; es ist ja Opfersonntag im Weihnachtsmonat. Und der möchte einen ganz besonderen Erfolg zeigen. Was im vergangenen Jahre für Eintopf- und Pfundspende geteilt gegeben wurde, das wird bekanntlich in diesem Kriegsjahre auf einmal eingesammelt. Und dazu tut man diesmal noch die Spende, die man im Vorjahre für den „Tag der Soli darität" bereitlegte, denn der kommt auch in Wegfall. Und wenn man noch seinen Blick Vorausschweifen läßt auf das kommende Fest der Liebe und Freude, dann bringt man gern eine erhöhte Spende am Opfersonntag im Weih nachtsmonat und trägt dazu bei, daß allen Volksgenossen im Großdeutschen Reiche ein Licht der Freude zum Weih nachtsfeste leuchtet. Fußwege streuen! Alle Grundstückseigentümer und deren Beauftragte werden darauf aufmerksam gemacht, daß es nicht nur notwendig ist, die Reinigung der Fuß wege von Schnee unbedingt so vorzunehmen, daß sie auch bei der Verdunkelung dauernd sicher gangbar sind, son dern daß es jetzt mehr wie je notwendig ist, auch zu streuen. Die Verwendung von Tausalz ist unzulässig, da es zu Schäden am Schuhwerk der Straßenpassanteu sührt. Die Störung der Stromversorgung hielt auch gestern den ganzen Tag über an und wirkte sich in vielen Fällen recht empfindlich aus. Erst in der fünften Nachmittags- stunde war der Schaden behoben. Bei der Gelegenheit wird nachdrücklichst gewarnt, etwa herabhängende Drähte der Hochspannungsleitung zu berühren, da dies Lebens gefahr bedeutet. In jedem Falle im Stadtbereich ist so fort die Stadtverwaltung zu benachrichtigen. NSDAP MMlsdknh W o ch e n p l a n. vom 10. bis 16. Dezember 193L. 11. 12. Zellenarbeitsabende der Zellen 1—6, dazu die ge samten Walter, Warte und Leiterinnen, 20 Uhr in den bekannten Lokalen. — Zelle IV: Alte Post. 12. 12. DAF. Handel Sprechabend 20 Uhr Dienststelle.
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