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MMEMs tteMMN Vottslunft MichSftMHMeeMWchMann veMMeis die SMEAreRe M FeieraderrLMW , Reichsstatthalter und Gauleiter Martin Mutschmann, der Schirmherr des Heimatwerkes Sachsen, verkündete am Sonn abend im Rahmen eines stimmungsvollen Erzgebirgsabends in der Krauschalle Schwarzenberg die Staaispreise für sächsische Feierabendkunst. Außer dem Staatspreis für Schnitzer, die wie der prächtige Arbeiten geschaffen haben wurde erstmals der Sttatspreis für Klöppelkunst, deren Leistungen der Gauleiter besondererAnerkennung zollte, verliehen. Tie Arbeiten derPreis- träger und neue meisterliche Schnitzwerke der Staatsvreisträger der beiden Vorjahre werden in einer kleinen, eindrucksstarken Schau „Masterstick'n" (Meisterstücke! gezeigt. Vor Beginn der Veranstaltung in der Kraußhalle besichtigte der Reichsstatt halter diese kleine Schatzkammer lebendiger Volkskunst, deren Schätze — wunderbar lebensvolle Darstellungen vom Leben und Schaffen des Erzgebirgers, vom Wald und seinen Tieren, und duftige hauchzarte Klöppelspitzsn in neuer, feingliedriger Musterung — am Feierabend der Erzgebirger in liebevoller Ar beit und hingebender Freude am Schnitzen, Basteln und Klöp peln entstanden sind. Das Erzgebirge dankt dem Gauleiter Die Erzgebirger empfingen ihren Gauleiter mit Zurufen herzlicher Verbundenheit, als er in Begleitung des stellvertre tenden Vorsitzenden des Heimatwerkes, Ministerialdirektor a. D. Lahr, des Leiters des Volksbildungsministeriums, Göpfert, und Eaugeschüstsführer Müller in der ganz vom Adtvenrszauber er füllten Festhalte des Nationalsozialistischen Musterbetriebes erschien. Ein Erzgebirgslied wundersam auf der kleinen Orgel gespielt, schuf stimmungsvoll den lleüsrgang zu den so tiefinnerlich empfundenen Begrüßungsworten des Vorsitzenden des Heimatwerkes, F. E. Krauß. Erzgebirgischem Volkstum und erzgebirgischer Volkskunst, die jeden droben im Eebirg jo reich machen, und die schöpferische Kräfte auch für bas Alltagsschaffen entwickeln, erleben — das stellte Krauß unter lebhafter Zu stimmung der Erzgebirger fest — unter der tatkräftigen Förde rung des Reichsstatthalters eine neue Blütezeit. „Als uns die Sonne der staatlichen Anerkennung aufgrng, als uns Reichs statthalter Mutschmann mit seinem Staatspreis auszeichnete, begann das Blühen und Gedeihen im Garten unserer Volks kunst, begann ein Aufstieg wie nie zuvor." Namens der erzge- birgischen Schnitzer LLereichte Krauß dem Rejchsstatthalter als äußeres Zeichen ihrer Dankbarkeit und Treue ein von Rudi Tümpel, Lößnitz, geschaffenes Schnitzwerk: Kinder bringen einem, verwundeten Soldaten Blumen — das Martin Mutschmann freudig bewegt entgegennahm. l „Macht so weiter!" ' Ler Reichsstatthalter leitete die nun folgende Verkündung 'der Staatspreise unter freudiger Zustimmung der Erzgebirge!! und Gäste aus dem ganzen Eauqebiet mit einer herzlichen Ehrung für F. E. Krauß, den „Führer des Jdealisums im Erzgebirge ein, der mit so unendlicher Liebe und Hingabe zu Volkstum und Heimat die erzgebirgische Volkskunst wieder fündig gemacht hat und das Heimatwerk Sachsen mit so beispielhafter Schaf fenskraft führt, daß es heute schon in ganz Deutschland überall bekannt ist und allerwärts Nachahmer gefunden hat. Gauleiter Mutschmann fuhr bann fort: „Als ich vor vier zehn Tagen in Dresden die diesjährigen Arbeiten unserer Feier abendkünstler sah, mußte ich zu meiner großen Freude feststel len, wie unbeirrbar, heimattreu und leistungsfähig die erzge- birgischen Schnitzer und Klöpplerinnen sind. Wieviel Liebe und Beobachtungsgabe in so einer kleinen erzgebirgischen Figur liegt, kann nur der richtig ermessen, der die Motive kennt, den gebirgischen Wald und das gebirgische Leben mit seinen Erz gruben. seinem Arbeitsfleiß und seinen Hutzenstuben. Hier oben wohnen Facharbeiter, die durch ihre Leistungen in der ganzen Welt bekannt sind. Ich bin stolz auf diese Männer, besonders stolz auf die Jugend, die so vorzügliche Arbeiten vorgelegt hat, daß ich heute allein drei Nachwuchspreije für Jugendschnitzer verteilen kann. Eine besondere Freuds haben mir aber die eingereichten Klöppelarbeiten gemacht, Was da geleistet worden ist, verdient die höchste Anerkennung. An Sauberkeit, feiner Musterung und Schönheit des Entwurfes erreichen wir nun die besten alten Arbeiten, wenn wir sie nicht übertreffen. Ich drücke Ihnen allen meine größte Anerkennung aus und bitte, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Es hat mich beson ders gefreut, von allseitig guter Zusammenarbeit zu hören. Bevor ich die diesjährigen Preise verteile, möchte ich deM Männern des Heimatwerkes danken, ob sie in der Leitung! sitzen oder ob sie die schönen und wichtigen Aufgaben des Hei matwerkes draußen in die Tat umsetzen. Die enge Verbindung mit der Partei — bis in die einzelnen Ortsgruppen hinein — gewährleistet mir die rechte weltanschauliche Ausrichtung. Ge rade jetzt in der Krieaszeit träat diele vorbildliche Zusammen ¬ arbeit ihre Früchte und ftärkt mit ihren Ergebnissen'die innere wie die äußere Front. Macht su wader!" Reichsstatthulter Mutschmann rief nun die Preisträger auf und überreichte ihnen mit herzlichem Glückwunsch die Urkunden. Es erhalten in diesem Jahre Staatspreise für sächsische Feier abendkunst: als Schnitzer: Walter Meier, Neustädtel, Erich Härtel, Tellerhäuser Albert Edelmann, Ehrenfriedersdorf und Ernst Riedel, Schwarzenberg je 250 Reichsmark: ferner er halten Nachwuchs preise: Manfred Hänel, Lauter, Alfred Frank, Griesbach Otto Fischer, Thalheim, je 100 Reichsmark: als Klöpplerinnen: Johanna Engel hardt, Oberscheibe, Elisabeth Pfabe Oberwiesenthal, Dörle Schreiber. Schneeberg, Brunhilde Meyer. Bermsgrün und Elise Schubert, Erla, je 280 Reichsmark, Nachwuchspreise erhalten: Erna Hänel, Schwarzenberg, Margarete Richter, Neustädtel, je 100 Reichsmark: Charlotte Hähner, Neustädtel, Martha Weigel. Neustädtel. je 80 Reichsmark. Klingender, singender Ausklang Nach der Führerebrung und den Liedern der Nation kamen die Schnitzer und Klöpplerinnen selbst zu Wort, deren Sprecher dem Gauleiter kunstvolle Arbeiten überbrachten, während die Erzgebirgsiugenb die Gattin des Reichsstatthalters, Frau Ham- Mitzsch die Schwester des Führers und die Gauirauenichailslei- terin Rühlemann ebenfalls mit Feierabendarbeiten erfreuten Mit lustiaen Munbartlievern leiteten die Gunge und Mäd über zu einem bunten, frohen Reigen zu einem klingenden und sin genden Abend vom erzgebirgischen Vo'kstum und Schaisensilelß, kurz — zu einem richtigen „Krauß-Abend" mit all ieinen hundertfachen mit io viel Liebe und Freude am Frohsinnschen- ken erdachten Ueberraschungen Dabei aber fand diesmal noch ganz besonders dre enge Verbundenheit der Erzgebirge! mit der äußeren Front, mit den Soldaten in Heer, Luftwaffe und Kriegsmarine, schönsten Ausdruck. EESN Md MMEO«. Lommatzsch. Aburteilung eines Bolksschädlings. Vom Son dergericht für das Land Sachsen in Freiberg wurde Karl Busch mann aus Lommatzsch wegen Vergehens nach dem Volksver- ratsgLsetz und der Devisenverordung zu drei Jahren und drei Monaten Zuchthaus und zu Zwei Geldstrafen von 40 OM RM. und 3000 RM. verurteilt. Die Ehrenrechte wurden ihm auf dre> Jahre aberkannt. Die gepfändete Forderung und die in der An klageschrift aufgeführten Devisen werden oingezvgen. Dresden. Im Treppenhaus überfallen. Vor einiger Zeit war im Treppenhaus eines Grundstücks auf der Gutzkowstraße die 55jährige Fremdenheiminhaberin Hund mit einer erheblichen Kopfverletzung aufgefunden worden. In der Annahme, die Verletzung sei auf einen Sturz in dem frisch gebohnerten Treppenhaus zurückzu führen, wurde die Verletzte von Hausbewohnern ins Krankenhaus gebracht. Die weiteren kriminalpolizeilichen Feststellungen haben jedoch ergeben, daß die Frau, die bis her nur ungenaue Angaben machen konnte, von einem un bekannten Mann mit einem stumpsen Instrument geschla gen oder die Treppe hinabgestoßen worden sein muß. Der Täter hat osseübar die Handtasche der Frau geraubt. Chemnitz. Von einem Handwagen erdrückt. Der 29 Jahre alte Bahnunterhaltungsarbeiier Bäuerle wurde im Chemnitzer Hauptbahnhof bei Benutzung eines Fahrstuhls tödlich verletzt. Die Deichsel eines mit im Fahr stuhl befindlichen Handwagens war herabgefallen, haue sich eingestemmt und den Wagen gegen Bäuerle gedrückt. Auerbach i. V. Siedler spenden für Ver wundete. Ein an die Siedlcrgemeinschaften im Kreis Auerbach gerichteter Aufruf, ihre dankbare Gesinnung für die Frontkämpfer dieses Krieges in einer Spende für ver wundete und kranke Soldaten zum Ausdruck zu bringen, bot den Siedlern eine willkommene Gelegenheit zur Be kundung ihres Gemeinschaftsgeistes. Aus den neunzehn Siedlergcmeinschaften des Heimstättenamtes des Kreises Auerbach in der DAF. kam eine so umfangreiche Spende für ein Neservehauptlazarett zusammen, daß sie als wahre Opfer angesprochen werden kann, da sie von Volksgenos sen aekommen ist, die wirklich nur beschränkte Mittel zur Amtliche Verkündigung Bekanntmachung. Auf den Abschnitt s und b der Reichskarre für Marmelade, Zucker und Eier kann jeder Beriorgungsberechtrgte in der Zeit vom 1. bis 15. Dezember 1983 zwei Eier beziehen. Meißen, am 2. Dezember 1939 Der Landrat zu Meißen Der Oberbürgermeister der Stadt Meißen. ILir Zeben unsere Verlobung bekannt Anders IkaraiM 6rumbacb L. 2t. im Newe 1. Advent 1939 18. Dez. „La Traviata". Meldeschluß 6. Dez. — Am 28. Dez, „Bohöme". Meldeschluß 20. Dezember bei Foto-Wugk. Einen noch gut erhaltenen SMM, 250—300 Liter Leistung, mögl. „Alfa", zu Kausen gesucht Angebote unter 2727 an die Geschäftssielle dieses Blattes. Stühle, in verschiedener und bester Ausführung Weihnachtsgeschenke passend, empfiehlt preiswert Wilsdruff, Löbtauer Straße 16 Togal ist kervorraZenck beväkrt bei Nerven- un6 Xop-rckmvrr kksums Irckisr UexEnrrkuh krkZItungsn Unräblixen baden ToZLl-Tabletten rsscke blilke gebracht. Oie bervorrsgencke Wirkung öss Togal islvon-lnitenu.KIinlkenseitZSzLkren bestätigt, keine unangenekmendlebsnvirkungen.blLben aucd Lie Vertrauen unck wacbenLie nock beute einen Versack — aber nekmsn Lis nur Togal! kVI 1.24. In allen äpoMeken I Koslenlo3 erkalten Lie öas interessante, ksrdix Mustr. kuck „ver Kampf xexen j Lckmerr", ein Wegweiser kürQesunäe und Kranke, vom Ivzsltverlr lVsüncken27 Mr singedönge brl Ser Mvlinscbl dal, ;oMt rie täglich ümcb Sir sirimalfrstung grüßen! Wenn Sie uns den Bestellschein mit der genauen An schrift Ihres Angehörigen senden, erhält er das „Wils druffer Tageblatt" täglich für den ganzen Monat zu gesandt. Das heißt täglich Grüße aus der Heimat. Bereiten Sie ihm diese Freude und senden Sie uns den Bestellschein noch heute ausgesüllt zurück. Bestellschein Senden Sie das „Wilsdruffer Tageblatt" ab sofort zum Preise von 2,— NM. monatlich an Name Feldpostanschrift ... Der Bezugspreis ist einzuziehen von Verfügung haßen, z«mS1 a«^ mancher SkedlerfamMe Da ler und Sohn selber den Soldatenrock tragen. Dem Kreis stättenamt ist inzwischen der Dank des Lazaretts zugegan gen, in dem durch die Spenden der Siedler nicht nur Kostzulagen an die Soldaten gewährt werden können; die Spenden werden auch zur Ausgestaltung der Weihnachts feier beitragen. Grimma. Haushaltplanberatung. In der Beratung des Bürgermeisters mit den Ratsherren wurde u. a. der Haushattplan 1939 zur Kenntnis genommen. Er ist in Einnahme und Ausgabe mit 1542 000 Reichs mark ausgeglichen. Der außerordentliche Haushalt zeigt aus beiden Buchseiten den Betrag von 53 200 Reichsmark. Davon entfallen 20 000 Reichsmark auf einen weiteren Bauabschnitt zur Schlachhofumgestaltung. Der Nest ist für Straßenbauten vorgesehen. Mügeln. Als Erster Bürgermeister nach Oschatz berufen. Bürgermeister Mai Albrecht von hier ist aus Vorschlag des Beauftragten der NSDAP, des Kreises Oschatz vom Regierungspräsidenten zu Leipzig als Erster Bürgermeister nach Oschatz berufen worden. Mbrecht wird sein neues Amt VTMSfichtllch am 15. Januar an- treien. Der Feldrain ist iiberstiWg Die bäuerliche Flurmark durchziehen stets eine Menge Feldraine und Feldwege. Es ist kar, daß Feldraine so schmal wie möglich und nur da angelegt sein sollten, wo sie wirklich unumgänglich notwendig sind. Es ist nicht nötig, bei der Bemessung der Feldwegbreite auf besonders breite Maschinen Rücksicht zu nehmen, da sich für die wenigen Fälle des Trans portes dieser Maschinen andere Möglichkeiten (z. B. Wiesen, abgeerntete Schläge usw.) ergeben. Durch unnötige Feldrains und zu breite Wege darf gerade in der heutigen Zeit kein Land der Bebauung entzogen werden. Häufig entfällt ein viel zu großer Anteil der Betriebsflächen auf solches Unland, das keinen Nutzen bringt. Der Eraswuchts auf diesen Flächen ist ja stets nur gering und die Aberntung macht zudem erhebliche Schwierigkeiten. Feldraine sind nur dort erforderlich, wo Ge-! ländeunebenheiten bestehen und die Geländestufe zwischen einem Ackerstück und einem Weg oder einem Graben oder einem ande ren Ackerstück durch eine Grasnarbe haltbar gemacht werden soll. Es ist nicht nötig, daß zwischen dem Land zweier nachbarlicher Bauern ein fünf oder mehr Meter breites „neutrales" Gebiet in Gestalt eines Feldraines liegen bleibt. Die Beseitigung von Feldrainen und Schlag grenzen ist deshalb notwendig. Teilinteressen haben aüszuscheiden, wenn es um Eelamtinteresjen geht. Kunst und Kultur Alfred Nethels Dresdner MelsterjOre Am 1. Dezember jährt sich zum 80. Mal der Tag, da Alfred Rethel nach langer schwerer Krankheit in Düssel, dors starb. Mit ihm ging einer der letzten großen deutschen Monumentalmaler dahin. Geboren 1816 in Diepenbend bei Aachen studierte er zu nächst in seiner Eeburtsstadt. dann an der Düsseldorfer Akademie unter Wilhelm Schadow und ging 1836 nach Frankfurt an das Städeljche Institut, wo er seine Studien fortsetzte. Nach einer Ltalienreise 1844/45 übernahm er iett 1846 auf Grund eines 184g gewonnenen Wettbewerbs die Ausmalung des Aachener Rathausiaales mit Bildern aus dem Leben Karls des Großen, eine Arbeit, die sein großes Lebenswerk wurde und mit der er Zeit seines Lebens schwer rang. Die genial reifende Meisterschaft des jungen, in der Blüte seiner Jahre stehenden Mannes schuf in diesen Wandbildern letzte Zeugnisse eines großen Monumentalstiles, bis eine Anfang 1853 ausbrechende Geisteskrankheit die Ausführung der vier weiteren Entwürfe verhinderte. Rethel arbeitete seit 1846 jeden Sommer in Aachen. Den Winter 1846/47 verbrächte er noch in Frankfurt, den folgenden bei Mutter und Schweller in Düsseldorf. Aber weder dort noch hier sand er Ruhe, dem reifenden Genie war alle bodenständige Bindung zu eng geworden Er ging oaher nach Dresden, das er schon von einer Reise 1842 her kannte. Hier fand er leine Stu- diengenossen der Düsseldorfer Akademiejahre: Hübner, Ehr hardt und von Oer wieder und hier nach Drresden zogen ihn, den traditionsgebundenen Protestanten im Gegensatz'zu seinen nazarenischen Zeitgenossen die konfessionelle Einstellung ebenso an wie die Schätze der Dresdner Gemäldegalerie der Verkehr mit seinen Künstlerkollegen und die ,,wahrhaft schöne" / Umgebung der Stadt, von der er sprach. Seit 1848 also lebte I Rethel jeden Winter in Dresden und hier war es auch, wo er seine Lebensgefährtin Marie fand, die Tochter des Malers Aügust Grahl. Wenn dieser ihm zunächst auch die Hand seiner ! Tochter versagte und Rethel sich daher im nächsten Winter 1850 zunächst nach Berlin begab, so litt es ihn doch nicht in der großen Stadt. Schon im November kehrte er nach Dresden zu rück und heiratete kurz daraus Marie Grahl. Hier in Dresden schuf Rethel dann als Gegengewicht gegen die Schwierigkeiten seiner Aachener Lebensaufgabe die Meisterwerke seiner Zeich nungen und Holzschnitte. Gerade seine Meisterholzschnitte als Zeugnisse wieder erstandener deutscher Holzschneidekunst gehen auf Anregungen zurück, die Rethel im Kreise seiner Dresdner Kunstumgebung, der Ludwig Richter und Hugo Bürckner, emp fing. So entstand hier in Dresden neben einer Reihe schönster Zeichungen vor allem der Totentanz ein Folge von sechs Blatt, hervorgegangen aus Eindrücken der Aufstände 1848/49 in Aachen und Dresden. Diese Holzschnitte gehören zum Großartigsten und Schönsten, was diese zu neuem Leben erweckte Kunstart im 19. Jahrhundert überhaupt geschaffen hat. An Ausdrucksfähigkeit und monumentaler Einfachheit stehen ihnen nur Retheis wei- tere Holzschnitte dieser Zeit zur Seite, vier Blatt für die Eot- tasche Bilderbibel und vor allem die Heiden Blätter „Der Tod als Würger" und „Der Tod als Freund", die zu den volkstüm lichsten Schätzen deutscher Kunst überhaupt gehören. Dr. Franz Schubert. Borke, Sandel, Wirtschaft. Meißner Getreide- und Landesproduktenpreife am 2. Dezember. Heute gezahlte Preise: Weizen, 75/77 Kilo, effektiv, Festpreis 9,95; Roggen, 70/72 Kilo, effektiv, Festpreis 9-45; Gerste, IzeNg 9,70; Gerste, 4zeilig 8,70; Hafer, neu, 46/48 Kilo, 8,50; Raps, trocken 20,00; Mais, zugeteiste Ware 8,45; do. inländ. Erzeugerfeschreis 10,00; Twckenschnitzet 4,97—5,27; vollwertige Zuckerschnitzel 6,57—6,87; Wiesenheu neu 2,70—ZZO; Stroh (Weizen- und Roggen-) 1,40—1,50; Stroh (Preß-) 1,50—1,60; Weizenmehl,- Type 630 16,55; Roggenmehl, Type 815, Asche 8,15 12,65; Roggenkleie 6,17—6,27; Weizenkleie 6,67—6,77; Speisekartoffeln neue gelb, 2-65; Kartoffelstöcken 8,85; Landeier, gestempelt Marktpreis 1 Stück 0,12'/,—0,15; Landeier, ungestempelt, Marktpreis ein Stück 0,12; Butter, Marktpreis L.-Kilo-Stück 0,U). Die heutige Nummer umfusit 8 Seiten Hauptschristleiter: Hermann Lässig, Wiirdruss, zugleich ver antwortlich sür den gesamt-n TextteU einschließlich Bilderdienst. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Erich Reiche. Wilsdruss. Druck und Verlag: Buchdruckeret Arthur Zschunke, WilSdrufs. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig.