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Tagessvruch Es ist eine Gesinnungs- und Lharakterlosigkeit, Pazifist zu sein: Denn er nimmt für sich selber wohl die Hilfe anderer in Anspruch, will aber selbst die Selbstbehauptung nicht ausüben. Bei einem Volke ist es genau so. Ein Volk, das nicht bereis ist, sich zu wehren, ist charakterlos. Adolf Hitler. Äer SWersnachwu-s der Kriegsmarine Schüler der 8. Klaffe höherer Lehranstalten können sich zur Ableistung ihres Wehrdienstes auch zum freiwilligen Eintritt in die Kriegsmarine melden. Diesen Bewerbern kann aus Grund der vom Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung ausgestellten Richtlinien bei entsprechender Lei stung und Führung schon nach halbjährigem Besuch der 8. Klaffe das Reifezeugnis zuerkannt werden. Der Bewerber muß am Tage der Einstellung in die Kriegs-' marine das 17. Lebensjahr vollende! und darf das 25. noch nicht erreicht haben. Ferner muß er deutscher Reichsangehöriger wehrdiensttauglich und deutschblütiger Abstammung sein. Da alle für die Heranbildung zum Offizier geeigneten Soldaten in den Kriegsoffiziernachwuchs «bisher Reserveoffi ziernachwuchs übernommen werden können, besteht für diese Bewerber infolge ihrer Schulvorbildung die Aussicht, in ver hältnismäßig kurzer Zeit Offizier zu werden. Ausschlaggebend für die Auswahl sind jedoch hervorragende Führereigenschaften, besondere soldatische Anlagen und Tapferkeit vor dem Feinde bzw. Bewährung im Frontdienst. Wer später einen Beruf ergreifen will, für den das Stu dium an einer technischen Hochschule notwendig ist, meldet sich zweckmäßig zur M a s ch i n e n l a u f b a h n. Er hat dann Aus sicht. bei Eignung zum Jngenieuroffizier ausgebildet zu wer-' den. Diese Ausbildung wird ihm später auf die erforderliche praktische Arbeitszeit vor dem Studium mit sechs Monaten ungerechnet. Einstellungen finden am 1. 4. 1940 und am 1. 10. 1940 statt. Meldungen erfolgen bei den zuständigen Wehrbezirks kommandos (Abt. Marine), wo Vordrucke erhältlich sind unb jede nähere Auskunft erteilt wird. Der Bewerber hat außer dem der Inspektion des Bildungswesens der Marine in Kiel von seiner Meldung Nachricht zu geben. Die bestehenden Bestimmungen für den aktiven Offizier nachwuchs werden hierdurch nicht berührt. Einstellungsgesuche hierfür sind nach wie vor unmittelbar an die Inspektion des Bildungswesens der Marine in Kiel zu richten. 30,9 Millionen RM. in einem Monai Ein stolzer Triumph des Kriegswiuterhilfs- Werkes Wieder hat das deutsche Volk an der inneren Front zwei Schlachten geschlagen, die Herrn Chamberlain beweisen, daß es mit der von ihm im Unterhaus festgestellten „erfreulich losen" Bindung zwischen Adolf Hitler und dem deut schen Volk doch etwas anders ausfieht, als sich das ein weltfremdes britisches Gehirn ausmalt. Sowohl das Ergeb nis des Metten Opfersonntages als auch das der von SA-, A, NSKK. und NSFK. durchgeführten zweiten Reichsftratzen- sammlung haben eine Opferbereitschaft des deutschen Volkes gezeigt, die wahrlich das Ergebnis ein« sozialen Volksabstimmung ausdrückt. Dolche und Schwerter als Symbole nationalsozialistischen Kampfwillens erbrachten in Großdeutschland eine Summe Von 9 015 032,08 RM. Das sind nicht nur rund 4 Millionen RM. mehr, als 25 Millionen Abzeichen mal dem nominellen „Preis" von 0,20 RM. je Stück erbringen mutzten, sondern auch noch 2 289 858,85 RM. mehr als das Ergebnis der zwei ten Reichs st ratzensammlung des Vorjahres, die mit 6 725 173,23 NM. abschlotz. Gegenüber der zweiten Reichs- stratzensammlnng Kes Vorjahres ist also ein« Steigerung um 84,05 vom Hundert zu verzeichnen. Auch der zweite Opfersonnlag des grotzdeutschen Volkes hat den zweiten Eintopfsonntag des Vorjahres bei weitem übertroffen. Hier gab das deutsche Volk am 12. No vember die Antwort auf das Attentat vom 8. November in München. 11873 854,44 RM. zeichnete es in die Listen der Politischen Leiter und der NSV.-Blockwalter, das sind 3 418 726,68 RM. mehr als das Ergebnis des zweiten Ein- topfsonntages im Winterhtlfswerk 1S38/W, der damals 8 455,127,7« RM. erbrachte. Rund 20,9 Millionen opferte allein im November lyzg das deutsche Volk für das KrieaKwinterhilfswerk. Auch eine an grohe Zahlen gewöhnte Zeit darf darüber nicht leicht- sertig hinweglesen. Welch geradezu ungeheure soziale Kraft und Energie mit dieser Summe entfesselt werden kann, das erläutert am besten das Beispiel, daß die NSV. mit ihr mehr als 5 S OS Gemeindeschwestern st attonen er- richten und ein ganzes Jahr lang unterhalten kann. 5000 Burgen der Gesunderhaltung und der sozialen Fürsorge hat sich das deutsche Volk mit dieser aus Grosche« und Marken zusammeugotrvg««« Summe MbH geschenkt. EngiWöS Blutschuld Vie Anschläge «ms deutsche Schisse—Vrobesxerzieren zum Münchener Attentat Im Zusammenhang mit der Aufdeckung des Münchener Attentats wurde auch von Schiffssabotagen berichtet, die der britische Geheimdienst während des spanischen Bürgerkriegs in 15 Fällen auf meist deutschen Schiffen durchführte. Diese Sabotageakte waren gleichsam ein Probealarm, den der Ge heimdienst gegeben hatte. Kapitän Stevens hat nun bei seiner Vernehmung bestätigt, daß die sogenannte Propagandaabteilung des Secret Service in London diese Arbeit bestellt und bezahlt hat und sie durchführen ließ, um das Funktionieren des Apparates fest zustellen. Da ist zunächst der Katt »Reliante^ Der 20 000 To. große deutsche Luxusdampfer „ReNance" kehrte, wie der „Völkiiche Beobachter" u. a. schreibt, von einer Weltreise zurück. Am 4. August 1938 setzte das Schiss in Luxhaven die Paffagiere an Land und fuhr noch am gleichen Tage nach Hamburg, wo es am Kaiser-Wilhelm-Kai anlegte. Am 7. August sollte das Schiff zu einer langen Reise auslaufen, da brach an Bord des Dampfers ein Großfeuer aus, das solchen Umsang annahm, daß es in verhältnismäßig kurzer Zeit die gesamten Jnnenräume des Schisses vollständig zerstörte und auch die Decksaufbauten noch zum größten Teil vernichtete. Die nach der Löschung angestellten Erhebungen sühnen zu dem einwandfreien Ergebnis, daß der entsetzliche Brand aus einen Sabotageakt zurückzusühren war. Die näheren Feststellungen ver Sicherheitspolizei ergaben, daß der Brand von den Besenlockern hinter dem Bücherladen ausging. Hier wurde dann auch ein großer Teil des Brand satzes, darunter zwei Messinqhülsen, die mit dem Zündsatz in Zusammenhang standen, sichergestellt. Es wurde außerdem im Oberstewardlocker ein zweiter Brandherd sestgestellt. Ein gehende Sachverständigengutachten stellten fest, daß die Brand- legung ganz spezielle Sachkenntnis voraussetzte. Es konnte auch dabei die genaueste Zusammensetzung des Zündgemisches, das zur Sabotage diente, scstgestellt werden. Der englische Auftrag war befehlsgemäß, wie wir heute wissen, durchgcsührt worden, zwei deutsche Volksgenossen hatten dabei ihr Leben lassen müssen, die Hamburg-Amcrika-Linie inußte einen Sachschaden von 25 Millionen Reichsmark fest- stcllen — — eine Arbcitsprobe der „Propaganda-Abteilung" .des englischen Geheimdienstes. Oer Katt »Norderney" Am 18. Mai 1938 wurde im Laderaum des Dampfers „Norderney", der im Segelschiffhafen in Hamburg lag, eine sogenannte Brandpackung gesunden, die sich zwar entzündet hatte, jedoch mangels genügender Luftzufuhr ohne größere Wirkung geblieben war. Im Verein mit der Gestapo stellte das Chemische Staatsinstitut in Hamburg fest, datz die sicher gestellten Gegenstände Metallhülsen enthielten, die in Wirk lichkeit zeitlich eingestellte Zündkapseln darstellten mit Pikrin säure als Inhalt. Weiter konnte festgestellt werden, datz es sich hierbei um eine Brandpackung handelte, die an Bord ge schmuggelt wurde, im Naum H hinter die Spanten und Schweitzplatten versteckt, um den Dampfer auf hoher See in Brand zu setzen. Durch den Umstand, datz das Schiff im unteren Teil durch Holzbohlen und im oberen Teil mit Papierballen dicht beladen, ja beinahe luftdicht abgeschlossen war, ist die entzündete Brandpackung mangels Luftzufuhr selbst erloschen und hat ihren Zweck nicht erreicht. - Dieser Fall des Dampfers „Norderney" war der Staats polizei deshalb von ganz besonderem Fnteresse, weil der Sabotageanschlag in erheblichen Punkten eine absolute Ueber- einstimmung mit dein Sprengstoffanfchlag ans dem italie nischen Dampfer „Felce" darstellte. So sind die im Fall deS Dampfers „Norderney" gefundenen Messingrohrstücke, Ge windekappen und Sprengkapseln mit Aluminumhülsen eben falls bei der Sprengstofspackung des Dampfers „Felce" ver wendet worden. Die spätere Feststellung, datz auch aus den von ähnlichen Anschlägen getroffenen Schiffen „Hestia" sowie „Feronia" das gleiche Sabotagematerial gebraucht wurde, bildete dann auf der Spur der von England beauftragten Verbrecher ein ganz besonderes Beweismateriaft Oer Kall »Claus Böge" Am 17. März 1938 ging der deutsche Dampfer „Claus Böge", 2340 Tonnen groß, mit 21 Mann Besatzung von Oslo ohne Ladung mit dem Ziel Vlissingen in See. Als sich der Dampfer 26 Seemeilen nordwestlich von Hornsriff aus der Höhe von Esbjerg befand, wurde das Schiff durch eine Detonation im Vorschiff schwer erschüttert. Gleichzeitig sahen Besatzungsangehörige aus Luk I eine Stichflamme und sodann dicken, gräulichen Qualm Hervorbrechen, der auffallend stark nach Pulver roch. Nach etwa vier bis fünf Minuten erfolgte eine zweite Explosion und wieder war ein ausgesprochener Pulvergeruch sestzustellen. Der Erste Offizier Thomsen konnte noch mit den Funk stationen Scheveningen und Elbe-Weser Verbindung auf nehmen und 808-Rufe senden. Während schon 1« Mann der Besatzung im Rettungsboot Platz nahmen, blieben der Kapi tän, der Erste Offizier, der Erste Ingenieur, der Zweite In genieur, der Koch und der Politische Leiter an Bord. Als der Kapitän mit den Zurückgebliebenen das Rettungsboot be stiegen hätte, wurde dieses an Vie Schiffswand' geschlagen^ und lief voll. Der Erste Offizier und der Zweite Ingenieur wurden an Bord zurückgeworsen, der Kapitän und die rest lichen Besatzungsmitglieder fielen in See. Das Schiff war inzwischen abgesackt. Erst nach 40 Mi-- nuten konnten die Offiziere und Steuerleute vom eigenes Rettungsboot ausgenommen werden, der Kapitän starb mit seinem Schiff. Eine halbe Stunde später wurde die Besatzung^ die fortgesetzt Leuchtmunition abschotz, von dem schwedischen Dampfer „Sverre Nergaard" gesichtet und an Bord genommen. lieber die Ursache der Explosion sagen die vernommene« Besatzungsmitgliedcr übereinstimmend aus, datz die Explo sionen von Höllenmaschinen herrühren müssen, denn sie seien nicht außenbords, sondern im Schiffsinnern erfolgt. Spätere umfassende Feststellungen auch in den Ausgangshäscn ergaben die Richtigkeit der Aussagen der Besatznngsmitglieder. Wieder- um war das Exerzieren der „Propagandaabteilung" von dem in London geforderten Erfolg gekrönt worden. 60 Millionen Mark Schaden Das waren nur drei Fälle von 15 Anschlägen des eng lischen Geheimdienstes, die uns im Laufe eines Jahres be kannt geworden sind. Ueber 60 Millionen Mark Schaden hat nicht nur Deutsch land, sondern auch Japan und Italien diesem „Probealarm" des englischen Service mitten im sogenannten Frieden zu danken! Ganz zu schweigen von den Opfern an Leben und «Gesundheit braver Schiffsbefatzungen. „Wir glauben an unseren Sieg" Dr. Ley in der Waffenschmiede der deutschen Kriegsmarine. Reichsorganisationsleiter Dr. Ley stattete auf seiner Fahrtz zu den Schassenden der nordwestdeutschen Gaue in Begleituna des Gauleiters Röver den Werft- und Hafenarbeitern in der! Waffenschmiede der deutschen Kriegsmarine in Wilhelmshaven« einen Besuch ab. Nach einem Empfang im Kommandogebäude' des Kommandierenden Admirals war der Neichsleiter Gast im! Kreise einiger U-Boot-Besatzungen. Im Anschluß daran unter nahm Reichsleiter Dr. Ley einen Rundgang durch die Stätten,! wo deutsche Arbeiter die Waffen unserer mit jungem Ruhm bedeckten Kriegsmarine schassen Der Besuch des Reichsorganisationsleiters wurde mit einer, machtvollen Kundgebung in der Marinewerft abgeschlossen. In V einer Rede, in der Dr. Ley die englischen Methoden, mit bruta»! ler Gewalt die ganze Welt in das englische Joch einzuspannen, gekennzeichnet hatte, fragte er, wie dieser Krieg wohl entstanden' sei: „Dieser Krieg ist entstanden, weil die ganze Welt unsere sichtbaren Erfolge für einen Bluff gehalten hat. Der Wunsch ist immer der Vater des Gedanlcns gewesen England wünscht« sich ein schwaches Deutschland. Die Emigranten haben ei« übriges dazu getan und den englischen Staatsmännern zuge- slüstert: Deutschland ist schwach, denn hinter seinem Führer steht nicht das Volk. Die Engländer ha ben sich aber diesmal geirrt. Hier kämpft der deutsche Sozialismus gegen den englischen Geldsack. Wir glauben an unseren Sieg", so rief Dr. Ley den zehn tausend Werftarbeitern unter begeistertem Beifall zu, „weil wir an eine Gerechtigkeit glauben. Wenn alles aus dieser Welt einen Sinn haben soll, dann muß der Herrgott dem Fleißigen seinen Lohn geben. Wenn das nicht geschähe, was hätte dann di« Schöpfung für einen Sinn? Und wir glauben auch deshalb felsenfest an unseren Sieg, weil wir einen Adols Hitler haben!" Lieber Wochenende In Warschau wurde ein mit allen Bequemlichkeiten ausgestattetes deutsches Soldatenheim eröffnet, das unter der Leitung eines Volksdeutschen steht. Außer allen Gast stätteneinrichtungen weist das Haus 250 Schlafstellen für! durch ziehende einzelne Soldaten, eine Badeanstalt sowie ein Offi zierheim auf. * Stabchef der SA., Viktor Lutze, traf mit seiner Beglei tung in Prag ein. Vor dem Hotel Esplanade war ein Ehren sturm der SA.-Sandarte 52 und eine Ehrenwache der SA. zum ersten Male auf Prager Boden mit Gewehr und Stahlhelm an- getreten. Der Stabschef der SA. fuhr mit seiner Begleitung nach Jglau und Brünn weiter. * In Rom wurden die Winterkurse des faschi stischen Kulturinstituts, die unter der Losung der geistigen Mobilmachung von Partei und Volk stehen, eröffnet. Mussolini war in Begleitung von Parteisekretär Muti mit mehreren Ministern und Staatssekretären erschienen. General Maravigna hielt einen Vortrag über „Die Vorbereitung aus den totalen Krieg". Der Krieg faschistischen Stils lasse sich, so erklärte der General, wie folgt zusammenfaffen: Eine Offensive, die auf eine rasche Entscheidung zu Lande, zu Wasser und in der Luft abzielt, und zwar von der Stratosphäre bis zur Tiefe des Meeres mit allen militärischen, wirtschaft lichen und propagandistischen Mitteln unter allen Formen gegen alle das Leben und den moralischen Widerstand des Gegnexs. betreffenden Ziele, und vor allem mit der geistigen Waffe. Den Truppen folgt der Arbeitsdienst. Wenn unsere Soldaten ihre Stellungen in das von den Fran zosen geräumte Gebiet vorverlegt Haden, tritt der Arbeitsdienst an und baut die Wege aus, um den ungehinderten Nachschub der Truppe zu gewährleisten. (PK.-Pink-Sch.-Wagenborg-M.) Abmarsch m die Ruhestellung. Sammeln beim Bataillonsgefechtsstand in einem Dorf an beb Westfront zum Abmarsch in die Ruhestellung. lPK.-Dietrich-Sch.-Waaenborg-M.)